Bewegungen nach Abnahme neu lernen?

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    • Bewegungen nach Abnahme neu lernen?

      Hallöchen

      Habe heute eine vielleicht albern klingende Frage an alle die bereits erfolgreich mittels Bypass oder Schlauchi abgenommen haben.

      "Musstet" ihr bestimmte Bewegungsabläufe neu lernen?

      Zum Beispiel Socken oder Schuhe anziehen. Oder aus dem Bett aufstehen.

      Also wenn ich mir im Moment die Socken anziehe, muss ich ja Moby (so heißt mein Fleischfässchen - andere sagen Bauch) austricksen, damit ich die Strickhülsen über die Patschefüsse bekomme. Auf dem direkten Wege ist Moby im Weg und die Arme zu kurz, bzw. die Füsse zu weit weg.

      Ich frage mich jetzt, ob sich diese zwangsläufig konditionierten Bewegungsabläufe automatisch ändern oder ob man sich anfänglich aktiv bewusst machen muss, dass es jetzt auch einfacher und bequemer geht.

      Ja...so was geht mir im Kopp herum, wenn mir langweilig ist... :335:

      Aber ich würde mich über eure Antworten freuen

      Liebe Grüße aus dem Pütt

      Lotte
      Liebe Grüße aus dem Kohlenpott

      Lotte
      :laola:
    • So albern finde ich deine Frage gar nicht ^^ Denn genau DAS frage ich mich auch täglich wenn ich Strümpfe anziehe, mich die Treppe hoch ziehe, oder einfach nur vom Stuhl aufstehe (momentan drücke ich mich mit mind. 1 Hand an der Sitzfläche hoch)
      Sollten wir neue Bewegungsabläufe also tatsächlich neu *lernen* müssen - werde ich das gerne neu lernen :thumbsup:

      LG
    • Ich musste etwas schmunzeln, aber nicht weil ich die Frage komisch oder lächerlich finde. Deine Beschreibung war einfach goldig.
      Es ist ja nach der OP nicht so, dass man aufwacht und Idealgewicht hat. Es dauert ja schon einige Zeit und ich musste nichts neu lernen. Es klappt einfach und man denkt nicht mehr drüber nach, dass es einen gestört hat und man umständlich sein musste.
      Bei dem hohen Gewicht fragen wir es uns doch nur, weil es eben nicht mehr selbstverständlich ist alles "normal" zu bewegen. Da fällt es uns auf, weil es schwieriger wird oder man nicht so lange kann etc.
      Du wirst einfsch beim runter beugen und Socken anziehen merken, dass es einfach geht, das der direkte Weg zum Fuß gar kein Problem mehr ist.
    • Hallo :hallo1:

      Das ist eine durchaus berechtigte Frage, hab mich vorhin unter der Dusche bei der Körperpflege auch gefragt ob ich jemals wieder sehen werde was ich da eigentlich tue :nix:

      Wir werden sehen. Den Kampf beim Socken anziehen kenne ich aber auch, bin froh das jetzt Sommer ist und man keine braucht. Ich kaufe auch nur noch Schuhe ohne Schnürsenkel. Das tu ich mir nicht mehr an.

      Bin auch schon sehr gespannt was nächstes Jahr dann alles wieder geht.

      Schönen Sonntag :sonnenblumen:
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Ich habe durchaus teilweis, neue Bewegungsabläufe bei mir bemerkt. Aber eher so, das sie sich von alleine eingechlichen habe, ohne meinen eigenen Zutun.

      Meine Socken ziehe ich jetzt nicht mehr im Sitzen an, sondern stehend, ja meist so gar so das ich das eine Bein bis zum Anschlag hochziehe und dann die Socke galant darüber streife. :D
      Poppes wischen auf dem Klo .... ich gehe jetzt nicht ins Detail, aber das hat sich auch von alleine geändert.
      Beine rasieren ebenfalls :freu: . Inwischen strecke ich die Beine gerne entgegen, anstatt das mein Oberkörber sich zu denen beugt. Also genau anders herum, wie früher.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • happyroni schrieb:

      Es ist ja nach der OP nicht so, dass man aufwacht und Idealgewicht hat. Es dauert ja schon einige Zeit und ich musste nichts neu lernen. Es klappt einfach und man denkt nicht mehr drüber nach, dass es einen gestört hat und man umständlich sein musste.
      ja ne...das ist klar. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, in Relation zu non-operativen Maßnahmen sehr schnell vergleichsweise viel Gewicht zu verlieren, sehr hoch.

      Und da stellt sich mir die Frage, ob man sich dem vom Kopf her einfach so anpassen kann.

      Immerhin war ich mein ganzes Leben lang stark übergewichtig bis adipöös ( wenn man das mit zwei ö schreibt, klingt das fast elegant oder? :335: ) und kann mir daher vorstellen, dass ich einige Bewegungsabläufe beibehalten werde, auch wenn die nicht mehr notwendig sind.

      Ich hatte 3 Jahre künstliche Fingernägel...in der Zeit habe ich mir angewöhnt, bestimmte Dinge anders zu halten, zu greifen oder bestimmte Bewegungen anzupassen - einfach um das Risiko von Selbstverletzungen zu minimieren (wer jetzt das Gesicht verzogen hat, weiß genau was ich gemeint habe! ).

      Und ich habe fast ebenso lange gebraucht, um mich bei normaler Nagellänge wieder umzugewöhnen.

      ..... bin halt neugierig

      Liebe Grüße aus dem Pütt

      Lotte
      Liebe Grüße aus dem Kohlenpott

      Lotte
      :laola:
    • Ich bin persönlich bin noch gaaaaanz weit von einer OP entfernt, aber ich kenne mich auch mit mindestens 60 Kilo weniger.
      Ich persönlich finde, dass es meist so ein schleichender positiver Prozess ist....ganz unbewusst die Beine übereinander schlagen zu können (und sich wie blöde darüber freuen), irgendwann ohne Schnaufen Schuhe, Socken etc anzuziehen bzw dabei nicht mehr drohen umzufallen. Oder auf ein mal sind die Holzstühle unbequem, weil man seine Beckenknochen spürt (ok, das ist jetzt keine Bewegung).
      Aber ich glaube solange man noch nicht bettlägerig ist und sich bewegt, muss man da nichts neu erlernen, es passiert einfach so...
      Das mal so meine Gedanken dazu.
    • Oh ja, das berühmte Beine übereinanderschlagen, das kenne ich auch. Und zwar so gut und so exsessiv, das ich mir irgendwann nach Stunden einen Nerv damit eingeklemmt hatte und zum Arzt musste. :D
      Mein Beinheber-Muskel hat gelitten und ich habe das eine Bein tagelang wie ein unntüzes Körperteil hinterher gezogen. :D
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Sally84 schrieb:

      ....ganz unbewusst die Beine übereinander schlagen zu können
      STÄNDIG!!! Und es nervt mich irgendwie schon, dass ich kaum mehr anders sitzen möchte :D :D :D .
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Bewegungen nach Abnahme neu lernen?

      Die neuen Bewegungsabläufe schleichen sich von ganz alleine ein, ohne drüber nachzudenken.

      Also Socken ziehe ich mittlerweile auch im Stehen an und nehme einfach die Beine hoch, runter beugen ist nicht nötig. Vorher war es immer im Sitzen mit Luft anhalten...

      Beine schlage ich noch immer nicht übereinander, bei mir hat sich stattdessen eingeschlichen, dass ich zu Hause immer im Schneidersitz auf der Couch sitze, das ging früher nicht weil es unbequem war und mir nach sehr kurzer Zeit immer sie Beine eingeschlafen sind.

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    • Mein Körper hat seine neue Beweglichkeit viel schneller realisiert, angenommen und nutzbar gemacht als mein Kopf dies verstanden hat. Socken und Schuhe anziehen im Stehen, ohne Unterstützung von Lehnen usw. aufstehen, in den Keller rennen und danach ins OG einen Wäschekorb schleppen, nach dem Familenwocheneinkauf vom Schleppen nicht völlig erledigt sein, nicht darauf achten müssen, dass der Einkaufswagen möglichst dicht am Auto zu bekommen oder los zu werden ist...
      Wenn ich zu meinem Sportprogramm aufbreche, kommt manchmal kurz eine bleierne Beklemmung, die ist irgendwie in meinem Kopf... dann muss ich mir ganz bewusst sagen, das macht mir jetzt keine Schmerzen, ich habe Spaß wie "leicht" ich auf einen Berg laufe...
    • Ich habe durchaus neue Bewegungsabläufe, aber die kamen heimlich. Es fällt mir nur gelegentlich auf.
      Allerdings stoße ich mit jetzt häufig die Zehen.. Weil wenn ich mich etwas nähere, gehe ich so nah ran, wie ich es getan habe als der Bauch größer war. Jetzt ist er deutlich kleiner und ich stoße mich.
      Oder Autositz einstellen. Wenn mein Mann damit fuhr, muss ich ihn näher ans Lenkrad holen. Und sitze dann in einer Sardinenbüchse. Weil ich einfach noch meine alten Maßstäbe im Kopf habe.
      Aber ansonsten fallen mir neue Abläufe eher spontan auf. Oder ein: "Huch, geht das plötzlich einfach!" schießt mir plötzlich durch den Kopf.

      Ich sitze tatsächlich nur noch mit überschlagen Beinen da. Aber total unbewusst.

      LG
    • Beine übereinander schlage konnte ich noch nie. Jetzt mach ich es ständig. Und was ich auch total super finde, ist auf einem Stuhl zu sitzen und das Bein so hoch ziehen, dass es auf der Sitzfläche mit dem Fuß steht. Das habe ich bei anderen immer bewundert. Und heute kann ich es auch. Und das ist so gemütlich... Vor allem beim Lesen. Da kann man sein Kinn auf dem Knie ablegen. Tolle Sache.
    • Schäfle schrieb:

      Sally84 schrieb:

      ....ganz unbewusst die Beine übereinander schlagen zu können
      STÄNDIG!!! Und es nervt mich irgendwie schon, dass ich kaum mehr anders sitzen möchte :D :D :D .
      *hahahahahahhahahaahahhaa*
      Sehr schön. :freu:

      Ich hätte auch noch etwas. Früher konnte ich im Schneidersitz auf dem Boden sitzen und ohne zu wackeln aufstehen. Wenn ich jetzt auf dem Boden sitze, drehe ich mich auf alle Viere, dann an der Couch hoch und dann aufstehen.
      Um die Frage noch zu beantworten, ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas neu erlernt werden muss.
      Beim dick werden, ging auch alles automatisch...

      Paul
    • Genau, Paul hat es richtig benannt,andersrum ging es ja auch automatisch.
      Man hat es zwar bemerkt (Huch, wie komme ich nur noch schlecht am Poppes an, ufz, Schuhe zubinden) , aber der Körper nutzt die wiedergewonnenen Freiheiten ganz automatisch.
      Mei jüngstes Staun-Erlebnis: war jetzt nach Corona ( und damit nach der OP) das erste Mal beim Rehasport. Wir sollten die Oberschenke-Muskeln dehen, indem wir unsere Knöchel fassen und das angewinkelte Bein nach hinten ziehen. Mit +35kg hatte ich immer größte Probleme, meinen Fuß zu angeln und ich bekam Wade und Rückseite Oberschenkel wegen der Polster nicht zusammen. Hach, war das schön jetzt am Donnerstag :love:
    • happyroni schrieb:

      Und was ich auch total super finde, ist auf einem Stuhl zu sitzen und das Bein so hoch ziehen, dass es auf der Sitzfläche mit dem Fuß steht. Das habe ich bei anderen immer bewundert. Und heute kann ich es auch. Und das ist so gemütlich... Vor allem beim Lesen. Da kann man sein Kinn auf dem Knie ablegen. Tolle Sache.
      Da freue ich mich auch drauf, das konnte ich noch nie, sah aber immer irgendwie bequem aus bei anderen. Oder auch die Beine eng an den Körper anziehen, wenn man auf dem Boden sitzen, so dass man mit den Armen die Beine umgreifen und das Kinn auf den Knien ablegen kann. Das wird ein toller Moment ^^

      Mellifica schrieb:

      Wir sollten die Oberschenke-Muskeln dehen, indem wir unsere Knöchel fassen und das angewinkelte Bein nach hinten ziehen. Mit +35kg hatte ich immer größte Probleme, meinen Fuß zu angeln und ich bekam Wade und Rückseite Oberschenkel wegen der Polster nicht zusammen. Hach, war das schön jetzt am Donnerstag :love:
      Ich muss mich da bisher auch immer irgendwo festhalten, versuch irgendwie mein Schienbein zu erwischen und dann mit der Hand bis zum Knöchel runter zu rutschen. Bis ich am Knöchel angekommen bin, ist der Rest des Kurses meist schon beim anderen Bein :D
    • Du wirst merken, dass sich natürlich die ganze Statik des Körpers ändert. Aber da es eine schleichende Entwicklung ist, kannst Du damit gut umgehen. Wenn Du durch das Übergewicht Fehlhaltungen/Schonhaltungen hattest, kannst Du diese nun korrigieren (sofern es noch geht). Eventuell sind Muskeln und Sehnen durch den Bewegungsmangel verkürzt, die werden natürlich nicht von seler läger, dafür musst Du dann was tun.
    • Paul Brause schrieb:

      Beim dick werden, ging auch alles automatisch...

      Paul
      das trifft in manchen Fällen zu. Bei mir zum Beispiel ist es etwas anders.

      Ich war seit Geburt dick. Man konnte mich 3 Tage nach meinem Geburtstag hinsetzen weil der Speck alles aufrecht gehalten hat.

      Das bedeutet aber auch, das ich mich eventuell von Anfang an anders bewegt habe. Ich kann mich an meine Mom erinnern, die sich beim aufstehen nie mit der flachen Hand sondern mit den Knöcheln aufgestützt hat. Dadurch hatte das Handgelenk beim Stützen und Aufstehen einen anderen Winkel zum Körperschwerpunkt und die Bewegung verursachte weniger Schmerzen.
      Liebe Grüße aus dem Kohlenpott

      Lotte
      :laola: