Was ich immer noch nicht verstanden habe....

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    • Was ich immer noch nicht verstanden habe....

      Hallo und Gruß in die Runde,
      vielen Dank auch für die interessanten, spannenden und aufschlussreichen Antworten bisher, sauber.

      Zum Thema:
      Nach den OP`s ist die Änderung der Ernährungsgewohnheiten sehr wichtig, sonst funktioniert die Sache nicht. Wer das nicht macht, nimmt wieder zu.
      Soweit verstehe ich das, was mich wundert, warum klappte die komplette Ernährungsumstellung nicht ohne OP?
      Psychotherapeutische Begleitung, SHG`s etc. sind doch vorher zugänglich?
      Insbesondere da einige hier Hausärzte haben, die viele adipöse Patienten betreuen. Mein Hausarzt empfiehlt kleinere Portionen.... 8|

      Ich bin ja absoluter Neuling und muss sagen, wenn ich jetzt weniger esse etc., dann fällt mir das echt schwer und nie so "richtig satt" zu sein, ist schon derb.
      Aber auch nach der OP muss ja wahnsinnig auf die Ernährung geachtet werden, der Sport ist wichtig etc.

      Ja, also....warum hat das vorher nicht geklappt, was jetzt klappt?

      Ich bedanke mich, bleibt gesund.


      Paul
    • Hallo Paul

      du hast doch eigentlich schon geantwortet: weil die Portionen zu groß sind!
      Aber wenn man nach der OP sich von Milchshake und Cola ernährt passen da viele kcal rein!
      Außerdem haben manche keinen Hunger mehr. So ein Adipositas Magen fasst ziemlich viel- der Schlauch ca 200 ml und anfangs nur 50. Eine negative Bilanz ergibt die Abnahme: mehr kcal verbrauchen als Du zu Dir nimmst! Aber klappt nicht immer und unbedingt für ewig. Irgendwann kann man ziemlich gute Portionen essen und Kuchen und Kekse flutschen irgendwie sehr gut.
      lg
    • Lieber Paul,

      Sicher, es kann auch ohne OP klappen und ich denke, es wäre der bessere und gesündere und sichere weg.
      Aber wie du schon selbst sagst, immer kleine Portionen zu essen das nagt an einem. Nur richtig satt zu sein, weil der Magen eben so groß ist.
      Zudem der Hype auf süß oder fettig.

      Nach der OP geht nicht mehr so viel.
      Ich bin heute an einem Rührei (nur ein Ei, kleiner Schuss Milch, sonst nix) gescheitert... Also nicht einmal das konnte ich aufessen. Es waren 2 Mahlzeiten für mich. Ich bin 3,5 Wochen Post OP, allerdings das 2.mal inzwischen Banded Bypass.
      Und der Schmerz, als ich noch ne Gabel gegessen habe... Der war so schlimm.. glaub mir, noch eine wollte ich da nicht mehr nehmen... Da konnte sogar ich nen Rest auf dem Teller lassen... Was (wer mich kennt) weiss, wirklich Horror für mich ist.
      Zudem verändern sich Essensvorlieben.
      Ich hab früher Gummibärchen geliebt. Ne Tüte am Abend, locker! Nach meiner ersten OP ne Tüte in 3 Monaten... Einfach, weil's nimmer geschmeckt hat. Genauso Schockladenpudding... Einmal n Dumping davon gehabt und ich wollt den nie und nimmer essen.. hält bis heute.

      Ist wie mit ner heissen Herdplatte :)


      Dummerweise kann man nicht Vorhersagen, wie ein jeder sich verändert.

      Bei mir brachte die erste OP nicht viel "erzieherische" Maßnahmen.
      Ich vertrug fast alles, bis eben auf Schokopudding und die Gummibärchen schmeckten nicht mehr so.
      Ich hatte Recht schnell gleich wieder Hunger und Appetit und musste von Anfang an darauf achten nicht zu viel zu essen, da mein Magen auch bezüglich der Mengen sehr kulant war...
      Die jetzige OP ... Ist ne andre Nummer. Mein neuer Magen sagt ziemlich deutlich, wann Schluss ist.
      Hunger und Appetit hab ich noch nicht wirklich. So unterschiedlich kann's sein und das beim selben Menschen!
      Dur darfst weinen, schreien, wütend werden & auch kurz zweifeln.
      Danach gehst du raus, machst weiter und erreichst, was du wirklich willst.
    • Barockengel71 schrieb:

      Hallo Paul

      du hast doch eigentlich schon geantwortet: weil die Portionen zu groß sind!
      Aber wenn man nach der OP sich von Milchshake und Cola ernährt passen da viele kcal rein!
      Außerdem haben manche keinen Hunger mehr. So ein Adipositas Magen fasst ziemlich viel- der Schlauch ca 200 ml und anfangs nur 50. Eine negative Bilanz ergibt die Abnahme: mehr kcal verbrauchen als Du zu Dir nimmst! Aber klappt nicht immer und unbedingt für ewig. Irgendwann kann man ziemlich gute Portionen essen und Kuchen und Kekse flutschen irgendwie sehr gut.
      lg
      Hallo und vielen Dank für deine Antwort.
      Du hast ja eine langjährige Diäterfahrung und kannst mir sicher sagen, was jetzt nach der OP naders ist, als während einer Diät?

      Du kannst jetzt quasi alles essen und die Menge wird einfach durch das geänderte MAgenvolumen reguliert, korrekt?

      Bist du ernsthaft satt, nachdem du gegessen hast?

      Wieviel hast du denn sein der OP verloren?

      Vielen Dank und einen baldigen Feierabend.

      Paul

      PS.: Musst du dich auf Arbeit viel bewegen und wie sind deine Kunden / Lieferanten? damit umgegangen, da du ja selbstständig bist, nicht unwichtig.
      Wie lange konntest du nicht arbeiten?

      Paul
    • NikaJules schrieb:

      Lieber Paul,

      Sicher, es kann auch ohne OP klappen und ich denke, es wäre der bessere und gesündere und sichere weg.
      Aber wie du schon selbst sagst, immer kleine Portionen zu essen das nagt an einem. Nur richtig satt zu sein, weil der Magen eben so groß ist.
      Zudem der Hype auf süß oder fettig.

      Nach der OP geht nicht mehr so viel.
      Ich bin heute an einem Rührei (nur ein Ei, kleiner Schuss Milch, sonst nix) gescheitert... Also nicht einmal das konnte ich aufessen. Es waren 2 Mahlzeiten für mich. Ich bin 3,5 Wochen Post OP, allerdings das 2.mal inzwischen Banded Bypass.
      Und der Schmerz, als ich noch ne Gabel gegessen habe... Der war so schlimm.. glaub mir, noch eine wollte ich da nicht mehr nehmen... Da konnte sogar ich nen Rest auf dem Teller lassen... Was (wer mich kennt) weiss, wirklich Horror für mich ist.
      Zudem verändern sich Essensvorlieben.
      Ich hab früher Gummibärchen geliebt. Ne Tüte am Abend, locker! Nach meiner ersten OP ne Tüte in 3 Monaten... Einfach, weil's nimmer geschmeckt hat. Genauso Schockladenpudding... Einmal n Dumping davon gehabt und ich wollt den nie und nimmer essen.. hält bis heute.

      Ist wie mit ner heissen Herdplatte :)


      Dummerweise kann man nicht Vorhersagen, wie ein jeder sich verändert.

      Bei mir brachte die erste OP nicht viel "erzieherische" Maßnahmen.
      Ich vertrug fast alles, bis eben auf Schokopudding und die Gummibärchen schmeckten nicht mehr so.
      Ich hatte Recht schnell gleich wieder Hunger und Appetit und musste von Anfang an darauf achten nicht zu viel zu essen, da mein Magen auch bezüglich der Mengen sehr kulant war...
      Die jetzige OP ... Ist ne andre Nummer. Mein neuer Magen sagt ziemlich deutlich, wann Schluss ist.
      Hunger und Appetit hab ich noch nicht wirklich. So unterschiedlich kann's sein und das beim selben Menschen!
      Huhu und auch dir danke ich ganz herzlich für deine Mühe und deinen Einsatz.

      Also mein Leben lang nur noch "halbwegs hungrig" rumzulaufen, ist keine gangbare Option. Klar, der Magen, passt sich an, aber er scheint sich Zeit zu lassen, dieses Forum ist der lebende Beweis...Deine Berichte und der Vergleich mit der HErdplatte treffen genau das, was ich mir so vorstelle. Man hätte eventuell schon noch Lust, aber die Konsequenzen sind bitter...

      Ich schaue nachher nochmal in dein Profil, um deine Hostorie zu verstehen und melde mich dann nochmal......oh, da stand nchts....kannst du ein wenig von deinen Gewichten berichten, wie hoch, wie weit runter, von, bis usw.?


      Danke nochmal


      Paul
    • Also, bei mir waren auch vor allem die Mengen das Problem. Klar, das Essen war nicht immer vollwertig und gesund, aber doch schon überwiegend. Aber die Gier!
      Jetzt mit dem Schlauch, der vergleichsweise groß ist (200ml direkt nach OP) bin ich ganz schnell satt. Z B war ich vor kurzem grillen. Vielleicht ne Drittel Hähnchenbrust, ein paar Gabeln Salat und eine Stange Spargel. Ich war übersättigt.
      Da wären letzten Sommer ganz andere Mengen verschwunden....

      Und dadurch bin ich viel zufriedener. Ich gehöre zu denen , denen Schoki, Pizza usw immer noch hervorragend schmeckt. Aber ich achte darauf, wenn ich Hunger habe (der ist aber ganz anders als früher), erstmal zum eiweißlastigen Produkt zu greifen. Und nur danach, wenn der Drang immer noch da ist, z B bei meinem Mann ein Stück Pizza zu klauen. Da reichen dann eben auch zwei Gabeln durch die Vorsättigung.
    • Meine Historie in Kurzform findest du in dem Beitrag "Bypass 2.0?ja?nein?vielleicht!"... Bin leider zu blöd zum verlinken.
      Ist bei Umbau Operationen.

      Im groben:
      Maximal Gewicht knappe 160kg bei 168cm.
      OP Gewicht 156kg 2014
      Abnahme innerhalb von circa 8monaten auf 105kg.
      Das Gewicht habe ich "gehalten"(mehr ging ums verrecken nicht weg, trotz Sport, Ernährungsumstellung...etc) bis vor circa 2 Jahren. Krankheitsbedingt viel weniger Bewegung + Scheiss Medikamente-> Gewicht wieder rauf auf 130kg.

      Jetzt im Mitte Mai erneute OP, Gewicht 123 kg, aktuell 115kg.
      Dur darfst weinen, schreien, wütend werden & auch kurz zweifeln.
      Danach gehst du raus, machst weiter und erreichst, was du wirklich willst.
    • Also, die OP als Hilfestellung funktioniert nur durch die geringen Mengen und die Vernunft.
      Auch ich vertrage so gut wie alles, jedoch nur in sehr kleinen Mengen.
      Dann bin ich papp satt als wenn ich in einer XXL Schlemmerbude gewesen wäre.
      Appetit auf Süsses habe ich (leider) immer noch, jedoch keinen Hunger.

      Es muss im Kopf ankommen und man muss den „Honeymoon“ mit dem guten Gefühl der grossen Gewichtsabnahme nutzen.
      Ich hoffe das ich es hinbekomme genauso wie jeder andere auch hier.
      Die OP ist eine Chance, das Ultima Ratio wenn man vorher immer gescheitert ist.
      Vielleicht hilft auch dieses Bewusstsein es mit OP zu schaffen.
    • Ich bin da ganz bei @Mellifica. So ist es bei mir auch.

      Aber ich kann deine Fragen @Paul Brause sehr gut verstehen. Diese hatte ich fast alle auch. Und nahezu keine Antwort hat mich richtig befriedigt, weil ich es mir nicht vorstellen konnte. Aber glaub mir, es funktioniert.
      Es ist nicht wie Diät halten. Es ist leben und genießen. Der Vorteil beim Schlauch ist einfach, dass er grundsätzlich nur das Magenvolumen verringert. Wie sich dann die Verträglichkeit oder auch der Geschmack ändert kann dir niemand vorhersagen.
      Ich habe mich die letzten Jahre immer ausgewogen ernährt. Aber ich habe die Mengen nicht klein bekommen. Das war mein Hauptproblem. Der ständige Hunger, dadurch unausgeglichen... Jetzt satt und zufrieden. Das hätte keine Diät geschafft.
    • Ich kann tatsächlich auch einen kleinen Beitrag leisten:

      Vor knapp 6 Jahren habe ich konventionell abgenommen, fast 50kg! Ich habe nach einer kurzen Reha konsequent sehr fettarm gegessen (nie mehr als 50g pro Tag) sowie exzessiv Sport getrieben und so innerhalb eines Jahres die o.g. kg abgenommen. Und eines kann ich sagen: Es hat zu keiner Sekunde Spaß gemacht und immense Opfer erfordert! Ich habe es gehasst, mit meinen Freunden etwas essen zu gehen, weil ich mich immer zurückgehalten habe und das hat mir auf Dauer die Laune vermiest, da konnten auch die verlorenen Kilo nicht entgegenwirken!

      Dann kam der Turningpoint - ich habe alles einfach sein lassen: das "gesunde" und wenige Essen, den Sport und die Disziplin. Ich hatte die elendige schlechte Laune einfach satt!
      Und das Gewicht war innerhalb von 2 Jahren wieder drauf + 10kg mehr.

      Natürlich habe ich mich als Versagerin gefühlt - war ja immerhin auf dem beste Wege zum Normalgewicht...aber ich war wieder besserer Laune und nahm wieder ungetrübt an Unternehmungen teil.

      Dass ich den Schritt zur OP gewagt habe, lag an meiner Angst um meine Gesundheit, da ich dann doch Gewichtssphären erreicht hatte, die nicht mehr entschuldbar waren.
      Jetzt, knapp 6 Wochen Post-OP, kann ich sagen: es fällt mir nicht mehr schwer, weil ich nicht verzichte! Es passt einfach nichts mehr und es ist auch einfach kein Hunger/Appetit da. Natürlich sind das keine Langzeiterfahrungen...aber meine Beobachtungen über die ersten Wochen.

      Da ich jetzt aber beide Seiten kenne, kann ich dir sagen, dass die Chance mit einem BMI über 35 auf einem "normalen" Wege zum gesunden Gewicht zu gelangen und vor allem dauerhaft zu halten verschwindend gering ist, wurde mir auch von mehreren ärztlichen Seiten genauso gesagt.
      Außerdem ist es eine elendige Qäulerei!!!
      (Was nicht heißt, dass die OP der leichte Weg ist, aber eben die Unterstützung, die wir benötigen.)

      Hoffentlich war mein Beitrag irgendwem behilflich
    • happyroni schrieb:

      Aber glaub mir, es funktioniert.
      Es ist nicht wie Diät halten. Es ist leben und genießen. Der Vorteil beim Schlauch ist einfach, dass er grundsätzlich nur das Magenvolumen verringert. Wie sich dann die Verträglichkeit oder auch der Geschmack ändert kann dir niemand vorhersagen.
      Ich habe mich die letzten Jahre immer ausgewogen ernährt. Aber ich habe die Mengen nicht klein bekommen. Das war mein Hauptproblem. Der ständige Hunger, dadurch unausgeglichen... Jetzt satt und zufrieden. Das hätte keine Diät geschafft.
      @happyroni

      Das könnte mein Posting sein, denn genau so ist das bei mir auch.

      @Paul Brause

      Ich schließe mich der Meinung an, dass du eigentlich schon genau beschreibst, warum es so häufig auf "herkömmlichem" Weg nicht funktioniert mit einer (vor allem konstanten) Gewichtsabnahme. Als ich mich hier 2013 angemeldet habe, hatte ich auch gerade in 8 Monaten mit Sport und Ernährungsumstellung fast 30 kg abgenommen, war stolz wie Bolle und war fest der Meinung, DIESES MAL halte ich das, DIESES MAL nehme ich nicht wieder zu. Mit meiner Überheblichkeit war der Weg damals mit einer OP für mich nicht denkbar, denn ich habe schon öfter auch vorher bewiesen, dass ich abnehmen kann. Tja. Viele krankheitsbedingte Sportpausen plus wieder größeren Portionen (ausgewogener Ernährung) und gelegentlich natürlich auch mal wieder gerne Süßigkeiten - zack, 22 kg wieder drauf. Der Diabetes, den ich 2013 verscheucht hatte, war wieder präsent und mein Frust war groß. Du beschreibst es selber: die kleinen Portionen fallen ohne OP schwer, nicht richtig satt zu sein macht wenig Wohlbefinden. Irgendwann ist man mal wieder irgendwo eingeladen, trifft Freunde oder fährt in den Urlaub - die Versuchungen lauern überall. Dann soviel Disziplin aufzubringen, diesen dauerhaft zu widerstehen - ich hatte sie nicht (und drücke doch jedem die Daumen, es ohne OP xu schaffen).

      Vorhin war ich nach der Arbeit noch beim Chinesen, um Essen für meinen Mann zu holen. Ich habe für mich eine Frühlingsrolle mitbestellt. Was früher lediglich eine Vorspeise für mich war, hat mich heute vollkommen gesättigt und befriedigt, denn unser Chinese macht superleckere Frühlingsrollen :D . Früher wäre es natürlich undenkbar gewesen, mit solch kleinen Mengen glücklich zu sein!
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Oh! :ostern:

      Ich habe mich heute gesund ernährt, nur soviel gegessen, dass ich mir dachte, es wird heute nicht zum Hungertot führen, dann war ich brav spazieren, duschen und lag mit meiner Frau auf dem Bett und habe nochmal kurz ins Forum geschaut.

      Ja, ich möchte mich erstmal ganz herzlich für eure lieben, ausführlichen und vor allem verständnisvollen Antworten danken. :anbeten: , wirklich genial.

      So, jetzt werde ich mir die Antworten nochmal zum Gemüt führen und beantworten, der Dank musste aber erstmal raus.

      Habt vielen Dank und kommt gut in den Abend.

      Paul
    • Barockengel71 schrieb:

      Hallo Paul

      du hast doch eigentlich schon geantwortet: weil die Portionen zu groß sind!
      Aber wenn man nach der OP sich von Milchshake und Cola ernährt passen da viele kcal rein!
      Außerdem haben manche keinen Hunger mehr. So ein Adipositas Magen fasst ziemlich viel- der Schlauch ca 200 ml und anfangs nur 50. Eine negative Bilanz ergibt die Abnahme: mehr kcal verbrauchen als Du zu Dir nimmst! Aber klappt nicht immer und unbedingt für ewig. Irgendwann kann man ziemlich gute Portionen essen und Kuchen und Kekse flutschen irgendwie sehr gut.
      lg
      Ja, dass sehe ich auch so. Wer nicht will, der nimmt auch operiert nicht ab, vielleicht sogar zu.
      Ich hatte ja einen Fall im Bekanntenkreis, da war die OP eher....ja warum auch immer. Danach purzelten ein paar Pfunde, das war es dann aber auch.
      Vorher waren es Pommes mit Mayo, dann Mayo mit Pommes.

      Ich bin eh nicht so eine Naschkatze, ich habe eher das Gefühl, ich könnte ein "Schwein auf Toast" essen und dann mit 8 Pils runterspülen....

      Vielen Dank nochmal

      Paul
    • Mellifica schrieb:

      Also, bei mir waren auch vor allem die Mengen das Problem. Klar, das Essen war nicht immer vollwertig und gesund, aber doch schon überwiegend. Aber die Gier!
      Jetzt mit dem Schlauch, der vergleichsweise groß ist (200ml direkt nach OP) bin ich ganz schnell satt. Z B war ich vor kurzem grillen. Vielleicht ne Drittel Hähnchenbrust, ein paar Gabeln Salat und eine Stange Spargel. Ich war übersättigt.
      Da wären letzten Sommer ganz andere Mengen verschwunden....

      Und dadurch bin ich viel zufriedener. Ich gehöre zu denen , denen Schoki, Pizza usw immer noch hervorragend schmeckt. Aber ich achte darauf, wenn ich Hunger habe (der ist aber ganz anders als früher), erstmal zum eiweißlastigen Produkt zu greifen. Und nur danach, wenn der Drang immer noch da ist, z B bei meinem Mann ein Stück Pizza zu klauen. Da reichen dann eben auch zwei Gabeln durch die Vorsättigung.
      Das könnte ich unverändert übernehmen.
      Ja, es gab auch mal meine geliebten Choco Crossies und "Ja", auch Bier, "Ja", auch Cocktail(s).....ja.
      Es gab aber auch, Vollkornprodukte hoch und runter, es gab alkfreies Bier (hat übrigens mehr Zucker *argh*), es gab Spaziergänge, es gab früheres essen und nichts tat sich. Denn auch Dinkelbrot kann man essen, bis die Packung leer ist...

      Dein Bericht zum Grillabend ist das, was ich mir wünsche, ja erträume. Ich will weiterhin mal! sündigen, mal und wenn ich sündige, dann eben eine kleine Menge und nicht, nach dem Verzicht, gleich ganze VE`s verputzen.
      Genau wie du es beschreibst, hätten wir (meine Frau macht ja mit) eben gern.

      Vielen Dank

      Paul
    • susa_i schrieb:

      Dann bin ich papp satt als wenn ich in einer XXL Schlemmerbude gewesen wäre.

      susa_i schrieb:

      Es muss im Kopf ankommen und man muss den „Honeymoon“ mit dem guten Gefühl der grossen Gewichtsabnahme nutzen.
      Dem stimme ich zu, jemand schrieb hier von einem "reset", man hat die Möglichkeit, nochmal richtig Gas zu geben.
      Ich war vorhin spazieren, wunderschönes Wetter, wunderschöner Sonnenuntergang und du läufst und denkst, wofür mache ich das?....diesen Weg kenne ich und Lust habe ich auch nicht.
      Wenn du dan vorher mäßig gegessen hast, wird die Stimmung nicht besser.
      Da ist mit dein Gedanke mit xxl-Schlemmerbude schon lieber :yippieh:

      Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg

      Paul
    • happyroni schrieb:

      .....weil ich es mir nicht vorstellen konnte. Aber glaub mir, es funktioniert.

      happyroni schrieb:

      Ich habe mich die letzten Jahre immer ausgewogen ernährt. Aber ich habe die Mengen nicht klein bekommen. Das war mein Hauptproblem. Der ständige Hunger, dadurch unausgeglichen... Jetzt satt und zufrieden. Das hätte keine Diät geschafft.
      Ich saß vorhin mit meiner Frau zusammen, wir sprachen über ihre Diäterfahrungen. Sie hatte sich mal von um die 100kg, auf 50kg runtergehungert. Unter der Woche nur "Vogelfutter", am Wochenende dann doch mal gefuttert und getrunken.

      4 Jahre hat sie das gehalten, dann kam das Kind und sie ist förmlich "explodiert". Der ganze Frust durch die Hungerei musste raus, in der Ehe lief es schief und blitzschnell war sie dann wieder bei +/-100 Kilo.

      Daher ist sie, im Gegensatz zu mir (wobei das schwindet), überhaupt nicht mehr für Diäten zu haben. Sie sagt und das verstehe ich:
      "Vier Jahre und wofür? Vier Jahre Hunger! Vier Jahre Verzicht und dann? Ein wenig Schieflage im Leben und schon gehts los." Und ich kann guten Gewissens sagen, sie ist eine konsequente Person, da kann ich nur davor stehen und staunen, ernsthaft.

      Was du beschreibst, ist ja der Traum. Satt mit gesunden Portionen und dann auch aufhören können.

      Weiterhin viel Erfolg

      Hab Dank

      Paul
    • Vorab, ich hoffe hier nicht schon wieder falsch oder zu viel zu zitieren, ich mag halt auf viele Punkte eingehen.Also, wenn das nervt, sagt das bitte kurz an.


      Jannika schrieb:

      Vor knapp 6 Jahren habe ich konventionell abgenommen, fast 50kg! Ich habe nach einer kurzen Reha konsequent sehr fettarm gegessen (nie mehr als 50g pro Tag) sowie exzessiv Sport getrieben und so innerhalb eines Jahres die o.g. kg abgenommen. Und eines kann ich sagen: Es hat zu keiner Sekunde Spaß gemacht und immense Opfer erfordert! Ich habe es gehasst, mit meinen Freunden etwas essen zu gehen, weil ich mich immer zurückgehalten habe und das hat mir auf Dauer die Laune vermiest, da konnten auch die verlorenen Kilo nicht entgegenwirken!

      Dann kam der Turningpoint - ich habe alles einfach sein lassen: das "gesunde" und wenige Essen, den Sport und die Disziplin. Ich hatte die elendige schlechte Laune einfach satt!
      Und das Gewicht war innerhalb von 2 Jahren wieder drauf + 10kg mehr.
      Ich habe deinen Text, wie die anderen hier auch, meiner Frau vorgelesen. Von ihr kam:
      "Ja......hm.....stimmt.....ja...wie bei mir.....ja....genau...."

      Jannika schrieb:

      Jetzt, knapp 6 Wochen Post-OP, kann ich sagen: es fällt mir nicht mehr schwer, weil ich nicht verzichte! Es passt einfach nichts mehr und es ist auch einfach kein Hunger/Appetit da. Natürlich sind das keine Langzeiterfahrungen...aber meine Beobachtungen über die ersten Wochen.
      Nunja, ich finde das du das toll beschrieben hast und es geht nicht nur um die Post-OP-Erfahrungen. Meiner Meinung nach, hast du die gerade die "sinnentleerte Zeit" des Leidens sehr gut beschrieben.

      Jannika schrieb:

      Hoffentlich war mein Beitrag irgendwem behilflich
      Na aber und wie. Ich freue mich sehr, du hast das eindrucksvoll beschrieben, ich drücke dir die Daumen für einen weiteren Erfolg, lass bitte von dir hören.

      Paul
    • Schäfle schrieb:

      Du beschreibst es selber: die kleinen Portionen fallen ohne OP schwer, nicht richtig satt zu sein macht wenig Wohlbefinden. Irgendwann ist man mal wieder irgendwo eingeladen, trifft Freunde oder fährt in den Urlaub - die Versuchungen lauern überall. Dann soviel Disziplin aufzubringen, diesen dauerhaft zu widerstehen - ich hatte sie nicht (und drücke doch jedem die Daumen, es ohne OP xu schaffen).

      Schäfle schrieb:

      um Essen für meinen Mann zu holen. Ich habe für mich eine Frühlingsrolle mitbestellt. Was früher lediglich eine Vorspeise für mich war, hat mich heute vollkommen gesättigt und befriedigt
      Schäfle,
      ich könnte mich ausschütten (kräftig lachen, wie bei der Kleinkunst), wenn du schreibst. Manchmal frage ich mich, ob du in meinem Handy wohnst. Du warst doch bei der NSA? :hallo1:

      Zum Thema:
      Ja, wie oben auch schon mehrfach geschrieben, die Menge ist mein Problem. Ich habe meinen Hausarzt auch schon x-fach gefragt. "Ja, trinken sie vorher Wasser." Als das nicht half:
      "Wasser, viel Wasser und eine Suppe" und als das nicht half, ich 1,5Liter Wasser trank, eine Suppe aß und dann das "Schwein auf Toast" essen wollte: "Portionen verkleinern."
      Danke....und wenn er auch sonst eine toller Arzt ist....hier ..... *hüstel*...befindet sich ein Lernfeld.

      Deinem Punkt, mit den Versuchungen kann ich nur zustimmen. Wir sind eigentlich Individualtouristen, haben aber zuletzt einen Pauschalurlaub gemacht, völlig sorgenfrei, nicht nachdenken, nur chillen und superleckes Buffet......und wenn kein Buffet offen war, dann war es draußen die Bar am Pool und.....ach ja, da ist ja noch ein Restaurant....oh, das Buffet hat geöffnet, lass uns mal schauen.....

      So viel kann ich gar nicht schwimmen, um das zu kompensieren und hungrig davor stehen.....?.....die ganze Zeit?

      Ich ringe halt, wie weit Disziplin reichen muss und wann Selbstgerechtigkeit / Faulheit / Inkonsequenz beginnt. Wenngleich ich dazu tendiere, dass Disziplin bedeutet, gesittet und angemessen mit einer Situation (Hunger) umzugehen und nicht, sich andauernd Freude an Essen und der entsprechenden Kultur zu versagen.
      Ich möchte auch vom Chinesesn essen....aber vielleicht nicht den ganzen Trog mit der Ente, am "all you can eat"-Buffet.....eine Lühlingslolle und satt .... unfassbar.

      Grüße bitte deinen Mann und weiterhin gute Besserung / Erfolg.

      Paul