Kuchen nach Op? Sich was gönnen?#

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    • Ich melde mich mal mit einer kontroversen Meinung zu diesem Thema zurück:

      "Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme und man kann sich durchaus mal etwas als Belohnung gönnen!"

      Ich bin aber nicht Donald Trump, also erläutere ich meine rausposaunte Meinung auch ;-)

      Früher, als es bei mir noch vor der Ernährungsberatung "falsch" lief, habe ich mich mit einer fett belegten Pizza belohnt und danach einem halben Eisbecher Ben & Jerry`s oder einem dicken McDonalds Menü und einem Mc Flurry.

      Heute, wenn ich mich mit Essen belohnen will, da ist es zwar auch Nahrungsaufnahme aber viel mehr gesunder Genuss. Früher hätte ich mich nie mit gesundem Essen belohnt, heute belohne ich mich mit gesundem Essen, welches für den täglichen Genuss mir persönlich zu teuer wäre. So hole ich mir nun ein paar frische Garnelen von der Fischtheke und bereite die mir lecker zu. Da nehme ich dann für mich 5-6 Garnelen und grille die. Ich belohne mich mit gesundem, leckerem Essen und wenn die kleine Portion weg ist, dann ist das so und ich bin glücklich. Genau möchte ich mich demnächst, wenn ich die 50kg Abnahme knacke mit einem Stück Wagyu Kobe Steak BELOHNEN.

      Wenn ich irgendwo mal ein Bonbon oder Kinderriegel esse, dann ist es für mich keine Belohnung. Meistens gehe ich daran vorbei, da ich darauf mittlerweile keine Lust mehr habe. Wenn ich aber mal zugreife, dann ist es die Lust darauf. Ich ernähre mich gesund, treibe viel Sport, dann esse ich auch mal einen Kinderriegel. Der wird heutzutage auch anders gegessen. Früher hatte ich so ein Teil weggeatmet und das nächste direkt hinterher. Heute, wenn die Dinger zum Beispiel im Büro liegen, esse ich sie bewusst. So wie ich meine normale Nahrung langsam zu mir nehme, genauso lasse ich mir den Kinderriegel im Mund zergehen und lasse mir meine Zeit.

      Dazu kommt es aber wie gesagt selten. Ich möchte mir einfach nichts verbieten, was ich mir leisten kann, da es somit zur "verbotenen Frucht" wird und somit noch attraktiver und ich könnte Heißhunger darauf bekommen. Ich habe bisher im Oktober vielleicht 1 Kinderriegel, 1 Schoko-Bon und ein Raffaello gegessen. Das wars. Ich habe aber im Oktober auch jeden Tag Sport gemacht, habe eine bisherige Abnahme, mit der ich zufrieden bin und meine Ansicht zu Essen komplett geändert.

      Ich verstehe aber auch die Argumentation von anderen Personen hier. Ich habe in der SHG selbst wen kennengelernt, der mir offen gesagt hat: "Durch die OP werde ich viel abnehmen und zum Normalgewicht kommen. Danach werde ich mir den Magen weiten, damit wieder normale Portionen reinpassen. Ich weiß ja nun, wo ich damals Fehler gemacht habe!" Herzlichen Glückwunsch! Du hast es nicht verstanden. Ich persönlich mache es komplett anders. Ich bin zwar noch nicht mal drei Monate operiert, aber ich kenne bei den üblichen Lebensmitteln, die ich zu mir nehme mittlerweile die Mengen die "rein passen". Ohne Waage. Mit reinpassen meine ich nicht, dass es ab dann weh tut. Nein, ich meine eine Menge, die ich essen kann, mit der ich zufrieden bin und keinen Hunger mehr habe. Ob da noch 30g mehr rein passen oder nicht, interessiert mich nicht. Das war früher mein Fehler. Ich habe gegessen, bis ich voll war... und dann kam der Nachtisch.

      Ich verstehe es aber auch und sehe es genauso, dass jeder unterschiedlich ist. Was bei mir klappt, klappt bei anderen vielleicht nicht und was für andere normal ist, ist für mich vielleicht nicht erreichbar.

      Was aber vielen das Genick brechen kann, ist die Gewohnheit. Eine operierte Person wird im Normalfall abnehmen... und das über einen guten Zeitraum hinweg. Bei manchen klappt es schneller, bei manchen langsamer. Ich vermute mal, mein Kaloriendefizit ist groß genug, dass ich jeden Tag einen Big Mäc essen könnte und trotzdem abnehmen würde... nur vermutlich etwas langsamer. Irgendwann - vielleicht sogar, wenn man mit seinem Gewicht zufrieden ist - hört die Aufnahme ab und man hat sich angewöhnt, jeden Tag einen Big Mäc zu essen und nimmt zu. Auf einmal ist der Schock groß. "Ich habe doch die letzten 4 Monate jeden Tag einen Big Mäc gegessen und habe abgenommen und jetzt habe ich wieder 10kg zugelegt. Wie kann das sein?". Ja... wie kann das sein? Dein Körper konnte die ganze Zeit, die Fehler die du gemacht hast ausmerzen... diese Zeit ist jetzt vorbei. Du hast nicht mit dem Big Mäc abgenommen, sondern trotz des Big Mäcs. Entsprechendes gilt für Schoki, Kuchen und Co.

      Je größer dein Defizit ist und je mehr Sport du machst, desto mehr KÖNNTEST du dir "leisten". Die Frage ist eher, ob du es dir auch leisten solltest. Mit der Gewichtsabnahme wird auch das Kaloriendefizit kleiner. Laut diversen Apps habe ich ein täglichen Kalorienverbrauch von weit über 3000 teilweise sogar 4000. Da ist ein Big Mäc nichts.

      Ich habe für mich beschlossen: Esse so, als wärst du schon dünn.

      Damit meine ich nicht: Du bist dünn, du darfst fressen was du willst.

      Sondern: Du bist dünn, willst dein Gewicht halten und nicht wieder 185kg wiegen. Deswegen esse ich auch mal was Süßes, dann aber bewusst und so, dass ich es nicht bereue. Wenn ich mir war gönne, dann ist das gönnen auf den Preis und die Qualität des Lebensmittels bezogen und nicht auf Junk- oder Fast Food.

      Sich selbst was verbieten klappt nämlich meistens nicht. Ich kenne es von jeder Diät, die ich gemacht habe. Wenn Kohlenhydrate verboten waren, hatte ich Heißhunger auf Toastbrot oder Weizenbrötchen, war Fettiges verboten, hätte ich nur noch Bacon essen können.

      Heute, da ich weiß, wie wichtig für mich Eiweiß ist und welche Funktion Kohlenhydrate haben und welche Kohlenhydrate gut und welche schlecht sind, habe ich komplett andere Ansichten. Das war aber schon vor der OP so. Seit mehreren Monaten sind mir viele Kohlenhydrate schlichtweg egal. Ich brauche sie nicht und vermisse sie nicht, aber ich verbiete sie mir auch nicht.

      Es ist der altbekannte Schalter im Kopf, der "klick" machen muss. Wenn das passiert, dann kommt man glücklich zum Erfolg. Passiert dies nicht, wird man auf lange Sicht die Kosten dafür tragen.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
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    • Tamiko schrieb:

      Ich glaube, keiner hat wirklich vor, nur möglichst schnell wieder Kuchen essen zu können oder Alkohol trinken zu können nach einer OP. Das wird doch ein wenig schnell einfach unterstellt.
      Wenn du viel Umgang mit Operierten hast, dann erfährst du, dass genau das der Fall ist, leider. Und ich habe diesen Umgang seit Jahren und zwar persönlich und in Foren und Gruppen. Ich begleite viele Operierte und beobachte und lese. Und es ist leider Realität, dass sie genau das wollen und wünschen. Alles essen können! Wieder schnell alles essen können. Das ist leider eine traurige Tatsache. Nicht alle, aber sehr viele!

      Laelia schrieb:

      Frag mal einen Alkoholiker oder einen Heroinsüchtigen was die möchten. Wenn sie das bekommen was sie möchten sterben sie, wenn sie es schaffen zu verzichten überleben sie die Erkrankung.
      So drastisch ist es bei Adipositas nicht immer, aber trotzdem ist Adipositas genauso tödlich, wenn auch meist nicht so schnell.
      Ganz genau.
      Jetzt werden einige vielleicht einbringen, dass diese Menschen ja auch nur auf ihr Suchtmittel verzichten müssen, wir aber essen müssen - ja, aber nicht unsere Suchtmittel. Die können wir weglassen, wenn es sein muss. Wenn wir damit nicht umgehen können. Können wir es - okay. Aber können wir es nicht - dann Finger weg und zwar konsequent. Denn irgendwann werden wir wieder in einer bestimmten Situation falsch damit umgehen, und das kann auch Jahre später sein...
      Aber, jeder muss das für sich selbst wissen und erfahren. Verzicht wird immer negativ bewertet, weil es uns den vermeintlichen Genuss nimmt - so ein Schwachsinn. Genuss ist nicht, sich Schokolade und Kuchen reinzupfeifen, sondern Genuss ist es, seinem Körper das zu geben, was er wirklich braucht um gesund sein zu können, nicht krank zu werden, fit und aktiv bleiben zu können und da gehören Süßigkeiten, Chips und Co. nunmal nicht zu. Aber wer das gewohnt ist, will drauf nicht verzichten. Da redet man lieber von Verzicht und redet den lieber negativ, anstatt zu verstehen, dass eine gesunde Ernährung das ist, was wir brauchen, was uns gesund und schlank bleiben lässt...

      happyroni schrieb:

      Ich persönlich kann es nicht mehr hören/lesen, wenn geschrieben wird, dass das später eh alles anders ist und man sich erst beweisen muss, wenn es in einigen Jahren darum geht das Gewicht immer noch gehalten zu haben.

      Ich finde es geht darum seinen Frieden mit sich und dem Essen zu schließen und für sich ganz persönlich einen guten Umgang damit zu finden.
      Aber genau das ist es doch Vroni, darum geht es, dass nach ein paar Jahren die Probleme zurück kommen, die alten Verhaltensweisen, etc. DAS ist die Gefahr, die Realität, von der du und viele andere noch nichts wissen und das ist ja nicht böse gemeint, sondern einfach nur die Realität. Und es geht hier nicht um "sich beweisen müssen", sondern um lernen, verstehen, an sich arbeiten, sein Essverhalten ändern...

      Und nein, es geht nicht darum den FRIEDEN mit seinem Essen zu finden, bzw. zu schließen. Es geht darum sein Essverhalten zu verändern, zum richtigen, gesunden Essverhalten. Also weg vom Volumenessen, weg vom emotionalen Essen, weg vom Essen als Belohnung, weg vom Essen als ich gönn mir was, weg vom Essen aus Stress, weg vom Essen vor dem TV, weg vom Popcorn im Kino, weil es dazu gehört, auch wenn ich satt bin, weg vom Eis im Sommer, obwohl ich gerade zu Mittag gegessen habe, etc. DARUM geht es.

      Heisenberg schrieb:

      "Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme und man kann sich durchaus mal etwas als Belohnung gönnen!"
      Warum braucht unser Körper denn Essen/Nahrung? Um existieren und überleben zu können!
      Es gibt keinen anderen Grund.
      Essen ist nur Nahrungsaufnahme, aber der Mensch hat im Laufe der Jahrhunderte da Sucht draus gemacht und jetzt will niemand mehr davon weg und denkt, es sei normal, sich was zu gönnen, sich damit zu belohnen. Dabei ist das weder natürlich, noch der Zweck von Nahrungsaufnahme, noch normal.
      Natürlich darf und soll Essen schmecken und man darf es auch in Gesellschaft essen und zelebrieren, vorausgesetzt man hat Hunger. So einfach ist das.
      Aber von etwas Ungesundem und Falschem Abstand zu nehmen, was man gewohnt ist, möchte man nicht als Falsch betrachten.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Selbst für Meerschweinchen ist Essen Genuss. Wenn es Gras gibt, machen sie Bocksprünge vor Freude. Wenn es Äpfel gibt, dann gibt es lange Gesichter und einen Blick "hast du nichts anderes?". :D
      Musste nur gerade darüber lachen. ^^
    • Tanni1971 schrieb:

      Heisenberg schrieb:

      "Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme und man kann sich durchaus mal etwas als Belohnung gönnen!"
      Warum braucht unser Körper denn Essen/Nahrung? Um existieren und überleben zu können!Es gibt keinen anderen Grund.
      Essen ist nur Nahrungsaufnahme, aber der Mensch hat im Laufe der Jahrhunderte da Sucht draus gemacht und jetzt will niemand mehr davon weg und denkt, es sei normal, sich was zu gönnen, sich damit zu belohnen. Dabei ist das weder natürlich, noch der Zweck von Nahrungsaufnahme, noch normal.
      Natürlich darf und soll Essen schmecken und man darf es auch in Gesellschaft essen und zelebrieren, vorausgesetzt man hat Hunger. So einfach ist das.
      Wenn du es so weit runterbrichst, dann brauchen wir alle auch nur einen großen Kartoffelsack um unsere Scham zu bedecken, kaufen uns aber teure Markenklamotten und Handtaschen und Co.

      Wenn es um pure Nahrungsaufnahme ginge, dann wurde man den effizientesten Weg wählen, satt zu werden. Eine Mahlzeit hätte dann alles nötige, wäre günstig und man würde sich so wenig Arbeit damit machen wie nur möglich. Es wird aber der Grill angeschmissen oder der Backofen aufgedreht, und man macht dann 3 Stunden lang einen Braten oder eine Gans oder so. Genauso ist trinken nicht nur Flüssigkeitszufuhr. Wenn es so wäre, bräuchtest du nichts weiter als Wasser.

      Natürlich belohnen wir uns teilweise mit Essen und es ist auch in Ordnung, wenn man es richtig macht. Selbst wenn man ein bestimmtes Ziel hat. Nehmen wir mal an, mein Ziel beim Abendessen ist es, mir heute noch Eiweiß zuzuführen. Ich habe die Wahl, ob ich mir nicht einfach einen Eiweißshake im Shaker mache und innerhalb von 1 Minute das Abendessen fertig habe, oder ob ich mir einfach ein Omlett aus zwei Eiern mache ODER ich mir zwei Bio Demeter Eier nehme, dazu ein paar leichte Schinkenwürfel hinzufüge, eine leckere Tomate reinschnippel und das ganze noch mit eatlean-Proteinkäse bestreue. Dagegen finde ich, spricht absolut nichts.


      Tanni1971 schrieb:


      Aber von etwas Ungesundem und Falschem Abstand zu nehmen, was man gewohnt ist, möchte man nicht als Falsch betrachten.
      Du sagst es "ungesund" und "falsch". Was ungesund ist, darüber muss man ja nicht diskutieren. Das wissen wir alle. Bei "falsch" muss man jedoch schauen, da es nicht nur einen richtigen Weg gibt. Ich spreche, wie schon erwähnt, die ganze Zeit von mir. Wenn ich mir was verbiete, dann möchte ich es irgendwann umso mehr. Bei mir wäre es schlichtweg falsch, es mir komplett zu verbieten, weil ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe. Wenn nun wer meint, dass ich einen Ungesunden und Falschen Weg wähle, weil ich mir 2 Stückchen Schokolade und ein Raffaello im Zeitraum eines Monats gegönnt habe, dann soll die Person das ruhig denken. Wenn die Person es komplett ohne Süßigkeiten und schlechter Lebensmittel wie fettiger Mortadella und anderen nicht süßen Sachen, die schlichtweg Ernährungstechnisch ein NoGo sind, dann gratuliere ich der Person. Neidisch darauf bin ich keinesfalls.

      Ich kenne mein Ziel und daran arbeite ich. Ich habe schon von Personen, die 200kg bei 1,75m gewogen haben gehört, als diese dann 50kg nach der OP abgenommen haben: "eigentlich bin ich jetzt zufrieden mit mir!". Ich wiege jetzt fast 145kg bei 1,94m und knacke bald die 40kg Abnahme, aber von zufrieden bin ich weit entfernt.

      Man kann etwas nicht pauschal schlechtreden, loben oder sonstiges, wenn Erwartungen, Mindsets und Ziele andere sind.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Heisenberg schrieb:

      Natürlich belohnen wir uns teilweise mit Essen und es ist auch in Ordnung, wenn man es richtig macht.
      Und wir hier im Forum sind alle operiert oder müssen operiert werden, weil wir das alle richtig gemacht haben?

      Heisenberg schrieb:

      Wenn nun wer meint, dass ich einen Ungesunden und Falschen Weg wähle, weil ich mir 2 Stückchen Schokolade und ein Raffaello im Zeitraum eines Monats gegönnt habe, dann soll die Person das ruhig denken.
      Und die vielen Operierten die wieder zunehmen, die sich nach der OP genau diese kleinen Stückchen "gegönnt" haben, die sind wieder dick geworden weil?

      Sie hatten es doch vorher schon nicht im Griff und wenn sie kurz nach der OP schon wieder damit anfangen, dann legen sie direkt wieder den falschen Grundstein. Und wenn der Magen dann größer ist und wenn die alten Verhaltensweisen kommen, dann ist es nämlich nicht mehr das kleine Stückchen...

      ABER, jeder kann und soll und darf, wie er möchte, das schrieb ich bereits an anderer Stelle und schrieb auch, dass es jeder für sich wissen muss und entscheiden muss. Ich muss mich ja nicht ständig wiederholen. Aber dass es manche nervt, dass man als "erfahrener" Operierter von einem Dilemma spricht, aufklärt, warnt, dass ist schon ... nein, ich sag es nicht.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
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    • :D Ich mag das PingPong der wirklich sehr konträren Meinungen hier. Keiner will auch nur 1mm von seiner Meinung abrücken und die Weisheit wurde mit dem Schöpflöffel inhaltiert. :grinsen:
      Was dem Einen passiert, muss dem anderen nicht zwangsläufig unterkommen.
      Warum kann man nicht einfach alle Meinungen für sich stehenlassen? ?(

      Aber PingPongt ruhig weiter, ich finds lustig. :thumbsup:
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • StraigthOn schrieb:

      Keiner will auch nur 1mm von seiner Meinung abrücken und die Weisheit wurde mit dem Schöpflöffel inhaltiert.
      Was ist das denn für ein Unsinn?
      Niemand behauptet hier die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, nur du, in dem du das sagst.
      Aber Meinung und Tatsachen/Realität sind nunmal nicht zu übersehen und das ist etwas ganz anderes, als ich glaube...

      Ich für meinen Teil habe mich verständlich gemacht und wer gewarnt sein möchte, der ist es hoffentlich, wer sensibilisiert wurde dadurch, dem gratuliere ich, wer es von sich aus schafft nach der OP so weiter zu machen wie vor der OP, sein Gewicht zu minimieren und dauerhaft zu halten, dem gratuliere ich. Und wer mir irgendetwas unterstellen möchte, der darf das gerne tun, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Das hatte ich im ersten Beitrag ja deutlich gemacht, wie mein Posting zu verstehen ist.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
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    • Tanni1971 schrieb:

      StraigthOn schrieb:

      Keiner will auch nur 1mm von seiner Meinung abrücken und die Weisheit wurde mit dem Schöpflöffel inhaltiert.
      Was ist das denn für ein Unsinn?Niemand behauptet hier die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, nur du, in dem du das sagst.
      Okay, hier sind wir komplett einer Meinung, @Tanni1971

      StraigthOn schrieb:

      :thumbsup: mal mit dem Fuß auf den Boden stampfen :405: :grinsen:
      Ich bin wieder raus... :hallo:
      Legst du so ein Verhalten nur in Foren an den Tag oder auch sonst so? Kommt bestimmt auch super auf der Arbeit an, wenn zwei Personen diskutieren, einfach mal totalen Blödsinn reinzuschreien und wieder weiter zu gehen. So macht man sich beliebt.


      Tanni1971 schrieb:

      Heisenberg schrieb:

      Natürlich belohnen wir uns teilweise mit Essen und es ist auch in Ordnung, wenn man es richtig macht.
      Und wir hier im Forum sind alle operiert oder müssen operiert werden, weil wir das alle richtig gemacht haben?
      Langsam kommt es mir vor, als würdest du mich nicht verstehen wollen oder es nicht richtig liest. Du hast schon gelesen, dass ich mich dann mit Garnelen oder einem Omlette "belohne" und nicht mit einer Pizza 4 Käse mit Speck?

      Die Süßigkeiten laufen bei mir nicht - wie geschrieben - als Belohnung sondern als sehr seltener Genuss. Nur weil es jetzt ein Schokoriegel, ist es jetzt schlimm? Es gibt Proteinriegel, die haben paar Mal so viel Kalorien. Nur weil ich da kein Eiweiß drin habe, sondern mir das anders hole? Ich bitte dich... du isst keine fertige Marmelade, kein Bisschen Mett oder andere "hochkalorische" oder "nicht perfekte" Lebensmittel? Selbst wenn, dann kann mir das egal sein. Mit entsprechenden Portionen Mett und Marmelade ist auch eine Abnahme möglich, WENN DER REST PASST.

      Von sich auf andere schließen, dass es nicht geht oder es für alle gleichsetzen, halte ich für falsch... egal bei welchem Thema. Wenn du deiner Meinung nach den heiligen richtigen Weg gehst, der für ALLE gelten sollte und ich in deinen Augen alles falsch mache, dann ist das so. Ich weiß wo ich her komme, ich weiß wie ich da hin gekommen bin und ich weiß, wo ich hin will und warum ich da hin will.

      Weitere Diskussionen zu dem Thema werde ich sein lassen. Man ist hier im Forum ja miteinander und beobachtet die Fortschritte, die ich auch bei Instagram poste. Ich wünsche jedem hier das Beste und dass er/sie sein/ihr Ziel erreicht, egal welchen Weg er/sie nimmt. Wenn ich falsch liegen sollte, wird man es hier lesen können und wenn ich mit einem Gewicht, welches laut BMI ideal wäre immer noch 1-2 Kinderriegel im Monat essen werde, wird man es auch lesen können.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
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    • StraigthOn schrieb:

      Warum kann man nicht einfach alle Meinungen für sich stehenlassen?
      Weil wir uns hier austauschen.
      Den Gedankenaustausch bzw. die angeregte Diskussion hier finde ich spannend und inspirierend.
      Wie kann man das so negativ empfinden frage ich mich gerade?



      Meiner Meinung/Erfahrung nach sind Verbote immer eher ein Anreiz diese geschickt zu umgehen, deshalb verbiete ich mir nichts.
      Das ist genauso, als wenn ich sage:
      Denke jetzt bitte nicht an einen blauen Elefanten, das funktioniert einfach nicht.
      Genauso ist es wenn ich mir Lebensmittel verbieten würde, deshalb mache ich das nicht.

      Aus dem gleichen Grund sage ich auch nicht (wenn mich wer fragt) das ich lowcarb mache, weil das für mich negativ ist, sondern ich ernähre mich highprotein. Das ist das selbe nur positiver formuliert.
      Indem ich highprotein esse, bin ich automatisch lowcarb, ohne mir etwas zu verbieten.
      Genauso denke ich darüber nach was ich leckeres gesundes essen könnte, statt darüber wann ich wieviel ungesundes essen "darf".
      So kreisen meine Gedanken um positive Dinge, und ich bin nicht frustriert von den Verboten, sondern motiviert von den Möglichkeiten.

      Essen fängt für mich beim Einkaufen an. Was ich nicht kaufe muß/kann ich auch nicht essen.
      Klingt simpel, ist es auch!
      Hat aber eine große Wirkung.
      Früher habe ich mir auch kleine "Sünden" gekauft, um sie mir Zwischendurch zu gönnen. Die kreisten dann in meinem Kopf, bzw. ich habe überlegt wann ich sie dann esse. Wenn man sowas nicht einkauft, braucht sich damit auch nicht zu beschäftigen. Man macht sich das Leben einfacher/leichter.
      Seitdem ich nur noch das kaufe was ich auch wirklich gern essen möchte, fällt mir das "Verzichten" sehr viel leichter, denn ich möchte auf jeden Fall schlank bleiben, und mir ist es der Kuchen und die Chips und co. nicht wert wieder dick zu werden.
      Wenn ich es aber im Haus haben würde, würde ich es auch essen, auch wenn ich das eigentlich nicht möchte, und weiß das es nicht gut für mich ist.
      Liebe Grüße Laelia
    • <3 Austauschen heißt Erfahrungen austauschen und andere Lebensweisen stehen lassen können.

      Zu sagen: das die, die ab und an wieder naschen oder fettiges essen ..... oder, oder .... oder ..... nichts gelernt haben ....das ist anmaßend.
      Jeder geht seinen eigenen Weg und keiner der Wege ist besser oder schlechter. Aber das hatte ich schon einige Seiten zuvor geschrieben.

      UND. Jeder von uns steht im Leben und im Abnehmen gerade an einer anderen Wegstrecke. Viele von uns haben abgenommen und auch mehrfach wieder zugenommen. Ich habe selbst dazu gehört. Wenn hier geschrieben wird, das es in ein paar Jahren wieder auf die alten Muster zugeht, wenn man sich nicht rechtzeitig ändert, dann mag das durchaus wahr sein. Aber, die die von uns wieder zugenommen haben/hatten, wollten das damals auch nicht hören. Und ich finde das überhaupt nicht schlimm. Den die Zeit muss reif sein, man tut für den Augenblick immer das Beste, zu dem man gerade in der Lage ist.

      Darum empfinde ich persönlich es teilweise als anmaßend, wenn der Zeigefinger erhoben (meine ganz persönliche Empfindung) wird und vermeintlich nicht konforme Ess- und Verhaltensweisen sehr kritisiert werden.
      WEIL: selbst hat man es damals auch nicht besser gemacht.

      Und wie schon gesagt, alles hat seine Zeit. Und wenn man noch nicht so weit ist, hilft es am aller wenigsten, wenn man seinen eigenen Ess- und Verhaltensstil ständig verteidigen will/muss.
      Das wichtigste ist am Ende eh nur, das man von seinem eigenen Weg überzeugt ist. <3
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Heisenberg schrieb:

      Heute, wenn ich mich mit Essen belohnen will, da ist es zwar auch Nahrungsaufnahme aber viel mehr gesunder Genuss. Früher hätte ich mich nie mit gesundem Essen belohnt, heute belohne ich mich mit gesundem Essen,
      Warum aber genau muss Essen immer Belohnung sein? Wenn ich nicht verstanden hätte, dass das der falsche Weg im Leben 1.0 war, kann ich dann wirklich meinen Weg 2.0 erfolgreich gehen?

      Heisenberg schrieb:

      da es somit zur "verbotenen Frucht" wird und somit noch attraktiver und ich könnte Heißhunger darauf bekommen.
      Man kann sich etwas angewöhnen und auch wieder abgewöhnen. Ist anstrengend für eine Weile, aber absolut wirkungsvoll. Und wenn man das mal durchgehalten hat, gibt es dieses Heißhunger-Suchtgefühl auch nicht mehr. Mal ausprobieren?

      Heisenberg schrieb:

      Sich selbst was verbieten klappt nämlich meistens nicht. Ich kenne es von jeder Diät, die ich gemacht habe.
      Doch. Klappt. Wenn man will und durchhält. Hast du tatsächlich noch nicht verstanden, dass es einen Unterschied zwischen Diät und gesunder, sinnvoller Ernährung gibt? Sollte man VOR einer OP verstanden haben.

      Tanni1971 schrieb:

      Genuss ist nicht, sich Schokolade und Kuchen reinzupfeifen, sondern Genuss ist es, seinem Körper das zu geben, was er wirklich braucht um gesund sein zu können, nicht krank zu werden, fit und aktiv bleiben zu können
      Und genau an dieser Stelle hat es jemand verstanden!

      Tanni1971 schrieb:

      Und nein, es geht nicht darum den FRIEDEN mit seinem Essen zu finden, bzw. zu schließen. Es geht darum sein Essverhalten zu verändern, zum richtigen, gesunden Essverhalten. Also weg vom Volumenessen, weg vom emotionalen Essen, weg vom Essen als Belohnung, weg vom Essen als ich gönn mir was, weg vom Essen aus Stress, weg vom Essen vor dem TV, weg vom Popcorn im Kino, weil es dazu gehört, auch wenn ich satt bin, weg vom Eis im Sommer, obwohl ich gerade zu Mittag gegessen habe, etc. DARUM geht es.
      :thumbup:

      Heisenberg schrieb:

      Natürlich belohnen wir uns teilweise mit Essen und es ist auch in Ordnung, wenn man es richtig macht.
      Ernsthaft? Mit Essen belohnen kann man richtig machen? Wenn das so einfach wäre, warum sind wir dann so fett geworden? Du operierst nur einen Magen, nicht die falsche Einstellung. DAS muss man dann schon selber schaffen und vor allen Dingen auch selber wollen.

      Heisenberg schrieb:

      dass ich mich dann mit Garnelen oder einem Omlette "belohne" und nicht mit einer Pizza 4 Käse mit Speck?
      Du BELOHNST dich mit Essen. Ob nun gutem oder schlechtem. Das Problem bleibt doch tatsächlich das gleiche. Der falsche Umgang mit einem Suchtmittel.
      Man kann sich Dinge ganz einfach auch immer wieder schönreden.
      Und man kann sich entscheiden, das einfach mal nicht mehr zu tun. Und ich weiß genau, wovon ich rede.

      StraigthOn schrieb:

      Zu sagen: das die, die ab und an wieder naschen oder fettiges essen ..... oder, oder .... oder ..... nichts gelernt haben ....das ist anmaßend.
      Jeder geht seinen eigenen Weg und keiner der Wege ist besser oder schlechter.
      Bei sich selbst ist es immer nur die eigene Meinung, der eigene Weg, bei anderen ist es Anmaßung? Ich finde es anmaßend, jemand anderen als anmaßend zu bezeichnen. Fällt so in die Kategorie "Die eigenen stinken nicht." Gelle?
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • StraigthOn schrieb:

      Das wichtigste ist am Ende eh nur, das man von seinem eigenen Weg überzeugt ist.
      Und was machst Du wenn Du aber siehst, das andere voller Überzeugung in der falschen Richtung unterwegs ist?

      Sagst Du ihm das dann, oder lässt Du ihn in dem Glauben munter weiter gehen?

      Ich nicht, ich sage dann das er in der falschen Richtung unterwegs ist, und wenn er dann weiter geht ist das für mich aber auch ok.
      Vor allem wenn es gerade thematisiert wird.
      Für mich ist das nicht anmaßend.

      Mich ärgert es besonders wenn die EB in den Kliniken den operierten Patienten immer erzählen sie sollen sich "normal" ernähren.
      Was soll denn bitteschön normal sein?
      Sind Kuchen, Chips, Fastfood etwa normal?!
      Für mich ist das kein normales Essen, erstrecht nicht für an Adipositas erkrankte Patienten.
      Leider ist das aber für die meisten normales Essen, und viele haben Glück und bleiben damit normalgewichtig, aber die meisten eben leider nicht.
      Dieser Realität muß man sich stellen, wenn man nicht wieder zunehmen möchte.

      Wie gesagt ich lebe mit einem Menschen zusammen der alles so viel wie er will essen kann und bleibt dabei schlank.
      Ich esse vielleicht 1/4 bis 1/3 davon, und schaffe es vielleicht mein Gewicht zu halten.
      Klar ist das nicht zu verstehen wie das sein kann, aber es ist nunmal so und nicht zu ändern.

      Die Lebensmittelindustrie designt extra Nährstoffkombinationen die ganz gezielt unser Sättigungssystem aushebeln, damit wir mehr essen als gut für uns ist.
      Es gibt deshalb sehr wohl Lebensmittel (obwohl ich die so eigentlich gar nicht nennen möchte) die alles andere als gut für unseren Körper und deren Funktion sind. Im Gegenteil sie schädigen ihn nachhaltig, denn sie können zur Leptinresistenz führen.
      Da macht nicht die Dosis oder die Frequenz das Gift, sondern die sind immer "giftig" für uns, weil wir davon nicht wenig essen können.
      Liebe Grüße Laelia
    • Ich finde es schade, dass diese Diskussion so einen fundamentalistischen Beigeschmack bekam.
      Das war sicher nicht so beabsichtigt mit der Ursprungsfrage, ob und wann man sich wieder etwas „gönnen“ könne.


      Lt. Definition:

      gön·nen
      /gö́nnen/

      Aussprache lernen
      schwaches Verb

      1. (jemandem etwas) neidlos zugestehen, weil man der Meinung ist, dass er es braucht oder es verdient hat"jemandem sein Glück, den Erfolg gönnen"

      2. sich etwas (Besonderes, etwas, was eine Ausnahme darstellt o. Ä.) erlauben, zubilligen"sich etwas [Gutes], einige Tage Ruhe, ein Glas Sekt gönnen“

      Ja, ich gönne mir öfter etwas.

      - Ein heißes Schaumbad mit Kerzen und Netflix. Nicht jeden Tag, denn das ist nicht gesund für die Haut.

      - Ein Glas Wein ab und zu. Nicht jeden Tag, denn das wäre auch nicht so gesund.

      - Ein tolles Essen (Sterneküche) alle paar Wochen als persönliches Highlight, weil ich sowas sehr schätzen kann. Nicht öfter, weil ich dann doch mehr esse, als ich „sollte“.

      - Ein schönes Kleidungsstück, obwohl ich es nicht bräuchte. Hin und wieder. Sonst wird‘s ungesund für meinen Geldbeutel ^^

      Wenn man den Begriff „gönnen“ nicht nur an Völlerei oder Übermäßigkeit festmacht, ist es meiner Meinung nach völlig legitim.
      Sich etwas gönnen als Zeichen der Selbstliebe.
      Der Nachsichtigkeit mit sich selbst.

      Das habe ich viele Jahre nicht gekonnt. Jahrzehnte habe ich gegen meinen Körper gekämpft und er wahrscheinlich auch gegen mich.
      Ich hatte Schuldgefühle bis hin zum Selbsthass, wenn ich der Lust auf „Ungesundes“ nachgegeben hatte. Habe mich zur Bestrafung selbst verletzt, viele Jahre mit Bulimie gekämpft.

      Jetzt bin ich so weit, dass ich mich selbst annehmen kann - auch mit meinen Schwachheiten.
      Ich bin achtsamer mit mir selbst und kann mir besser verzeihen.
      Darunter fällt auch mal ein ungesunder Snack.
      Ein Stück Kuchen.
      Eine Milchschnitte, weil ich Lust drauf habe.

      Da wir alle wissen, wie gesunde Ernährung in der Theorie funktioniert, ist das doch gut auszugleichen.

      Ich persönlich höre viel aufmerksamer in mich hinein und erlaube mir auch gerne mal etwas.

      Es hat mir mehr geschadet, streng und dogmatisch zu mir zu sein.
      Aber am Ende muss jeder seinen eigenen Weg finden, wie bei allem im Leben.
    • Interessant mitzulesen, interessante Ansichten, interessante Meinungen..

      Ich kann nur sagen: jeder ist seines Glückes Schmied...
      weil jeder muss auch mit dem Leben was aus dem raus kommt was man tut..
      und das ist auch gut und richtig so
    • Naja ich denke Jeder hat da so seine Methoden. Manche gönnen sich ein Essen, andere eine knackige Jeans und wieder andere Reisen.

      Ich habe mich nie mit Essen belohnt und bin keine Langeweileesserin gewesen. Ich habe einfach bei meinen 2-3 Mahlzeiten am Tag viel zu viel und zu Kalorienlastig gegessen, während ich zu wenig durch Bewegung verbrannt habe. Doch das habe ich vor 2 Jahren geändert. Nur mal am Rande.

      Gönnen bedeutet für mich schon immer mir etwas direkt zu Leisten, was ich sonst eigentlich von langer Hand plane oder für das ich mir mehr Zeit nehmen würde.
      Dazu zählt:
      - Ein Kurztrip an ferne Orte oder Städte um meinen Wissenshunger zu stillen
      - Exotische Kochkurse
      - Ein neues schwarzes Kleid kaufen, obwohl schon um die 30 andere im Schrank hängen
      - Mir die Haare kunterbunt färben oder ganz kurz schneiden
      - Einen Silberschmiedekurs belegen
      - 4 Stunden fahren um 2 Stunden die Füße in die Nordsee zu hängen
      - Mit meinem Mann einen Tanzkurs belegen

      Ich verstehe aber wenn da jeder was anderes drunter versteht, denn für meinen Mann bedeutet das mich für einen Abend zu zweit in unser Lieblingsrestaurant zu entführen und danach einen Mondscheinspaziergang zu machen.

      Solange das gönnen nicht zur Gewohnheit wird ist es für mich nichts anderes als eine Ausnahme, wenn sich nun jemand ein Stück Kuchen gönnen will soll er das tun, ich stecke nicht in dem Menschen drin und will es auch nicht. Mein Päckchen ist groß genug ;)

      Zu den Süßigkeiten, wer es sich verbietet wird es irgendwann unter Selbsthass tun was zu weiteren Fressattacken führt und der Teufelskreis beginnt von vorne.

      Ich habe in den letzten 2 Jahren gelernt, dass nachgeben besser als Verzichten ist, da man in keinen Fressrausch verfällt.
      Wer also einmal Wöchentlich EINEN Kinderriegel mit Genuss an der Sache isst fällt nicht in alte Muster zurück.