Schlauchmagen als Selbstzahlerin und viele Fragezeichen

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    • Schlauchmagen als Selbstzahlerin und viele Fragezeichen

      Guten Morgen Ihr Lieben,

      ich bin 41 Jahre alt, habe einen BMI von 44,2. Wie wahrscheinlich alle hier, leide ich fast mein ganzes Leben lang unter Übergewicht und vergebenen Diätversuchen.

      Ich habe mich nun für eine Schlauchmagen-OP als Selbstzahlerin entschieden, da ich keine Kraft für das MMK habe. Ich weiß durch meine Schwester, was hier erbracht werden muss und kann das einfach nicht leisten.

      Ich habe bereits einen Termin im Adipositaszentrum für die Besprechung der OP und was damit zusammenhängt. Für den Schlauchmagen habe ich mich entschieden, weil es für mich die schonendere Variante ist und ich auch keinen Diabetes habe.

      Jetzt zu meinen Fragen bzw. Bedenken:

      Eine private Zusatzversicherung werde ich wohl abschließen müssen. Kann mir hier jemand sagen, was genau abgedeckt wird? Verliert diese ihre Wirkung, sobald ich das Krankenhaus verlasse? Wer trägt die Kosten, wenn noch etwas schiefgeht, nachdem ich entlassen wurde?

      Die Techniker hat mir mitgeteilt, dass sie nur 50 Prozent bei Folgekosten tragen, sofort mit rechtlichem Hinweis.

      Stellt die OP für mich ein finanzielles Risiko dar, abgesehen von den Kosten, die ohnehin entstehen? Es macht mir Bauchweh, nicht zu wissen, ob da noch was kommen kann.

      Ich will die OP, mache mir aber echt Sorgen.

      Liebe Grüße

      Kitty
    • Danke liebe Heike.

      Ich habe mit der Kasse gesprochen, sie bestehen natürlich auf das MMK. Sogar bei einem BMI von 50+ hätten sie es gewollt... Zumindest 3 Monate.

      Kann denn da überhaupt noch groß was passieren, wenn man nach der geglückten OP entlassen wurde?

      Liebe Grüße
    • Hallo Kitty,

      was ist den am MMK so schlimm?

      Ich finde damit ist man super vorbereitet und ich bin berufstätig, habe 2 Kinder und hatte immer einmal im Monat einen neuen Termin beim MMK und eben die super tolle Ernährungsberatungen, die mir sehr geholfen haben.

      Sport und Bewegung gehören auch dazu, aber das habe ich sowieso immer gemacht und deshalb war das kein Problem.

      Überleg dir das gut ohne Begleitung. Ich dachte am Anfang auch ein Schlauchmagen wäre gut, durch meine Beratungen habe ich den Bypass bekommen. Ich bin total glücklich, bin jetzt bei minus 50 kg. Durch die Krankenkasse habe ich dann auch noch die komplette Nachsorge genehmigt bekommen. Ich freue mich auf jeden Termin bei meiner Ärztin mit Blutabnahme und Bia, auch die Ernährungsberaterin ist einfach nur eine Bereicherung.

      Das wäre doch schade wenn du das alles nicht haben würdest.

      Einfach nur als Gedankenanstoß

      weiterhin alles Gute

      Annki
    • Annki schrieb:

      Hallo Kitty,

      was ist den am MMK so schlimm?

      Ich finde damit ist man super vorbereitet und ich bin berufstätig, habe 2 Kinder und hatte immer einmal im Monat einen neuen Termin beim MMK und eben die super tolle Ernährungsberatungen, die mir sehr geholfen haben.

      Sport und Bewegung gehören auch dazu, aber das habe ich sowieso immer gemacht und deshalb war das kein Problem.

      Überleg dir das gut ohne Begleitung. Ich dachte am Anfang auch ein Schlauchmagen wäre gut, durch meine Beratungen habe ich den Bypass bekommen. Ich bin total glücklich, bin jetzt bei minus 50 kg. Durch die Krankenkasse habe ich dann auch noch die komplette Nachsorge genehmigt bekommen. Ich freue mich auf jeden Termin bei meiner Ärztin mit Blutabnahme und Bia, auch die Ernährungsberaterin ist einfach nur eine Bereicherung.

      Das wäre doch schade wenn du das alles nicht haben würdest.

      Einfach nur als Gedankenanstoß

      weiterhin alles Gute

      Annki
      Liebe Annki,

      vielen Dank für deine Antwort und herzlichen Glückwunsch zur tollen Abnahme. Das ist ja mega

      Ich habe mich damit auseinandergesetzt und durch meine Schwester weiß ich was daran hängt. Alleine die Sportnachweise kann ich dank Corona doch überhaupt nicht erbringen. Hier findet nicht einmal mehr meine Gymnastikgruppe statt.

      Mir wäre der normale Weg auch lieber, aber es ist eben wie es ist. Die Finanzierung ist gesichert, also warum nicht.

      Wie siehst du die Gefahr von Komplikationen, die evtl. nicht durch die Versicherung abgesichert sind?

      Liebe Grüße
    • KittyMauz schrieb:

      Kann denn da überhaupt noch groß was passieren, wenn man nach der geglückten OP entlassen wurde?
      Also ich kann nur von mir sprechen und mein Schlauchmagen hat sich geweitet und ich habe einen Omegal Loop gekriegt. Ich habe aber ohne MKK 110 kg abgenommen und halte mein Gewicht mit Diät leben. Ein Selbstläufer war die OP bei mir also nicht. MMK finde ich für mich insoweit unsinnig, weil ich mich seit 13, also seit meiner ersten Diät mit Ernährung beschäftige und mit 17 Jahren das ins Gym ging. Ich hatte also keinen Beratungsbedarf und habe auch heute keinen. Siehst Du meine Signatur, da ist mein YouTube-Kanal zum Thema ?
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo,

      Was ist denn am MMK schlimm? Ich habe einfach ein Protokoll geführt über die Bewegung in der Woche, da gab es Vordrucke vom AZ für. Die EB war auch ganz ok, wobei ich mir da mehr von versprochen habe. Da sie aber online statt gefunden hat musste ich dafür nicht viel Zeit investieren. Dann halt die ganzen Untersuchungen im Vorfeld, aber die muss man ja auch ohne MMK machen.

      Also mich hat das ganze weder viel Zeit, Kraft noch Nerven gekostet, war aber sehr gut als Vorbereitung. Ich wollte auch zu Beginn einen Schlauchmagen, aber nach Untersuchungen und näherer Info war mir dann klar das ein Bypass für mich besser ist.

      Du musst halt bedenken das es mit der OP alleine nicht getan ist, Du musst an DIR arbeiten, wenn Dir das MMK schon zu anstrengend ist solltest Du überlegen ob Du es danach dann überhaupt schaffst. Die OP ist ja nur eine Hilfe. Dein Leben verändern musst Du dann schon selbst.

      Alles Gute
      Sunny
      :sonnenblumen:
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • *Heike* schrieb:

      KittyMauz schrieb:

      Kann denn da überhaupt noch groß was passieren, wenn man nach der geglückten OP entlassen wurde?
      Also ich kann nur von mir sprechen und mein Schlauchmagen hat sich geweitet und ich habe einen Omegal Loop gekriegt. Ich habe aber ohne MKK 110 kg abgenommen und halte mein Gewicht mit Diät leben. Ein Selbstläufer war die OP bei mir also nicht. MMK finde ich für mich insoweit unsinnig, weil ich mich seit 13, also seit meiner ersten Diät mit Ernährung beschäftige und mit 17 Jahren das ins Gym ging. Ich hatte also keinen Beratungsbedarf und habe auch heute keinen. Siehst Du meine Signatur, da ist mein YouTube-Kanal zum Thema ?
      Du machst mir Mut, danke. Also auch ohne MMK sind tolle Erfolge möglich. Ich gucke gerne mal in deinen Kanal rein ❤️
    • Sunny0 schrieb:

      Hallo,

      Was ist denn am MMK schlimm? Ich habe einfach ein Protokoll geführt über die Bewegung in der Woche, da gab es Vordrucke vom AZ für. Die EB war auch ganz ok, wobei ich mir da mehr von versprochen habe. Da sie aber online statt gefunden hat musste ich dafür nicht viel Zeit investieren. Dann halt die ganzen Untersuchungen im Vorfeld, aber die muss man ja auch ohne MMK machen.

      Also mich hat das ganze weder viel Zeit, Kraft noch Nerven gekostet, war aber sehr gut als Vorbereitung. Ich wollte auch zu Beginn einen Schlauchmagen, aber nach Untersuchungen und näherer Info war mir dann klar das ein Bypass für mich besser ist.

      Du musst halt bedenken das es mit der OP alleine nicht getan ist, Du musst an DIR arbeiten, wenn Dir das MMK schon zu anstrengend ist solltest Du überlegen ob Du es danach dann überhaupt schaffst. Die OP ist ja nur eine Hilfe. Dein Leben verändern musst Du dann schon selbst.

      Alles Gute
      Sunny
      :sonnenblumen:


      Vielen Dank liebe Sunny. Meine Schwester musste Nachweise von Trainern erbringen, da reichten Spaziergänge und ähnliches nicht. Das ist allerdings schon ein paar Jahre her. Die Krankenkasse hat sowas auch durcklingen lassen.


      Nun ja, eigentlich geht es in meinem Thread ja auch um was anderes. Ich bin mir dessen bewusst, aber möchte halt nicht auf die Nase fallen was die Folgekosten angeht.


      Liebe Grüße
    • als Selbstzahler musst Du unter Umständen auch für die Folgekosten aufkommen. Da kenne ich mich nicht so aus.

      Mit der Krankenkasse hatte ich übrigens gar nix am Hut, die Klinik operiert ohne Kostenzusage, man muss also keinen Antrag stellen. Guck doch mal ob Du eine Klinik in der Nähe hast die das auch so macht, bevor Du da tausende von Euro ausgibst.
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Sunny0 schrieb:

      als Selbstzahler musst Du unter Umständen auch für die Folgekosten aufkommen. Da kenne ich mich nicht so aus.

      Mit der Krankenkasse hatte ich übrigens gar nix am Hut, die Klinik operiert ohne Kostenzusage, man muss also keinen Antrag stellen. Guck doch mal ob Du eine Klinik in der Nähe hast die das auch so macht, bevor Du da tausende von Euro ausgibst.
      Ich gehe im Juni zum Chefarzt und höre mir an, was er dazu sagt. Vielleicht geht da ja wirklich was ohne die Kostenzusage und wenn nicht, soll er mich noch einmal richtig über die eventuellen Folgen aufklären.
    • Ich habe mich in der Türkei operieren lassen. Natürlich selbst bezahlt. Ich habe mir ehrlich gesagt keine Gedanken über Komplikationen und weiteren Kosten gemacht.
      hatte später einiges an Komplikationen. Dadurch dass es medinizinisxh notwendig war und ist zahlt die Krankenkasse.
      Allerdings hat die Kasse die Hälfte der Folgekosten von mir gefordert. Wir haben ein Jahr lang hin und her geschrieben und ich habe nichts bezahlt.
      hat mich nur nerven gekostet.
      Es ist besser wenn du es vorher klärst. Und eine Rechtsschutzversicherung schadet auch nicht.
      der Rechtsanwalt Werner hat mich zwar nicht vertreten aber beraten.
    • tupmideli schrieb:

      Ich habe mich in der Türkei operieren lassen. Natürlich selbst bezahlt. Ich habe mir ehrlich gesagt keine Gedanken über Komplikationen und weiteren Kosten gemacht.
      hatte später einiges an Komplikationen. Dadurch dass es medinizinisxh notwendig war und ist zahlt die Krankenkasse.
      Allerdings hat die Kasse die Hälfte der Folgekosten von mir gefordert. Wir haben ein Jahr lang hin und her geschrieben und ich habe nichts bezahlt.
      hat mich nur nerven gekostet.
      Es ist besser wenn du es vorher klärst. Und eine Rechtsschutzversicherung schadet auch nicht.
      der Rechtsanwalt Werner hat mich zwar nicht vertreten aber beraten.
      Oh wow, danke für deine Antwort. Ich hoffe, mittlerweile ist alles ok bei dir.

      Die Krankenkasse hat schon gesagt, sie bezahlen im Fall der Fälle ebenfalls nur 50 Prozent und eine Rechtsschutzversicherung habe ich leider nicht.

      Darf ich dich fragen, wie hoch die Forderung in etwa war? Gerne auch privat, wie auch immer das hier geht. Ich blicke noch nicht so durch.
    • Wenn mich nicht alles täuscht, sind solche Versicherung maximal für 30 Tage nach der OP gültig.
      Ich hatte nach meiner Schlauchmagen OP am 06.10. eine Verengung und bin am 09.11. nochmal ins Krankenhaus und blieb dort für 4 Wochen!
      Ich bin froh, dass ich es nicht selbst zahlen musste, denn die 4 Wochen im Krankenhaus inklusive aller Behandlungen hat die Krankenkasse nochmal zusätzlich 10.000 Euro gekostet. Die OP dagegen nur 8.000 Euro. Ich würde es mir wirklich gut überlegen an deiner Stelle.

      Ich habe übrigens auf Facebook eine kennen gelernt, die fast 1 Jahr nach der OP auch eine Verengung hatte. Es kann also immer was passieren.

      Ich frage mich, wenn du keine Kraft für das MMK hast, wie willst du dann die Kraft haben um dein Leben umzukrempeln nach der OP?
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
      21.09.2020 - Start Eiweißphase
      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • :willkommen:
      Was dich aber von einem MMK abhält, hast du immer noch nicht gesagt. Ist es denn einzig, dass du keinen Sport nachweisen kannst? Und es geht nicht um Sport sondern um 2 Stunde Bewegung in der Wochen.
      Hast du dichddenn schon mit der Ernährung auseinandergesetzt? Also wie sie jetzt ist und was du ändern müsstest?
      Ebenso die Frage, was der Grund für dein Übergewicht ist. Du sprichst von einer begleitenden Therapie, was für eine?

      Sicher haben auch einige ohne MMK und OP im Ausland gut bis sehr gute Erfolge erzielt. Hie rgeht es aber darum, dass du dich mit dir auseinandersetzt. Das kann niemand sonst machen.

      Lass dich ordentlich durchchecken. Eventuell hast du einen Prädiabetes oder etwas stimmt mit den Hormonen nicht oder so. Das MMK ist gut für eine tatsächliche Bestandsaufnahme deiner Gesundheit. Ich bin auch vom aufgrund eines grenzwertigen Zuckerwertes in die Kategorie ohne MMK gerutscht. Ich hatte aufgrund der Wartezeit dann aber schon 5,5 Monate rum. Rückblickend war ich froh, dass ich es gemacht habe.

      Überleg es dir noch einmal für dich ganz genau, was der eigentliche Grund ist, dass du das MMK nicht machen möchtest. Ist es wirklich die Bewegung die du momentan nicht mit Trainer nachweisen kannst?! In Corona Zeiten machen die KK da Abstriche.. Oder ist es vielleicht etwas anderes?!