Magenfaltung- Magenplicatur

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    • Streiche erstmal alles Fettige und deftig Gebratene von deinem Speiseplan.
      Probiere vorsichtig kleine ! Mengen.
      Eiweiß zuerst, möglichst wenig Kohlenhydrate.
      Magerer Fisch , Quark, weiches Ei.
      Alles sehr lange kauen.
      Aufhören sobald es drückt.
      Das dauert.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Problem ist, ich esse und nichts tut weh, auch nicht nach Ende. Ich kaue viel. Schmerz kommt erst nach ca? 1/2-3/4 Stunde. Ich glaube, ich werde beginnen, essen abzuwiegen und zurück zu Zwieback mit wenig kräuteraufstrich, grießnockerlsuppe, fruchtjoghurt. Ich hoffe nur, ich habe keine Naht aufplatzen lassen, aber das würde man doch spüren, oder?
    • Mineiro schrieb:

      Danke

      ich dachte, nach 6 Tagen geht wieder alte Kost, nur halt weniger.
      Das klingt sehr wenig aufgeklärt. Sowas habe ich nach 5 Monaten noch nicht wieder gegessen, besser sind fettärmere und schonendere Garmethoden und Lebensmittel.

      Geh am besten zurück auf absolute Schonkost in sehr kleinen Mengen und frag im AZ nach, wenn die Beschwerden bleiben.
    • Danke

      ich denke dennoch, daß es einen Unterschied zwischen Schlauchmagen und gastric plication gibt, denn bei mir wurde vorgegeben 2 Tage flüssig, 2 Tage flüssig-breiig, 2 Tage breiig, dann langsam zu normalkost. Aber sicher ist sicher, werde wieder leicht verdaulichere Sachen essen.
    • So in der Art lautete meine Empfehlung beim Schlauchmagen auch, schrittweise (!!!) zur Normalkost mit sehr gut Kauen statt wochenlang Brei. Das heißt zu Anfang vielleicht weicheres Obst, gut gegartes Gemüse mit etwas Kartoffelbrei und gedünsteter Fisch und sowas... sicher nicht Knödel mit Schweinebraten.
    • Hattest du vorher eine Aufklärung was alles auf dich zukommt?

      Auch eine Aplikatur ist ja eine OP, die dir helfen soll dich zu ändern. 160 g nach so kurzer Zeit, wo eventuell noch Schwellungen etc sind, sind eine große Herausforderung für deinen Magen und die Nähte.

      Ich glaube nicht, dass man davon ausgehen kann, dass ein Magen bei großen Menschen automatisch größer ist. Das ist doch sehr individuell.
    • Also der Arzt ist hoch angesehen und macht das seit vielen, vielen Jahren.
      Gutes Beispiel für stille Post: aus einem Tag miniminiminikarree mit einem miniminiknödel und 2 Tage später miniröstibällchrn wird dann Schweinebratens mit Knödel und rösti.
      Also ich gehe schon davon aus, daß die Organe im Durchschnitt bei größeren Menschen auch größer sind. Bitte auch nicht vergessen, ich spreche hier von plicatur, nicht Schlauchmagen und hier sind die Übergangszeiten viel kürzer als beim Schlauchmagen oder dem Bypass. Wie auch immer: mageres Fleisch wie Karree und Knödel (sehr kostaufbau, da steht sogar explizit drinnen) nach sehr gutem Kauen war kein Problem. Sogar mit Sauce, die minirösti waren allerdings ein großes Problem.
    • Mineiro schrieb:

      Ergänzung: habe gerade nachgelesen: organgrösse korreliert mit Körpergröße.
      Es ist völlig unerheblich, ob ein Organ bei einem großen Mensch größer als bei einem kleinen ist. Du hast jetzt einen schlauchförmigen Magen, der vermutlich mit 1/10 deiner bisherigen Essmengen übervoll ist. Egal, was empfohlen wird, du hast zu viel gegessen, bzw. hast etwas nicht vertragen. Das wird dir auch künftig passieren.

      Seit vielen, vielen Jahren operiert Dr. Feil diese Methode noch nicht und hoch angesehen ist auch relativ. Er verdient damit sein Geld, wie alle anderen Ärzte durch ihr Gehalt auch. Aber auch das ist völlig egal.

      Ich kann bis heute keine Pommes essen und ich bin seit 12 Jahren operiert. Deine Ernährungsempfehlungen sind obsolet, wenn es dir danach schlecht geht. Ich hatte nach meiner OP keine Flüssig- oder breiig-Phase. Ich habe aber mit Hausverstand meine Mahlzeiten zusammen gestellt. Geh es etwas langsamer an. Du hast doch vorher gewusst, dass eine Verhaltensänderung unumgänglich ist. Warum sträubst du dich so dagegen? Du trauerst den "normalen Essen" nach. Das wird schon wieder werden, aber nicht unbedingt nach sechs Tagen post OP, auch wenn innen keine Wunden sind. Ganz sicher jedoch wirst du nicht mehr die Mengen verputzen können, die zu deinem Übergewicht geführt haben. Jetzt ist die Phase, in der du dir einen gesünderen Lebensstil zulegen solltest und nicht absurde Vergleich mit Magengröße anstellen solltest, um den gut gemeinten Ratschlägen der anderen User Paroli zu bieten.
    • Danke für Deine Nachricht. Es wurden „nur“ 75-30 Prozent entfernt, vielleicht liegt da das „Problem“ begründet (offenbar beim Schlauchmagen mehr). Wie geschrieben: ich habe 6 Tage lang das getan, was gestanden ist, sogar 8 Tage lang, dann eben am Tag 9 das Karree und am Tag 11 die Rösti. Wie auch immer: heute 3 Zwieback mit ganz dünnem kräuteraufstrich. Ein Zwieback 9 Gramm, gesamt Aufstrich ca? 30 Gramm, daher insgesamt ca? 60 Gramm. Kein Schmerz und jetzt ca? 1 Stunde später kann ich trinken, was gut ist. Moral von der Geschichte für mich: 160 Gramm auf einmal (trotz gut kauen und langsam essen) sind zu viel für mich. WAS ich esse scheint (vielleicht bin ich ja die Ausnahme) egal zu sein, wobei mir (was mir gefällt) auf Schokolade schlecht geworden ist. Heute, am Tag 12 nach op minus 10,3 kg. Noch etwas: ich habe gestöbert und nach einem endosleeve (also eigentlich der schonendsten der verkleinerungsmethoden) sollte man (wenn ich das richtig gelesen habe) 2 Wochen lang nur flüssig essen und danach noch wochenlang nur breiig. Wenn ich also zusammenfasse, sofern richtig verstanden:
      A) Sleeve: 2 Wochen flüssig-2 Wochen flüssig, breiig, 2 Wochen breiig-weich
      B) Gastric Plication: 2 Tage flüssig-2 Tage breiig-2 Tage breiig-weigh
      C) Endosleeve: 2 Wochen flüssig-4-6 Wochen: breiig
      Frage mich, wieso so große Unterschiede
      Von Hrn. Prof. Feil halte ich im übrigen sehr viel.
    • Mit dem Endosleeve solltest du dich nicht vergleichen. Es ist zwar im Endeffekt auch eine Art Schlauchmagen, aber da wird doch im und nicht außen am Magen gearbeitet. Deshalb ist es da schon sinnvoll, dass die Nahrung erst sehr langsam wieder normal wird.

      Das wichtigste für dich ist jetzt, dass du nicht länger als 20 Minuten isst. In dem Zeitraum setzt auch das Sättigungsgefühl ein. Also langsam essen, sehr gut kauen und immer wieder kurz abwarten, ob du Sättigung verspürst. Ich spucke auch jetzt noch hin und wieder einen Bissen aus, weil ich merke, dass ich voll bin.

      Bezüglich der unterschiedlichen Empfehlungen. Da ist jede Klinik, jedes Krankenhaus anders. Die einen wollen eine Eiweißphase wegen der Fettleber. Die anderen sagen, dass 14 Tage viel zu kurz sind, um sie deutlich zu verkleinern. Wieder andere sagen, dass sie Patienten im bestmöglichen Gesundheitszustand haben möchten und daher eine strikte Diät vor der OP ablehnen.

      Genau so ist es auch mit den Ernährungsempfehlungen. Ich hatte die Empfehlung alles zu essen (außer sehr faseriges Obst und Gemüse, wenn Tomaten, nur geschält und entkernt,...) sehr gut zu kauen und vor allem mir dabei Zeit zu lassen. Ich habe auch am Tag vor der OP normales Abendessen bekommen.

      Halte dich jetzt auch an gut kaubare Dinge, die dir schmecken, aber leichter verdaulich sind als Röstis. Das Karree habe ich übrigens auch gegessen, recht kurz nach der OP. Allerdings war es mit Saft püriert zu etwas Kartoffelpüree. Hat zumindest nach normalem Essen geschmeckt und nicht ekelig ausgesehen. Karree mit Knödel habe ich nach sechs Wochen einmal gegessen (hatte Besuch).

      Vergiss den Zettel und orientiere dich an deinem Gusto. Iss sehr langsam und hör sofort auf, wenn du einen leichten Druck spürst. Such dir Lebensmittel, die dir schmecken, die reich an Eiweiß sind und die nicht von Fett triefen. Rösti sind extrem fett.

      Es ist jetzt eine Lernphase, die aber nicht in wenigen Wochen vorbei sein wird. Es wird immer wieder etwas geben, das nicht so optimal war, dir wie ein Stein im Magen liegt, aber sehe es als Erfahrung, durch die du klüger wirst.