Lippenherpes

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    • Lippenherpes – Vorsicht, ansteckend!

      Herpes ist eine Viruserkrankung, die durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursacht wird und zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Haut gehört.
      Es gibt zwei Typen des Herpes-Virus, das HSV-Typ 1 und HSV-Typ 2. Das HSV-Typ 1 verursacht die meisten Infektionen im Lippenbereich und im Gesicht, kann aber auch genitale Herpes-Infektionen verursachen, was in etwa 20 - 30% der Infektionen der Fall ist. Das Herpes-Virus Typ 2 ist für die Mehrzahl aller Infektionen im Genitalbereich verantwortlich. Die Erstinfektion mit Herpes findet oft schon im frühen Kindesalter statt.
      Die Viren bleiben ein Leben lang in den Nervenzellen und können unter bestimmten Bedingungen reaktiviert werden, wie z.B. bei Stress, Ekel, Krankheit, Hormonschwankungen, UV-Strahlung. Die Inkubationszeit beträgt etwa 2 bis 12 Tage.

      Herpes Simplex tritt mit zwei sichtbaren Unterformen auf:

      - Herpes labialis, auch als Fieberbläschen bezeichnet, einer Herpesinfektion im Bereich der Lippen (meistens durch HSV-1 ausgelöst).

      - Herpes genitalis, eine Herpesinfektion im Bereich der Geschlechtsorgane, die zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen gehört.

      Behandlung des Lippenherpes

      Für die Behandlung des leichten, rezidivierenden (= wiederkehrenden) Lippenherpes ist eine lokale Therapie ausreichend.
      Schon bei den ersten Anzeichen der entstehenden Bläschen sollten Patienten so früh wie möglich die vom Arzt verordnete Salbe auftragen, wodurch die Bläschenentstehung gehemmt und die Vermehrung der Viren in den Bläschen verhindert wird.

      Nach neuen Untersuchungen scheint Honig (enthält Flavoide, Vitamin E, C, B-Komplexe, Kupfer, Zink, Aminosäuren und Stickoxid aus den Speicheldrüsen der Bienen) eine ernstzunehmende Alternative zu Salben (Aciclovir) zu sein. Die Dauer einer unbehandelten Herpesattacke von durchschnittlich 7-12 Tagen minderte sich bei Anwendung von Aciclovir oder Honig auf 5,5 bzw. 2,5 Tage.
      Darüber hinaus kommen weitere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht. Sie beruhen auf der Vorstellung, dass das körpereigene Immunsystem stimuliert wird, wodurch ein Ausbruch der Infektion schnell zurück gedrängt wird, oder darauf, dass die infizierten Hautzellen ausgetrocknet bzw. zerstört und die Verbreitung der Viren gebremst werden.

      Beispiele für solche Mittel bzw. Maßnahmen sind:

      - Auftupfen von Propolis im Anfangsstadium und die Fieberblase ist binnen eines Tages nicht mehr vorhanden. Propolis ist die von Bienen hergestellte Dichtmasse aus Harz von Rinden und Knospen.

      - Homöopathische Arzneimittel

      - Einnahme abwehrsteigernder, pflanzlicher Arzneimittel, wie z.B. Extrakte aus dem roten Sonnenhut.

      - Auftupfen von Teebaumöl

      - Hausmittel wie Betupfen mit Zahnpasta, das Abtupfen mit sehr heißem, frisch abgekochtem Wasser oder das Einreiben mit fein gemahlenem schwarzem Pfeffer.

      - Einreiben mit frisch aufgeschnittenem Knoblauch. Wirkt sehr schnell, auch wenn sich bereits erste Bläschen gebildet haben. Wenn das sofortige Abklingen der Symptome ausbleibt, nicht weiterbehandeln, sonst ein- bis zweimal täglich bis zur vollständigen Abheilung wiederholen.

      - Allen Behandlungsvarianten ist gemeinsam, dass sie möglichst gleich beim Auftreten erster Symptome, wie Spannen oder Kribbeln in der Haut, einsetzen sollten. Zusätzlich hilft die Einhaltung bestimmter Verhaltensregeln für die Zeit zwischen den Behandlungen, nämlich die infizierten Stellen nicht zu berühren, nicht einzucremen und trocken zu halten.

      Aber auch Vorbeugung eines Herpes-Ausbruchs ist möglich. Dazu zählen die:

      - Vermeidung zu starker Sonnenbestrahlung (Lippen mit Sunblocker-Lippenstiften und Zinksalben schützen)

      - Stärkung der Abwehrkräfte (gesunde Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf)

      Kinder, Schwangere und Personen mit schweren Verläufen sollten einen Arzt aufsuchen.

      Hier erfahren Sie Wissenswertes über Herpes simplex:

      kind.qualimedic.de/Herpes_simplex.html

      Quelle: Gesundheitsberatung.Aktuell