Ich melde mich mal mit einer kontroversen Meinung zu diesem Thema zurück:
"Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme und man kann sich durchaus mal etwas als Belohnung gönnen!"
Ich bin aber nicht Donald Trump, also erläutere ich meine rausposaunte Meinung auch ;-)
Früher, als es bei mir noch vor der Ernährungsberatung "falsch" lief, habe ich mich mit einer fett belegten Pizza belohnt und danach einem halben Eisbecher Ben & Jerry`s oder einem dicken McDonalds Menü und einem Mc Flurry.
Heute, wenn ich mich mit Essen belohnen will, da ist es zwar auch Nahrungsaufnahme aber viel mehr gesunder Genuss. Früher hätte ich mich nie mit gesundem Essen belohnt, heute belohne ich mich mit gesundem Essen, welches für den täglichen Genuss mir persönlich zu teuer wäre. So hole ich mir nun ein paar frische Garnelen von der Fischtheke und bereite die mir lecker zu. Da nehme ich dann für mich 5-6 Garnelen und grille die. Ich belohne mich mit gesundem, leckerem Essen und wenn die kleine Portion weg ist, dann ist das so und ich bin glücklich. Genau möchte ich mich demnächst, wenn ich die 50kg Abnahme knacke mit einem Stück Wagyu Kobe Steak BELOHNEN.
Wenn ich irgendwo mal ein Bonbon oder Kinderriegel esse, dann ist es für mich keine Belohnung. Meistens gehe ich daran vorbei, da ich darauf mittlerweile keine Lust mehr habe. Wenn ich aber mal zugreife, dann ist es die Lust darauf. Ich ernähre mich gesund, treibe viel Sport, dann esse ich auch mal einen Kinderriegel. Der wird heutzutage auch anders gegessen. Früher hatte ich so ein Teil weggeatmet und das nächste direkt hinterher. Heute, wenn die Dinger zum Beispiel im Büro liegen, esse ich sie bewusst. So wie ich meine normale Nahrung langsam zu mir nehme, genauso lasse ich mir den Kinderriegel im Mund zergehen und lasse mir meine Zeit.
Dazu kommt es aber wie gesagt selten. Ich möchte mir einfach nichts verbieten, was ich mir leisten kann, da es somit zur "verbotenen Frucht" wird und somit noch attraktiver und ich könnte Heißhunger darauf bekommen. Ich habe bisher im Oktober vielleicht 1 Kinderriegel, 1 Schoko-Bon und ein Raffaello gegessen. Das wars. Ich habe aber im Oktober auch jeden Tag Sport gemacht, habe eine bisherige Abnahme, mit der ich zufrieden bin und meine Ansicht zu Essen komplett geändert.
Ich verstehe aber auch die Argumentation von anderen Personen hier. Ich habe in der SHG selbst wen kennengelernt, der mir offen gesagt hat: "Durch die OP werde ich viel abnehmen und zum Normalgewicht kommen. Danach werde ich mir den Magen weiten, damit wieder normale Portionen reinpassen. Ich weiß ja nun, wo ich damals Fehler gemacht habe!" Herzlichen Glückwunsch! Du hast es nicht verstanden. Ich persönlich mache es komplett anders. Ich bin zwar noch nicht mal drei Monate operiert, aber ich kenne bei den üblichen Lebensmitteln, die ich zu mir nehme mittlerweile die Mengen die "rein passen". Ohne Waage. Mit reinpassen meine ich nicht, dass es ab dann weh tut. Nein, ich meine eine Menge, die ich essen kann, mit der ich zufrieden bin und keinen Hunger mehr habe. Ob da noch 30g mehr rein passen oder nicht, interessiert mich nicht. Das war früher mein Fehler. Ich habe gegessen, bis ich voll war... und dann kam der Nachtisch.
Ich verstehe es aber auch und sehe es genauso, dass jeder unterschiedlich ist. Was bei mir klappt, klappt bei anderen vielleicht nicht und was für andere normal ist, ist für mich vielleicht nicht erreichbar.
Was aber vielen das Genick brechen kann, ist die Gewohnheit. Eine operierte Person wird im Normalfall abnehmen... und das über einen guten Zeitraum hinweg. Bei manchen klappt es schneller, bei manchen langsamer. Ich vermute mal, mein Kaloriendefizit ist groß genug, dass ich jeden Tag einen Big Mäc essen könnte und trotzdem abnehmen würde... nur vermutlich etwas langsamer. Irgendwann - vielleicht sogar, wenn man mit seinem Gewicht zufrieden ist - hört die Aufnahme ab und man hat sich angewöhnt, jeden Tag einen Big Mäc zu essen und nimmt zu. Auf einmal ist der Schock groß. "Ich habe doch die letzten 4 Monate jeden Tag einen Big Mäc gegessen und habe abgenommen und jetzt habe ich wieder 10kg zugelegt. Wie kann das sein?". Ja... wie kann das sein? Dein Körper konnte die ganze Zeit, die Fehler die du gemacht hast ausmerzen... diese Zeit ist jetzt vorbei. Du hast nicht mit dem Big Mäc abgenommen, sondern trotz des Big Mäcs. Entsprechendes gilt für Schoki, Kuchen und Co.
Je größer dein Defizit ist und je mehr Sport du machst, desto mehr KÖNNTEST du dir "leisten". Die Frage ist eher, ob du es dir auch leisten solltest. Mit der Gewichtsabnahme wird auch das Kaloriendefizit kleiner. Laut diversen Apps habe ich ein täglichen Kalorienverbrauch von weit über 3000 teilweise sogar 4000. Da ist ein Big Mäc nichts.
Ich habe für mich beschlossen: Esse so, als wärst du schon dünn.
Damit meine ich nicht: Du bist dünn, du darfst fressen was du willst.
Sondern: Du bist dünn, willst dein Gewicht halten und nicht wieder 185kg wiegen. Deswegen esse ich auch mal was Süßes, dann aber bewusst und so, dass ich es nicht bereue. Wenn ich mir war gönne, dann ist das gönnen auf den Preis und die Qualität des Lebensmittels bezogen und nicht auf Junk- oder Fast Food.
Sich selbst was verbieten klappt nämlich meistens nicht. Ich kenne es von jeder Diät, die ich gemacht habe. Wenn Kohlenhydrate verboten waren, hatte ich Heißhunger auf Toastbrot oder Weizenbrötchen, war Fettiges verboten, hätte ich nur noch Bacon essen können.
Heute, da ich weiß, wie wichtig für mich Eiweiß ist und welche Funktion Kohlenhydrate haben und welche Kohlenhydrate gut und welche schlecht sind, habe ich komplett andere Ansichten. Das war aber schon vor der OP so. Seit mehreren Monaten sind mir viele Kohlenhydrate schlichtweg egal. Ich brauche sie nicht und vermisse sie nicht, aber ich verbiete sie mir auch nicht.
Es ist der altbekannte Schalter im Kopf, der "klick" machen muss. Wenn das passiert, dann kommt man glücklich zum Erfolg. Passiert dies nicht, wird man auf lange Sicht die Kosten dafür tragen.
"Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme und man kann sich durchaus mal etwas als Belohnung gönnen!"
Ich bin aber nicht Donald Trump, also erläutere ich meine rausposaunte Meinung auch ;-)
Früher, als es bei mir noch vor der Ernährungsberatung "falsch" lief, habe ich mich mit einer fett belegten Pizza belohnt und danach einem halben Eisbecher Ben & Jerry`s oder einem dicken McDonalds Menü und einem Mc Flurry.
Heute, wenn ich mich mit Essen belohnen will, da ist es zwar auch Nahrungsaufnahme aber viel mehr gesunder Genuss. Früher hätte ich mich nie mit gesundem Essen belohnt, heute belohne ich mich mit gesundem Essen, welches für den täglichen Genuss mir persönlich zu teuer wäre. So hole ich mir nun ein paar frische Garnelen von der Fischtheke und bereite die mir lecker zu. Da nehme ich dann für mich 5-6 Garnelen und grille die. Ich belohne mich mit gesundem, leckerem Essen und wenn die kleine Portion weg ist, dann ist das so und ich bin glücklich. Genau möchte ich mich demnächst, wenn ich die 50kg Abnahme knacke mit einem Stück Wagyu Kobe Steak BELOHNEN.
Wenn ich irgendwo mal ein Bonbon oder Kinderriegel esse, dann ist es für mich keine Belohnung. Meistens gehe ich daran vorbei, da ich darauf mittlerweile keine Lust mehr habe. Wenn ich aber mal zugreife, dann ist es die Lust darauf. Ich ernähre mich gesund, treibe viel Sport, dann esse ich auch mal einen Kinderriegel. Der wird heutzutage auch anders gegessen. Früher hatte ich so ein Teil weggeatmet und das nächste direkt hinterher. Heute, wenn die Dinger zum Beispiel im Büro liegen, esse ich sie bewusst. So wie ich meine normale Nahrung langsam zu mir nehme, genauso lasse ich mir den Kinderriegel im Mund zergehen und lasse mir meine Zeit.
Dazu kommt es aber wie gesagt selten. Ich möchte mir einfach nichts verbieten, was ich mir leisten kann, da es somit zur "verbotenen Frucht" wird und somit noch attraktiver und ich könnte Heißhunger darauf bekommen. Ich habe bisher im Oktober vielleicht 1 Kinderriegel, 1 Schoko-Bon und ein Raffaello gegessen. Das wars. Ich habe aber im Oktober auch jeden Tag Sport gemacht, habe eine bisherige Abnahme, mit der ich zufrieden bin und meine Ansicht zu Essen komplett geändert.
Ich verstehe aber auch die Argumentation von anderen Personen hier. Ich habe in der SHG selbst wen kennengelernt, der mir offen gesagt hat: "Durch die OP werde ich viel abnehmen und zum Normalgewicht kommen. Danach werde ich mir den Magen weiten, damit wieder normale Portionen reinpassen. Ich weiß ja nun, wo ich damals Fehler gemacht habe!" Herzlichen Glückwunsch! Du hast es nicht verstanden. Ich persönlich mache es komplett anders. Ich bin zwar noch nicht mal drei Monate operiert, aber ich kenne bei den üblichen Lebensmitteln, die ich zu mir nehme mittlerweile die Mengen die "rein passen". Ohne Waage. Mit reinpassen meine ich nicht, dass es ab dann weh tut. Nein, ich meine eine Menge, die ich essen kann, mit der ich zufrieden bin und keinen Hunger mehr habe. Ob da noch 30g mehr rein passen oder nicht, interessiert mich nicht. Das war früher mein Fehler. Ich habe gegessen, bis ich voll war... und dann kam der Nachtisch.
Ich verstehe es aber auch und sehe es genauso, dass jeder unterschiedlich ist. Was bei mir klappt, klappt bei anderen vielleicht nicht und was für andere normal ist, ist für mich vielleicht nicht erreichbar.
Was aber vielen das Genick brechen kann, ist die Gewohnheit. Eine operierte Person wird im Normalfall abnehmen... und das über einen guten Zeitraum hinweg. Bei manchen klappt es schneller, bei manchen langsamer. Ich vermute mal, mein Kaloriendefizit ist groß genug, dass ich jeden Tag einen Big Mäc essen könnte und trotzdem abnehmen würde... nur vermutlich etwas langsamer. Irgendwann - vielleicht sogar, wenn man mit seinem Gewicht zufrieden ist - hört die Aufnahme ab und man hat sich angewöhnt, jeden Tag einen Big Mäc zu essen und nimmt zu. Auf einmal ist der Schock groß. "Ich habe doch die letzten 4 Monate jeden Tag einen Big Mäc gegessen und habe abgenommen und jetzt habe ich wieder 10kg zugelegt. Wie kann das sein?". Ja... wie kann das sein? Dein Körper konnte die ganze Zeit, die Fehler die du gemacht hast ausmerzen... diese Zeit ist jetzt vorbei. Du hast nicht mit dem Big Mäc abgenommen, sondern trotz des Big Mäcs. Entsprechendes gilt für Schoki, Kuchen und Co.
Je größer dein Defizit ist und je mehr Sport du machst, desto mehr KÖNNTEST du dir "leisten". Die Frage ist eher, ob du es dir auch leisten solltest. Mit der Gewichtsabnahme wird auch das Kaloriendefizit kleiner. Laut diversen Apps habe ich ein täglichen Kalorienverbrauch von weit über 3000 teilweise sogar 4000. Da ist ein Big Mäc nichts.
Ich habe für mich beschlossen: Esse so, als wärst du schon dünn.
Damit meine ich nicht: Du bist dünn, du darfst fressen was du willst.
Sondern: Du bist dünn, willst dein Gewicht halten und nicht wieder 185kg wiegen. Deswegen esse ich auch mal was Süßes, dann aber bewusst und so, dass ich es nicht bereue. Wenn ich mir war gönne, dann ist das gönnen auf den Preis und die Qualität des Lebensmittels bezogen und nicht auf Junk- oder Fast Food.
Sich selbst was verbieten klappt nämlich meistens nicht. Ich kenne es von jeder Diät, die ich gemacht habe. Wenn Kohlenhydrate verboten waren, hatte ich Heißhunger auf Toastbrot oder Weizenbrötchen, war Fettiges verboten, hätte ich nur noch Bacon essen können.
Heute, da ich weiß, wie wichtig für mich Eiweiß ist und welche Funktion Kohlenhydrate haben und welche Kohlenhydrate gut und welche schlecht sind, habe ich komplett andere Ansichten. Das war aber schon vor der OP so. Seit mehreren Monaten sind mir viele Kohlenhydrate schlichtweg egal. Ich brauche sie nicht und vermisse sie nicht, aber ich verbiete sie mir auch nicht.
Es ist der altbekannte Schalter im Kopf, der "klick" machen muss. Wenn das passiert, dann kommt man glücklich zum Erfolg. Passiert dies nicht, wird man auf lange Sicht die Kosten dafür tragen.