Herzinfarkt und Medikation#

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    • Herzinfarkt und Medikation#

      Hallo Ihr Lieben,

      Am Sonntagnacht hatte ich einen Herzinfarkt und muss nun Blutverdünnung einnehmen. Das Krankenhaus hatte null Ahnung was Medis angeht bei Patienten mit einem Magenbypass oder generell nach bariatrischen OPs. Hat damit schon jemand Erfahrungen sammeln müssen und kann mir eine Empfehlung aussprechen? Sie haben mir jetzt Clopidogrel Glenmark 75mg einmal täglich bis ans Lebensende aufgeschrieben.

      Wäre echt dankbar für ein paar Hinweise!
      LG
      Yvonne
      Anfangsgewicht 120 kg / 06.08.2018 Magenbypass-OP mit 114 kg / Größe: 164 cm

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    • Hallo und gute Besserung und alles Gute. :friends:

      Ich habe einen Omega Loop und habe im Hinblick auf die Medikamente eine Wirkbestimmung gemacht und bei meinem SSRI musste ich die Dosis verdoppeln wegen dem Bypass. Das macht mein Hausarzt und schickt es in das entsprechende Labor. Das AZ konnte damit gar nichts anfangen.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich habe zwar einen Schlauchmagen und keinen Bypass, nehme aber auch Blutverdünner seit meiner Lungenembolie, die ich mir nach der OP zugezogen habe.

      Mir wurde Xarelto verordnet. Im Krankenhaus musste ich noch 15 mg morgens und abends nehmen, nach Entlassung dann 20 mg (ich nehme es abends). Beim Xarelto ist es durch die kurze Halbwertszeit nötig, dass man es absolut zuverlässig einnimmt, dafür muss man aber nichts messen. Zuerst hieß es, ich soll es für ein halbes Jahr nehmen, mein Facharzt-Trio (Phlebologe, Kardiologin und Nephrologin) plädiert aber auch für eine dauerhafte Einnahme. Da ich überhaupt keine Nebenwirkungen in irgendeiner Art habe und auch für eine notwendige Venen-OP z. B. nur einen Abend vorher aussetzen musste (also alles ganz unkompliziert ist) und mir die Einnahme unheimlich viel innere Sicherheit gibt, möchte ich es auch auf keinen Fall absetzen.

      Da ich die Lungenembolie ja 10 Tage post OP hatte, bin ich automatisch in das Krankenhaus, in welchem ich auch die Schlauchmagen-OP hatte. Dort bin ich nach der Intensivstation auch wieder auf "meine" Station gekommen, wurde also durch das bariatrische Team betreut, habe also von dort auch das Xarelto verordnet bekommen. Ich würde auch an deiner Stelle das AZ kontaktieren und nachfragen!
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Vielen Dank für eure Genesungswünsche! War etwas durcheinander am Anfang, aber ich denke ihr habt absolut recht und ich werde mich nun an das AZ wenden. Manchmal braucht man einen Anschubser nach so einem Ereignis und das ist das schöne hier, man ist doch einfach nicht allein. Euch ein schönes Wochenende!
      Anfangsgewicht 120 kg / 06.08.2018 Magenbypass-OP mit 114 kg / Größe: 164 cm

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    • Liebe @yve1968, na du machst ja Sachen. Ich wünsche dir alles alles Liebe und gute Besserung :friends:
      Gewicht vor OP 1.September 2017
      148 kg / BMI 55 super Adipositas

      :laola:
      Aktuelles Gewicht 63 kg / BMI 23,5 Normalgewicht

      23.08.2019 Bauchdeckenplastik EV Gießen
      06.01.2020 Oberschenkelstraffung
      02.08.2021 Bruststraffung
      04.11.2021 Gesäßstraffung

      Ich habe fertig, was ein Glück <3 <3 <3

      :blumen: Es ist nie falsch das Richtige zu tun!! :up:
    • Vielen Dank, @Netti1606! Ja, das war eine Aufregung! Ich hoffe es kommt alles wieder ins Lot. Konzentriere mich jetzt erst mal aufs Gesund werden. :schauckelstuhl:
      Anfangsgewicht 120 kg / 06.08.2018 Magenbypass-OP mit 114 kg / Größe: 164 cm

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    • Schäfle schrieb:

      Ich habe zwar einen Schlauchmagen und keinen Bypass, nehme aber auch Blutverdünner seit meiner Lungenembolie, die ich mir nach der OP zugezogen habe.

      Mir wurde Xarelto verordnet. Im Krankenhaus musste ich noch 15 mg morgens und abends nehmen, nach Entlassung dann 20 mg (ich nehme es abends). Beim Xarelto ist es durch die kurze Halbwertszeit nötig, dass man es absolut zuverlässig einnimmt, dafür muss man aber nichts messen. Zuerst hieß es, ich soll es für ein halbes Jahr nehmen, mein Facharzt-Trio (Phlebologe, Kardiologin und Nephrologin) plädiert aber auch für eine dauerhafte Einnahme. Da ich überhaupt keine Nebenwirkungen in irgendeiner Art habe und auch für eine notwendige Venen-OP z. B. nur einen Abend vorher aussetzen musste (also alles ganz unkompliziert ist) und mir die Einnahme unheimlich viel innere Sicherheit gibt, möchte ich es auch auf keinen Fall absetzen.

      Da ich die Lungenembolie ja 10 Tage post OP hatte, bin ich automatisch in das Krankenhaus, in welchem ich auch die Schlauchmagen-OP hatte. Dort bin ich nach der Intensivstation auch wieder auf "meine" Station gekommen, wurde also durch das bariatrische Team betreut, habe also von dort auch das Xarelto verordnet bekommen. Ich würde auch an deiner Stelle das AZ kontaktieren und nachfragen!
      guten Abend dürfte ich fragen woran du die Lungenembolie bemerkt hast? Liebe Grüße
    • @Jasmin88

      Man muss bei mir dazu erwähnen, dass ich vier Wochen vor der Magen-OP noch eine Knie-OP mit Teilresektion des Meniskus hatte. Zwischen Knie-OP und Magen-OP habe ich durchgehend Clexane gespritzt. Im Krankenhaus nach der Magen-OP 2 x täglich 0,4, entlassen wurde ich mit der Anweisung 1 x täglich 0,4 drei Wochen lang weiterzuspritzen. Das habe ich auch brav gemacht.

      Ich wachte also am 10. Tag post OP zu Hause auf, nachdem es mir die ganze Woche einfach nur super gegangen war. Alles drehte sich, ich war vor lauter Schwindel zwei Stunden nicht in der Lage aufzustehen und mein Mann war unterwegs, ich war völlig hilflos. Irgendwann schaffte ich es, ins Wohnzimmer zu kriechen und habe Blutdruck gemessen: 89/54 mmHg, trotzdem aber schneller Puls. Luft habe ich richtig schlecht bekommen, irgendwann dann nur noch gejappst. Weil ich dann über Stunden dachte, "naja, 6 kg in 10 Tagen waren vielleicht etwas viel", "sicher nur der Kreislauf", usw., habe ich mich fahrlässigerweise erst am Nachmittag von meinem Mann in die Notaufnahme meines AZs fahren lassen. Dort wurden zwei Stunden diverse Untersuchungen (ohne eindeutigen Befund) vorgenommen und einer der Ärzte wollte mich schon heimschicken, als eine andere Ärztin meinte, sie wolle schon noch gerne ein Lungen-CT, das könne aber noch eine Stunde dauern. Ich wollte dann zuerst noch zur Toilette; zum Glück war mein Mann bei mir, denn auf dem Weg dorthin kollabierte ich und dann ging das Lungen-CT doch ganz fix. Ergebnis: fulminante Lungenembolie (also die Hauptäste dicht) plus tiefe Beinvenenthrombose. Ich kam sofort auf die Intensivstation, wo ich fünf Tage bleiben musste , dann nochmal acht Tage auf Normalstation. Die Ärzte meinten, es war sehr knapp und ich bin natürlich froh, dass ich genau dort im Krankenhaus kollabiert bin, also Glück im Unglück hatte.

      Grundsätzlich war es einfach eine Verkettung blöder Umstände. Auslöser der Embolie war die Thrombose unterhalb des Knies und die Ärzte meinten im Nachhinein, dass die Kombination der beiden OPs einfach schlecht war und bei mir die Dosierung der Antikoagulation offenbar zu niedrig war :S . Trotzdem bekomme ich immer ein schlechtes Gefühl wenn ich irgendwo lese, dass jemand sein Heparin weglässt.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • @Jasmin88

      Die Wahrscheinlichkeit ist wirklich gering, dass so etwas passiert. Wie gesagt, bei mir war es einfach eine Verkettung ungünstiger Umstände. Tatsächlich habe ich erst gestern zu jemandem gesagt, dass ich trotz Embolie und Lebensgefahr diesen Weg auch genauso wieder gehen würde.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • der Umbau zum Schlauchmagen war 2019 - durch eine Komplikationen danach (Vorhofflimmern, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Thrombose) wurde mir schon die doppelte Menge Clexane im Krankenhaus gespritzt.
      Den Blutverdünner Apixaban nehme ich morgens und abends lebenslang um einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu verhindern.
      Startgewicht 132kg
      01.12.20 - 62kg
      25.04.22 - 78kg
      24.04.23 - 82kg