Zu mir: Am 25.05.20, also vor etwa 6 Wochen hatte ich meine Magenbypass OP. 3 Tage
später konnte ich entlassen werden. Danach hat dann der Kostaufbau
begonnen. Ab der 2. Woche habe ich breiige Kost gegessen und ab der 3.
Woche langsam an weiche Lebensmittel wie Fisch, weichgekochte Nudeln etc
rangetastet. Je nach Lebensmittel war ich mal eher mal weniger schnell
gesättigt. Ein Dumping hatte ich nie. Leider hatte ich aber auch da
schon immer eine Grundübelkeit und manchmal auch gar keinen Appetit. Um
wenigstens auf mindestens 60 g Eiweiß zu kommen habe ich viel
Quarkspeise gegessen mit Eiweispulver. Laut EB soll ich 4 bis 5 kleine
Mahlzeiten von je etwa 100 bis 150 g zu mir nehmen. Das habe ich nie
geschafft und zuletzt wurden die Portionen sogar kleiner statt größer
und mir war ständig übel, das Einnehmen der Vitaminkapseln und Calcium
fiel mir immer schwerer bis ich am Freitag vor 2 Wochen , also in der 4. Woche
post op, wegen akuter Schmerzen (ich hatte schon nach 2 Schlucken Wasser das Gefühl ich platze innerlich, ständig aufstoßen ohne das dies
Erleichterung brachte, Erbrechen von Schaum und den Resten der Calciumtablette) ins Krankenhaus musste. Blutwerte waren bis dato ok, Ultraschall
unauffällig, EKG ebenfalls. Die ein paar Tage später angeordnete Magenspiegelung ergab eine Stenose. Zwischenzeitlich wurde ich von 6 mm
auf 8mm und 2 Tage später auf 10mm gedehnt. Dann nochmal auf 12mm. Am darauffolgenden We sollte ich auf Anweisung meiner EB das erste Mal seit Tagen wieder versuchen etwas zu essen (eiweißreiche breiige Kost im Krankenhaus). Die
Quarkspeise mit der Menge von etwa 3 EL habe ich geschafft. Die darauffolgenden Mahlzeiten nicht ansatzweise, da ich mich gesättigt
fühle und mir schon den ganzen Tag wieder übel war. Wenn ich nur trinke
und nichts esse ging es mir besser, aber noch nich richtig gut. Hier zwar auch ab und zu
aufstoßen aber kein Erbrechen oder so mehr, wie noch vor der Dehnung. Magenschutz nehme ich und wurde
hier Krankenhaus auch bereits höher dosiert. Vorher 20 mg morgens Pantozol, nun morgens und abends je 40 mg. Ergebnis nach fast 2 Wochen Aufenthalt im Krankenhaus, winzige Mengen an Essen gehen durch aber mir ist nach wie vor stets und ständig schlecht. Egal ob ich esse oder nicht und gerade auch morgens wenn ich die erste Menge Wasser zu mir nehme nochmal schlimmere Übelkeit. Da ich hin und wieder auch eine Art Seitenstiche auf der rechten Seite und Oberbauchschmerzen unabhängig vom Essen habe hatte ich gefragt ob es nicht sinnvoll wäre nochmal ein Ultraschall zu machen, vllt kommt die Übelkeit ja auch von einem anderen Organ. Der Arzt meinte wäre nicht notwendig da man bei dickeren Menschen eh nicht wirklich was sieht und ist zwar nicht wünschenswert aber mit Übelkeit kann halt vorkommen. Dann wurde ich einen Tag später entlassen mit dem Hinweis dass ich wiederkommen soll falls es zu einer erneuten Stenose kommt. Dann müsste man ggf einen Stent setzen. Sehr "beruhigend". Im Entlassungsbrief wurde die Übelkeit dann auf die Psyche geschoben. Ich kann wohl behaupten dass ich zwischen Appetitlosigkeit und Übelkeit unterscheiden kann und das es mir direkt nach der OP besser ging als jetzt. Aufgrund meiner eher negativen Erfahrungen im KH hab ich mich entschlossen mir eine 2. Meinung einzuholen weil ich so auch nicht leben kann und möchte. Den Termin habe ich morgen im UKE Hamburg wo erneut eine Magenspiegelung vorgenommen wird. Zwischenzeitlich habe ich die Blutwerte von mir vom Entlassungstag postalisch bekommen. Dies hat mich zusätzlich beunruhigt, da die WERTE CRP, LIPASE YGT WERT und Ferretin neu (Tumormarker) deutlich über dem Referenzwert liegen. Ein Eisenüberschuss hinsichtlich des Ferretin Wertes kann ich nahezu ausschließen da ich aufgrund der geringen Nahrungsmengen ja gar keine oder nur sehr wenig Supplemente zu mir genommen habe. Nach meinen Internetrecherche deuten die Werte wohl alle auf eine Entzündung von z.b. Leber oder Bauchspeicheldrüse hin bzw können hindeuten. Auf Nachfrage bei meinem bisherigen Arzt sagte dieser er findet die Werte soweit ok aber ich könnte gerne zum Ultraschall und erneuter Blutabnahme vorbeikommen. Ich komme mir auf gut deutsch gesagt, komplett verarscht vor. Diese Woche bin ich dann nicht mehr zu dick für Ultraschall? Und soll dann wieder 70 km bis zum AC fahren um vermutlich wieder keine oder unterschiedliche Aussagen zu bekommen? Ich denke nicht. Aber das macht einen schon irgendwie fertig wenn es einem eh mies geht und dann sowas...Es ist ja schön, dass ich seit der OP 22kg verloren
habe aber die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht und das ist keine Lebensqualität mehr :-(
Hat jemand auch solche Erfahrungen? Ich trinke ausreichend , halte mich an die Empfehlungen und es wird nichts besser. Ich hoffe das ich mich täusche aber so langsam krieg ich schon fast das Gefühl das gepfuscht wurde oder zumindest noch was anderes ist was bisher nicht diagnostiziert wurde.
Ich selbst habe mich jetzt bereits "vorsorglich" beim UKE Hamburg (zertifiziert als Exzellenzzentrum) und beim ev
KH Herne erkundigt bzw eine Mail geschrieben, weil diese wohl Erfahrungswerte mit Rückbauoperationen haben sollen. Habe auch gefragt wie es mit
einer Kostenübernahme aussieht. Morgen hab ich wie gesagt den Termin im UKE (Exzellenzentrum) und hoffe das meine Fragen beantwortet werden können und mir geholfen werden kann. Sollte sich dann nichts gebessert haben und ein Rückbau mit
kalkulierbarem Risiko generell in Frage kommen ziehe ich dies in Erwägung. In den Foren hab ich zu dem Thema Rückbau u.a. von Trivia (positive Erfahrung) und Nordhessentante (negative Erfahrung) gelesen. Ist allerdings ja auch schon eine Weile her. Ich würde das Thema daher gerne nochmal aufgreifen und hoffe dass sich noch andere finden die von ihren Erfahrungen mit dem Rückbau des Magenbypasses berichten können.
Bereut ihr es?geht es euch gut? Welche Einschränkungen bestehen nach dem Rückbau? In welcher Klinik? Übernahme durch die Krankenkasse?
Also wenn ihr Erfahrungen zu dem Thema habt bitte melden, danke vorab:-)
LG Tina
später konnte ich entlassen werden. Danach hat dann der Kostaufbau
begonnen. Ab der 2. Woche habe ich breiige Kost gegessen und ab der 3.
Woche langsam an weiche Lebensmittel wie Fisch, weichgekochte Nudeln etc
rangetastet. Je nach Lebensmittel war ich mal eher mal weniger schnell
gesättigt. Ein Dumping hatte ich nie. Leider hatte ich aber auch da
schon immer eine Grundübelkeit und manchmal auch gar keinen Appetit. Um
wenigstens auf mindestens 60 g Eiweiß zu kommen habe ich viel
Quarkspeise gegessen mit Eiweispulver. Laut EB soll ich 4 bis 5 kleine
Mahlzeiten von je etwa 100 bis 150 g zu mir nehmen. Das habe ich nie
geschafft und zuletzt wurden die Portionen sogar kleiner statt größer
und mir war ständig übel, das Einnehmen der Vitaminkapseln und Calcium
fiel mir immer schwerer bis ich am Freitag vor 2 Wochen , also in der 4. Woche
post op, wegen akuter Schmerzen (ich hatte schon nach 2 Schlucken Wasser das Gefühl ich platze innerlich, ständig aufstoßen ohne das dies
Erleichterung brachte, Erbrechen von Schaum und den Resten der Calciumtablette) ins Krankenhaus musste. Blutwerte waren bis dato ok, Ultraschall
unauffällig, EKG ebenfalls. Die ein paar Tage später angeordnete Magenspiegelung ergab eine Stenose. Zwischenzeitlich wurde ich von 6 mm
auf 8mm und 2 Tage später auf 10mm gedehnt. Dann nochmal auf 12mm. Am darauffolgenden We sollte ich auf Anweisung meiner EB das erste Mal seit Tagen wieder versuchen etwas zu essen (eiweißreiche breiige Kost im Krankenhaus). Die
Quarkspeise mit der Menge von etwa 3 EL habe ich geschafft. Die darauffolgenden Mahlzeiten nicht ansatzweise, da ich mich gesättigt
fühle und mir schon den ganzen Tag wieder übel war. Wenn ich nur trinke
und nichts esse ging es mir besser, aber noch nich richtig gut. Hier zwar auch ab und zu
aufstoßen aber kein Erbrechen oder so mehr, wie noch vor der Dehnung. Magenschutz nehme ich und wurde
hier Krankenhaus auch bereits höher dosiert. Vorher 20 mg morgens Pantozol, nun morgens und abends je 40 mg. Ergebnis nach fast 2 Wochen Aufenthalt im Krankenhaus, winzige Mengen an Essen gehen durch aber mir ist nach wie vor stets und ständig schlecht. Egal ob ich esse oder nicht und gerade auch morgens wenn ich die erste Menge Wasser zu mir nehme nochmal schlimmere Übelkeit. Da ich hin und wieder auch eine Art Seitenstiche auf der rechten Seite und Oberbauchschmerzen unabhängig vom Essen habe hatte ich gefragt ob es nicht sinnvoll wäre nochmal ein Ultraschall zu machen, vllt kommt die Übelkeit ja auch von einem anderen Organ. Der Arzt meinte wäre nicht notwendig da man bei dickeren Menschen eh nicht wirklich was sieht und ist zwar nicht wünschenswert aber mit Übelkeit kann halt vorkommen. Dann wurde ich einen Tag später entlassen mit dem Hinweis dass ich wiederkommen soll falls es zu einer erneuten Stenose kommt. Dann müsste man ggf einen Stent setzen. Sehr "beruhigend". Im Entlassungsbrief wurde die Übelkeit dann auf die Psyche geschoben. Ich kann wohl behaupten dass ich zwischen Appetitlosigkeit und Übelkeit unterscheiden kann und das es mir direkt nach der OP besser ging als jetzt. Aufgrund meiner eher negativen Erfahrungen im KH hab ich mich entschlossen mir eine 2. Meinung einzuholen weil ich so auch nicht leben kann und möchte. Den Termin habe ich morgen im UKE Hamburg wo erneut eine Magenspiegelung vorgenommen wird. Zwischenzeitlich habe ich die Blutwerte von mir vom Entlassungstag postalisch bekommen. Dies hat mich zusätzlich beunruhigt, da die WERTE CRP, LIPASE YGT WERT und Ferretin neu (Tumormarker) deutlich über dem Referenzwert liegen. Ein Eisenüberschuss hinsichtlich des Ferretin Wertes kann ich nahezu ausschließen da ich aufgrund der geringen Nahrungsmengen ja gar keine oder nur sehr wenig Supplemente zu mir genommen habe. Nach meinen Internetrecherche deuten die Werte wohl alle auf eine Entzündung von z.b. Leber oder Bauchspeicheldrüse hin bzw können hindeuten. Auf Nachfrage bei meinem bisherigen Arzt sagte dieser er findet die Werte soweit ok aber ich könnte gerne zum Ultraschall und erneuter Blutabnahme vorbeikommen. Ich komme mir auf gut deutsch gesagt, komplett verarscht vor. Diese Woche bin ich dann nicht mehr zu dick für Ultraschall? Und soll dann wieder 70 km bis zum AC fahren um vermutlich wieder keine oder unterschiedliche Aussagen zu bekommen? Ich denke nicht. Aber das macht einen schon irgendwie fertig wenn es einem eh mies geht und dann sowas...Es ist ja schön, dass ich seit der OP 22kg verloren
habe aber die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht und das ist keine Lebensqualität mehr :-(
Hat jemand auch solche Erfahrungen? Ich trinke ausreichend , halte mich an die Empfehlungen und es wird nichts besser. Ich hoffe das ich mich täusche aber so langsam krieg ich schon fast das Gefühl das gepfuscht wurde oder zumindest noch was anderes ist was bisher nicht diagnostiziert wurde.
Ich selbst habe mich jetzt bereits "vorsorglich" beim UKE Hamburg (zertifiziert als Exzellenzzentrum) und beim ev
KH Herne erkundigt bzw eine Mail geschrieben, weil diese wohl Erfahrungswerte mit Rückbauoperationen haben sollen. Habe auch gefragt wie es mit
einer Kostenübernahme aussieht. Morgen hab ich wie gesagt den Termin im UKE (Exzellenzentrum) und hoffe das meine Fragen beantwortet werden können und mir geholfen werden kann. Sollte sich dann nichts gebessert haben und ein Rückbau mit
kalkulierbarem Risiko generell in Frage kommen ziehe ich dies in Erwägung. In den Foren hab ich zu dem Thema Rückbau u.a. von Trivia (positive Erfahrung) und Nordhessentante (negative Erfahrung) gelesen. Ist allerdings ja auch schon eine Weile her. Ich würde das Thema daher gerne nochmal aufgreifen und hoffe dass sich noch andere finden die von ihren Erfahrungen mit dem Rückbau des Magenbypasses berichten können.
Bereut ihr es?geht es euch gut? Welche Einschränkungen bestehen nach dem Rückbau? In welcher Klinik? Übernahme durch die Krankenkasse?
Also wenn ihr Erfahrungen zu dem Thema habt bitte melden, danke vorab:-)
LG Tina