So,

Ich oute mich nun auch.

Nach 2 Wochen Blut ihm Stuhl und schmerzen beim Stuhlgang (zum Glück ja nur alle 3 Tage), hatte ich Samstag nen Horror Tag.

Morgens Stuhlgang und die schmerzen hörten einfach nicht auf.
Ich hatte bereits den Verdacht dass ich wieder eine Analfisur habe (hatte ich bereits kurze Zeit nach der ersten OP) und wollte eigentlich auch Montag zum Arzt.
Die Schmerzen wurden immer schlimmer, Novalgin 2000 half nicht.
Wollte mittags ne Kleinigkeit essen. Nach 2 Gabeln war Schluss. Mega schmerzen im Magen. Hab sofort aufgehört. Sofort fing ich an mega zu Speicheln, das hatte ich noch nie. Habe die spucke ausgespuckt und da war Blut mit bei. Da war ich dann n bissl panisch.
Drück und Schmerz im Magen blieb. Hab mich dann auch übergeben. Dass erste Mal seit Kindheit. Blutdruck 210/120.


Darauf hat mein Freund mich dann in die Notaufnahme gefahren. Schmerzinfusion mit Novalgin brachte auch keine Besserung.
Erst eine Anästhesistie-Salbe brachte Entspannung.
Es ist also wieder eine Analfisur.
Grund ist der Stuhlgang nur alle 3 Tage, die wenigen Ballaststoffe, das viele Eiweiß, die EISENtabletten...
Jetzt benutze ich die Salbe mehrmals und Versuche den Stuhl weicher zu bekommen mit lactulose...
Hoffentlich klappt's.
Voll das deja vu :)

@happyroni danke, ja ich hoffe, dass es bald besser wird.
Der lactulose Sirup macht mir gerade mega Darmkrämpfe und lässt mich alle paar Minuten auf Toilette rennen. Morgen also nur noch maximal n Drittel der Dosis.

@Madamee woher das Blut kam, was ich gespuckt habe, weiss ich ehrlich nicht. Habe ich in der Notaufnahme auch nicht angesprochen. 1. Weil die dich da eh nicht mit AC auskennen und 2. Wollte ich nicht da bleiben.
Ich denke, dass einfach der ganze Organismus durch den hohen Schmerzlevel auf Alarm warm und vielleicht irgendwo n Äderchen geplatzt ist?
Seither jedenfalls nix mehr.

@Paul Brause genau deswegen schreib ich es auch.
Ich denke, die Kombi aus wenig essen, kaum Ballaststoffe, viel Eiweiß, EISENtabletten kann für einige mit Schwierigkeiten verbunden sein.

Keine Ahnung was mein Resümee der Sache ist. Auf Eisen substitution kann ich nicht verzichten.
Ich möchte keine Infusionen mehr. Ich habe so schlechte Venen. Und es kostet immer so viel Zeit und Nerven.
Aber Fisuren sind echt auf ner Schmerzskala Recht weit oben einzuordnen... Ich hoffe ihr kommt drum herum!

@Paul Brause da geh ich völlig mit dir.
Eigentlich.
Nur wie gesagt, das Krankenhaus kennt sich Null Komma Null mit bariatrischen OPs aus und ich wollte echt nicht da bleiben.
Würde es mir jetzt im weiteren Verlauf schlechter gehen, oder ich nochmal Erbrechen mit Blut ...dann würde ich sofort die 350km auf mich nehmen und zu meinem Operateur fahren.
Aber soweit sieht es aus, als ob es sich bessert.

Konnte "normal" essen und schmerzen durch die Frisur sind dank der Salbe auch rückläufig.

@Paul Brause meine erste OP hatte ich tatsächlich bei mir um die Ecke. Der Operateur hatte viel Erfahrung, war sehr gut auf seinem Gebiet und ich hatte einen guten Draht zu ihm.
Ich bin durch ärztetechnisch sehr verdorben, daher ist mir Kompetenz aber auch Empathie, sowie Erreichbarkeit wichtig.
Leider praktiziert er nicht mehr.

Für das einholen einer zweiten Meinung konnte ich einige ausschließen, die ich in der Zeit der Nachsorge kennengelernt hatte und für nicht gut befunden hatte.
Meine ehemalige SHG Gruppenleiterin gab mir dann den Tipp mit Prof. Dr. Karcz.
Und der ist jetzt halt aktuell in München (ich wohne zwar auch in Bayern aber halt ganz im Norden)

Ich wäre überall zu ihm hin gefahren (war auch schon in Freiburg und irgendwo ganz im Norden).
Ich verlasse mich da auf persönliche Empfehlungen.
Und ich bin bisher nicht enttäuscht, Mal schauen, wie die Nachsorge gehandhabt wird. Das ist leider bei vielen eine Katastrophe.