Reaktionen eures Umfeldes zu euren Veränderungen

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    • Schäfle schrieb:

      Ich arbeite zur Zeit in der Corona-Situation unter permanenter Anspannung und mit wenig Spaß, bin insgesamt sehr genervt.
      Meine Frage ist ein bisschen OT, aber ist es wegen dem Masketragen, das dich so nervt?
      Mich nervt das Masketragen so extrem, dass ich ein Attest bekommen habe, dass ich keine Maske tragen muss. Aber ich traue mich gar nicht, ohne Maske irgendwo reinzugehen, weil ich Angst habe, dass die Leute dann sauer auf mich sind. Wie ist es bei euch, müssen Patienten auch Maske tragen?
    • Das hier passt auch nur bedingt, im Zweifel bitte verschieben oder kommentarlos löschen.
      Ich war heute beim HA, da trugen manche Maske, manche nicht. Der HA hält es auch für übertrieben, trägt aber eine.
      Auf Arbeit haben wir zwischen den Kollegen welche sich versetzt gegenüber sitzen, durchsichtige Plastikscheiben, ähnlich wie im Supermarkt o.ä.
      Wenn jemand den Link braucht, bitte pn oder per Mail an: paul_brause_fatfighter@web.de

      Keine Ahnung was die gekostet haben, aber morgens bestellt und am späten Nachmittag haben sie angeliefert. Okay, die sitzen auch bei uns im Gewerbegebiet.
      So hatten wir aber auch gleich das "go" i.S. Kundenverkehr etc.

      Ach so, ggf. auch interessant, ein Bekannter von mir hat sich eine Erkrankung der Lunge geholt, durch das unablässige arbeiten unter der Maske. Er ist ITS-Pfleger und war auf einer CORONA-Station. Anfangs halt den ganzen Tag mit Maske, da kaum Ersatz da war usw.

      Paul
    • Tamiko schrieb:

      Meine Frage ist ein bisschen OT, aber ist es wegen dem Masketragen, das dich so nervt

      Nein, es ist eigentlich nicht wegen dem Masketragen. Patienten, die sich zum Teil dämlich benehmen, stressen mich. Das sind natürlich nicht alle, aber doch einige.

      Beispiel: das Kartenlesegerät steht auf dem Tresen auf einem laminierten Schild, auf welchem steht: bitte nicht die Arbeitsfläche berühren. Ich sage dem Patienten: "bitte stecken Sie Ihre Karte heute selber in das Lesegerät, bitte berühren Sie nicht die Arbeitsfläche". Was passiert? Drei von vier Patienten legen ihre Patschhände auf die Arbeitsfläche. WARUM???? Es besteht kein Grund, sich abzustützen. Anfangs habe ich dann immer noch gerufen: neeeeein, nicht!!!! Inzwischen habe ich resigniert. Ich warte, bis der Patient sitzt, dann nehme ich mein Spray und ein Tuch, stehe auf und desinfiziere die Fläche.

      Beispiel: wir haben einen offenen Wartebereich mit nur wenigen Stühlen. Um die Abstände einzuhalten, lassen wir also nur Patienten ein, die einen Termin haben. Ständig habe ich Diskussionen mit Patienten über unsere Videosprechanlage, die "nur schnell was abgeben wollen" -> "bitte werfen Sie es in den Briefkasten" -> "aber kann ich ich nicht kurz reinkommen?" -> "nein" -> "aber ich will doch nur schnell was abgeben"... das geht zum Teil ewig hin und her. Im besten Fall kommt dann gerade jemand zum Termin und die andere Person "rutscht mit rein".

      Solche Beispiele gibt es noch einige mehr, ich will aber eigentlich nicht noch mehr ausführen :D .
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Also ich kenne 2 Arten wie Menschen mir zur Zeit begegnen:
      Die einen freuen sich für mich und sind total begeistert, die anderen sagen GAR Nix....

      Ich muss dazu sagen, das ich komplett offen im Vorfeld das Thema kommuniziert habe. Auf der Arbeit, in der Familie, bei Freunden. Jeder weiss was ich gemacht habe
    • Sehr interessant zu lesen, was ihr alles so erlebt habt. Bisher ist mir noch niemand entgegen getreten, der sich zu meiner OP negativ geäußert hat. Im Gegenteil. Ich bekomme ausschließlich positives Feedback. Bin echt froh darüber, denn ich habe mich im Vorfeld ziemlich verrückt gemacht, was die Leute wohl sagen und denken könnten, wenn ich offen sage, dass ich operiert wurde. Im Grunde kann es mir auch egal sein. Ich habe es für mich und meine Gesundheit getan. Und ich finde es ist keine Schande, wenn man selbst einsieht, dass man allein nicht mehr aus der Nummer rauskommt und sich Hilfe holt.
    • @*Heike* so sehen das leider einige. Schon traurig. Das ist aber so, weil die meisten null Ahnung haben, wie das vor und nach einer solchen OP läuft. Man darf nicht vergessen, dass die OP kein Freibrief ist und dass es eine Menge Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert, nicht wieder in alte Muster zurück zu fallen und seine Gewohnheiten zu ändern.
    • @*Heike* da hast du völlig Recht. Trotzdem finde ich es anmaßend, dass für jede Erkrankung Verständnis und Akzeptanz da ist, nur für Adipositas nicht. Es heisst dann immer so was wie "Selbst schuld. Friss halt nicht so viel. Beweg dich mehr, mach Sport. Du bist nur zu faul" etc. Das sind dann so die "Klassiker". Niemand, der selbst so etwas nicht hat / hatte, hat ein Recht darauf übergewichtige Menschen zu beurteilen oder zu bewerten.
    • @Schäfle
      Genau diese Diskussionen gibts aktuell auch beim Friseur....Kunden können "herrlich" sein....

      @susa_i
      Ich mache es ähnlich. Ich bin ja auch eine Zeit lang krank, viele berichten ja auch von Kreislaufproblemen und etwas Rücksichtnahme wäre ja auch cool.
      Allein abzunehmen, habe ich ja nicht geschafft und dann habe ich mir Hilfe vom Profi geholt. Das finde ich nicht schlimm.

      @Toffifee78
      Ich war bei uns im Unternehmen mal für HR zuständig und der Behindertenfürsprecher. Auch Kleinwüchsige werden angezählt, sie könnten sich ja mal strecken, Alkoholiker machen richtig etwas mit und auch Blinde etc., können sich gut etwas anhören und wenn es wegen deren Führhundes ist etc.
      Richtig "Spaß" haben übrigens auch lernbehinderte Menschen.

      Was die Sache sicher nicht leichter macht, ist das (verständlicherweise) dünne Fell vieler dicker Menschen.

      @*Heike*
      Ich denke da auch viel drüber nach und bin aktuell an einem Punkt und zwar, ich bin mit der klassischen Gewichtsabnahme gescheitert (Die Gründe sind völlig egal) und dann gehe ich einen anderen Weg. Vielleicht ist das ja gangbar.

      So oder so, die Sonne scheint...lets go.

      Paul

      Ach so, kleiner Nachtrag. Wenn mir jemand nicht gut tut, dann wird die Person aussortiert. Und zwar zeitnah, ich bringe meine Gedanken, meine Wünsche an und entweder stößt das auf Gegenliebe, es entwickelt sich ein Gespräch, es entsteht Verständnis, oder eben nicht und dann ziehe ich die Konsequenzen.
      So mache ich es auch hier, ich nutze die "Sperrfunktion" recht intensiv, wozu Zeit und Mühe verschwenden.
      @Schäfle sagte es neulich so schön:"Das Leben ist zu kurz für irgendwann."

      So, ich muss endlich was tun.

      Paul
    • Eine gleichaltrige Bekannte von mir ist eingeweiht. Sie hat extreme Komplexe wegen ihren Falten. (Ich sehe die gar nicht aber sie schon) Sie ist verbal etwas ungeschickt aber guter Mensch.
      Am Mittwoch schickte ich ihr ein Foto von mir und meiner Nichte. Darauf hin sagte sie sofort: Oh ja jetzt bekommst auch du Falten. Man sieht es.

      Das war so der erste Kommentar den ich bis jetzt hörte und ich habe "erst" 23kg unten. Wird ja noch spassig in Zukunft.
    • Ich bin absolut ok mit meinen Falten ... Ich werde immer um die 50 geschätzt und bin tatsächlich 53. Also alles im grünen Bereich. Ich fühl mich wohl - alles andere ist egal. Jeder muss mit sich im Reinen sein.
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/69067/.png]


      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • Ich sehe es auch entspannt.
      Meistens werde ich eh massiv jünger geschätzt und ich denke mir jeweils; ja etwas gutes hat das Fett.
      Wir alle werden älter und man sieht es.
      Fand es einfach witzig als erstes darauf angesprochen zu werden.

      Aber habe mittlerweile auch von meinem Mann und Familie gehört, dass man den Gewichtsverlust sieht. Freut mich natürlich, zumal ich den noch nicht sehe.