Magenfaltung- Magenplicatur

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    • Hallo! Ich wollte mich mal wieder melden. Es ist jetzt 7 Wochen und einen Tag her seit der OP und ich fühle mich toll. Knapp 28 Kilo sind weg. Ich habe mir ein fitnessaemband gekauft und schaue, daß ich jeden Tag auf zumindest 10 km komme, 100 zonenminuten (ich laufe recht viel) und 4.000 Kalorien (was immer schwieriger wird, da ja mit weniger Gewicht der Grundausstattung auch immer weniger wird) und zumindest 10 Stockwerke. Ich esse sehr wenig, 1-2 mal am Tag und das einzige, was mich stört ist, daß die machbaren Portionen für mich sehr klein sind, sodaß essen gehen fast rausgeschmissenes Geld für mich ist. Das Hungergefühl ist marginal und ich esse fast nichts süßes. Ich hoffe, es geht noch eine Zeit lang so weiter. Ich bereue die OP überhaupt nicht und wie bereits geschrieben, nach ein paar Tagen kann man schon ziemlich das Essen, was man auch später isst. Offenbar gibt es hierbei einen Unterschied zum Schlauchmagen. Also ich kann das sehr empfehlen, zumindest aus meiner Sicht. Es gab im übrigen nur 2 kurze Phasen, in denen ich einen gewichtsstillstand hatte. Ich wünsche allen viel Erfolg für und nach der OP.
    • Danke. Meinst Du den „Hungerstoffwechsel“. Ich habe gelesen, den gibt es entgegen der weit verbreiteten Meinung nach nur bei Untergewichtigen Menschen und davon bin ich nicht weit entfernt. Ich habe den ganzen Tag einfach keinen Hunger und am Abend geht halt nicht viel. Heute 2 dukatenschnitzel (schätze, ca? 400 Kalorien) und 2 Kartoffelteile (schätze ca? 50 Kalorien) plus als Nachspeise 3/4 Zwetschgenkuchen (schätze ca? 250 Kalorien) ergibt ca? 700 Kalorien. Vielleicht leiste ich mir noch 3 Mandarinen (ca? 200 Kalorien). Früher habe ich ca? 8 Cola-Dosen pro Tag getrunken, das waren schon mal ca? 1.000, die spare ich mir durch (Soda-)Wasser. Und das Laufen, so verbrennt man sooo schnell Kalorien, hätte ich das nur früher gewusst.
    • Das erste, was mir bei einer solchen Beschreibung einfällt, ist die Erzählung meiner Ärztin im AZ: es ist die auch magenoperierte und abnehmtechnisch sehr erfolgreiche Leiterin der SHG 2 1/2 Jahre nach ihrer OP an multiplem Organversagen verstorben, weil sie sich sehr eingeschränkt ohne regelmäßige ausreichende Mahlzeiten ernährt hat, Vitamine nur sporadisch genommen und dabei sehr viel Sport gemacht hat und dabei Herz etc. sich wohl langsam selbst abgebaut haben...

      Ich hoffe, du hast das im Griff...
    • @Mint
      ich muss auch nicht weit greifen, für so ein krasses Beispiel.
      Die Kollegin meiner Mama, nur unwesentlich älter als ich, die früher regelmässig bei uns zu Hause war, liegt seit weit über 15 Jahren im Wachkoma.

      Sie hat sehr wenig gegessen, hatte eine Essstörung und war nicht untergewichtig, aber im unteren Level ihres Normalgewichtes. Sie hat extrem wenig gegessen und vieles ausgekotzt.
      Ihr Kind darf ohne Mama aufwachen und wie schon gesagt, der Mann und pflegt sie zu Hause (ist vom FAch und hat im oberen Stockwerk des Hause ein Krankenzimmer für sie eingerichtet)und muss ihr immer wieder den Schleim absaugen. Tolles röchelndes Geräusch, ich habs immer in den Ohren wenn ich daran denke. Wir besuchen sie ab und zu, sieht klasse aus, wie sie da liegt ;( .

      Das Ziel: sie wollte auch nach ihrer Schwangerschaft wieder eine zierliche Fee sein und hat ihr Essen und damit die Zufuhr von lebenswichtigen Nährstoffen massiv eingeschränkt.

      Der Preis:
      • sieht ihr Kind nie aufwachsen
      • liegt seid Jahren im Wachkoma (dafür ist sie jetzt auch wirklich zierlich - schad das sie es nicht mehr mitbekommt)
      • wird von fremden Menschen und ihrem Mann gewaschen und gepflegt, das sie im ZuHause liegt, davon kann sie sich nichts kaufen
      • fährt nie wieder mit einer schlanken Figur in den Urlaub - hat dafür aber dauerhauft einen "Beachbody"
      • kann nicht sterben, obwohl das nach über 15 Jahren sicherlich eine Erleichterung für Alle wäre
      • ihr Kind (war damals nur ein paar Jahre alt, als die Mama ins Koma fiel) sieht jeden Tag was zu wenig und zu einseitige Ernährung ausmacht.
      Der Tochter wäre es überigens lieber, sie hätte anstatt ein schlafendes Gerippe im oberen Stockwerk liegen, eine Mama mit ein paar Kilos mehr auf den Rippen um sich herum. Wenn man sich mit dem Teenie (ja das ist sie ja inzwischen) unterhält
      ist die eher sauer auf die Mutter. Wegen eines vermeintlichen schlanken Körpers hat sie ihr die Zeit zusammen gestohlen. Mich hat das echt betroffen gemacht, als die das damals beim Kaffee trinken erzählt hat.

      Auch lustig, wir trinken unten Kaffee und essen etwas Kuchen und die ehemalige Kollegin meiner Mama liegt oben und röchelt. Wie schon gesagt, sie ist nur ein paar Jährchen älter als ich.

      @Mineiro
      zu wenig essen macht sehr wenig Sinn. Das ist lediglich von einem schlechten Extrem ins andere schlechte Extrem geschwungen. Die Portionen sind klein, umso wichtiger das man seinen Körper regelmässig und nicht nur 1 -2 mal am Tag mit lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt. Es macht so wenig Sinn, so eine OP, wenn man dann wieder - aber einfach nur anders - den Körper quält und Raubbau betreibt.



      @Mint
      ich finde es eh bedenklich und bescheuert, wenn Operierte auch nach einem Jahr PostOp und noch länger so stolz darauf sind und hier immer von 3 Bisschen davon, 2 Esslöffelchen davon schreiben.
      Wenn es so wichtige ist, die "kleine Menge an Nichts" zu betonen ..... ;(

      Irgendwann kommt man hoffentlich dort an, wo die Gesundheit im Vordergrund steht und nicht das kleinstmögliche Gewicht oder die kleinstmögliche Menge.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • @StraigthOn

      Oha, das ist ein schlimmes Beispiel, das sich niemand wünscht... ich glaube, viele können sich das nicht vorstellen, dass es passieren kann, dass ein Körper irgendwann einfach nicht mehr kann, wenn kann ihn so quält. Auch wenn man sich vermeintlich erstmal gut fühlt. Ich finde die Gesundheit bei allem hier am allerwichtigsten...
    • @StraigthOn es kann aber auch gesundheitlich sein, dass man nach der Zeit der Op nur so wenig essen kann!
      Ich kann feste Nahrung nur im 80-90g Bereich essen. Mein Pouch und meine Anastomose sind vernarbt und können sich nicht weit genug ausdehnen um die angepeilten 150-200g zu essen. Aber ich genieße weiterhin leckeres Essen und was ich nicht als feste Nahrung zu mir nehmen kann trinke ich. Ich kenne keinen anderen außer mir der 1200-1600kcal am Tag ausschließlich flüssig zu sich nimmt.
      Trockenkotzen und Schmerzen wegen einem Bissen zu viel ist nicht toll!

      Ich bin nicht stolz auf meine kleinen Portionen und hätte es lieber wenn eine "ordentliche" Portion reinpassen würde, denn dann wäre meine Ernährung zum einen sehr viel günstiger und zum anderen viel viel einfacher zu bewerkstelligen.

      @Mineiro in einem kann ich den anderen Recht geben, es ist nicht Sinn der Sache nur 1-2x am Tag so wenig zu essen. Die meisten AZ sagen 3-5 Mahlzeiten am Tag und die sollten auch angepeilt werden.

      @Mint und das ist auch ein Grund weshalb ich so viele Kalorien flüssig zuführe und auf Supplemente penibel achte. Ich habe zu große Angst davor einfach zu verblassen.
    • Danke für eure zahlreichen Antworten.
      mich habe Blutverdünnung machen lassen: Werte hervorragend, prädiabetes verschwunden. Nehme jeden Tag vitamintabletten, achte auf Eiweiß und sooo viel Sport ist das nicht. Ich habe gelesen, empfohlen wird 10.000 Schritte pro Tag für Männer, 7.000 für Frauen und ich lege halt ein bißchen etwas drauf und laufe ein bisschen. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich 1,92 cm groß bin, da ist der grundumsatz schon einmal recht hoch. Ich kann mir vorstellen, dass es bei mir so gut ging bisher liegt auch daran, dass ich eben jetzt Softdrinks komplett weglasse und stattdessen Wasser trinke. Ja, 5 Mahlzeiten am Tag wäre ideal, aber so vieles wäre ideal und das geht eben nicht immer. Also ich bin zufrieden, die Blutwerte zeigen auch, daß alles ok ist. Ich glaube, ich hätte früher nur ein bisschen laufen sollen und das Cola weglassen sollen, dann hätte ich mir die op ersparen können, aber die OP ist ja ohnehin reversibel. Mal sehen.
    • Mineiro schrieb:

      Ich glaube, ich hätte früher nur ein bisschen laufen sollen und das Cola weglassen sollen, dann hätte ich mir die op ersparen können, aber die OP ist ja ohnehin reversibel. Mal sehen.
      Jo :D :thumbsup:
      Das ist jetzt die Erkenntnis des Jahrhunderts, der Stein der Weisen...

      So gut wie nichts Essen, viel mehr Bewegung und Softdrinks weglassen.

      Ich an deiner Stelle würde ja sofort, aber DalliDalli die Revisions-OP beantragen. Hättest du das nur früher gewusst. :grinsen: Du brauchst diese Klateratatsch-OP gar nicht. De hast sie nie gebraucht. Du hast es vorher einfach nur nicht besser gewusst.

      So, ich will jetzt mal lieber Malen. Nicht das ich hier noch lustig werde und vor Sarkasmus triefe.
      :hyper:
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Gerade wenn du recht groß bist und einen entsprechenden Umsatz hast, finde ich die extra geringe Essenzufuhr mit nur 1-2 Mahlzeiten trotz Vitaminen bedenklich. Ist dir echt nicht an deiner Gesundheit gelegen?
    • Alles in Ordnung Straighton?
      ich glaube, ich lasse die Berichte lieber. Ich wollte nur deshalb einen Einblick geben, damir nachfolgende Personen, die auch diese Art der OP haben machen lassen von Erfahrungen profitieren können. Und an StraightOn: ich habe früher hochleistungsfähige Tennis gespielt, war sehr, sehr schlank, habe mir aber im Kalorien nie Gedanken gemacht, bzw. Was Sport bewirken kann, bzw. wie enorm viel relativ schnell verbrannt werden kann. Das habe ich leider erst jetzt gesehen.
    • Mineiro, wenn Du schon Grammatik und Rechtschreibung so liebst, Du hast vor "Vorschlag" den Artikel vergessen.

      Ich finde Hinweise wie Diese, in einem Adipositas Forum, in jedem Forum, in dem es um Inhalte geht, absolut unter jeder Form der guten Kommunikation.
      Das ist übrigens pejorativ gemeint.
      Ich wünsche Dir jedenfalls noch viel Spaß und Erfolg bei Deinen Schreibwettbewerben.
      Ach ja - und beim abnehmen.
    • Manch einer gehört nicht zu den jahrelang Leidenden, die sozial, emotional und gesundheitlich im Abseits landen und als letzten-allerletzten!- Strohhalm die OP in Angriff nehmen. Manche Leute lassen sich von heute auf morgen (gern auf eigene Kosten und ohne MMK …WER BRAUCHT DENN EIN MMK?) den Magen begrenzen, um ohne große Mühe und Umwege das Wunschgewicht zu erlangen. Diese Leute wundern sich dann über ernstgemeinte Kommentare und ahnen nicht, dass ihr eigentliches Problem gar nicht das Essen (oder die Softdrinks) sind.
      Aber wie in allen anderen Belangen ist es ja so: wer nicht will- der hat schon :D . Oder wer beratungsresistent ist, löffelt seine Suppe (oder sein Wasser oder seine Softdrinks oder sein Whey … :407: :407: ) selber aus.
      Immerhin durften wir alle Einblick nehmen in diese doch recht seltene Geschichte mit der Magenfaltung, dafür :314: