Wird das Leben leichter?

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    • Wird das Leben leichter?

      Guten guten morgen zusammen,

      die Frage mag vielleicht komisch anmuten aber ich hatte letztens die Diskussion mit einem Freund von mir der selbstverständlich nicht adipös ist oder war. Derzeit liegt mein BMI bei 37 und ich glaube, dass ich mit Normalgewicht deutlich seltener oder weniger müde bin und mehr Energie haben um den Alltag und das Leben zu bewältigen. Mein Freund meinte das würde nicht so sein aber er hat ja auch noch nicht erlebt wie es ist, dick zu sein.

      Meine Frage geht also an die Personen die durch die OP schon 20 30 oder 40 Kilo abgenommen haben und bestenfalls bei einem ähnlichen BMI gestartet sind also zwischen 35 und 40. Schafft ihr es Euren Alltag nun leichter zu bewältigen? Fühlt ihr euch fitter wacher leistungsfähiger?

      Ich hoffe sehr dass es so ist und das ist bei mir auch so sein wird, denn im Moment fühle ich mich eigentlich immer nur müde. wahrscheinlich liegt das auch 6 Stunden Arbeitszeit am Tag und der Tatsache dass ich zwei kleine Kinder habe. Blutwerte sind soweit okay.

      Liebe Grüße und einen schönen Tag noch

      Katrin
    • Moin Katrin,

      Ich habe seit ca. 18 Jahren mit Übergewicht gekämpft und im Januar 2020 mit Bmi 40,5 habe ich den RNY Magenbypass bekommen. Ich war fast immer nur müde, hatte null Bock auf Sport musste mich jedes zwingen ins Fitnessstudio zu gehen.
      Mittlerweile habe ich ca. 36 Kg abgenommen und fühle mich aktuell wie neugeborene. Bin jetzt sehr aktiv, mache aktuell 3-4 mal p. Woche Krafttraining vor der Arbeit ca. ab 5:00-5:30 Uhr und an den KraftSport freien Tagen versuche ich zusätzlich 10000 Schritte p. Tag zu schaffen. Das ganze natürlich in Verbindung mit gesunde (in meinem Fall ziemlich eintönige) Ernährung.
      Bin sehr zufrieden und bereue es nicht die OP gemacht zu haben.
    • Hallo liebe @Katrin2303,

      ich hatte einen BMI von ganz knapp übr 40 vor der OP. Also nicht wirklich viel weniger, als du jetzt.
      Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir soviel sagen: JA, das Leben ist für mich leichter geworden.

      Und hier mal ein paar ganz praktische Beispiele, die du auch deinem Freund sagen kannst:
      • ich schwitze bei weitem nicht mehr soviel als mit dem alten Gewicht
      • ich gehe ohne mit der Wimper zu zucken inzwischen auch 6 Stockwerke rauf und lasse den Aufzug links liegen
      • ich kann endlich anspruchsvollere Wanderungen machen (mehr Höhenmeter oder deutlich weitere Strecke)
      • ich haben nach solchen Wanderungen endlich keine Knöchelbeschwerden mehr, die sich früher auch mal über eine Woche hingezogen haben
      • mein Blutzucker und leicht erhöhter Blutdruck sind seit der Abnahme beides Traumwerte
      • der Haushalt geht mir schneller und leichter von der Hand
      Das sind nur die körperlichen Aspekte, sie seelischen kommen ja noch hinzu!

      Als da wären:
      • ich bin schon immer in die Sauna, aber jetzt lasse ich beim Gehen auch schon mal meinen Celullite-Hintern schwingen, weil ich stolz bin
      • ich kann mir meine Lieblingsklamotten kaufen und fühle mich sauwohl
      • überhaupt, ich bin von der Jeansfraktion zur Kleiderfraktion gewechselt und habs gerne weiblich
      • mein Mann sieht mich immer wieder verstohlen von der Seite an und das sind stolze Blicke, die ich da wahrnehme
      • ich bin experimentierfreudiger was Bewegung angeht, egal ob ich mich zum Kasper mache oder nicht (endlich bin ich mal so richtig beweglich)
      Die Liste kann beliebig vorgeführt werden.


      Mal was praktisches für deinen Freund, weil oft muss man die Dinge auf einen ganz einfachen Nenner herunterbringen. Wie geht er sich leichter und beschwingter. Mit dem Bier-oder Wasserkasten in der Hand oder ohne?
      Und wir (ehemalig) dickeren Menschen tragen quasi 24 Std. am Tag einen oder mehrere Wasserkästen an Körpergewicht mit uns herum. Da sagt doch schon die Logik, das vieles nach der Abnahme leichter wird. Und ja,
      man wird natürlich auch nicht mehr so schnell müde, weil das Knochengerüst nicht mehr soviel zu schlappen hat. Weil das Herz etwas langsamer machen darf, der Körper ist ja weniger. Und das sind jetzt nur die Basisdinge
      die mir einfallen.

      Frage deinen Freund doch einfach mal, ob er sich das für dich nicht auch wünscht? Weil du würdest dir von ihm wünschen, das er dich auf diesen spannenden Weg begleitet. Klar kann ihn das Angst machen, weil
      er weiß ja nicht, wieviel du dich dadurch verändern wirst.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich glaube, dass es zusätzlich auch eine Einstellungssache ist, die das Gefühl hervorruft, fitter etc. zu sein. Klar, mit weniger Kilos geht es leichter, man hat ja auch nicht mehr so viel Gewicht mit sich rumzuschleppen. Aber das Gefühl ist auch wichtig. Ich verbinde mit dem Essen jetzt ein sehr positives Gefühl, denn die kleinen Mengen machen mich glücklich. Den Erfolg kann ich messen, aber der Stolz der aus beiden Dingen gesuktiert, nämlich, dass wenig Essen mich glücklich macht und ich dabei abnehme, macht vieles soooooo viel besser. Ich stehe mit einer positiveren Einstellung morgens auf und das lässt mich vieles leichter nehmen. Ich schaue gern in den Spiegel und es schaut ein lächelndes Gesicht zurück.
      Gestartet bin ich mit einem BMI von ca. 46 ins MMK. Jetzt, knapp 9 Monate post OP, ist mein BMI ca. 29/28.
    • Als ich Ohne Op 60 Kg abnahm kann ich sagen ich war Fitter.
      Der Schmerz im Rücken war weg, typisches Kopf-Gesichts Schwitzen war weg.
      War mehr beweglicher Beispiel war 9 Std im Job , 2 Std Laufen, entweder 2,5 Std Fitness oder Schwimmen. Dazu Haushalt.
      Nach 10 Min sitzen, hatte ich lust wieder mich wieder zu Bewegungen, konnte ohne aufwachen durchschlafen.
      Selbstbewusstsein habe ich Immer, aber als ich so Fit war Stieg es mehr an.
      Zwecks meinem Haut bekam ich auch Komplimente das ich so Einen frischen Haut habe.
      Naja nach Jojo ging alles Berg runter kurzatmigkeit etc etc.

      Es ist ja so das ( Ich Rede mal für mich ) Das meine Knochen 2 Personen tragen müssen.
      als Last.
    • Ich muss sagen, dass mich alleine der Lebensstilwandel verändert hat. Obwohl ich noch nicht die OP gemacht habe fühle ich mich alleine durch die Ernährungsumstellung und den Sport wesentlich besser. Habe jetzt auch schon seit Mai fast 15kg verloren und unterschreite bald die 170. Natürlich bin ich immer noch vieeeel zu übergewichtig, aber ich merke schon was. Ich freue mich schon richtig auf die OP am Montag, wenn ich bedenke, wie alles besser wird.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Ich finde es immer wieder spannend, wie nicht-betroffene Menschen glauben, es besser zu wissen... :S
      Also, natürlich kann man sich auch als nicht-betroffene Person in so manche Lage versetzen, aber es BESSER zu wissen als jemand, der mittendrin steckt?

      Zudem ist es doch völlig offensichtlich, dass das Leben wortwörtlich leichter wird.
      Möge sich dein Freund mal ein paar flache Kissen mit Sand füllen und die eng am Körper tragen. Müssen keine 40kg sein, da man es nie so verteilt bekommt wie Körperfett, aber vielleicht um die 20kg. Und die ein paar Tage gleich morgens an den Körper schnallen. Er wird's schon merken...

      Ich bin seit der OP 36kg los und hatte einen nur unwesentlich höheren BMI als du bei der OP. Ja-ha, ich habe viel mehr Energie, scheue keine Wege mehr, schwitze viel weniger und bin die Fersensporn-Schmerzen los. Und noch vieles mehr ist einfach leichter geworden!
    • Danke für deine Antwort. Ja, nur jemand der in unseren Schuhen läuft weiß was das bedeutet. Ich war nur irritiert da ich mir ja genau ein leichteres leben wünsche. Abzunehmen ist nicht das Allheilmittel für alles, das ist mir klar, dennoch bin ich überzeugt, dass sich meine Lebensqualität enorm steigern wird.
    • Mir fällt das Leben jetzt auch leichter. Der Sommer und Wärme ist eher willkommen, da ich dann nicht so friere. Ich laufe leichter, Knieschmerzen sind weg, Hüften und Rücken besser...
      Die OP löst natürlich nicht alle Probleme. Eine Abnahme ist nur eine Reduktion des Gewichts. Unser Charakter bleibt gleich, Zweifel, Ängste, Unsicherheiten können bleiben. Beim Blick in den Spiegel kommt nicht mehr: wow bist Du dick, aber vielleicht: oje alles schwabbelt!
      Natürlich darf man sich da nicht selbst belügen. Leichter wird das Leben aber wahrscheinlich nicht einfacher.
    • Katrin2303 schrieb:

      Danke für deine Antwort. Ja, nur jemand der in unseren Schuhen läuft weiß was das bedeutet. Ich war nur irritiert da ich mir ja genau ein leichteres leben wünsche. Abzunehmen ist nicht das Allheilmittel für alles, das ist mir klar, dennoch bin ich überzeugt, dass sich meine Lebensqualität enorm steigern wird.
      Deine Lebebensqulität wird sich auf jeden Fall verbessern.
      Zunächst ist man schon lange Zeit euphorisch, weil alles leichter wird. Laufen,tanzen ,Treppen steigen,Schuhe zubinden und den ganzen Tag in Bewegung sein,kein Problem.
      Irgendwann ist es dann normal und normal sind auch persönliche Befindlichkeiten,die so jeder individuell hat.
      Meine Op ist 3 Jahre her und es geht mir gut.
      Ich bin viel belastbarer als früher.
      Ein Sportmuffel bin ich aber immer noch...
      Ja,ich habe es versucht,bringt mir aber nur kurzzeitig Spaß.
      Also von daher. Ich bin schon noch ich.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Das Leben wird leichter. Durch die Abnahme geht vieles einfacher. Die Gelenke schmerzen nicht mehr, den Lift lass ich links liegen und nehme automatisch die Treppe ohne nachzudenken. Die Kurzatmigkeit ist weg. Hatte bei Op einen BMI von 40 irgendwas. Jetzt 29 irgendwas. Mir gehts einfach gut. Hab auch bis jetzt nur 2 Personen gehabt, die immer noch gegen die OP sind und alles schlecht reden.
      Aber eigentlich ist mir das voll egal. Das ist mein Leben, meine Entscheidung, mein Weg. Und ich bin sehr zufrieden und glücklich mit meinem jetzigen Zustand.
      Liebe Grüsse Christine
      :blumen:

      Erstgespräch 17.5.19 107,8 kg, BMI 41.6
      Op 12.12.19 105,7 kg, BMI 40.5
      12.12.2020 72,9 kg, BMI 28,1
      12.12.2021 67 kg, BMI 26,85 - Normalgewicht

      :laola:
    • Ich bin zwar noch nicht operiert, aber habe oft genug abgenommen um sagen zu können: Ja, das Leben wird einfacher!
      Sei es weil die Menschen einen anders wahrnehmen, weil das Leben unbeschwerter oder weil man weniger Schmerzen hat.
      Früher, als ich mal schlanker war, habe ich mir nie Gedanken gemacht, was ich wohl mit meinen Freunden unternehmen soll. Jetzt denke ich 2 mal darüber nach, ob ich überhaupt was mit ihnen unternehme, weil ich Angst davor habe, dass es körperlich anstrengend wird. :/
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
      21.09.2020 - Start Eiweißphase
      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Ich war auch vor meiner OP immer viel in Bewegung, bin Treppen gestiegen usw., hatte außer dem viel zu hohen Gewicht keinerlei Probleme, ok ein wenig Bluthochdruck.

      Jetzt mit minus 50kg hat sich eigentlich nur folgendes geändert:

      Ich bin etwas beweglicher geworden, z.B. beim Schuhe zubinden
      Ich bekomme deutlich einfacher mal eben Kleidung gekauft
      Ich passe an Stellen durch wo ich gedanklich sage das wird eng
      Ich habe nicht mehr die körperliche Kraft die ich mal hatte
      Der Blutdruck ist ohne Medis optimal

      Mehr Energie habe ich nicht und auch keinen ständigen Bewegungsdrang, jeweils nicht mehr als vorher
      Höchstgewicht: 166kg
      Start des MMK: 164kg, BMI 50
      OP Gewicht: 154,1kg
      niedrigstes Gewicht nach OP: 105kg
      Gewicht nach 3 Jahren: 115kg
      Gewicht nach BDS+Bodylift+Lipo: 108kg