Intensivstation

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    • Intensivstation

      Hallo zusammen,

      ich weiß, jedes Krankenhaus ist anders, genauso wie jede OP, aber könnt ihr mir berichten, wie es so auf der Intensivstation war?
      Ich war noch nie selbst im Krankenhaus, geschweige denn auf der Intensivstation, daher wäre ich gerne darauf vorbereitet. Wacht man mit Schläuchen und so auf? Ist man überall verkabelt? Kann man selbst atmen oder muss man beatmet werden?
      Komme ich an meine persönlichen Dinge ran, wie zum Beispiel an mein Handy?

      Ich weiß nur, dass ich eine Nacht dort verbringen muss nach der OP und ich war zu aufgeregt, wegen des unerwarteten OP Termins, sodass ich ganz vergessen hatte, diese Fragen im AZ zu stellen.


      Vielen lieben Dank!
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
      21.09.2020 - Start Eiweißphase
      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • @Smokeypoki,
      ich war nur verkabelt bis ich halbwegs wieder bei Sinnen war. Sauerstoffzufuhr hatte ich auch extra. Aber das war ein Schlauch mit den beiden Öffnungen vor meiner Nase.
      Ab und zu kam eine Schwester, hat mich angestubst und mich daran erinnert das ich doch jetzt bitte wieder atmen soll. :D
      Ich war noch so groggy, das ich immer wieder einschlief und leicht - kurze Atemaussetzer hatte. War aber nicht dramatisch.
      Nach ein paar Stunden wurde ich persönlich dann schon wieder auf die normale Station verlegt. Ein Handy war für mich nicht wichtig, weil ich so unkoordiniert war,
      das ich eh nicht in der Lage gewesen wäre, es zu benutzten. Weder zum Telefonieren, noch zum Tippen oder Surfen.

      Ich habe nur einmal nach einer OP gemeint, ich müsste ein paar Stunden später anrufen. Nie wieder, mein Gegenüber war von meinem Gebrabbel erschrocken und
      besorgt.

      Bei mir das das Klinikpersonal jeweils meinem Mann angerufen, nach dem alle gut gelaufen war.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Keine Sorgen, beatmet wirst du gewiss nicht auf der Intensivstation!
      Auch deine persönlichen Dinge darfst du in greifbarer Nähe haben. Ob du dein Handy nutzen darfst, hängt wohl von den Geräten in der Umgebung ab.
      Meist bleibt man wirklich nur die erste Nacht und die Morgenstunden dort, da der Intensivplatz sehr teuer ist und nicht mehr gebraucht wird, wenn die Vitalfunktionen in Ordnung sind.
      Aber es ist super dort, um schnell gut wirksames Schmerzmittel zu bekommen!! Ich war die erste Nacht nach der OP echt dankbar für die Opiate!
      Aber dann auch froh, aus der enormen Unruhe dort wegzukommen, als das Schlimmste geschafft war.
    • Ich war vor der OP auch noch nie im Krankenhaus und muss sagen, dass ich es mir schlimmer vorgestellt habe. Beim Aufwachen hatte ich eine „Sauerstoffbrille“ an der Nase, eine Manschette zum Blutdruck messen, diese Klebe-Dinger fürs EKG, einen Zugang an der Hand und einen ZVK am Hals. An den Beinen waren so Art Thrombose-Strümpfe, die sich immer wieder „aufgepustet“ haben. Von meinen persönlichen Sachen durfte ich meinen Waschbeutel und mein Handy mitnehmen. Als ich dann wieder einigermaßen klar im Kopf war, habe ich die Sachen auf so einem Wagen/Kästchen neben meinem Bett gesehen.
      Ähnlich wie Mellifica es schreibt, war das einzig nervige die ganzen Apparate mit ihren Geräuschen.
    • Danke euch, das klingt nicht so übel. Ich weiß nicht wie ich damit klar kommen würde, wenn ich aufwache und Schläuche im Mund hätte. Vermutlich habe ich einfach nur zu viel Grey’s Anatomy geschaut :D

      Wie kommen die Sachen vom ursprünglichen Zimmer in die Intensivstation? Bringen das die Schwestern dann?

      Liegt man da eigentlich ganz nackig in dem OP Hemdchen oder darf man wenigstens Unterwäsche anziehen? Oder ist das gar nicht möglich wegen der Wunden?
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
      21.09.2020 - Start Eiweißphase
      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • Für die OP bekommst du so einen schicken Schlüpfer und ein OP Hemd. Evtl. noch Thrombose Strümpfe.
      Ich konnte, wie die anderen an diesem Tag operierten, nach einer Stunde im Aufwachraum wieder zurück in mein Zimmer. Dann habe ich nach ein paar Stunden Schlaf mit Hilfe der Nachtschwester die Toilette aufgesucht und meine eigenen Sachen angezogen.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Bei mir war es auf der Intensivstation so, dass mir meine Angehörigen mein Handy der Schwester gegeben haben und die hat es nachdem ich wach war, dann an mich weiter gegeben. Mehr persönliches hatte ich nicht mit auf Intensiv, war aber auch jedes mal nur eine Nacht dort.
      Das war auch gut so, man ist zwar super betreut dort, aber es ist dort auch einiges los und man kommt nicht wirklich zur Ruhe.

      Also alles in allem halb so schlimm und auf jeden Fall bist du dort für den Anfang gut aufgehoben.
      Gewicht vor OP 1.September 2017
      148 kg / BMI 55 super Adipositas

      :laola:
      Aktuelles Gewicht 63 kg / BMI 23,5 Normalgewicht

      23.08.2019 Bauchdeckenplastik EV Gießen
      06.01.2020 Oberschenkelstraffung
      02.08.2021 Bruststraffung
      04.11.2021 Gesäßstraffung

      Ich habe fertig, was ein Glück <3 <3 <3

      :blumen: Es ist nie falsch das Richtige zu tun!! :up:
    • Ich habe die erste Nacht auch auf der Intensivstation verbracht, aber an aufstehen, telefonieren etc war auch gar nicht zu denken. Ich war völlig platt, wie vom Laster überfahren. Ich hatte einen Zugang, über den ich Flüssigkeit und Schmerzmittel bekam, einen Katheter sowie einen Sauerstoffschlauch an der Nase. Meine persönlichen Sachen waren im Zimmer, eingeschlossen in einem fahrbaren Metallspind. Das Krankenhaus hat aber direkt nach der OP meinen Mann informiert. Das OP Hemd war mir aber in dem Moment auch sowas von egal...
    • Wieso ist das eigentlich so unterschiedlich? Warum sind die einen nach der OP topfit und andere so am Arsch?
      Ich muss mich wohl überraschen lassen, wie es bei mir laufen wird.

      Mir geht es auch hauptsächlich darum, dass mein Mann informiert ist. Besuch ist ja während Corona sowieso nur bedingt möglich.
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
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      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • Bei uns rufen sie direkt aus dem OP an. Der Arzt, der operiert hat näht oftmals gar nicht zu, hat man mir erklärt. Wenn die OP beendet ist, dann geht er schon den Bericht diktieren und in dem Zuge ruft er direkt an. Kurz und knapp, das alles gut verlaufen ist. Und fertig. Frag mal nach, vielleicht machen die das bei euch auch?!
    • Bei mir war es so, dass mein Lebensgefährte von sich aus im Krankenhaus angerufen hat. Da die Klinik jede Menge OPs hat, kann man nicht erwarten, dass die sich die Zeit nehmen, den Angehörigen anzurufen.
      Mein Aufenthalt auf der Intensiv beschränkte sich auf ein paar Stunden, da ich anfangs noch recht vernebelt war lt. Schwestern dort, ich selber fand das gar nicht so arg. Und das man mir öfter an die Schulter tippte, mit dem Hinweis, das Atmen nicht zu vergessen... Die haben mich wohl verwechselt *lach IIICH vergesse doch das Atmen nicht, niemals nicht :P
      Als ich dann wieder auf Normalstation lag, hat mein Partner dann angerufen, und man brachte mir das Telefon. Beim ersten Anruf seinerseits sagte ich der Schwester, sie solle ihm sagen, dass er später anrufen soll - jetzt wäre ich noch zu besoffen im Kopf ^^

      Natürlich hätte man ihn umgehend informiert, wenn was nicht wie geplant verlaufen wäre - ich hatte ihn genau aus dem Grund als "entscheidungsberechtigt" in den Unterlagen angegeben.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Ich fand es richtig super auf der Intensivstation. Die haben sich so prima um mich gekümmert. An den Beinen hatte ich Druckmanschetten, die mich massiert haben- damit ich keine Thrombose bekomm und als mir kalt war, bekam ich eine Art Föhn unter die Bettdecke. Ich bekam immer ein Schmerzmittel, wenn ich eins gebraucht hab und bin dreimal aufgestanden und gelaufen um die Luft los zu werden.
      Jeder ist anders und empfindet Schmerz anders. Du musst Dich wirklich überraschen lassen.
      Auf Station haben die Schwestern kaum Zeit, da man anfangs Intensiv Betreuung braucht, kommen in Bogenhausen die Patienten eine Nacht auf Intensiv. Und ich fand das sehr gut!
    • Ich war gar nicht auf Intensivstation. Ich wurde um ca. 7:30-8:00 angefangen zu operieren und war gegen 14 Uhr im Aufwachraum. Danach wurde ich direkt auf die normale Station geschoben... keine Intensiv
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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      Tagebuch
    • Nachtrag: Gegen 17 Uhr bin ich aufgestanden und rauchen gegangen. Ich hatte die Erlaubnis, wenn ich mich dazu in Stande gefühlt habe. Der Arzt sagte, Rauchen sei da Segen und Fluch. Fluch, da es ja ungesund ist, aber dafür ein Segen, da Raucher sich aufgrund der "Sucht" schneller mobilisieren und aufstehen wollen.

      Bei mir war es weniger die Sucht, sondern weil ich Geschmack im Mund brauchte. An dem Tag gab es nichts außer Wasser und ich rauche E-Zigarette mit tollen Geschmacksrichtungen. Ich bin nur aufgestanden, damit ich ein anderes Gefühl im Mund bekomme :D
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Wirklich, sehr deutliche Unterschiede :D Liegt das an der Narkose oder an einem selbst? Ich hoffe, ich kann mich auch relativ schnell bewegen. Aber das werde ich wohl erst in 2 Wochen sehen.
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
      21.09.2020 - Start Eiweißphase
      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • In BC kommt man auch direkt auf Normalstation, wenn alles regelrecht läuft. Dort gibt's auch keinen Katheder, sondern man steht dann eben auf :D .
      Ich hatte ja dann 10 Tage später das "Vergnügen" in BC auf der Intensivstation und kann nur Gutes berichten. Welche Hochleistung und Menschlichkeit diese Pflegekräfte an einem verbringen - das hat mich schwerst beeindruckt! Gelernt habe ich aus der Zeit, dass ich zutiefst dankbar bin für Menschen, die diesen Beruf erlernen und unter diesen (schlechten) Arbeitsbedingungen arbeiten - und - dass ich keine Angst davor haben muss, wenn es je mal wieder heißen sollte, dass ich auf eine Intensivstation muss. Man ist dort wirklich in guten Händen und ich vermute mal, das ist in anderen Kliniken ganz genauso!
      :wird gut:
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Smokeypoki schrieb:

      Liegt das an der Narkose oder an einem selbst?
      Ich vermute, dass es Sache der Adipositaszentrums ist. Mein Zimmergenosse hat am gleichen Tag nur später auch einen Schlauchmagen bekommen und war auch direkt auf Normalstation. Das handhabt jede Klinik vermutlich nach einem eigenen Leitfaden.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Intensivstation

      @Smokeypoki ich denke, du meinst, warum manche nach wenigen Stunden aufstehen und andere völlig im Eimer sind, oder? Das liegt sicher zum Teil an der eigenen Konstitution, wie man die Narkose verträgt, wie der Kreislauf das mitmacht, wie das eigene Schmerzempfinden ist etc. Zum anderen denke ich, dass viele (ich nehme mich da nicht aus) nach so einer OP zunächst vorsichtig sind. Man muss erstmal lernen, mit seiner neuen Anatomie zurecht zu kommen. Lieber bin ich dann etwas vorsichtig als mir durch zu frühen Aktionismus letztlich mehr zu schaden als zu helfen.

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    • Ich bin vom Aufwachraum direkt aufs Zimmer gekommen. Sobald ich da war musste ich auf die Toilette und durfte gleich miene eigenen Sachen anziehen. Danach ging es auch schon los mit kleinen Spaziergängen und zur Erholung zwischendurch habe ich dir Beinmamschetten mit der Massage bekommen. Ab dem zweiten Tag haben sie uns immer aus dem Bett geschmissen und wir sind unsere Runden gedreht.
      Mit der Bewegung kommt auch der Kreislauf in Schwung und man wird schnell das Gas los. Klar hab ich mir zwischendurch gedacht, lasst mich in Ruhe. Aber ich bin im Nachhinein dankbar, dass es so lief. Ich wurde sozusagen in mein neues Leben geschubst.