Kochwahn

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    • Hallo Ihr Lieben,

      ich mußte vorhin so über mich lachen, ich dachte vielleicht erheitert es auch jemanden von Euch.
      Vor der OP hab ich gekocht und das wunderhübsche, bunte Essen ist in unseren Plauzen verschwunden.
      Jetzt verschwindet das gekochte Essen in so niedlichen kleinen Döschen und verschwindet im Gefrierschrank :D .

      Ich hab nie gerne gekocht, hab’s aus Pflichtgefühl und Vernunft aber trotzdem gemacht, seit einigen Jahren auch recht gesund.
      Mich hat das immer soooo genervt, ewig in der Küche stehen für 1-2 mal Essen, eines der Kinder hatte immer was zu nölen und ständig dieser Krampf, was Koch ich denn bloß wieder.

      Das noch zu Hause lebende „Kind“ hat schon vor einigen Monaten beschlossen, sich selbst zu Versorgen, sprich einkaufen und kochen etc.

      Und der Mann und ich sind jetzt ja operiert.....und plötzlich lohnt sich kochen richtig!
      Ich Koch nämlich die gleichen Mengen wie früher und frier es ein. Das sind dann eine Menge Minimalzeiten.
      Heute Nachmittag hab ich kleine Dinkelvollkornpfannkuchen und eine Gemüsehackreispfanne gemacht.
      1,5 Stunden Arbeit und 12 x Essen für 2 Personen.
      So ein verdammt befriedigendes Gefühl hatteich beim Kochen noch nie :D .


      Hach, ich plane schon was ich die nächsten Tage noch so alles in diesen genialen Schrank kochen kann.

      Erwähnte ich schon wie niedlich und putzig diese kleinen Döschen sind?
      Wie hübsch sie ordentlich gestapelt im Gefrierfach aussehen :thumbsup:


      Ich könnt ja schon wieder in
      die Küche gehen......kochen :saint:
      Suchtverlagerung????
      Nööööö, einfach glücklich über die wunderschönen, niedlichen, kleinen Döschen :D


      Wobei ich es schade finde, wenn dann eine aufgetaut wird...

      Etwas alberne Grüße von Waterbottle
    • :hyper: :grinsen: :hyper: :grinsen:

      @Waterbottle

      Ja, so erging es mir auch. Nur das ich so eine Art Minibar-Gefrierschrank hatte. Da war nach 5 Döschen und diversen Gemüsevorrat Schluss mit Kochen und musste gegessen werden.

      Geniess die Zeit genau so wie du es gerade tust. Das ist eine ganz, ganz tolle Zeit.
      Den in ein paar Wochen / Monaten werden die Döschen auf alle Fälle etwas größer werden. Und das ist auch so in Ordnung und richtig so.
      Irgendwie muss man dann ja auch wieder auf die ganzen Nährstoffe ohne künstliche Hilfe kommen, gelle. :D

      Übrigens, ich habe auch noch nie so viel Gutes, Verschiedenes, Saisonales, Regionales Essen gekocht, wie seit der OP. Und jetzt, wo
      ich seit 4 Jahren auch noch mit meinem Schatz zusammen wohne, geh ich ab wie Schnitzel :lach: .
      Unser neuestes Gerät in der Küche seit eineinhalb Wochen - ein ganz toller Dampfgarer. War seine Idee und sein Wunsch JETZT, ich könnt ihn dafür
      die Füsse küssen. :dankeschön:
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • @StraigthOn
      Hey, Glückwunsch zum Dampfgarer! Wir haben schon seit einigen Jahren einen, so einen einfachen mit verschiedenen Etagen...ich liiiiebe ihn.
      Als dann der Kontaktgrill mit Mengenautomatik einzog, war das Glück perfekt.
      Gemüse in den Dampfgarer, Hähnchenbrust auf den Grill, raus aus der Küche und was anderes machen. 20 min später war das Essen wie von Zauberhand fertig.

      Auf was ich gar nicht mehr verzichten mag, ist mein Wok.
      Einmal „ Küche ausfegen“ , alles rein da, feeertig :D .
      Och, wenn die Mengen größer werden, kriegt einfach jeder sein eigenes Döschen.
      Im Moment teilen wir uns ja eins :love: .
      Wer sich die Bypass op teilt, kann sich auch die Döschen teilen.
      Nährstoffe auf natürlichem Weg??? Nööööö, ich will meinen Fresubinkaffee gar nicht hergeben :lotocoffee: .
      Das stimmt, im Moment erleben wir eine ganz tolle Zeit. Nicht unbedingt aufgrund der Gewichtsabnahme, die ja bei mir immer noch seeeehr schleppend ist.
      Aber eben ausreichend um wieder spazieren zu gehen, Fahrrad zu fahren....
      Der Mann ist im Homeoffice, ich arbeite im Moment gar nicht. Ein enormer Zeit und Ruhegewinn.
      Ich fühle mich so entspannt wie seit Jahren nicht mehr.

      Ich geh jetzt nochmal meine Döschen bestaunen und freu mir einen Keks darüber!
    • Das mit dem vielen kochen kenne ich auch sehr gut, ist irgendwie zur Ersatzbefriedigung geworden :D .
      Ständig werden neue Rezepte getestet, ich liebe das und finde es sehr spannend.
      Ich backe auch ständig Kuchen, sodass wir jetzt seit meiner OP vor 3 Jahren ständig Kuchen im Kühlschrank haben. Da ich seit OP Kristallzucker und Weizenmehl aus meiner Küche verbannt habe, wird mehrheitlich mit Dinkelmehl, verschiedenen LOW Carb Mehlen, Xucker und Rohrzucker gearbeitet. Wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat, ist das super und man kann das Ergebnis von Backen und Kochen ohne Reue genießen :thumbup: .

      Viel Spass weiterhin beim Ausprobieren und genieße die kleinen Schüsselchen!!!
      Gewicht vor OP 1.September 2017
      148 kg / BMI 55 super Adipositas

      :laola:
      Aktuelles Gewicht 63 kg / BMI 23,5 Normalgewicht

      23.08.2019 Bauchdeckenplastik EV Gießen
      06.01.2020 Oberschenkelstraffung
      02.08.2021 Bruststraffung
      04.11.2021 Gesäßstraffung

      Ich habe fertig, was ein Glück <3 <3 <3

      :blumen: Es ist nie falsch das Richtige zu tun!! :up:
    • Ich koche derzeit eigentlich eher für meine Frau. Die macht Weightwatchers und meistens ist abends nicht mehr so die Lust da, etwas zu kochen. Statt dann irgendwas "ungesundes" zu essen, koche ich ihr dann was. Bald werde ich auch einsteigen und mit ihr essen. Mir hat kochen schon immer Spaß gemacht, auch wenn ich nicht nach Rezepten, sondern frei Schnauze koche. 20-30 Minuten und 1-2 Tage sind erledigt. Ich glaube, wenn ich dann wieder richtig essen kann, wird auch mehr rumexperimentiert :-)

      Aber schön, dass du daran gerade auch so einen Spaß hast. Koste es aus, solange es dir Spaß macht :-)
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • @ Mellimaus fehlt Dir das gekochte Essen nicht? Ich habe immer das Gefühl mir fehlt was, wenn die Küche kalt bleibt.

      @Heisenberg das ist aber ausgesprochen lieb von Dir, für Deine Frau zu kochen!
      Mein Mann ist da aber auch Klasse, jeden Abend, wenn ich denn will, kocht er mir ein wachsweiches Ei. Ich bin dazu zu, ähhh, grobmotorisch. So mit Zeitangaben kochen ist nicht meins, ich mach alles aus dem Handgelenk
      :D .
      Genießen kann ich den Kochwahn gerade leider nicht mehr, der Gefrierschrank ist voll :thumbsup: . 36 Döschen mit jeweils zwei Bypassportiönchen, also insgesamt 72 Portionen sind drin. Plus Tiefkühlgemüse und Obst. Mehr passt nicht.
      Aber wir haben Ab nächste Woche Urlaub und fahren nur ein paar Tage weg. Den Rest der Zeit muss dann nicht gekocht werden.
      Danach ist dann wieder Platz für Experimente....Linsenfrikadellen werden der nächste Versuch.
    • Waterbottle schrieb:

      @ Mellimaus fehlt Dir das gekochte Essen nicht? Ich habe immer das Gefühl mir fehlt was, wenn die Küche kalt bleibt.
      Das hatte mich auch etwas gewundert... nicht weil ich was warmes essen will, sondern weil ich mich gerade, wo ich noch nicht so esse, wie ich es gerne wollte, stark eingeschränkt fühle und andere Geschmäcker vermisse. Natürlich ist es super schnell und praktisch sich eben einen Shake zu machen oder zu kaufen und keine weitere Arbeit reinzustecken. Aber auch andere Sachen, die ich derzeit gegessen habe, erfüllen mich nicht: Protein-Suppe hat keinen Biss, Shakes sind mir auf Dauer zu süß, körniger Frischkäse ist auf Dauer zu fad, sodass ich da ordentlich mit Gewürzen arbeiten muss.

      Ich freue mich schon, wenn ich mir paar Linsen, Brechbohnen und eine Zwiebel in der Pfanne anbrate und da ein pochiertes Ei drauf lege oder ähnliches. Ich habe mir jetzt auch Lizza gekauft, um wieder langsam zu einem vernünftigen Essensplan zu kommen. Wir haben auch einen Thermomix, den ich dann bald mit dampfgegarten Rindfleischfrikadellen oder Hähnchenfleisch beschäftigen möchte.

      Vielleicht wird dieser Drang gerade etwas größer, da der Sommer sich dem Ende neigt und ich nicht unbedingt im Herbst Winter mit faden und kalten Lebensmitteln verbringen möchte. Alleine schon pikantes oder würziges Essen hilft da enorm weiter. Zumindest mir...


      Waterbottle schrieb:

      @Heisenberg das ist aber ausgesprochen lieb von Dir, für Deine Frau zu kochen!
      Wie gesagt, kochen macht mir viel Spaß, sonst würde es vermutlich auch anders aussehen. Das gute ist, dass ich dann immer, wenn wir gemeinsam essen und ich mich an dem Tag ausgesprochen gut fühle, gerne auch einen Bissen probiere. Zu kann ich zu Hause schauen, wie mein Körper reagiert und ob ich es vertrage. So habe ich auch schon letzte Woche einen Bissen vom Roastbeef (well done) probiert und es gut vertragen. Jetzt teste ich so langsam mehr und mehr Lebensmittel, um bald mit allem einzusteigen. Ich glaube, dann macht es mir nochmal mehr Spaß, wenn ich mitessen kann :-)
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    • So habe ich es auch gemacht. Für die Familie gekochte und immer ein Gäbelchen probiert, ob ich es vertrage oder es mir noch schmeckt. So bin ich langsam wieder zur Normalkost und vor allem Vielfalt gekommen.
      Zwar ist meine Experimentierfreude für die vier Kinder, zum Teil noch jünger (4-8 Jahre) recht gewöhnungsbedürftig, aber auch sie essen jetzt viele Sachen, die Kinder pauschal vielleicht nicht gern essen oder sich aussuchen würden.
    • Mellimaus21 schrieb:

      Ich koche mittlerweile kaum noch. Habe für mich alleine weder Lust noch Zeit. Anfangs habe ich das auch noch. Mittlerweile lasse ich es bleiben

      @Mellimaus21,
      da bin ich gerade umgedreht. Wenn nicht für mich - gerne auch alleine - für wen den dann. Ich habe mit Sicherheit 15 Jahre alleine / nur Wochenendebeziehung gelebt,
      und ich fand kochen schon immer toll.
      Gerade alleine ist es sooooo einfach und entspannend. Ich musste keine Rücksicht auf irgendwelche Geschmäcker oder Vorlieben nehmen.
      Ich konnte kochen was ich wollte und wann ich wollte. :D

      Als ich dann mit meinem Mann und meiner Leihtochter zusammengezogen bin, war das eine mega Umstellung. Da verging mir dann auch phasenweise die Lust am kochen.
      Der eine verträgt dies niche, die andere hat zig Sachen die sie auf keinen Fall isst. Boah ;( X( , das war teilweise echt supernervig.

      Plötzlich konnte ich mich von Shashuka, Spielgei mit Spinat und Kartoffeln verabschieden. Szegediner Gulasch <X das ging hier eine Zeit lang überhaupt nicht mehr.
      Ich esse wenig Fleisch und liebe dafür Hülsenfrüchte aller Art. Leider werden sie hier nicht von jedem vertragen.

      Seit wir nur noch zu zweit leben, ist es für mich deutlich einfacher geworden. 2 Geschmäcker und einen Hut zu bringen ist leichter als 3 Geschmäcker.
      Und ich habe mir ein dickeres Fell angeschafft. Heute gab es Szegediner Gulasch und ich habe meinen Schatz mehrmals gewarnt mehr Kartoffeln als Sauerkraut zu essen.
      Habe keine Lust auf sein Gejammere in ein paar Stunden. :D Ich hingegen komme ohne die Kartoffel aus. :D

      Ich koche inzwischen auch so, das jeder sein Lieblingsnahrungsmittel auf dem Tisch hat. Gibt es halt ein paar mehr Beilagen, so what. Anfangs war der Aufschrei hier groß
      deswegen. So kompliziert, so zeitaufwenig. Den Zahn hab ich schnell gezogen, den immerhin bin ich es ja die kocht. Also kann ich über meine Kochzeit selbst bestimmen.
      :thumbsup:

      Jetzt weiß mein Mann es sogar sehr zu schätzen. Er bekommt seine Gemüsesalate die ich nicht vertrage jede Woche. Und ich bekomme meine Lieblingssachen ebenso.

      Kochen für mich alleine ..... man, waren das noch himmlische Zeiten. Und wenn ich es mir selbst schon nicht wert bin, warum sollte ich dann überhaupt für andere kochen?
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • StraigthOn schrieb:



      Gerade alleine ist es sooooo einfach und entspannend. Ich musste keine Rücksicht auf irgendwelche Geschmäcker oder Vorlieben nehmen.
      Ich konnte kochen was ich wollte und wann ich wollte. :D
      Wie unterschiedlich Menschen doch sind. Bei uns bin ich der schlechte Esser, der vieles nicht mag. Frühlingszwiebeln, Schnittlauch, Porree, Petersilie, Aubergine, Zucchini und viele andere Sachen, da kannst du mich mit jagen. In der Zeit, wo ich aber absolut nichts anderes als meine Shakes zu mir genommen habe, habe ich gerade diese Sachen gekocht. Für mich war es Abwechselung und eine Herausforderung und für meine Frau war es auch Abwechselung und neue Sachen zu Hause, die es sonst nicht gäbe.
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    • Ich esse schon immer mal wieder warm. Aber dann besorg ich mir was zum aufwärmen. Einen Eintopf oder sonstiges. Mir reicht das. Heute Mittag hatte ich in der Kantine Gulasch mit Nudeln. Da hab ich drei Gabeln gegessen und war voll. Lohnt dann auch nicht alles zurück gehen zu lassen. Abends esse ich meist Brot mittags dann was fertiges oder Joghurt oder so.
    • Im ersten Jahr nach der OP habe ich nicht so oft gekocht. Mein Mann und ich haben seit nunmehr 14 Jahren getrennte Haushalte, er wohnt in Bayern, ich in Baden-Württemberg. Also war es bei mir auch oft so: ich habe etwas gekocht, einen Teil davon in kleinen Schüsselchen eingefroren und selber dann mehrere Tage noch daran gegessen. Manchmal habe ich auch ein Tagesessen in der Mittagspause geholt und dasselbe Spiel, es hat immer zwei oder drei Tage gereicht. An den gemeinsamen Wochenenden wollte mein Mann dann oft mit mir ins Restaurant gehen,vor dem Hintergrund, dass wir sowieso schon wenig Zeit miteinander haben und da sollte ich dann nicht in der Küche stehen müssen. Nun ist mein Mann nach einer Knie-OP seit Mai hier bei mir und was soll ich sagen: mir geht es nun auch so, dass ich inzwischen einen irren Spaß am Kochen und Backen habe :wurst: (allerdings nur am Wochenende und an freien Tagen, weil ja sonst bei der Arbeit). Jahrelang lebte ich mit dem Vater meines Sohnes, der keinen Knoblauch mochte und nicht aufgeschlossen für z. B. asiatische Küche war, dann viele Jahre mit meinem Sohn alleine, der auch nur seine wenigen Lieblingsgerichte hatte (die man dann eben gekocht hat) und nun, mit meinem Mann, so wunderbar! Dieser Mann probiert alles, liebt auch Knoblauch, isst gerne, mag auch sehr asiatische Sachen, lobt mich dann sehr für meine Gerichte - und - räumt danach die Küche komplett wieder auf! Das ist für mich ein perfektes Arrangement :D :=): ! Wenn er allerdings ab November wieder bei sich zu Hause sein wird, wird sich das wieder umstellen und ich werde dann bis zur Rente warten müssen, bis wir diesen Zustand wieder haben werden.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.