Schlauchmagen oder Magenbypass

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    • Ich bin doch ein Einzelfall. Ich hatte/habe einen Grundumsatz von 970 kcal. Da muss man Diät leben, ob mit oder ohne Omega Loop Und Du darfst nicht vergessen, mein Omega Loop ist über 3 Jahre alt. Ich bin dazu verdonnert Diät zu leben, wenn ich mein Gewicht halten will.

      Ich rede zum Beispiel darüber, dass ich gerne Grünkohl und so esse, aber was das für Portionen sind und wieviel ich danach noch noch essen, das weiss ja keiner.

      mi-ri schrieb:

      Aber davon zu sprechen, sie hätten ihre Aufgabe nicht erfüllt *kopfschüttel*.
      Machen wir einen Kompromiss: mit meiner Mithilfe hat er seinen Dienst getan :thumbsup:

      Ich denke, ich bin vielleicht auch etwas ungerecht, weil ich Diät halten muss, um mein Gewicht zu halten. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Ich denke, das wird besser, wenn die Gyms wieder aufmachen. Also entschuldigung, dass ich mich da etwas unklar ausgedrückt habe. <3
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *Heike* ()

    • Das ist ja ähnlich zu nicht operierten, die körperbehindert sind und keinen Sport machen können. Soviel Sitzgymnastik oder Bewegungsbad kann so jemand gar nicht machen, als dass dadurch nennenswert kcal verbrannt würden. Hier hilft auch nur striktes kcal-Zählen. Insofern finde ich es klasse, dass es Möglichkeiten gibt, den genauen Energiebedarf messen zu lassen, das ist viel zu wenig bekannt!
    • *Heike* schrieb:

      Ich bin dazu verdonnert Diät zu leben, wenn ich mein Gewicht halten will.
      ...

      Ich denke, ich bin vielleicht auch etwas ungerecht, weil ich Diät halten muss, um mein Gewicht zu halten.
      Das geht aber eigentlich fast allen so und ist auch bekannt. Jede bariatrische OP ist "nur" eine Hilfestellung und dann muss man selber auch etwas dafür tun. Ein reiner Selbstläufer ist es möglicherweise für die ersten paar Monate und dann muss man eben selber auch wieder seinen Anteil leisten. Sei es durch Sport oder durch achtsame Ernährung oder geänderte Verhaltensmuster oder durch alles zusammen :D . Es bleibt tatsächlich jedem selber überlassen und eine Zunahme ist bei fast jedem wieder möglich. Diejenigen, bei denen die Abnahme nicht stoppt und die darüber verzweifeln, die sind eher selten.

      *Heike* schrieb:

      Bei mir hat weder Schlauch noch Minibypass ordentlich seine Aufgabe erledigt.
      Siehe oben. Mit der OP gibt man ja nicht seine Eigenverantwortung ab (wie bei einer Maschine). Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man danach einfach lustig so weitermachen kann wie zuvor. Das ist eben in den allermeisten Fällen nicht so. Ich habe z. B. einen Schlauchmagen. Natürlich ist meine Portionsgröße dadurch begrenzt. Natürlich könnte ich aber z. B. jede Stunde etwas essen. Das obliegt meiner eigenen Willenskraft, das eben nicht zu tun, sondern die Pausen von mehreren Stunden einzuhalten. Denn, ganz ehrlich, die meisten von uns in diesem Forum (das behaupte ich jetzt einfach mal) haben vor der OP meistens auch ohne echtes, wirkliches Hungergefühl gegessen, sondern: aus Lust, aus Langeweile, aus Frust, wegen Stress, weil es gut riecht, weil es lecker aussieht etc. Diese Verhaltensmuster sind nach einer OP ja nicht einfach wegoperiert, sondern noch da (sofern man das Thema nicht therapeutisch angegangen ist). Bei Bypässlern können die Portionen zwar größer sein, da richtet es die Malabsorbation und oft straft ja auch ein Dumping. Aber auch mit Bypass muss schlußendlich das Ess-Verhalten angepasst werden (hier können aber sicher Menschen mit Bypass mehr beitragen).

      Disziplin gehört nach einer bariatrischen OP irgendwann dazu. Beim anderen früher, beim anderen später. Die "Aufgabe" muss man dann schon selber erledigen 8) .
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Ich glaube wir erleben nach dem Honeymoon, sofern vorhanden, das reale Leben. Ich kenne viele meiner Freunde, die Normalgewichtig sind und sehr genau auf ihre Ernährung achten, damit das so bleibt. Durch die OP haben wir die Unterstützung erhalten dies ebenfalls so zu tun, eben ein Leben lang. Nicht umsonst ist Adipositas eine chronische Erkrankung und klar ist unsere Mitarbeit unabdingbar.
    • Schäfle schrieb:


      *Heike* schrieb:

      Bei mir hat weder Schlauch noch Minibypass ordentlich seine Aufgabe erledigt.
      Siehe oben. Mit der OP gibt man ja nicht seine Eigenverantwortung ab (wie bei einer Maschine). Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man danach einfach lustig so weitermachen kann wie zuvor. Das ist eben in den allermeisten Fällen nicht so. Ich habe z. B. einen Schlauchmagen. Natürlich ist meine Portionsgröße dadurch begrenzt. [...]
      Hallo Schäfle,

      ich will dir grundsätzlich gar nicht widersprechen, du hast Recht mit der Eigenverantwortung, etc. Ich selbst habe schwer mit meiner Disziplin zu kämpfen, aufgrund des permanenten Hungers und keinem Sättigungsgefühl und das ist schon seit der OP so, kein Honeymoon wie bei anderen.
      Aber so mir gehts um Heike, ich muss hier mal für sie sprechen. Ich vermute neben ihrem niedrigen Grundumsatz, der nunmal leider wiklich deutlich niedriger ist als der von anderen, was nochmal eine strengere Diät als bei anderen fordert. Wenn ich das alles richtig in Erinnerung habe, ist Heikes Magen sehr dehnbar und bietet daher kaum Hilfestellung.
      @*Heike* korrigiere mich gerne, falls ich mich irre und ich es falsch im Gedächtnis habe. Aber in deinen Schlauchmagen passte noch immer ein kompletter Döner vom Volumen her oder? Und das macht es einfach deutlich schwerer. Heike, ich finde es großartig was du geschafft hast und du hast sehr viel Disziplin und bist deinen eigenen Weg gegangen. Viele verstehen ihn nicht, aber es ist eben dein Weg :)
    • Charina schrieb:

      @*Heike* korrigiere mich gerne, falls ich mich irre und ich es falsch im Gedächtnis habe.
      Hallo und das ist korrekt.

      Nur kurz. Bei mir passt jetzt auch ein Pfund Magerquarl plus Beeren rein und dann bin ich für 2 Stunden satt. Ich denke aber, dass ich weniger Probleme habe, wenn ich Sport machen kann. Ich habe ja seit September 2020 die Who´s und mein PC verordnet am Anfang auch gerne Bettruhe. Ich schwanke mit dem Gewicht. Die 60 kg konnte ich nicht halten. Ich plätscher jetzt bei 63 kg rum und die will ich unbedingt halten. Eins noch: an Hunger gewöhnt man sich nie.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • ich habe eine Frage....
      Ihr seid ja fast alle wesentlich erfahrener als ich.
      Ich kenne es von mir aus Zeiten vor der OP, daß ich das Hungergefühl genossen habe, stundenlang hinausgezögert und dann zuviel gefuttert habe-am liebsten Herzhaftes im Wechsel mit Süßem. Ich habe meistens nur 2x am Tag gegessen, aber viel zuviel. Zwischendurch echt selten. ZB am Wochenende, wenn es Kuchen gab. Nun kenne ich kein Hungergefühl mehr und es passt nur noch sehr wenig rein (1 Ei, 1/4 Brötchen. Oder 100g Proteinjoghurt....).
      Meine OP ist ja erst 6 einhalb Wochen her. Wie sah das bei euch aus? Könnt ihr sagen, wann das Hungergefühl bei euch kam? Im Moment ist es (zum Glück) nicht so, daßich Lust auf Waffeln bekäme, wenn neben mir jemand frisch welche backen würde. Gerüche beeindrucken mich nicht. Wäre natürlich gut, wenn das so bliebe :D . Auf der anderen Seite gehört sowas ja auch zur Lebensqualität, sich auf etwas Leckeres zu freuen, oder?
    • Charina schrieb:

      Wenn ich das alles richtig in Erinnerung habe, ist Heikes Magen sehr dehnbar und bietet daher kaum Hilfestellung.
      Heike ist schon länger umgebaut und hat inzwischen einen Omega-Loop :D .

      Mir geht es hier nicht konkret um Heikes Abnahme (die übrigens sensationell ist :thumbsup: ), sondern dass auch ich die Formulierung

      *Heike* schrieb:

      Bei mir hat weder Schlauch noch Minibypass ordentlich seine Aufgabe erledigt.
      nicht gerechtfertigt finde. Fast keiner kann sich nach einer bariatrischen OP entspannt zurücklehnen, weil die OP (egal welche) für den Rest des Lebens die Aufgabe übernimmt, die Abnahme zu regeln und zu halten. Das ist eben nunmal leider nicht so . Nach der Honeymoon-Phase (wer denn eine gehabt hat), muss fast jeder daran arbeiten, das Erreichte zu halten. Bei vielen hört es sich anfangs leicht an, vor allem in den ersten Monaten, aber auch für diejenigen wird es irgendwann schwierig.

      *Heike* schrieb:

      Machen wir einen Kompromiss: mit meiner Mithilfe hat er seinen Dienst getan
      Das ist ja nun schon viel besser formuliert :P !
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • happyroni schrieb:

      Durch die OP haben wir die Unterstützung erhalten dies ebenfalls so zu tun, eben ein Leben lang. Nicht umsonst ist Adipositas eine chronische Erkrankung und klar ist unsere Mitarbeit unabdingbar.
      Genau so.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • tina0403 schrieb:


      Wie sah das bei euch aus? Könnt ihr sagen, wann das Hungergefühl bei euch kam?
      Bei mir kam das Hungergefühl schon nach drei oder vier Wochen wieder. Meine Kollegin kann ein Lied davon singen, wie mies meine Laune ist, wenn ich meine Frühstückspause aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens nicht pünktlich einhalten kann :D .
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Anastacia schrieb:

      @TigersLotte
      Deine sitaation verstehe Ich natürlich, hätte Ich nicht vor AZ termin abgenommen müsste Ich auch kein MMK machen.
      Ich weiss ja nicht wann du Op. Wurdest was du schon abgenommen hast.

      ....

      Vermutlich hast du dich nicht mit deinem Schlauch anfreunden können , so wie Ich mit meinem Bypass...
      @Anastacia ich wurde am 13. Januar operiert und habe seitdem, Stand heute morgen knapp 28 Kilo abgenommen.... Und ich bin absolut zufrieden und glücklich damit

      Ich glaube, da hast du mich missverstanden. Ich bin sehr zufrieden mit Stevie und wir kommen super miteinander aus.

      Zwar wollte ich ursprünglich einen Bypass, aber jetzt bin ich froh über meinen Sleeve.

      Nach der OP sagte der OA dass man nach einer guten Abnahme ohne weiteres einen Umbau vornehmen könne, sollte sich abzeichnen, dass das gewünschte Ergebnis mit dem Sleeve nicht erreichbar ist.
      (Sorry, für die späte Reaktion, aber ich dachte ich hätte das abgeschickt)

      @tina0403

      Ich bin jetzt gute 3 Monate POP und habe morgen meinen ersten Nachsorgetermin. Hunger habe ich überhaupt keinen. Daraus ergibt sich dann leider auch dass ich manchmal das Essen total vergesse.... So wie heute: schön verschlafen, im Bett gekuschelt, ... Naja, heute Abend dann vielleicht etwas Lachs.

      Werde das auch morgen zur Sprache bringen, da ich definitiv zwar auf mein Eiweiß komme, aber nicht Mal 50% meiner Kalorien erreiche.

      Da ich zu wenig esse, laufe ich im Moment vermutlich auch nicht Gefahr, daß Steve sich in absehbarer Zeit ausdehnt.

      Auf der anderen Seite scheint es mir gut zu gehen. Eisenwert ist um mückenschamhaaresbreite im Sollbereich, der Rest liegt mir nicht vor. Urin ist hell, Keramiksitzung 2-3 Mal pro Woche. Gaaaaaaaanz selten Mal ein leichter Schwindel bei abruptem Höhenwechsel.

      Morgen bin ich vielleicht schon schlauer...
      Liebe Grüße aus dem Kohlenpott

      Lotte
      :laola:
    • Ehmmm @TigersLotte geh mal eine seite zürück das hattest du schon erwähnt und Ich hatte dir auch geantwortet.
      Aber nicht schlimm , Ich verstehe dich aufgrund bei uns beiden das gleiche passiert ist.
      Vermutlich wurde das dir auch im Aufwachraum gesagt so wie mir.
      Ich kann mich auch mit meinem Bypass anfreunden.
      Kind Hiess bei mir Monate lang Schlauch , Aufwachraum Bypass :D
      Da sind wir uns schon einig. Missverständise sind schon vom tisch.
      Super leistung 28 Kg in der Kurzen zeit.
    • @tina0403

      Das mit dem Hungergefühl ist soooo unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Für mich persönlich war es einer der Hauptgründe für eine OP, weil die meisten danach weniger oder keinen Hunger mehr haben. Meiner war ca. 1-2 Woche nach der OP wieder da, ich habe gleichzeitig ein fehlendes Sättigungsgefühl, egal was ich esse, ich bin maximal mal 0,5-2 Stunden satt. Ich bin da noch nicht ganz so erfolgreich wie Heike mit dem Hindernislauf :D
    • Schäfle schrieb:

      Charina schrieb:

      Wenn ich das alles richtig in Erinnerung habe, ist Heikes Magen sehr dehnbar und bietet daher kaum Hilfestellung.
      Heike ist schon länger umgebaut und hat inzwischen einen Omega-Loop :D .
      Mir geht es hier nicht konkret um Heikes Abnahme (die übrigens sensationell ist :thumbsup: ), sondern dass auch ich die Formulierung

      *Heike* schrieb:

      Bei mir hat weder Schlauch noch Minibypass ordentlich seine Aufgabe erledigt.
      nicht gerechtfertigt finde. Fast keiner kann sich nach einer bariatrischen OP entspannt zurücklehnen, weil die OP (egal welche) für den Rest des Lebens die Aufgabe übernimmt, die Abnahme zu regeln und zu halten. Das ist eben nunmal leider nicht so . Nach der Honeymoon-Phase (wer denn eine gehabt hat), muss fast jeder daran arbeiten, das Erreichte zu halten. Bei vielen hört es sich anfangs leicht an, vor allem in den ersten Monaten, aber auch für diejenigen wird es irgendwann schwierig.
      Na das weiß ich doch, dass sie das ist. Ich fand ihre Formulierung nicht sooo verkehrt, da in ihr Schlauchmagen damals durch die Dehnbarkeit dennoch ein großes Volumen hatte und das hat ihr mehr Disziplin abgefordert als jemanden wo nach 150ml vorbei ist. Ihre Leistung ist wirklich sensationell :thumbsup: So bin dann auch wieder still dazu :D

      Entspannt zurück lehnen wäre toll, aber ja das können wohl höchstens nur ein paar Wenige. Ich hab mein Ziel nie erreicht und bin wieder rückwärts bevor es überhaupt ums Halten ging. :rolleyes:
    • @tina0403

      Bei mir kam der Hunger nach 2 Wochen zurück. Und zwar richtig echter, körperlicher Hunger. Appetit hatte ich nämlich keinen, aber echt Hunger.
      Sättigungsgefühl hatte ich Gott sei Dank. Aber oft eben nach 1,5 bis zwei Stunden wieder Hunger. Das habe ich ausgesessen, bis zur nächsten Mahlzeit. Versucht Wasser dagegen anzutrinken. Ich habe also, gerade in der Anfangszeit, wirklich teilweise "gehungert". Bis zur nächsten geplanten Mahlzeit.
      Heute gibt es Tage, da habe ich keinen Hunger, oder nur kurz vor den Mahlzeiten, oder eben mehr Hunger.

      Du hast oben geschrieben, es hat ja auch was mit Lebensqualität zu tun, sich auf etwas zu Essen zu freuen. Darüber habe ich jetzt länger nachgedacht.
      Für mich ist es das nicht mehr. Lebensqualität sind ganz andere Dinge für mich: schmerzfrei mich bewegen können. Mir die Schuhe zubinden können, ohne Verrenkungen, Pediküre mit nem Lächeln im Gesicht, das Wissen, mein Leben zu schützen, über die Gewichtsreduktion und meine Ernährung. Eben der Erhalt meines Lebens.

      Ich habe vor der OP beschlossen, das Gewisse Nahrungsmittel in meinem Leben keinen Platz mehr haben. Und ich weiß genau, warum ich mich so entschieden habe. Die Nahrungsmittel, die ich aus meinem Leben verbannt habe, haben mich immer mehr davon Essen lassen, als gut für mich war. Damit habe ich mich adipös "gefressen". Das Risiko, das diese Schleife wieder von vorne beginnt, ist mir zu hoch.

      Ich esse kein Weißmehl mehr, keinen Zucker, auch nicht in Form von Honig, Agavendicksaft oder dergleichen. Auch bei Früchten bin ich vorsichtig.
      Sprich, ich habe seit der OP keinen Kuchen, keinen Keks, nichts in der Richtung gegessen. Und meine Lebensqualität ist trotzdem so hoch, wie nie zuvor.
      An Feiertagen gibt es hier kein besonderes Essen mehr. Leckeres, gutes und gesundes Essen, ja. Aber dieses: jedes Event ist mit Essen verbunden, gibt es hier nicht mehr.

      Ich habe meinen Körper jahrzehntelang schwerst misshandelt, mit dem was ich ihm an Essen reingestopft habe.
      Das tut mir unglaublich leid, wirklich. Deswegen möchte ich es heute besser machen, gut zu ihm sein.

      Das entlastet übrigens auch meine Seele unglaublich. Mich nicht mehr schuldig fühlen, weil ich zu viel und das falsche Esse....keine Schamgefühle mehr, weil ich so übergewichtig war.

      Meine Sicht auf mein Leben hat sich unglaublich verändert. Früher war es unglaublich toll, es mir mit nem Film, meinem Mann und Schrottessen gemütlich zu machen.

      Heute ist das Highlight des Tages: Meinen Mann und den Windbeutel bei Wind und Wetter ins Auto zu packen und auf den Deich zu fahren. Dort ordentlich zu laufen, uns vom Wind durchpusten zu lassen, uns an unserem durchgeknallten Windbeutel zu erfreuen... dann nach Hause zu fahren, uns mit nem Kaffee oder Tee gemütlich hinzusetzen und zu quasseln.
      Und immer das Gefühl: ich war gut zu mir, meinem Körper. Wieder einen Tag geschafft, ihn nicht weiter zu zerstören. Und das auch noch mit einem großen Glücksgefühl.
      Ich liebe mein Leben, und deswegen möchte ich noch viele Jahre einigermaßen fit und gesund leben. Und ich weiß, meine Chancen darauf erhöhen sich gewaltig, wenn ich so weiter mache, wie jetzt.
    • Das hast du unglaublich gut und schön geschrieben und du hast wirklich vollkommen recht! Ich sehe auch nach 14 Kilo weniger bereits Erfolge, die man mit dem Gefühl "Lebensqualität" verbindet. Wie du schon sagtest: Schuhe zubinden, Fußnägel lackieren ohne Sauerstoffzelt, längere Radtouren. Auch mein Asthma scheint sich zu verbessern.
      Lebensqualität in Bezug auf Essen....schwieriger Gedanke im Hinblick auf Adipositas. Ich denke, du hast recht, das braucht man nicht. Vermutlich kommt diese Idee aus meinem alten Leben, als ich es tatsächlich genießen konnte, lange Abende mit Freunden bei Essen und Wein gemütlich zusammen zu sitzen. Das sind schöne Erinnerungen aus einer Zeit, als ich sportlich, schlank und vor allem: gesund war. Ich wurde erst mit Mitte 30 übergewichtig. Damals war Essen nicht negativ besetzt.
      Ich genieße das Essen jetzt moßentan nicht, ich erinnere mich daran: achja....ich müßte mal wieder. Aber ich stehe ja noch am Anfang. Ich möchte zumindest einen Teil meiner Sportlichkeit zurückhaben, das wird dann die neue Lebensqualität sein. Und mir fällt auf, dass früher- also vor der OP- Essen und Essensbeschaffung einen großen Teil meiner Aufmerksamkeit ausmachten. Viel zuviele Gedanken drehten sich darum. Ich probiere Lebensmittel aus, tatsächlich in kleinen Mengen auch nicht optimale (wie das berüchtigte Stück Pizzastange), achte aber schon auf Eiweißmenge, Supplemente usw.
      Vielleicht ist das riskant, bisher habe ich das Gefühl, mich auf mein Gespür verlassen zu können, und auf meinen neuen Magen, der beispielsweise sagt: selbst 1 Müslikeks ist absolut unbrauchbar, auch Himbeeren sind ein NoGo und Vollkornbrot geht noch nicht. Es kam bisher kein Heißhunger. Was nicht bedeutet, dass ich davor sicher bin.
      Ich lerne gern aus Erfahrungen und traue mir Konsequenz zu, wenn etwas sich schlecht anfühlt, Beschwerden macht oder die Abnahme boykottiert.
      Unsere Vorgeschichten und unser Bauchgedächtnis sind bei uns allen sicher unterschiedlich. Vermutlich war auch meine Frage deswegen im Grunde sinnlos, wie ich jetzt bemerke :/ . Natürlich ist es bei jedem anders.
      Ich bin auch ganz schön abgeschweift..... :sorry: Aber um zumindest wieder in den Thread reinzukommen: ich habe einen Omega Loop ;-). Und freue mich darüber.