Unterstützung Partner/ Familie

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Unterstützung Partner/ Familie

      Hallo,

      ich habe mal wieder eine Frage.

      Letzte Woche hatte ich den Erstvorstellungstermin im AZ. Soweit alles gut. Warte noch auf Antwort ob verkürztes MMK oder nicht.

      Ich bin mir immer noch sehr unsicher.

      Meine Hausärztin sagte mir heute, dass sie mir von dem Vorhaben abraten würde wenn mein Mann nicht dahinter steht.
      Die Ärztin im AZ sagte ähnliches und die Diabetologin auch.
      Mein Mann ist immernoch dagegen obwohl die Ärztin ihm eindrücklich nahegelegt hat darüber nachzudenken wegen des Diabetes.
      Familie die mich unterstützen könnte gibt es nicht. Hab nur meinen Mann und die Kinder.

      Jetzt die Frage: Wie sind eure Erfahrungen bezüglich Unterstützung von Partner/ Familie? Hat es jemand auch ohne weiter Unterstützung geschafft?

      Würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen....
      :laola:

      Gruß Susanne
    • Hallo Susanne,

      in meiner Familie stehen Kids und Mann hinter mir. Die Kids (22 und 17 Jahre) waren sofort dafür, mein Mann war auch erst skeptisch. Neben der Bedenken das die OP schief gehen könnte, war auch ein bisschen die Sorge vorhanden, das ich ihn wenn ich selber schlank bin, nicht mehr so attraktiv finde. Ein paar gute Gespräche haben seine Bedenken aber aufgelöst. Er hat seit Beginn meines MMK jetzt auch schon 6 kg abgenommen :D

      Meiner Meinung nach, ist das aber eine sehr persönliche Entscheidung. Was würde es in dir auslösen, wenn du wegen deinem Mann auf die OP verzichtest? Würdest du ihm evtl. die Schuld geben, wenn der Diabetes sich verschlimmert? Wenn andere gesundheitliche Probleme hinzukommen? Das kann eine Ehe auch gefährden.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Puh, schwierig zu beantworten.
      Meln erster Gedanke war, du kannst doch wegen deines Mannes nicht auf eine ggf lebensverlängernde Operation verzichten.
      Aber dann fiel mir ein, dass eine OP natürlich auch Risiken hat und im schlimmsten Fall kann die OP das Leben ja auch extrem verkürzen, da sollte man schon mit seinem Partner ehrlich sprechen.
      Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Partner nach allem Abwägen der Vor- und Nachteile und der jeweiligen Risiken noch so vehement dagegen sein kann...
      Was habt ihr denn bisher besprochen?

      Also, mein Mann war zunächst im Reflex auch dagegen. Aus Sorge um mich und so einem großen Eingriff. Klingt ja auch zugegeben, wenn man es das erste Mal hört, sehr krass.
      Im Laufe des MMK hat er aber seine Meinung geändert. (Also, er hätte meine Meinung sowie akzeptiert und mich in jedem Fall unterstützt,aber zum Schluss, als die Genehmigung kam, hat er sich sehr für mich gefreut!).
      Was sind denn seine Bedenken?
      Ich wünsche euch, dass ihr da gut miteinander reden könnt. Weiß er,was ein Leben mit Adipositas für dich bedeutet und welche Gefahren ein Diabetes mit sich bringt?
    • Mein Sohn (12) steht voll hinter mir, hat aber natürlich Angst, weil es ein operativer Eingriff ist. Mein Papa hat Angst, dass bei der Narkose was schief gehen könnte und meint jetzt schon angesichts der viele Arzttermine in der Vorbereitung "Oh Gott Kind, was hast du dir da nur angetan?" Meine Mutter lässt nicht raus, was sie darüber denkt. Einzig meine beste Freundin unterstützt mich bedingungslos, egal was ich mache.

      Warum genau ist denn dein Mann gegen die OP, vielleicht kann man ja da bei einem Gespräch ansetzen?
    • vielen Dank für eure Antworten :hallo: .
      Er hat natürlich Angst das was passiert.
      Gespräche sind so eine Sache. Er ist ziemlich stur und gehört zu den Menschen die meinen sie wissen alles. Ihn zu Überzeugen ist sehr schwierig.
      Normalerweise können das aussen stehenden besser. Das glaubt er eher...
      Noch dazu kommt er aus einem anderen Kulturkreis. Da ist reden und ausdiskutieren eher nicht so angesagt.
      Ich hab ihm schon gesagt dass ich auf jeden Fall den Weg weiter gehen werde. Ich werde die Untetsuchungen abarbeiten und dann sehen wie es ist. Möchte nicht noch mehr Zeit vergeuden.
      Gerade wegen des Diabetes hab ich jetzt echt Angst vor Spätfolgen.

      Er hat selbst nen Diabetes aber ihm ist nicht so klar was da noch auf einen zukommen kann.

      Bin so froh dass es das Forum gibt!!!!
    • Ich bin alleinerziehend und kam überhaupt nicht auf die Idee, großartig zu fragen, was meine Kinder davon halten.
      Auch meinen Bruder, der damals noch lebte, habe ich lediglich in Kenntnis gesetzt.

      Ich hätte die Bedenken meines Partners wohl zur Kenntnis genommen und auch besprochen, es unterm Strich aber als meine persönliche Entscheidung angesehen und auch durchgezogen.

      Aber ich bin generell eher Macher, Sturkopf und Einzelkämpfer - was meinst du, wenn du „Unterstützung“ schreibst?
      Emotional? Hilfe im Haushalt? Jemand, der deine Entscheidung billigt?

      Ein Freund fuhr mich ins Krankenhaus und eine Freundin holte mich nach dem Eingriff wieder ab.
      Ansonsten lief alles wie immer, am Anfang eben etwas langsamer.

      Ich verstehe nicht, warum deine Ärztin dir abraten würde, wenn dein Mann nicht so begeistert wäre.
      Viel wichtiger ist doch, dass DU hinter deiner Entscheidung stehst!
    • Guten Morgen!

      Die Frage ist, warum ist dein Mann so sehr dagegen? Auf der einen Seite wird er sich ganz sicher Sorgen machen, dass dir etwas während oder nach der OP passieren könnte. Das ist auch absolut nachvollziehbar. Auf der anderen Seite, ist es vielleicht auch die Angst davor, dass du, wenn du diese OP machst, dich so veränderst, dass er Angst davor hat, dich an jemand anderes zu verlieren?

      Ich persönlich kann nur sagen, dass mein Partner immer zu mir gestanden hat, egal wie meine Entscheidung ausgefallen wäre. Er hat auch gesehen, dass es mir gesundheitlich sehr schlecht ging und ich sehr unglücklich war.
      Auch wenn er dagegen gewesen wäre, hätte ich es getan. Weil es mein Leben, meine Gesundheit und letztendlich auch meine eigene Entscheidung ist. Rückblickend war die OP die richtige Entscheidung. Mir geht es gesundheitlich und mental richtig gut. Ich bin zufriedener, ausgeglichener und gelassener.

      Vielleicht setzt ihr beiden euch nochmal in Ruhe zusammen und redet ganz offen darüber was seine Bedenken sind. Vielleicht kannst du ihm damit ein bisschen den Wind aus den Segeln nehmen. Er soll sich mal etwas tiefer mit dem Thema befassen, dann wird er sehen, dass das Risiko, dass während oder nach der OP etwas passiert, mit Sicherheit geringer ist, als wenn du dein Leben so weiter führst.
      Ihr werdet ganz bestimmt eine gute Lösung finden.
      Ich wünsche dir / euch alles Gute!


      Liebe Grüße, Toffifee
    • asa77 schrieb:


      Gespräche sind so eine Sache. Er ist ziemlich stur und gehört zu den Menschen die meinen sie wissen alles. Ihn zu Überzeugen ist sehr schwierig.
      Normalerweise können das aussen stehenden besser. Das glaubt er eher...
      Nimm ihn doch mal in die SHG mit, wenn diese wieder stattfindet :-)
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

      Instagram

      Tagebuch
    • Ich schließe mich meinen Vorgängern an.

      Es Gab auch solche Geschichten in Fernsehen die haben es geschafft.

      Wenn Du zuhause eh kochst , kann er das nicht sabotieren! Du wirst eh lernen für dich anderster zu kochen wie für die Fam.
      Hier sind viele Mütter die So kochen.

      Da muss nicht dein Mann sondern dein Kopf mitmachen. Wenn Du denn willen hast wirst du es auch schaffen.

      Setz dich hin und Rede mal mit deimem Mann wieso er das nicht will.
      Frag ihn ob er Ängste hat, das dir was passiert oder ob er gedanken macht das du ihn verlässt.
      Oder ob er auf Mollige Frauen steht.
    • Mein Ex-Mann wollte mich grundsätzlich dünner- den dick war nicht sein Ding. Obwohl er mich dick kennengelernt hat, damals.
      ABER, auf keinen Fall wollte er das ich dafür etwas ändere :D . Sprich, weiterhin mit ihm zu MäcDoof, Käseüberbordende Gratins koche, kein Fitness-Studio.
      Zeitgleich hat er sich eine schlanke Frau für das Repräsentative gesucht.

      Was glaubst du, warum er mein Ex-Mann ist. :grinsen:

      Ich habe geschnallt, das ich auf mich selbst hören muss und für mich alleine sorgen kann und will. Ich bin mir selbst das Wichtigste.
      Das ist bis heute so geblieben. Nur wenn es mir selbst gut geht, kann ich auf für meinen Partner da sein. Er sieht das genauso wie ich.
      Vielleicht klappt unsere Beziehung deswegen ohne große Dramen :D .

      Grundsätzlich geht es um dich und nicht um dein Umfeld, das sollte dir wichtig sein.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • asa77 schrieb:

      Jetzt die Frage: Wie sind eure Erfahrungen bezüglich Unterstützung von Partner/ Familie? Hat es jemand auch ohne weiter Unterstützung geschafft?
      Es geht weniger darum ob man es ohne Rückhalt "schafft" sondern darum den Kollateralschaden so gering wie möglich zu halten. Nach solchen OPs gibt es genug Partnerschaften und langjährige Ehen die durch die gravierende Veränderung in die Brüche gehen. Von meiner OP weiß bis heute nur meine Mutter, mein Mann und meine Schwiegereltern. Bis heute bin ich von meiner Entscheidung überzeugt. Ich finde es aber auch als das Wichtigste, dass der Ehepartner mitspielt und die Notwendigkeit einsieht. Wobei nicht nur das Einsehen wichtig ist sondern auch die folgende Unterstützung.

      In der Angelegenheit geht es nicht um deinen Mann, um seine Besserwisserei und Sturheit sondern um dich, um dein Wohlbefinden und um deine Gesundheit.
      :guckstdu:
      Größe: 1,71m
      Höchstgewicht: 132kg (BMI: 46)
      OP Gewicht: 124kg (BMI: 43)
      aktuell: 62,3kg (BMI: 21,7)
    • Hallo!
      Die Frage ist halt wirklich, was deine Ärztin und du unter Unterstützung versteht.

      Als ich mich für die OP entschieden hatte, habe ich es sehr lange vor mir hergeschoben, es meinem Mann zu sagen. Ich war mir sicher, dass er dagegen schießt. Schließlich war ich, für ihn, nur etwas mopsig (bei einem bmi von 48..). Ich hatte eine Trennung befürchtet, weil durchgezogen hätte ich es so und so. Dafür war und bin ich es mir wert. Aber er kennt mich nunmal. Er fragte nach dem OP Risiken. Er war nicht begeistern aber nickte ab und sagte: "Du machst es so und so, wenn du dir es in den Kopf gesetzt hast. Also stemmen wir das, was da kommen mag!"
      Viel an unseren Kochgewohnheiten mussten wir eh nicht ändern, lediglich Portionsgrößen und Mengen mussten sich angewöhnt werden.
      Beim Psychologen wurde ich gefragt nach Unterstützung. Ich sagte ihr ehrlich, dass mein Mann vermutlich nicht so mitziehen wird und dass es mich nicht stört. Ich mache idR das meiste mit mir aus. Für sie war es okay. Und, zur Verteidigung meines Mannes, er macht doch gut mit. :)
      Von der Familie wussten es nur jene die es wissen mussten. Meine Mutter und die Schwiegereltern wegen der Kinderbetreuung, während meines Ausfalls. Weil ich unendliche Diskussionen vermeiden wollte. Die mit den Eingeweihten reichten mir.

      LG
    • Mein Mann hatte vor meiner OP-Entscheidung auch große Angst um mich und konnte meine konkreteren Überlegungen (nachdem ich mich sechs Jahre mit dem Thema befasst habe) im Herbst 2018 anfangs gar nicht akzeptieren. Immer wieder war seine Furcht davor, dass ich bei so einer OP sterben könnte, ein großes Thema bei uns. Die Argumentation, dass ich mit diesem Übergewicht aber auch früher sterben könnte, verpuffte eher. Erst als ein ebenfalls übergewichtiger Freund von uns an Weihnachten 2018 zu Besuch
      kam und mit ihm sprach, ihm auch mal so richtig von den Einschränkungen seines eigenen Übergewichtes berichtete, konnte er sich mit dem Gedanken mal etwas neutraler befassen und sich darauf einlassen.

      Tatsächlich hatte ich ja dann nach der OP eine Lungenembolie und wäre fast gestorben . Das war natürlich nicht so toll und hing vor allem mit der vier Wochen vorher erfolgten Knie-Arthroskopie zusammen.

      Jetzt allerdings, 15 Monate nach der OP, sagt mein Mann ganz nüchtern, nachdem er eben sieht, dass mein Zucker weg ist und es mir sooooo gut geht: "das hättest du eigentlich schon vor Jahren haben können". Heute ist er unheimlich stolz auf mich und völlig geflasht über meine Veränderung. Jetzt teilen wir die Meinung, dass das der richtige Schritt war.

      Will sagen: möglicherweise ändert sich die Meinung deines Mannes und du bekommst die Unterstützung von ihm, die du dir wünschst. Ich drücke dir die Daumen dafür!
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Ich glaube es ist bei deinem Mann auch ein Stückweit Angst vor Veränderung. Und vielleicht auch die Angst davor, dass er mit seinem Diabetes übrigbleibt...

      Er wird es sich aber nur eingestehen können, wenn du an deiner Entscheidung festhältst, sehr gut informiert bist und ihm alle Fragen beantworten kannst. Wenn er merkt, dass du Sicherheit hast, gibt es ihm auch ein gutes Gefühl.

      Du musst sehen, dass du schon ein sehr gutes Stück weiter bist als er. Vielleicht hat er das Gefühl du hängst ihn ab.

      Warum hat er Diabetes? Wegen Übergewicht?

      Sicherlich ist es schade, wenn dich dein Partner nicht unterstützt, aber die Frage ist doch eher, ob du es dir Wert bist, einfach auch nur an dich zu denken und an deine Gesundheit, an dein Leben und deine Lebensqualität.

      Und sind wir mal ehrlich, es ist immer am schwierigsten sich selbst zu ändern. Und noch schwieriger, wenn man sieht, dass es ein anderer in die Hand nimmt und man selbst den Hintern einfach nicht hoch bekommt um sein Leben und eine Veränderung selbst anzupacken.
    • Vielen Dank an euch alle!!!!
      Ich werde mir eure Gedanken und Anregungen zu Herzen nehmen.

      Im Moment geht mir durch den Kopf warum ich mir das antun möchte mit der OP. Habe sabses Tagebuch gelesen. Die Angst vor den WHOs ist jetzt noch grösser. Ich habe vor der Bypass op eigentlich keine Angst aber vor der hängenden Haut...

      Würde man so abnehmen würde es sicher auch hängen... so bleiben ist auch keine Option.

      Kennt jemand von euch The Biggest Loser? Frag mich immer wo die die Haut verstecken am Ende. Mein Mann nimmt die immer als Bei dass man es auch so schaffen kann :neinnein:
    • Vielleicht sollte dein Partner mal „The biggest Looser Abnahme gehalten“ googlen. Dann wird er feststellen, das kaum einer den Erfolg halten konnte.
      Ich habe auch schon einmal über 50 kg abgenommen, aber es zu halten war mir unmöglich. Bei der kleinsten Diätabweichung habe ich sofort wieder zugenommen und nach 2 mühsamen Jahren des Verzichts und des hungerns kam der Jojo und brachte gleich noch ein paar Kilo mit.

      Du musst das für dich selbst entscheiden, die OP sollte der letzte Ausweg sein. Aber wenn du alles andere selber versucht hast und realisiert hast das du Hilfe brauchst, dann geh den Weg bevor es zu spät ist. Manche gesundheitlichen Probleme gehen ohne eine Abnahme nicht mehr weg und gerade Diabetes ist umso schlimmer, umso länger man damit leben muss.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht