Unterstützung Partner/ Familie

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    • Ich denke auch, dass das Fernsehformat kein gutes Beispiel ist. Die machen den ganzen Tag nichts anderes als Sport. Das kann man doch in keinen Alltag integrieren. Es geht doch vor allem darum nachhaltig zu leben und damit gut zu leben.
      Mach dir doch jetzt noch keine Gedanken über die WHOs... Die liegen noch so weit in der Zukunft. Jetzt zählt doch erstmal die Magenop und dann geht es irgendwann vielleicht weiter. Nur, weil du Sabses Tagebuch gelesen hast, ist das doch nicht Gesetz.
      Geh ein Schritt nach dem anderen und lass dich kocht verunsichern.
      Du schreibst doch selbst, dass es keine andere Option für dich gibt.
    • @asa77
      auch wenn es extrem schwer fällt, du solltest noch nicht über ungelegte Eier, wie überlappende Haut nachdenken. Davor stehen noch viele andere Schritte, die du machen darfst. :friends:
      Und, es gibt auch viele ganz positive Beispiele. Ich hatte bei Brust, Bauch und Po keinerlei Probleme und war auch schmerzfrei. Lediglich die Oberschenkel, da gab es kleinere Entzündungen.
      Ich glaube, du must erst einmal herausfinden, was du für dich selbst willst, da liegt der Hase im Pfeffer begraben.
      Den wenn du für dich selbst eine Entscheidung getroffen hast, dann würde das Umfeld nicht ganz so schwer wiegen, wie es im Augenblick noch der Fall ist.

      Dein Partner hat Angst, aus wahrscheinlich vielerlei Gründen. Der offentsichtlichste ist die Anst, das dir bei der OP etwas passieren kann. Das wird aber nur die Spitze
      des Eisberges sein. Im Unterbewusstsein passiert viel mehr. Vielleicht hat er Angst, das er abgehängt wird. Das du plötzlich für das andere Geschlecht attraktiver wirst. Weiß der Geier was ...
      da wird er selbst nicht mal ganz die Hand drauflegen können, welche Gründe ihn alles Angst machen.

      Aber weißt du was? Selbst wenn DU wolltest, das kann nur er ganz alleine lösen. Und genauso ist es auch mit dir und er OP und Abnahme.
      Am Ende des Tages kannst nur du alleine es wollen und lösen. Unterstützung wird oft überwertet, den keiner wird für dich sagen und tun.

      Die Bewegung wird am Ende des Tages dein Körper machen müssen, selbst wenn dein Partner dich begleitet.
      Eine etwas andere Ernährung, die Entscheidung wirst ganz alleine du treffen müssen und das dann essen. Da kann dein Partner noch so hilfreich daneben stehen, er kann dir das Essen ja nicht wieder aus dem Mund holen.
      Ich formuliere es jetzt mal wirklich übertrieben ich weiß.

      Es kommt nur auf DICH an, auf sonst niemanden. Und eine Partnerschaft, die eine solide Basis hat, die wird das nicht in den Grundfesten erschüttern. :friends: Im Gegenteil,
      wenn er sieht, das es dir mit jeder Woche etwas besser gehr, dann wird er sich mit dir freuen, wenn die Partnerschaft stimmt. :love:

      Aber wie schon gesagt, ich glaube, du musst dir selbst erst mal im Klaren werden. Weil: ich glaube das der Grund, das der Partner dich in deinen Augen nicht richtig unterstütz, für dich auch nur
      ein vorgeschobener Grund ist, der dich gerade Zweifeln lässt.


      Wowor hast du Angst?

      • hast du Angst, das du die Abnahme nicht schaffst und du das Gefühl hast das du dann eine Versagerin bist? (was kompletter Quatsch ist, niemand ist ein Versager)
      • hast du Angst, das du deine alten Gewohnheiten, die dir lieb und teuer sind, aufgeben musst und zwar für den Rest deines Lebens? (Das stimmt zum Teil und kann aber richtig viel Freude machen)
      Also nur mal so exemplarisch gefragt. Ich kenne dich nicht, ich kenne deine Ängste nicht. Aber vielleicht solltest du den inneren Widerständen erst einmal auf die Schliche kommen und sie enttarnen.
      Und dann frägst du dich bei jedem Einzelnen Grund, ob er wirklich so schwer wiegt oder ob er nur eine Ausrede von deinem Unterbewußtsein ist.

      Ich wünsche dir von Herzen die für dich richtige Entscheidung. <3
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • da kann ich StraightOn nur zu 100 % zustimmen.

      Ich würde sagen - Nein, man "braucht" keine Unterstützung vom Partner. Es genügt, wenn er einen nicht permanent torpediert. Das gibt es nämlich leider auch.

      Mein Mann hatte vorher auch Sorge. Ich hatte Angst, ihm überhaupt davon zu erzählen, hab die ganze Vorbereitung, die Überlegung, die Termine im Klinikum alleine gemacht und erst nach MEINER Entscheidung für eine OP mit ihm darüber gesprochen. Ich hatte bissl Muffensausen, dass er aus allen Wolken fällt, es mir ausredet, mich fragt ob ich spinne. War also auf alles eingestellt. Und soll ich Dir sagen, wie es tatsächlich war ? Ja, er hat geschluckt, als ich es ihm gesagt habe. Dann hat er gesagt "ich kenne Dich und weiss, Du hast Dir das gut überlegt. Ich mache mir Sorgen wegen der OP - aber ich mache mir noch viel mehr Sorgen, wie es Dir jetzt geht und habe Angst, dass Du Dich bald nicht mehr bewegen kannst und schwer krank wirst. Also machen "wir" das. Die Steine, die mir vom Herzen gefallen sind, waren bestimmt deutschlandweit zu hören.

      Allerdings hab ich keine "Unterstützung" im Sinne von "Du must da mitmachen" eingefordert. Er musste mich nur machen lassen, hat ertragen müssen, dass ich mich viel mit dem Thema beschäftigt habe und ich habe anders eingekauft/gekocht/gelebt - aber ohne das von ihm auch zu verlangen. Bei uns hat es prima gepasst. ICh denke da ist ganz viel miteinander reden wichtig. Nimm ihn halt mal mit zu einer Selbsthilfegruppe, dann kann er sich mit dem Thema vielleicht besser befassen - und hat andere "gute" Beispiele vor Augen
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • asa77 schrieb:

      Mein Mann nimmt die immer als Bei dass man es auch so schaffen kann
      Freilich kann man es so schaffen wenn vorher die Kandiaten gut ausgewählt werden, wo von einer guten Gewichtsabnahme auszugehen ist, die 24h miteinander in einem Camp zusammen sitzen und dauerhaft von Ärzten und Trainern überwacht werden. Nur, wer hat das schon in seinem normal gelebten Alltag? Und was ist dann wenn das Sendeformat vorbei ist und jeder wieder in sein normales Umfeld kommt? Wie setzt man dann gesunde Ernährung und regelmäßigen Sport um wenn man nicht dauerhaft von außen motiviert wird sondern sich selbst motivieren muss? Wenn keine Geldpreise am Ende winken? Davon wird nämlich nicht berichtet! Ebenso wenig was aus den sämtlichen Kandidaten wurde und wer sich tatsächlich LANGFRISTIG das Gewicht halten konnte. Ich möchte nicht wissen, wieviele der einstigen Kandidaten auch heute operiert sind.
      :guckstdu:
      Größe: 1,71m
      Höchstgewicht: 132kg (BMI: 46)
      OP Gewicht: 124kg (BMI: 43)
      aktuell: 62,3kg (BMI: 21,7)
    • Die Realität von diesen Abnahme-Shows sieht so aus. In einem anderen Forum, auf dem ich jahrelang sehr aktiv war, war eine Forumsteilnehmerin bei Biggest Looser in der allerersten Sendung mit dabei. Sie hat damals grandios abgenommen,
      weil unter Aufsicht. Und die Motivation für den Zeitraum bis zur großen Abschieds-Show war immens. Sie hat es gerockt! :freu:

      Danach .... als Medien und Allgemeinheit wieder abzogen sind ... dann kam der Alltagstrott .... und mit ihm leider auch wieder die Kilos.

      Und es war defintiv nicht ihre Schuld!


      Biggest Looser Teilnehmer leben während der Sendung und kurz danach in einer geschützten Blase. Das ist aber immer so, egal wo du in einem geschützen Rahmen abnimmst.
      Geht mir in den Essstörungskliniken ja genauso. Erst seit mein Magen kleiner ist, kann ich das Gewicht mit etwas weniger Schwierigkeiten einigermaßen halten. Einigermaßen!

      Es ist immer noch schwer, aber nicht mehr ganz so schwer, mit dem kleineren Magen.

      Vielleicht sollte man einfach mal in die Suchmaschine "Biggest Looser und ehemaligen Kanditaten" eingeben. Die allerwenigsten haben ihr Gewicht leider über viele Jahre retten und stabilisieren können.
      Da spielt so viel mehr eine Rolle, das können wir wahrscheinlich alles im ganzen Umfang nicht ermessen.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • StraigthOn schrieb:

      Da spielt so viel mehr eine Rolle, das können wir wahrscheinlich alles im ganzen Umfang nicht ermessen.
      Dem stimme ich zu. Ich hatte im AZ auch das Thema, wie wir sozialisiert sind.
      Wenn ich mir meine Familie auf der Elternseite anschaue, zumindest den einen Teil, dann sehe, woher ich das habe. Das fängt beim Belohnungskakao an und geht übers Betthupferl.

      Natürlich bin ich essgestört, es wurde mir so beigebracht. Dick zu sein, ist okay, andere sind Hungerharken, natürlich.....
      Das Prinzip kannst du adaptieren, geht auch bei Arbeitslosen usw. Herr Grupp sagte das mal toll, ich zitiere frei:
      "Wer aus einem Elternhaus kommt, in dem die Eltern arbeiten gehen, lernt, dass Arbeit zum Leben gehört. Daher bieten wir allen Kindern unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Arbeitsplatz an."

      Wer, über....+/- 100 Kilo wiegt und keine 7,3Meter groß ist (Forenteilnehmer(innen), Sportler sind ausgenommen) dürfte i.d.R. zumindest ein interessantes Verhältnis zum Thema Nahrung haben.
      Achtung, hier spricht der Laie..

      Zu der Fernsehsenung, welche ich nie gesehen habe den Beitrag, dass ich aus einer Datingshow genau sagen kann, dass alle beteiligten Damen aus der gleichen Agentur kamen und das vorher klar war, wer wie weit kommen würde.

      Grüße

      Paul


      @StraigthOn
      Dein Bericht über deinen Ex....ich hab mich krumm gelacht......sehr schön, sehr schön...