Eiweißphase vorziehen... die liebe Verwandtschaft

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    • Eiweißphase vorziehen... die liebe Verwandtschaft

      Nach der OP ist das schöne Leben weg *Achtung Ironie*

      Ich bin langsam echt genervt, und überlege aus Verzweiflung schon eher mit der Eiweißphase anzufangen. Meine Eiweißphase startet am 20.September... OP dann am 8.Oktober.

      Von der OP wissen natürlich die Personen meiner Familie und die Familie meines Mannes, da diese bei Terminen immer auf unsere Kinder aufgepasst hatten. Sie haben mir in den letzten Monaten wirklich gut den Rücken frei gehalten, das ich alles super durchziehen konnte, und ich bin denen auch wirklich mega Dankbar.

      Nun kommt das aber....

      Ich hab das Gefühl, als ob mein Leben nach der OP zu Ende ist... nein... falsch gesagt... Ich hab das Gefühl, als ob SIE denken, das mein Leben nach der OP zu Ende ist
      Zita, wir müssen noch Einweihungsparty feiern, Spanferkel bestellen, das muss jetzt vor OP noch sein, ansonsten musst Du die OP verschieben, das können wir nicht ohne Dich feiern, Du musst doch mit essen...

      Zita wir müssen noch zum Chinesen zum Bufett, wir müssen noch da und noch da und noch da Essen gehen und überhaupt noch Raclette und Pizza müssen wir auch noch bestellen

      Ich komme mir langsam vor wie... ich hab keine Ahnung wie ich das richtig ausdrücken soll... im Falschen Film

      Alle denken, das nach der OP das Leben aufhört. Die tun wirklich so, als ob ich nie wieder was Essen könnte.
      Wenn man dann mit denen reden will, dann hören die auch nicht zu... so zack Leben vorbei, genieß es noch.

      Ich verstehe es nicht. Ich will mich gar nicht voll futtern. Sag ich dankend ab, sind sie gleich stinkig, sie verstehen es Null. Das Leben geht doch nach der OP noch weiter.
      Ich bin echt froh, das Dank Corona im Moment kaum was möglich ist und ich viel zu Hause bleiben kann bei meinen Lieben, das hält man sonst nicht mehr aus im Kopf

      PS Mein Mann und unsere Kinder sind da ganz gechillt, sie freuen sich natürlich auf eine aktivere und gesündere Mama/Frau.

      Wie ist das mit Euren Menschen in der Umgebung gewesen ???
      13.01.2020 Start MMK
      08.10.2020 OP Roux-y Magenbypass
      114kg auf 72 kg ( Stand 21.05.2021 ) :yippieh:
    • Bei mir war es ein bisschen wie bei dir, nur nicht so extrem. Ich habe das eine oder andere auch gerne mitgenommen, aber dann war’s auch gut.
      Ich kann dir jetzt aus eigener Erfahrung sagen: Das Leben geht weiter :D
      Ich kann jetzt 4 Wochen nach der OP eigentlich alles essen. Gut, Steak, Chips und Gummibärchen habe ich noch nicht versucht und möchte ich auch nicht, aber ich kann überall essen gehen. Kein Problem. Ich bestelle einfach immer eine halbe Portion und den Rest nehme ich mit oder es findet sich am Tisch ein dankbarer Abnehmer. Bei dir wird es sicher ähnlich. Deine Familie muss halt 2-3 Wochen ein bisschen Rücksicht nehmen und dann gehts doch schon wieder.

      Ich wünsche dir alles Gute und lass dich nicht jeck machen!
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • @Zita1979,
      nur vom lesen kommt mir das eher so vor, als möchte sie dich unbewusst nochmal "mästen" um es mal drastisch zu formulieren.
      Das wollen die bewusst natürlich nicht, ist ja klar - mein Ernst.
      War halt nur mein erster Gedanke als ich folgende Wörter gelesen habe

      Zita1979 schrieb:

      Zita, wir müssen noch Einweihungsparty feiern, Spanferkel bestellen, das muss jetzt vor OP noch sein, ansonsten musst Du die OP verschieben, das können wir nicht ohne Dich feiern, Du musst doch mit essen...

      Zita wir müssen noch zum Chinesen zum Bufett, wir müssen noch da und noch da und noch da Essen gehen und überhaupt noch Raclette und Pizza müssen wir auch noch bestellen
      Wenn solche Sätze öfters kommen, nimm sie im übertragenen Sinn in den Arm und frag sie, was ihnen so Angst macht?
      Das du das alles (die Menge und die Art der Speisen) nicht mehr essen kannst, das ist glaube ich nur das offensichtliche.

      Die OP ist für alle unbekanntes Terrain, da reagiert man schon mal. Die haben vielleicht auch Angst, das sich nicht nur dein Essverhalten, sondern evlt. die "ganze Zita" ändert. :love:
      Was vermutlich im Laufe deiner Abnahme auch so sein wird - muss aber nicht.
      Natürlich wirst du anders essen und ja, vielleicht kommt dir das würgen, wenn du nach der OP das Spanferkel riechst. Aber das ist ja nicht der Weltuntergang.
      Das ist der Beginn von etwas Neuem, etwas Phantastischen.

      Das ist der Beginn einer
      • gesünderen Zita
      • einer beweglicheren Zita, die noch viel aktiver mit ihren Kids spielen kann
      • einer Zita die mit ihrem Mann und ihren Kinder vielleicht neue Hobbies entdeckt
      • einer Zita die vielleicht sogar sportlich wird (schrecklicher Gedanke, kann aber durchaus passieren :D )
      Und das kann schon Angst machen. Den im Gegenzug verlieren sie ja die "alte Zita", die auf den Feiern kräftig mitgegessen hat.

      Aber weniger Essen können heißt nicht: weniger Spass haben können / machen können. Eher im Gegenteil. Du wirst mit weniger Gewicht viel mehr Energie haben. Vielleicht nicht gerade in der schnellsten Abnehmphase, aber wenn sich das
      wieder alles einpendelt.

      Nimm ihnen die Angst und wen du die ganze Esserei vor der OP nicht willst, dann steh deine Frau und sag ihnen das. Die Welt dreht sich auch mit einem kleineren Teller weiter .... und zwar noch schneller und ausdauernder! :freu:
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich würde sie zudem fragen, ob sie wirklich sicher sind, dass all diese "Fredsgelage" die richtige Vorbereitung für die OP seien.
      Jedes Kilo mehr oder weniger verändert das OP Risiko, verändert die Leber usw.
      Außerdem freust du dich auf das "leichtere" Leben und alles,was du vor der OP abnimmst bzw nicht zunimmst musst du danach nicht noch abspecken.
      Vielleicht kannst du so um mehr Verständnis für deine Situation werben?
    • Zita1979 schrieb:

      Alle denken, das nach der OP das Leben aufhört. Die tun wirklich so, als ob ich nie wieder was Essen könnte.
      Naja.... ich bin schon ein paar Jahre operiert aber Spanferkel könnte ich bis heute nicht essen. Normal essen gehen, eine Hauptspeise bestellen und ich muss mir gut die Hälfte einpacken lassen oder mein Mann ist 1,5 Portionen. Buffet essen beim Chinesen lohnt sich nicht...
      Das Leben hört nicht auf aber es verändert sich gravierend und nachhaltig. Ich habe auch vor der OP nochmal richtig gegessen und am Abend vor der OP noch 2 große Schokoriegel verdrückt.

      Zita1979 schrieb:

      Wie ist das mit Euren Menschen in der Umgebung gewesen ???
      Bei mir wissen bis heute nur mein Mann, mein Schwager und meine Mutter von der OP, sonst niemand. Für mich war es bis heute eine gute Entscheidung. Bei mir gibt es kein einmischen von außen und wenn das so wäre würde ich umgehend eine klare Grenze setzen. Ich halte es generell im Leben für wichtig Grenzen setzen zu können. Das hört mit der OP nicht auf. Du wirst sehen das geht nach der OP erst richtig los wo dann jeder besser weiß was du brauchst und willst und was dir gut tut.
      :guckstdu:
      Größe: 1,71m
      Höchstgewicht: 132kg (BMI: 46)
      OP Gewicht: 124kg (BMI: 43)
      aktuell: 62,3kg (BMI: 21,7)