Ungesunder Süssigkeitenersatz

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    • Blutwaldfee schrieb:

      Es kommt zu einer Leptinresistenz und man frisst (entschuldigt aber das passt eben am besten).
      Genau, das ist ein bisschen wie bei Diabetis Typ 2 da sprechen die Zellen auch nicht mehr auf das vorhandene Insulin an.

      Das ist der Grund warum ich versuche auf Zucker und Weißmehl zu verzichten, weil entweder eine Leptinresistenz oder zu viel Grehlin im Blut die Hauptursache für meine Adipositas sind.
      Hinzu kommt das ich schon seit über 30 Jahren Probleme mit Unterzuckerung (Dumping) habe.
      Deshalb vermute ich irgendeinen Defekt in der hormonellen Steuerung.
      Ich denke das das alles zusammen hängt und weil ich das Risiko wieder zu zu nehmen nicht eingehen möchte verzichte ich so gut wie möglich darauf, denn alles was wir nach der OP zu nehmen geht genauso schwer wieder runter wie vor der OP, denn der Körper hat sich nach 6-12 Monaten an die neue Situation angepasst.

      Viele denken ja nach der OP wären sie von der Adipositas geheilt und können genauso essen, wie die Naturschlanken.
      Das wird von vielen EB ja auch so vermittelt, das man ganz normal essen soll, nur eben weniger.
      Es gibt sicher Ausnahmen bei denen das funktioniert, aber bei der Mehrheit wohl nicht, denn Adipositas ist keine Charakterschwäche sondern eine chronische Erkrankung die lebenslanger Behandlung bedarf.
      So frei wie Naturschlanke können wir auch essen, aber dann besteht immer das Risiko das die Erkrankung nicht in Remission bleibt.
      Bei vielen kommt mit der "normalen" Ernährung dann irgendwann das böse Erwachen, wenn die Waage wieder in die falsche Richtung geht.
      Nur wenige bekommen dann so wie Heike eine zweite Chance, denn bei den meisten (so mein Eindruck beim lesen) geht trotz Umbau zum Bypass nichts mehr.
      So eine Chance wie diese gibt es nur selten ein zweites Mal, und deshalb möchte ich die Remission meiner Erkrankung nicht riskieren.

      Natürlich ist es schöner ganz entspannt alles und so viel man möchte zu essen, aber ohne Risiko ist das meiner Meinung nach nicht, wenn ich hier so oft davon lese das die operierten Patienten wieder zu nehmen.
      Liebe Grüße Laelia
    • Laelia schrieb:

      Lilli_82 schrieb:

      Meine Ernährungsberaterin hat dazu auch eine Meinung (eine andere)
      Das dachte ich mir deshalb hatte ich so ausführlich die Zusammenhänge erklärt.Leider sind nicht alle EB immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.
      An sich ist deine Ansicht hier richtig, @Laelia, und EBs sollten den neuesten Stand der Wissenschaft mit einbeziehen. Andererseits ist Ernährung viel Psychologie. Man sieht ja hier schon, wie Personen, welche erfolgreich abgenommen haben, in verschiedensten Weisen an die Ernährung rangehen. Einige verzichten Komplett auf Kohlenhydrate, andere verzichten nur auf Zucker und wiederum andere auf Süßigkeiten allgemein. Ich glaube, eine EB arbeitet auch viel mit Menschenkenntnis und den Zugang einer Person zu Nahrung. Aus dem Grund alle EBs zu kritisieren, die nicht wie deine EB arbeiten, finde ich falsch.

      Ob man nun Schrott mit anderem Schrott austauscht oder Schrott durch was Gesundes ersetzt oder gar ohne Substitute auf Schrott verzichten kann, sind komplett unterschiedliche Wege... und jeder kann langfristig zum Erfolg führen. Manche schaffen es, sich selbst was zu verbieten und es durchzuziehen, für andere sind "verbotene Früchte" die interessantesten und je länger sich die Person diese vorenthält, desto größer wird das Verlangen :-)
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Heisenberg schrieb:

      Aus dem Grund alle EBs zu kritisieren, die nicht wie deine EB arbeiten
      Das habe ich nicht gemacht, sondern erläutert warum ich persönlich nichts davon halte zu behaupten das man als operierter ganz "normal" essen kann wie jeder "Naturschlanke", nur eben in kleineren Mengen.

      Ich glaube nicht das die Menge das Gift macht, wie hier gern und oft geschrieben wird.

      Im Gegenteil ich denke das nicht die Menge sondern die Lebensmittelauswahl viel wichtiger ist, weil diese die Steuerung von Leptin, Grehlin und Insulin unterstützt.
      Hochverarbeitete Lebensmittel "stören" diese bestenfalls, oft wird sie davon ganz ausgehebelt, weshalb wir nicht aufhören zu essen, nicht weil wir verfressen sind.
      Kennt jeder der mal versucht hat nur 5 Chips statt der ganzen Tüte zu essen.
      Das funktioniert übrigens auch bei Naturschlanken, nur haben die das Glück das der Körper danach die Fettdepots erkennt und hormonell gegensteuert, was bei uns wohl nicht mehr funktioniert hat.

      Diese Doku finde ich sehr interessant und beleuchtet das wovon ich rede noch viel ausführlicher:

      Liebe Grüße Laelia