Schlauchmagen als Selbstzahlerin und viele Fragezeichen

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    • Smokeypoki schrieb:

      Wenn mich nicht alles täuscht, sind solche Versicherung maximal für 30 Tage nach der OP gültig.
      Ich hatte nach meiner Schlauchmagen OP am 06.10. eine Verengung und bin am 09.11. nochmal ins Krankenhaus und blieb dort für 4 Wochen!
      Ich bin froh, dass ich es nicht selbst zahlen musste, denn die 4 Wochen im Krankenhaus inklusive aller Behandlungen hat die Krankenkasse nochmal zusätzlich 10.000 Euro gekostet. Die OP dagegen nur 8.000 Euro. Ich würde es mir wirklich gut überlegen an deiner Stelle.

      Ich habe übrigens auf Facebook eine kennen gelernt, die fast 1 Jahr nach der OP auch eine Verengung hatte. Es kann also immer was passieren.

      Ich frage mich, wenn du keine Kraft für das MMK hast, wie willst du dann die Kraft haben um dein Leben umzukrempeln nach der OP?
      Danke auch für deinen Bericht.

      Eine Verengung wird doch geweitet, warum musstest du 4 Wochen im Krankenhaus bleiben? Ich hoffe, jetzt ist alles ok bei dir.

      Na ja schiefgehen kann eben immer was, aber die Summe finde ich jetzt nicht dramatisch. Da habe ich jetzt einen Anhaltspunkt.
    • happyroni schrieb:

      :willkommen:
      Was dich aber von einem MMK abhält, hast du immer noch nicht gesagt. Ist es denn einzig, dass du keinen Sport nachweisen kannst? Und es geht nicht um Sport sondern um 2 Stunde Bewegung in der Wochen.
      Hast du dichddenn schon mit der Ernährung auseinandergesetzt? Also wie sie jetzt ist und was du ändern müsstest?
      Ebenso die Frage, was der Grund für dein Übergewicht ist. Du sprichst von einer begleitenden Therapie, was für eine?

      Sicher haben auch einige ohne MMK und OP im Ausland gut bis sehr gute Erfolge erzielt. Hie rgeht es aber darum, dass du dich mit dir auseinandersetzt. Das kann niemand sonst machen.

      Lass dich ordentlich durchchecken. Eventuell hast du einen Prädiabetes oder etwas stimmt mit den Hormonen nicht oder so. Das MMK ist gut für eine tatsächliche Bestandsaufnahme deiner Gesundheit. Ich bin auch vom aufgrund eines grenzwertigen Zuckerwertes in die Kategorie ohne MMK gerutscht. Ich hatte aufgrund der Wartezeit dann aber schon 5,5 Monate rum. Rückblickend war ich froh, dass ich es gemacht habe.

      Überleg es dir noch einmal für dich ganz genau, was der eigentliche Grund ist, dass du das MMK nicht machen möchtest. Ist es wirklich die Bewegung die du momentan nicht mit Trainer nachweisen kannst?! In Corona Zeiten machen die KK da Abstriche.. Oder ist es vielleicht etwas anderes?!
      Es sind einfach verschiedene Gründe, die zusammenkommen. Entfernung zum Adipositaszentrum, Erfahrungen meiner Schwester, die persönliche Lage.

      Es ist wirklich sehr lieb gemeint von dir. Ein paar Dinge möchte ich tatsächlich vorher noch abklären, ich bin mir aber relativ sicher, dass da nichts sein wird. Außer meinen Knien 8o
    • KittyMauz schrieb:


      Eine Verengung wird doch geweitet, warum musstest du 4 Wochen im Krankenhaus bleiben? Ich hoffe, jetzt ist alles ok bei dir.
      Weil sich eine Verengung manchmal nicht einfach weiten lässt. Es wurde 4 mal versucht und hat nichts gebracht.
      Dann musste mir ein Mega Stent gesetzt werden, der 2 Wochen drin blieb (hätte aber 6-8 Wochen drin bleiben sollen). Das war die Hölle, wirklich.
      Und so hatte ich insgesamt 6 Wochen lang nichts essen und trinken können. Man hat mich nicht nach Hause schicken können. Ich war ein Häufchen Elend und meine Elektrolyte waren so im Keller, dass ich sogar auf die Intensivstation musste. Ich hätte die OP am liebsten rückgängig gemacht!
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
      21.09.2020 - Start Eiweißphase
      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • Hallo KittiMauz

      Ich habe eine Magen Bypass OP als Selbstzahler gemacht, im Februar dieses Jahres, die Op habe Ich bezahlt und eine Versicherung bei Scan Medic, die Versicherung tritt für direkte Komplikationen ein bis 4 Wochen nach der OP.

      Ich war sehr zufrieden mit dem Krankenhaus und der OP, Ich würde es jederzeit nochmal so machen. Ich hatte das MMK letztes Jahr im März angefangen und bis dieses Jahr im Januar durchgezogen aber durch Corona hat sich alles so in die länge gezogen, das Ich mich kurzfristig zur OP als Selbstzahler entschieden habe.
      Bis jetzt habe Ich 16 kg abgenommen und es geht weiter.

      Wünsche dir auf deinem weg alles gute.

      Moni.
    • *Heike* schrieb:

      . MMK finde ich für mich insoweit unsinnig, weil ich mich seit 13, also seit meiner ersten Diät mit Ernährung beschäftige und mit 17 Jahren das ins Gym ging. Ich hatte also keinen Beratungsbedarf und habe auch heute keinen.
      Also so einen Blödsinn hab ich selten gehört. Dass du als Erwachsene dann trotzdem noch zwei Magenoperationen brauchtest zeigt ja ganz klar wie es um dein „jahrzehntelanges Wissen“ über Ernährung und Sport bestellt war - gleich null.


      Zur Threaderstellerin: die Risiken einer solchen OP - kurz und langfristig - kann man nicht vorhersehen. Anstatt lange mit der Ungewissheit leben zu müssen was wäre wenn, kann ich nur raten auf ein kompaktes MMK setzen wie alle anderen auch und da auf Nummer sicher gehen.
      Auf und ab seit nunmehr 20 Jahren. Über die Jahre 3 konventionelle Anläufe und jedes mal zwischen 40-60kg abgenommen.
      Gewicht heute: 170kg.

      :411:
    • hoobert schrieb:

      Also so einen Blödsinn hab ich selten gehört. Dass du als Erwachsene dann trotzdem noch zwei Magenoperationen brauchtest zeigt ja ganz klar wie es um dein „jahrzehntelanges Wissen“ über Ernährung und Sport bestellt war - gleich null.
      Selten doofer Kommentar. Ich war "nur" 10 Jahre so übermässig dick, weil ein SSRI ein Binge Eating ausgelöst hat und davor habe ich mit meinem Wissen 80 kg gehalten. Und wenn es um Wissen und Erfahrung geht, dann nützt dass keinen etwas, wenn der Magen zu gross ist. Sonst bräuchte hier niemand eine OP. Das ist doch selbsterklärend, also spar Dir bitte zukünftig Deine albernen Kommentare zu meiner OP oder schreib mir das via PM.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • @KittyMauz

      Ich habe meinen Schlauchmagen ebenfalls selber gezahlt, ich hatte keine Zusatzversicherung, ist aber generell sicherlich sinnvoll. Vielleicht etwas blauäugig von mir, aber mir hatte der Chirurg zugesagt, dass sie das schon über die Krankenkasse regeln würden, wäre es zu Kompliaktionen gekommen. Bei mir ist in dieser HInsicht aber alles gut verlaufen. Zusätzliche Kosten sind bei mir nur durch die Nachsorgetermine entstanden.

      Ah noch eine Anmerkung: Ich bin mir gerade nicht mehr sicher, ob meine Klinik überhaupt auf der Liste von Scanmedic stand, jetzt gerade kommt immer eine Fehlermeldung auf der Seite. Also vorher prüfen, ob deine Klinik / Arzt abgedeckt ist mit dieser Versicherung.

      Edit: Firefox mag die Seite nicht, anderer Browser ging jetzt, meine Klinik war nicht dabei, daher hatte ich die Zusatzversicherung nicht abgeschlossen.
    • Die ScanMedic ist die einzige Versicherung ohne Konkurrenz, die man man für eine bariatrische OP abschließen kann. Diese gilt dann für genau 21 Tage nach OP. Danach kommt dann die KK wieder für eventuelle Kosten auf, Du hast also nahtlos Krenkenversicherungsschutz.
      Die ScanMedic arbeitet nicht mit allen Kliniken, das kannst Du auf deren homepage abklären.

      Ich verstehe gar nicht, warum die KK hier mauert, müsste sie doch freuen, wenn jemand sebst bezahlt.

      Einen kleinen Seitenhieb muss ich aber noch verteilen: Du sparst Dir Dein MMK (ich selber hatte auch kein offizielles, nur ein selbstgestricktes), das einzige worum Du Dich kümmern musst, ist die Versicherung. So wie Du schreibst, klingt es, als ob Du noch nicht auf deren homepage warst und Dich mit deren AGB's auseinandergesetzt hast. Anstatt es schwarz auf weiß nachzulesen, begnügst Du Dich mit den Informtionen einzelner Foris, das scheint mir leichtfertig und uninteressiert...
    • mi-ri schrieb:

      Die ScanMedic ist die einzige Versicherung ohne Konkurrenz, die man man für eine bariatrische OP abschließen kann. Diese gilt dann für genau 21 Tage nach OP. Danach kommt dann die KK wieder für eventuelle Kosten auf, Du hast also nahtlos Krenkenversicherungsschutz.
      Die ScanMedic arbeitet nicht mit allen Kliniken, das kannst Du auf deren homepage abklären.

      Ich verstehe gar nicht, warum die KK hier mauert, müsste sie doch freuen, wenn jemand sebst bezahlt.

      Einen kleinen Seitenhieb muss ich aber noch verteilen: Du sparst Dir Dein MMK (ich selber hatte auch kein offizielles, nur ein selbstgestricktes), das einzige worum Du Dich kümmern musst, ist die Versicherung. So wie Du schreibst, klingt es, als ob Du noch nicht auf deren homepage warst und Dich mit deren AGB's auseinandergesetzt hast. Anstatt es schwarz auf weiß nachzulesen, begnügst Du Dich mit den Informtionen einzelner Foris, das scheint mir leichtfertig und uninteressiert...
      Liebe Miri,

      auch dir danke für deine Antwort.

      Ich habe bereits bei Scanmedic angerufen, meine Klinik steht auf der Liste. Allerdings war die Dame am Telefon zwar super nett, kannte sich aber auch nicht wirklich aus. Sie wusste nicht einmal, wie lange die Versicherung gilt. Scanmedic ist ja nur der Makler, dahinter steckt ein Versicherungsunternehmen namens CHUBB. Evtl. sollte ich dieses direkt kontaktieren

      Liebe Grüße
    • Charina schrieb:

      @KittyMauz

      Ich habe meinen Schlauchmagen ebenfalls selber gezahlt, ich hatte keine Zusatzversicherung, ist aber generell sicherlich sinnvoll. Vielleicht etwas blauäugig von mir, aber mir hatte der Chirurg zugesagt, dass sie das schon über die Krankenkasse regeln würden, wäre es zu Kompliaktionen gekommen. Bei mir ist in dieser HInsicht aber alles gut verlaufen. Zusätzliche Kosten sind bei mir nur durch die Nachsorgetermine entstanden.

      Ah noch eine Anmerkung: Ich bin mir gerade nicht mehr sicher, ob meine Klinik überhaupt auf der Liste von Scanmedic stand, jetzt gerade kommt immer eine Fehlermeldung auf der Seite. Also vorher prüfen, ob deine Klinik / Arzt abgedeckt ist mit dieser Versicherung.

      Edit: Firefox mag die Seite nicht, anderer Browser ging jetzt, meine Klinik war nicht dabei, daher hatte ich die Zusatzversicherung nicht abgeschlossen.
      Liebe Charina,

      vielen Dank für die hilfreiche Antwort. Auf solche Nachrichten hatte ich gehofft ❤️

      Mein Doc ist sehr kompetent, vielleicht wird das dort ebenfalls so gehandhabt.

      Die Scanmedic arbeitet mit meiner Klinik zusammen

      Liebe Grüße
    • Smokeypoki schrieb:

      KittyMauz schrieb:

      Eine Verengung wird doch geweitet, warum musstest du 4 Wochen im Krankenhaus bleiben? Ich hoffe, jetzt ist alles ok bei dir.
      Weil sich eine Verengung manchmal nicht einfach weiten lässt. Es wurde 4 mal versucht und hat nichts gebracht. Dann musste mir ein Mega Stent gesetzt werden, der 2 Wochen drin blieb (hätte aber 6-8 Wochen drin bleiben sollen). Das war die Hölle, wirklich.
      Und so hatte ich insgesamt 6 Wochen lang nichts essen und trinken können. Man hat mich nicht nach Hause schicken können. Ich war ein Häufchen Elend und meine Elektrolyte waren so im Keller, dass ich sogar auf die Intensivstation musste. Ich hätte die OP am liebsten rückgängig gemacht!
      Oha, da ist aber einiges nicht ideal gelaufen bei dir. Zum Glück ist alles gut ausgegangen.

      Würdest du die OP trotzdem noch einmal machen im Nachhinein betrachtet?
    • Spinne schrieb:

      Hallo KittiMauz

      Ich habe eine Magen Bypass OP als Selbstzahler gemacht, im Februar dieses Jahres, die Op habe Ich bezahlt und eine Versicherung bei Scan Medic, die Versicherung tritt für direkte Komplikationen ein bis 4 Wochen nach der OP.

      Ich war sehr zufrieden mit dem Krankenhaus und der OP, Ich würde es jederzeit nochmal so machen. Ich hatte das MMK letztes Jahr im März angefangen und bis dieses Jahr im Januar durchgezogen aber durch Corona hat sich alles so in die länge gezogen, das Ich mich kurzfristig zur OP als Selbstzahler entschieden habe.
      Bis jetzt habe Ich 16 kg abgenommen und es geht weiter.

      Wünsche dir auf deinem weg alles gute.

      Moni.
      Oh danke liebe Moni, das baut mich wieder auf. Nach einigen Antworten hier bin ich doch ins Grübeln geraten.

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und top, deine Abnahme Dürfte ich dich bei Fragen per PN kontaktieren?

      Liebe Grüße
    • hoobert schrieb:

      *Heike* schrieb:

      . MMK finde ich für mich insoweit unsinnig, weil ich mich seit 13, also seit meiner ersten Diät mit Ernährung beschäftige und mit 17 Jahren das ins Gym ging. Ich hatte also keinen Beratungsbedarf und habe auch heute keinen.
      Also so einen Blödsinn hab ich selten gehört. Dass du als Erwachsene dann trotzdem noch zwei Magenoperationen brauchtest zeigt ja ganz klar wie es um dein „jahrzehntelanges Wissen“ über Ernährung und Sport bestellt war - gleich null.

      Zur Threaderstellerin: die Risiken einer solchen OP - kurz und langfristig - kann man nicht vorhersehen. Anstatt lange mit der Ungewissheit leben zu müssen was wäre wenn, kann ich nur raten auf ein kompaktes MMK setzen wie alle anderen auch und da auf Nummer sicher gehen.
      Hallo Hoobert,

      was meinst du denn mit einem kompakten MMK? Bei meinem BMI komme ich ja nicht um die 6 Monate rum. Und dann wird der Antrag evtl. abgelehnt, dazu die ganzen Wartezeiten.

      Liebe Grüße
    • Hallo Kittymauz,
      ich verstehe deine Ungeduld und die Soege vor der Ungewissheit. Es ist normalerweise nicht so, dass ein Antrag von der Kasse "einfach so" abgelehnt wird. Wenn ein Chirurg nach dem Erstgespräch sich klar dafür ausspricht, dass du nur mit OP abnehmen kannst, dann lehnt eine Kasse ( bei mir die TK) das auch nicht ab. Voraussetzung ist für die Klinik dein erkennbarer Wille, dich mit dem Thema auseinandergestzt zu haben, das heißt:
      - ist die Patientin zur Mitarbeit bereit?
      - ist sie bereit, sich sportlich nach ihrem Möglichkeiten zu betätigen?
      - ist sie gewillt, ihre Ernährung auch nach der OP umzustellen?
      - Was sagt der Psychologe/Psychiater, sieht er Erfolgschancen oder gibt es Einwände?
      Dazu dient das Multimodale Konzept. Wenn man von Vornherein nicht zur Mitarbeit bereit ist, dann sieht der Chirurg keine Erfolgsaussichten und dann lehnt die Klinik die OP ab, bevor sie überhaupt mit der Krankenkasse Kontakt aufgenommen hat. So wurde es mir in meinem AZ erklärt.
      Ich finde es etwas bedenklich zu sagen,man zahlt alles selbst, damit man das MMK umgehen kann undich kann einigen Usern beipflichten, die ebenfalls Bedenken äußern. Wenn der BMI so extrem hoch ist, dass mannur noch auf dem Bett liegt und!sich nicht mehr rühren kann,dann ist es einleuchtend, dass das MMK entfällt. Aber bei 44 geht normalerweise noch was. Da schafft man es auch, 1x im Monat an der Ernährungsberatung teilzunehmen. Es klingt deshalb für mich nach "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!".
      Im übrigen finde ich es schwierig zu sagen: ich will den Schlauchmagen, das ist nicht so radikal.
      Auch die Schlauchmagen-OP ist ein großer Eingriff. Ich kenne tatsächlich zwei Frauen, die den Schlauchmagen haben. Eine seit 7 Jahren, eine seit zwei Jahren. Beide gaben bei der Begründung an, da würde ja nichts am Darm gemacht werden und man will ja nicht auf alles verzichten, was man mit Bypass usw. nicht mehr essen könnte. Tatsächlich haben beide alles vertragen und -weil nur noch kleine Portionen in denMagen passten- rund um die Uhr gegessen. Ohne Dumping, Bauchschmerzen undDurchfall.
      Beide haben nicht nur alle Kilos wieder drauf, sondern noch zusätzlich welche draufgepackt. So kann es auch Leuten mit Bypass gehen, denn auch da gibt es einige, die bald wieder alles vertragen. Es zählt der alte Spruch: der Kopf wird nicht mitoperiert. Der Schlauchmagen oder jede andere Methode heilt kein falsches Essverhalten oder Bewegungsmangel.
      Ich finde es absurd, sich nicht ein halbes Jahr mit seinem Körper und seiner Psyche auseinander setzen zu wollen und vorher zu schreiben...ich war schon immer dick. Das zeigt mehr als deutlich, dass da noch kein Schalter umgelegt wurde. Meiner Meinung nach sollte man bereit sein, sein ganzes Leben verändern zu wollen.Eine OP ist immer nur der Krückstock, der einen stützt und einen Einstieg in neue Verhaltensweisen gibt. Manche müssen mehr dafür arbeiten, da gewinnt der Hunger oder die Sucht wieder die Oberhand, manche haben es etwas leichter. Wer sein Leben lang schwer übergewichtig war, ist möglicherweise eßsüchtig. Alkoholsüchtigen kann man auch nicht einfach den Alkohol wegnehmen und zack!! sind sie geheilt. Sie müssen ihr Leben lang an sich arbeiten, neue Muster lernen und den Auslöser meiden.
      Letzten Endes entscheidet jeder selbst. Aber die Erfaghungen und Einschätzungen der Operierten hier imForum helfen dir-und anderen- sich alles noch genauer zu überlegen.

      Ich hatte mein MMK von Juni bis Dezember 2020, OP Zusage vom AZ im Februar, Omega Loop OP am 4.März. Abnahme seitdem 17kg. Die Zeit ging sehr schnell vorbei und dank Corona ist es sogar einfacher, Sportnachweise zu bringen.
    • Hallo,

      also, bei mir war es so, das ich auch ein 6 monatiges MMK absolviert habe. Ehrlicherweise muß ich allerdings zugeben, das mir dieses MMK null weitergeholfen hat. Das mag allerdings an den Umständen, wie z.B. einem doch eher selbstverliebten Ernährungsberater gelegen haben.....und anderen Dingen.
      Aber: ich habe die Zeit für mich genutzt, um zu lernen, zu verstehen, Strategien zu entwickeln, zu erkennen, wo liegt wann der Hase im Pfeffer.... Stunde um Stunde Gespräche mit meinem Mann, der den Weg gleichzeitig mit mir gegangen ist.....vor mir selbst die Hose so weit runter lassen, wie es nur ging.

      Und vor allen Dingen: gelesen, gelesen, gelesen....vor allen Dingen hier im Forum. Alles was mir unter die Finger kam. So konnte ich mir aus den Erfahrungen der anderen lieben Leute hier einen Schlachtplan, eine Strategie ganz für mich persönlich zusammenbasteln. Daraus ist ein für mich wichtiges Regelwerk entstanden, das mich seit meiner OP vor 10 Monaten wie ein Gerüst auf meinem Weg stützt.

      An diesem Gerüst wird nicht gerüttelt, das habe ich mir selbst versprochen und geschworen.

      Ich habe diese Zeit des MMK also wirklich benötigt, um wirklich bereit für diese OP zu sein, und einen Plan in der Tasche zu haben, wie es wirklich für mich funktionieren kann.
    • tina0403 schrieb:

      Hallo Kittymauz,
      ich verstehe deine Ungeduld und die Soege vor der Ungewissheit. Es ist normalerweise nicht so, dass ein Antrag von der Kasse "einfach so" abgelehnt wird. Wenn ein Chirurg nach dem Erstgespräch sich klar dafür ausspricht, dass du nur mit OP abnehmen kannst, dann lehnt eine Kasse ( bei mir die TK) das auch nicht ab. Voraussetzung ist für die Klinik dein erkennbarer Wille, dich mit dem Thema auseinandergestzt zu haben, das heißt:
      - ist die Patientin zur Mitarbeit bereit?
      - ist sie bereit, sich sportlich nach ihrem Möglichkeiten zu betätigen?
      - ist sie gewillt, ihre Ernährung auch nach der OP umzustellen?
      - Was sagt der Psychologe/Psychiater, sieht er Erfolgschancen oder gibt es Einwände?
      Dazu dient das Multimodale Konzept. Wenn man von Vornherein nicht zur Mitarbeit bereit ist, dann sieht der Chirurg keine Erfolgsaussichten und dann lehnt die Klinik die OP ab, bevor sie überhaupt mit der Krankenkasse Kontakt aufgenommen hat. So wurde es mir in meinem AZ erklärt.
      Ich finde es etwas bedenklich zu sagen,man zahlt alles selbst, damit man das MMK umgehen kann undich kann einigen Usern beipflichten, die ebenfalls Bedenken äußern. Wenn der BMI so extrem hoch ist, dass mannur noch auf dem Bett liegt und!sich nicht mehr rühren kann,dann ist es einleuchtend, dass das MMK entfällt. Aber bei 44 geht normalerweise noch was. Da schafft man es auch, 1x im Monat an der Ernährungsberatung teilzunehmen. Es klingt deshalb für mich nach "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!".
      Im übrigen finde ich es schwierig zu sagen: ich will den Schlauchmagen, das ist nicht so radikal.
      Auch die Schlauchmagen-OP ist ein großer Eingriff. Ich kenne tatsächlich zwei Frauen, die den Schlauchmagen haben. Eine seit 7 Jahren, eine seit zwei Jahren. Beide gaben bei der Begründung an, da würde ja nichts am Darm gemacht werden und man will ja nicht auf alles verzichten, was man mit Bypass usw. nicht mehr essen könnte. Tatsächlich haben beide alles vertragen und -weil nur noch kleine Portionen in denMagen passten- rund um die Uhr gegessen. Ohne Dumping, Bauchschmerzen undDurchfall.
      Beide haben nicht nur alle Kilos wieder drauf, sondern noch zusätzlich welche draufgepackt. So kann es auch Leuten mit Bypass gehen, denn auch da gibt es einige, die bald wieder alles vertragen. Es zählt der alte Spruch: der Kopf wird nicht mitoperiert. Der Schlauchmagen oder jede andere Methode heilt kein falsches Essverhalten oder Bewegungsmangel.
      Ich finde es absurd, sich nicht ein halbes Jahr mit seinem Körper und seiner Psyche auseinander setzen zu wollen und vorher zu schreiben...ich war schon immer dick. Das zeigt mehr als deutlich, dass da noch kein Schalter umgelegt wurde. Meiner Meinung nach sollte man bereit sein, sein ganzes Leben verändern zu wollen.Eine OP ist immer nur der Krückstock, der einen stützt und einen Einstieg in neue Verhaltensweisen gibt. Manche müssen mehr dafür arbeiten, da gewinnt der Hunger oder die Sucht wieder die Oberhand, manche haben es etwas leichter. Wer sein Leben lang schwer übergewichtig war, ist möglicherweise eßsüchtig. Alkoholsüchtigen kann man auch nicht einfach den Alkohol wegnehmen und zack!! sind sie geheilt. Sie müssen ihr Leben lang an sich arbeiten, neue Muster lernen und den Auslöser meiden.
      Letzten Endes entscheidet jeder selbst. Aber die Erfaghungen und Einschätzungen der Operierten hier imForum helfen dir-und anderen- sich alles noch genauer zu überlegen.

      Dir auch ganz lieben Dank für deine Antwort. Ich habe wegen eines möglichen MMKs einfach Angst, ständig zum Arzt zu müssen. Ich kenn es ja von meiner Schwester: die war bei x Ärzten und musste sich so viele Bescheinigungen schreiben lassen. Die mussten dann auch noch geändert werden, weil was falsch war usw.


      Dann am Ende hatte sie schrecklich Angst, dass eine Absage kommt. Wir stehen uns sehr nahe und ich hab das alles hautnah mitbekommen. Die Sorge nicht zu viel oder zu wenig abzunehmen, um keine Absage zu riskieren. Sogar einen Anwalt für den Notfall hatte sie schon gesucht.

      Ich wollte mir die ganzen Termine und dieses Drumherum sparen.

      Ich habe ja den Vortermin und werde allenMöglichkeiten besprechen - vielleicht rät er ja sogar zum mmk.

      Alles Liebe
    • Waterbottle schrieb:

      Hallo,

      also, bei mir war es so, das ich auch ein 6 monatiges MMK absolviert habe. Ehrlicherweise muß ich allerdings zugeben, das mir dieses MMK null weitergeholfen hat. Das mag allerdings an den Umständen, wie z.B. einem doch eher selbstverliebten Ernährungsberater gelegen haben.....und anderen Dingen.


      Ganz lieben Dank für deine Antwort, die viele Ideen und Denkansätze enthält. Da ist einiges dabei, was ich auch für mich aufgreifen möchte.

      Ich bin auch mittlerweile gar nicht mehr so gegen das MMK. Überstürzen werde ich so oder so nichts. Ich schaue mal, was der Doc sagt.

      Alles Liebe
      Kitty