Intensivstation

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    • Das war bei mir genauso wie bei @happyronieigentlich. Das erste Mal wurde ich im Aufwachraum "mobilisiert" und bin aufgestanden. Davon weiß ich aber nichts mehr. Danach sollte ich irgendwann auf Toilette gehen und mich bewegen. Da kam dann die Sucht ganz recht. Später kam dann noch ein Physiotherapeut und hat mit uns Atemübungen gemacht, ist spazieren gegangen, wir sind Treppen gestiegen und am letzten Tag gings noch aufs Ergometer.

      In der Klinik in Warendorf legen die sehr viel Wert auf frühe Mobilisierung, damit man die Thrombose wohl besser vorbeugt. Ich habe mich wesentlich mehr bewegt als mein Zimmergenosse und war schneller fit. Wo ich am vorletzten Tag bereits 5 Stockwerke hoch und runter gegangen bin und am letzten Tag über 10 Minuten Ergometer mit über 110W geradelt bin, ist er gerade mal ein Stockwerk hoch und runter gegangen und hat sich nicht aufs Ergometer getraut.

      Die Bewegung tut einem echt gut und hat mir in Sachen Kreislauf ordentlich geholfen. Am Tag der Entlassung war ich so fit, dass ich mit freunden losgezogen bin und wir nach einem Anzug für meinen Schwager geschaut haben.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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      Tagebuch
    • elenayasmin schrieb:

      @Smokeypoki ich denke, du meinst, warum manche nach wenigen Stunden aufstehen und andere völlig im Eimer sind, oder?
      Genau darum ging es mir. Mir ist schon klar, dass jedes KH es anders regelt und dass die einen halt eben auf die Intensivstation kommen und die anderen nicht.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur an der Einstellung liegt. Wenn die einen auf der Intensivstation aufwachen und völlig gaga im Kopf sind, werden sie ja wohl kaum auf die Idee kommen frühzeitig aufzustehen. Unabhängig davon, ob sie es gerne würden. Oder?
      Und ist es auf der Intensivstation wie in einem normalen Zimmer, nur eben mit zusätzlichen Geräten? Oder ist es tatsächlich so, dass jeder isoliert in einem Glasraum liegt (so kenne ich es von Grey's Anatomy :D )?

      Ich habe mir selbst das Ziel gesetzt, frühzeitig aufzustehen und mich zu bewegen, aber hängt auch sehr davon ab, wie es mir geht. Und wie ist es mit Zähne putzen, Kontaktlinsen / Brille? Oder verzichte ich auf der Intensivstation komplett darauf?
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
      21.09.2020 - Start Eiweißphase
      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • Ich habe mir erst am Mittwoch nach der OP (Montag) die Zähne geputzt, weil ich vorher Angst hatte. Zurecht... ich musste mir dem frisch operierten Magen und den Bauchschmerzen von der Zahnpasta brechen. Danach habe ich mir Menthol-Bonbos bringen lassen. Ab Freitag war es ohne brechen möglich.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Smokeypoki schrieb:

      Und ist es auf der Intensivstation wie in einem normalen Zimmer, nur eben mit zusätzlichen Geräten? Oder ist es tatsächlich so, dass jeder isoliert in einem Glasraum liegt (so kenne ich es von Grey's Anatomy :D )?

      Ich habe mir selbst das Ziel gesetzt, frühzeitig aufzustehen und mich zu bewegen, aber hängt auch sehr davon ab, wie es mir geht. Und wie ist es mit Zähne putzen, Kontaktlinsen / Brille? Oder verzichte ich auf der Intensivstation komplett darauf?
      In BC war ich in einem 2er-Zimmer, welches durch einen Vorhang getrennt war. Eine Zeitlang war das zweite Bett nicht belegt, dann kam eine alte Dame mit dazu, die überaus undankbar und unverschämt mit dem wirklich tollen Pflegepersonal umging (fand ich krass, echt). Es war halt eine ziemliche Maschinerie um einen herum, man legte mir in sieben mühsamen und schmerzhaften Versuchen einen arteriellen Zugang, ich bekam Sauerstoff in verschiedenen Varianten. Aber ich hatte eine Lungenembolie und eine Thrombose und soweit ich es verstanden habe, bist du dort doch planmäßig nur eine Nacht zur Beobachtung nach der OP? Ich glaube deswegen, du wirst kaum einen Unterschied zu einem herkömmlichen Aufenthalt merken, denn du kommst ja nicht als Notfall dort hin, sondern eben, um deinen Zustand engmaschiger kontrollieren zu können, denn der Personalschlüssel ist auf der Intensivstation eben ein ganz anderer. Das ist das, was dir auffallen wird, nämlich dass eigentlich sehr oft eine Schwester oder ein Pfleger rumwuseln wird, sehr im Gegenteil zur Normalstation, wo eben nur jemand kommt, wenn es aktiv etwas zu tun gibt.
      Auch wenn es dir schwer fällt, weil du dich damit beschäftigst: entspann dich! Du bist dort bestimmt gut aufgehoben und das wird schon!
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Intensivstation

      Bei mir war es ein großer Raum mit 4 Betten, nur bei Bedarf durch Stellwände getrennt. Ich habe alles ans Bett bekommen, eine Einmal Zahnbürste, was zum waschen etc. Ich war noch an den Herzmonitor angeschlossen und es wurde regelmäßig der Blutdruck gemessen, da der bei mir nach der OP deutlich erhöht war, obwohl er bei mir sonst eher zu niedrig ist. Der Unterschied zur normalen Station ist lediglich, dass sir öfter nach dir gucken und dir mehr Hilfestellung geben können, was am OP Tag ja erstmal nicht schlecht ist. Ich war froh um den ersten Tag auf Intensiv, auf der normalen Station hat es teilweise ganz schön gedauert, bis mal jemand kam, wenn was war.

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