Schlauchmagen und Essen#

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    • Wenn ich koche, dann reicht das auch für mehrere Mahlzeiten - die kommen dann sofort in der Dose in den Kühlschrank, da gehe ich zwischendurch auch nicht dran. Ich rede vom letzten Häppchen auf dem Teller. Lieber auf den Müll, als auf meine Hüfte ^^
    • Ich habe für einen Schlauch ein eher großes Magenvolumen und konnte bereits wenige Monate nach der OP morgens ein halbes Proteinbrötchen mit reichlich Belag essen.
      Ich habe auch recht bald einen ganzen Joghurt geschafft,diese Konsistenz rutscht echt schnell durch. Fisch oder Fleisch geht nicht so viel, sind aber mittlerweile, wenn ich mir Zeit lasse, normale Kinderportionen.
      Überhaupt Zeit, mit viel Zeit geht alles (leider!).
      Im Restaurant lasse ich mir diese Zeit, und was dann nicht ging, wird eingepackt.
      Zum Glück sind kleine Portionen jetzt für mich normal geworden, bzw ich bin auf dem Weg dahin.
      Tatsächlich hatte ich es vor einiger Zeit häufig, dass ich (kurz) echt unzufrieden war, wenn ich mich hungrig vor eine leckere Mahlzeit gesetzt hatte und nach wenigen Gabeln ging nichts mehr.
      Jetzt habe ich es schon ganz gut verinnerlicht, dass ich, wenn ich denke, ich BRAUCHE aber mehr, eine Pause mache und später weiter mache oder eben akzeptiere: satt = fertig.

      Das ist ja das Tolle an der OP, man wird wirklich satt mit einer überschaubaren Menge :thumbsup:
    • Das kann dir keiner allgemeingültig beantworten, da jeder unterschiedlich is(s)t und der Magen auch unterschiedlich klein gemacht wird.

      Ich schaffe zum Beispiel ein halbes Brötchen, welches dünn belegt ist. Wenn es um Fleisch geht, schaffe ich wesentlich mehr. Ein Shake aus 300ml Milch + Banane und Eiweißpulver geht auch Locker weg. Bei Kartoffeln wiederrum maximal eine Mittelgroße, mit einem EL Kräuterquark. Von verschiedenen Lebensmitteln schaffe ich unterschiedlich viel, im Vergleich zu früher jedoch sehr wenig.

      Mich persönlich freut es.

      Ein Beispiel, welches ich gerne gebe: Früher hätte ich mir im Restaurant niemals Garnelenspieße bestellt. Da hat man meist ein paar Garnelen und etwas, was den Teller voller aussehen lässt. So eine Mahlzeit, obwohl lecker, hätte mich "unbefriedigt" zurück gelassen. Da habe ich lieber die fett belegte Pizza oder den dicken Burger mit Extra Pommes genommen. Heutzutage genieße ich die Garnelenspieße und freue mich, dass ich daraus sogar Mahlzeiten für zwei Tage habe.

      Früher, wenn wir uns Pizza bestellt haben, hatte ich eine ganze. Heute teilen meine Frau und ich uns eine. Dann habe ich ein Stück, welches kleiner ist als 1/4 der Pizza für den Tag und ein weiteres für den nächsten Tag.

      Es macht schon Spaß, bewusster zu essen und auch das zu nehmen, worauf man wirklich Lust hat und nicht im Hinterkopf zu haben, dass man von der Portion nie im Leben statt wird.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Mein Schlauch ist 7 Jahre alt und ich war bereits 2 Wochen nach Op mit der SHG im Restaurant. Ich habe immer was eigenes bestellt, da ich selten das essen wollte, was andere mit mir hätten teilen können. Entweder nehme ich den Rest mit (inzwischen vertrage ich auch wieder meist was Aufgewärmtes) oder es bleibt halt da.

      Alkohol geht auch, schnell betrunken, schnell wieder nüchtern. Es ist nur wichtig, dass man das Thema Suchtverlagerung im Hinterkopf behält, denn nicht wenige nehmen Alkohol, wenn sie nicht mehr so viel essen können.

      Was heißt normal essen? Normale Portionen wie jeder Normalgewichte/Naturschlanke? Das ist manchmal möglich (bei Bypass eher als Schlauch), oft gibt es aber 4-5 kleinere Mahlzeiten. Meine Portionen sind zwischen Kleinkindportionen (Enkel sind 3,5 Jahre, guter Vergleich) und kleinen Erwachsenenportionen. Ich war Volumenesser und hab 3-4 Schnitzel plus Kartoffeln und Gemüse gefuttert. Das war für mich damals normal aber da will ich nie wieder hin.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • VanitaLuna schrieb:

      Meine Portionen sind zwischen Kleinkindportionen (Enkel sind 3,5 Jahre, guter Vergleich) und kleinen Erwachsenenportionen.
      Meine beiden Neffen (ca. 4 und 2,3 Jahre alt) essen beide viel mehr als ich :D Gestern haben wir zum Beispiel Mini-Pizzen gegessen. Ich schätze mal, dass eine Minipizza einen Durchmesser von 8-10cm hatte. Davon habe ich nur 1 und ein Viertel geschafft. Die Neffen beide jeweils 4 Pizzen.

      Aber an sich hast du Recht. Ich esse, wenn ich mal im Restaurant war (was zur Zeit ja sowieso nicht möglich ist), das worauf ich Lust hatte. Ich war auch direkt am Tag der Entlassung aus dem Krankenhaus im Restaurant essen, da wir für meinen Schwager nach einem Anzug geschaut haben. Ich habe mir da eine Tomatencremesuppe genommen und war mega glücklich.
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    • @Heisenberg
      es sollte aber auch erwähnt werden, das die Portionsgröße sich im Laufe der Zeit noch nach oben anpassen wird. Du bist gerade einmal 5 Monate Post-OP, da geht leider noch was, was die Portionsgröße angeht.
      Nur wenige Operierte haben auch Jahre nach der OP noch so einen kleinen Magen, wie sie Ihn 6 Monate nach der OP hatten. Es findet einfach immer noch Heilung statt. <3
      Manche (also nicht der Durchschnitt!) haben ein sehr schlechtes Bindegewebe, da leiert der Magen dann auch wieder aus und sie können leider wieder deutlich mehr essen und haben wieder Hunger.

      Die gute Nachricht ist aber: bei Vielen ist es so, das sie auch Jahre nach der OP deutlich kleinere Portionen als vor der OP essen können. Nur wie groß die Portion dann am Ende ist,
      wird IMMER ein individuelles Ergebnis sein.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • StraigthOn schrieb:

      Manche (also nicht der Durchschnitt!) haben ein sehr schlechtes Bindegewebe, da leiert der Magen dann auch wieder aus und sie können leider wieder deutlich mehr essen und haben wieder Hunger.
      Ich bin so eine und nach 50 kg war Schluss. Magenspiegelung ergab, dass der Schlauchi hinüber ist. Ich bekam dann einen Omega Loop. Aber auch hier muss ich schon ein Auge darauf werfen, was und wieviel ich esse.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • @StraigthOn klar, der Magen ist ja irgendwo auch ein Muskel... und wenn man den "trainiert", dann wird er größer. Ich persönlich würde mich schon etwas über ein Wachstum freuen. Ich will erstmal noch abnehmen und danach Muskeln aufbauen. Zu wenig Nährstoffe = kein Muskelwachstum. Natürlich sage ich das nur im Hinblick, dass ich die Ernährung und den Sport weiterhin beibehalten möchte. Ein großes Verlangen, nach einer ganzen Pizza noch Hunger zu haben, habe ich nicht ;-)
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    • 5 Monate nach OP ist was völlig anderes als wie bei mir nach fast 7 Jahren. Es ist auch nicht das Ziel, lebenslang nur 3 Löffel voll zu essen. Manche machen schon fast einen Wettbewerb draus, wer auch nach Jahren am wenigsten ißt. Man kann nicht alles mit Pillen ausgleichen, das rächt sich früher oder später, wenn der Körper permanent unterversorgt mit natürlichen Lebensmitteln ist.

      Im Übrigen wachsen Muskeln nicht unmittelbar von Nährstoffen und von Eiweiß alleine auch nicht. Die brauchen KH und den Reiz der Bewegung. Das kann Einkäufe tragen, Kohlen schleppen, Wasserflaschen stemmen etc sein. Man braucht dafür kein Fitnessstudio und keine Hanteln.
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