Gelenkschmerzen nach OP besser?

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    • Gelenkschmerzen nach OP besser?

      Ich habe neulich gelesen, dass eine OP zwar schnell zu einer Verbesserung von BLutdruck, Diabetes etc. führt, aber dass in nur ca. 10-15% der Fälle die Gelenkschmerzen besser werden.

      Ich habe fast überall Arthrose, von Kopf bis Fuß, und im letzten Jahr bereits ein neues Kniegelenk bekommen. Das 2. steht auch irgendwann an. Dazu ein Spinalkanalstenose, Wirbelgleiten, etc. pp. Opiate helfen nicht, Novalgin auch nicht wirklich, und Voltaren etc. kann ich nicht nehmen, da ich eine chronische Gastritis und Relfux habe. Daher meine Frage an Euch:

      Hattet Ihr vor der OP Probleme mit Arthrose und sind die Schmerzen hinterher besser geworden?
    • Meine Arthrosen decken sich in etwa mit deinen. Lediglich das neue Kniegelenk habe ich nicht, doch schwere Arthrose in den Knien...
      Und: Ja, es ist sehr viel besser geworden. Ich habe zwar Schmerzen, doch ich brauche nur selten ein Schmerzmittel. Ich kann wieder sehr gut 2 Stunden am Stück gehen. Vor der OP kaum 5 Minuten am Stück. Ich hatte starke Schmerzen in den Beinen und Fußgelenken und ständig hatte ich das Gefühl, dass mein Rücken "abbricht". Wechselnde Taubheitsgefühle in den Zehen, Oberschenkel usw. Es war ganz fürchterlich.

      Heute habe ich wieder Spaß an der Bewegung.

      Klar ist, dass eine Arthrose nicht verschwinden kann, aber die Belastung wird geringer und durch eine vermehrte Bewegung kann eine gute Muskulatur das Skelett stützen. Es liegt eine ganze Menge an der eigenen Motivation.
    • Ich habe Athrose in den Knien und den Daumengrundgelenken. Bei den Daumen hat sich naturgemäß nichts getan, aber die Knie sind durch die bislang 30 kg Abnahme besser. Ich kann einfach weiter laufen bevor es weh tut, aber es gibt auch Tage, da geht wie früher nix. Also die Tendenz ist eine Verbesserung, aber die Probleme verschwinden nicht. Ich hoffe das durch die weitere Abnahme noch eine weitere Verbesserung eintritt.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • @Weinsby und Grisu: Danke für Eure Antworten, das macht mir etwas Mut, mich vielleicht doch für die OP zu entscheiden. Im MOment tut mir auch jeder Schritt weh, und wenn ich im Haushalt was mache, muss ich mich nach 5-10 Minuten hinsetzen, weil mein Rücken nicht mehr will.

      @Grisu: Ich habe im Daumensattelgelenk bds. Arthrose. Donnerstag kriege ich in eines eine radioaktive Spritze, eine sogenannte Radiosynoviorthese. An den Knien hat das bei einem geholfen, beim anderen nicht. Dadurch wird die entzündete Schleimhaut zerstört und es bildet sich neue. Vor der Spritze in das kleine Gelenk graust mir, aber ich hoffe, sie bringt was. Am Zeigefinger hat mir ein Blutegel geholfen, den ich in der Reha nach der Knie-TEP bekommen habe. Vielleicht wäre so etwas auch was für Dich? Ich kann nach der Daumenspritze gerne berichten.

      @Mellimaus21: Das tut mir leid. Wie alt bist Du denn? Wo hast Du denn die Arthrose? Ich habe mich mit damals 55 auch zu jung gefühlt, aber als ich nicht mehr Rad fahren konnte, was mich überhaupt erst einigermaßen mobil hält, ging es nicht mehr anders. Leider habe ich Verklebungen, so dass ich das Knie nur 90° beugen kann :| An der Hüfte hab ich mit 39 eine Beckenumstellung bekommen, aber manchmal frage ich mich, ob meine ganzen Rückenprobleme vielleicht dadurch mit bedingt sind. Aber es ist müßig, sich darüber Gedanken zu machen, lässt sich ja nicht mehr ändern.
    • ulschke schrieb:

      wenn ich im Haushalt was mache, muss ich mich nach 5-10 Minuten hinsetzen, weil mein Rücken nicht mehr will.
      Da hat es bei mir ganz viel gebracht. Beim Kochen habe ich einen Hocker gebraucht, weil ich nicht lange stehen konnte um im Topf zu rühren. Salat waschen war eine echte Qual. Ich musste zu allem sitzen. Diese Dinge haben sich erledigt. Mit meiner Abnahme bin ich grundsätzlich noch nicht am Ziel 15 weitere KG wären gut und sinnvoll. Aber selbst wenn das nicht klappt, hat die OP meinen Alltag sehr verbessert.
      Derzeit rette ich mich mit dem Gewichtsverlust über eine TEP am rechten Knie. Es ist klar, dass ich diese brauchen werden. Aber alle Monate, die es nun noch geht, habe ich gewonnen solange sich die Schmerzen im Rahmen halten.
      Viele Glück bei deiner Entscheidung.
    • ulschke schrieb:

      @Weinsby und Grisu: Danke für Eure Antworten, das macht mir etwas Mut, mich vielleicht doch für die OP zu entscheiden. Im MOment tut mir auch jeder Schritt weh, und wenn ich im Haushalt was mache, muss ich mich nach 5-10 Minuten hinsetzen, weil mein Rücken nicht mehr will.

      @Grisu: Ich habe im Daumensattelgelenk bds. Arthrose. Donnerstag kriege ich in eines eine radioaktive Spritze, eine sogenannte Radiosynoviorthese. An den Knien hat das bei einem geholfen, beim anderen nicht. Dadurch wird die entzündete Schleimhaut zerstört und es bildet sich neue. Vor der Spritze in das kleine Gelenk graust mir, aber ich hoffe, sie bringt was. Am Zeigefinger hat mir ein Blutegel geholfen, den ich in der Reha nach der Knie-TEP bekommen habe. Vielleicht wäre so etwas auch was für Dich? Ich kann nach der Daumenspritze gerne berichten.
      Ich kann dir nur zur OP raten. Gerade den Haushalt kann ich jetzt wieder gut schaffen, das war noch vor 6 Monaten gar nicht möglich. Beim Kochen kann ich wieder lange genug stehen und die allgemeine Beweglichkeit ist viel besser. Auch meinem Hund kann ich wieder einmal am Tag einen vernünftigen Spaziergang bieten. Natürlich gehen auch andere Familienmitglieder mit ihm, aber das habe ich sehr vermisst.

      Ich wiege jetzt 104 kg auf 1,69m und bin erst gute 2 Monate nach OP. Da sollte also noch was gehen mit dem Gewicht und damit werden sicher noch weitere Erleichterungen einher gehen.

      Berichte bitte gerne über deine Erfahrungen, bislang komme ich mit schonen und gelegentlichen Schmerzgels zurecht. Aber das wird wohl nicht so bleiben.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • ulschke schrieb:




      @Mellimaus21: Das tut mir leid. Wie alt bist Du denn? Wo hast Du denn die Arthrose? Ich habe mich mit damals 55 auch zu jung gefühlt, aber als ich nicht mehr Rad fahren konnte, was mich überhaupt erst einigermaßen mobil hält, ging es nicht mehr anders. Leider habe ich Verklebungen, so dass ich das Knie nur 90° beugen kann :| An der Hüfte hab ich mit 39 eine Beckenumstellung bekommen, aber manchmal frage ich mich, ob meine ganzen Rückenprobleme vielleicht dadurch mit bedingt sind. Aber es ist müßig, sich darüber Gedanken zu machen, lässt sich ja nicht mehr ändern.
      ich bin 39 und habe fie Arthrose im linken Knie
    • Das ist allerdings noch sehr jung. Mit hat eine Anbohrung (bzw. mit einer Ahle) des Knorpels noch mal 5 Jahre Linderung verschafft. Durfte allerdings anschließend 6 Wochen nicht belasten, damit sich der Ersatzknorpel bilden kann. Damals war ich 43. Wäre das noch eine Option?
    • Hallo, ich "frische" mal dieses Thema auf.

      Seit meiner Abnahme haben ich - Hurra - so gut wie keine Probleme mehr mit Schmerzen in den Knien. Ich hab beiderseits Athrose Grad 4.
      Aber - und hier bin ich dankbar für Erfahrungen - ich habe plötzlich 7 andere Baustellen: Beide Ellenbigen, Daumengelenke, Hüften, Steife Gelenken in den Händen. Zehengelenke. Ich hab das Gefühl die Entzündungen wandern durch den Körper und ich frag mich grade:

      Kennt das noch wer und hat dazu ne Diagnose?
      Kann das mit der Abnahme zusammen hängen und wieso? Ich esse deutlich gesünder. Weniger Fleisch. Trotzdem scheine ich zu Entzündungen zu neigen.
      Gicht ist es nicht. Rheuma auch nicht. Mein Blutbild ist 1A. Vitamin D und Eisen alles prima...

      Bin ein bissel ratlos und meine Hausärztin nimmt es nicht ernst (zumal ich wenn ich z.B. mit dem Ellebogen hingehe an dem Tag nix ist und es dafür an andere Stelle hakt, was soll sie da auch sagen ...). Ich trau mich schon gar nicht hin damit. Aber es wird zur Zeit immer schlimmer. Das war nicht der Plan.

      Also, hat jemand ne Idee?
      Start Eiweißphase 30.11.2020 - 129,5 kg
      OP Termin 9.3.21 - 131,5 kg
      9.5.22 - 107,5 kg
    • Liebe @Enna71, da ich annehme, dass wir ein Geburtsjahr teilen (zumindest deute ich deinen Nick entsprechend) mal ein Gedanke, auf den ich selbst auch niemals gekommen wäre...

      ich lese (bzw. höre) gerade das Buch "Woman on Fire - Die fabelhaften Wechseljahre". Und da wird auch beschrieben, welche Begleiterscheinungen der Wechseljahre es auch gibt, die oft gar nicht auf das Hormonchaos zurückgeführt werden, sondern bei denen man eher zum Hausarzt oder Orthopäden als zum Frauenarzt geht.

      Und ein ganz großes Thema dabei ist: Gelenk- und Muskelschmerzen. Es könnte also unter Umständen sein, dass deine Schmerzen auf einem Mangel an Östrogen beruhen, das in unserem Alter nicht mehr unbedingt ausreichend vom Körper selbst hergestellt wird.

      da ich auch ziemlich massive Gelenk- und auch Muskelschmerzen habe, die ich zu einem großen Teil natürlich auf mein Gewicht schiebe, werde ich das Thema Hormonersatztherapie aber bei meinem nächsten Besuch beim Frauenarzt auf jeden Fall mal ansprechen...
    • @Floretta ok, dass ist noch mal ein neuer Gedanke. Das werd ich mal nachlesen. Das Wechseljahrethema vergesse ich irgendwie immer, weil ich an sich nichts groß merke davon. Also Danke für diesen Hinweis schon mal!
      Start Eiweißphase 30.11.2020 - 129,5 kg
      OP Termin 9.3.21 - 131,5 kg
      9.5.22 - 107,5 kg
    • Ich bin wohl 2 Jahre älter als ihr und merke- besonders seit ich Krafttraining mache- meine Schultern, manchmal Ellenbogen und Fingergelenke. Die linke Schulter war zeitweise richtig übel. Ich habe auch Arthrose, bisher war das aber nur in den Knien und Fußgelenken ein Thema, wo ich jetzt gar nichts mehr spüre. Von Wechseljahren spüre ich sonst nix :thumbsup: . Ich benutze Ibuprofen Salbe und habe sonst bisher nichts weiter unternommen.
    • Auch ich kann mir hier in die Riege der Schmerzgeplagten einreihen...erst fing der rechte Fuß an zu zicken, das scheint langsam besser zu werden, dann fing vor über einem halben Jahr der Oberarm an...nur wenn ich laufe, je länger, desto mehr..
      Orthopäde konnte nicht helfen, Neurologe auch nicht
      Alles immer rechts...die Nervenkompression im Bein durch das Übergewicht war rechts, Fersensporn rechts, Gesichtslähmung rechts, Fußschmerzen unklarer Genese rechts, Oberarmschmerzen rechts....

      Das mit dem Arm geht mir sooooo auf die Nerven, das tut richtig weh....ist super, wenn man jeden Tag viel läuft....
    • Waterbottle schrieb:

      Alles immer rechts...
      Ich hatte mal eine Zeitlang einen Zahnarzt, der eng mit einem Orthopäden zusammenarbeitete. Bei mir war es damals die linke Seite: ich brauchte eine Krone am oberen Backenzahn und ich hatte Probleme mit dem linken Knie als auch mit der linken Seite des Rückens. Mein Zahnarzt fragte mich damals, ob ich etwas mit ganzheitlicher Medizin anfangen könne. Das konnte ich bestätigen, da ich langjährig in einer psychiatrischen Praxis arbeite und durchaus mit psychosomatischen Zusammenhängen vertraut bin, aber NULL esoterisch angehaucht bin. Also schickte er mich, bevor er die Krone eingemessen hat, zu diesem (ganzheitlich arbeitenden) Orthopäden, der erst mal eine Beinverkürzung links feststellte. Im Anschluß wurde dann mit verschiedenen Plättchen, auf die ich beißen musste, bestimmt, wie hoch die Krone sein soll. Irgendwann bei einem Plättchen sagte der Orthopäde: schauen Sie, jetzt passt es. Ich schaute nach unten und tatsächlich waren meine Beine dann gleich lang :D . Will sagen: es gibt erstaunliche Dinge und ich würde tatsächlich, wenn nun alle Beschwerden auf der rechten Seite sind, Ursachenforschung betreiben, ggf. eben auch bei einem Zahnarzt mal schauen lassen oder (auch wenn ich da kein Fan von bin) einen erfahrenen Heilpraktiker draufschauen lassen.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • @tina0403

      Ja, der Windbeutel hängt wenn er an der Leine läuft rechts. Aber der zieht nicht. Das wird hier nämlich von mir auch nicht nur ein klitzekleines bisschen toleriert, ich kann ziehende, von rechts nach links rennende Hunde nicht leiden, die will ich dann immer grillen :D .
      Die Wildsau lässt er im Freilauf raus....gerade gestern erst wieder, ich glaube, hätte einer ihn gewollt ich hätte ihn verschenkt :thumbsup:

      @Schäfle

      Das ist noch einmal ein guter Tipp. Ich finde das nämlich wirklich seltsam, das alle "Ausfälle" nur rechts sind. Über einen Heilpraktiker habe ich auch schon nachgedacht, ich hab sogar eine angeblich gute in der Straße. Mal gucken, wenn ich sie mit ihrem Hund wieder unterwegs treffe, frage ich mal, ob sie da evtl. was machen kann. Beim Windbeutel hatte sie ja auch einen guten Tipp parat.