Schwindel, platt, kraftlos, Matschepampe

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    • Schwindel, platt, kraftlos, Matschepampe

      Hallo zusammen,

      irgendwie gehts mir im Moment nicht gut. Also doch, meiner Seele gehts prima, aber körperlich bin ich irgendwie seltsam fertig.
      Diesen Sekundenschwindel hatte ich nach der OP immer schon mal für ein paar Tage, aber jetzt hab ich den echt schon länger.

      Dazu kommt echt eine richtig fiese körperliche Erschöpfung. Richtig platt. Das ist irgendwie keine richtige Müdigkeit, sondern irgendwie sagt der Körper, ey, ich brauch Ruuuuuhe und möglichst wenig Anstrengung. Heute nach dem Deichgang von 1,5 h mit dem Windbeutel war ich total ausgelaugt. Das geht jetzt seit einigen Wochen so. Mal mehr mal weniger.

      Nachsorge habe ich gerade hinter mir, AZ war voll zufrieden, Blutwerte wären alle in Ordnung etc. pp. Als ich die Blutwerte dann schriftlich bekommen habe, hab ich gesehen das doch zwei verschoben sind, aber das kann ja nicht tragisch sein, sonst hätte der Doc ja nicht gesagt, sind ok.
      Ich hatte ihn auch darauf angesprochen, das mein Blutdruck manchmal bei 90-95 zu 60-75 liegt. Das würde an der Abnahme liegen.

      Kennt das jemand so lange nach der OP noch? Und was hilft um HImmels Willen dagegen? Ich fühl mich wie ne Omma, will aber eigentlich mein aktives Leben genießen.

      LG Waterbottle....voll der Schwächling derzeit
    • Guten Abend,

      ich glaube, ich hatte so eine ähnliche Phase wie du. Bereits vor der OP war ich eher jemand mit niedrigem Blutdruck und anfälligem Kreislauf. Dann kamen ein paar Wochen (so 6-8 Monate nach der OP), in denen mir ständig schwindlig war, hundemüde etc. Berufsbedingt sitze ich oft auch viel am Boden, da war besonders das Aufstehen schwierig, es sind mehrfach beinahe "die Lichter ausgegangen"und ich hatte schon die Befürchtung, dass ich meine Arbeit nicht mehr schaffe. Was mir geholfen hat:
      • mich immer wieder bewegen, auch nur 2-3min (z.B. zwischendrin Müll rausbringen, Trinkflasche ausfüllen gehen)
      • den Kreislauf mind. einmal am Tag richtig in Schwung bringen (Treppenhaus sehr zügig hochgehen, auf der Stelle joggen o.ä.) so lange bis man eine schnellere Atmung bemerkt
      • und Geduld haben. Das war z.T. das schwerste, aber unser Körper leistet Höchstarbeit, da habe ich manchmal das Gefühl, dass ihm das ausreicht und alles andere (Arbeit, Alltag etc.) zusätzliche Aufgaben sind, die möglichst wenig sein sollten.
      Bei mir hat sich das nach rund vier Wochen wieder gebessert und ich komme heute mit einem Blutdruck von 90-80 zu 60-50 und Puls 45-50 zurecht. Trotzdem gibt es Momente, in denen ich mich wie 80 (dabei bin ich zumindest noch nicht mal 30 ;)) fühle und sehr viel schlafen könnte.
      Schwächling bist du keiner - dein Körper hat gerade einen anderen Fokus
    • Mal mit dem AZ reden ob Du ggf EFFORTIL Tropfen als "Notfallmedikament" nehmen kannst. Das hat mir als Mädchen/junge Frau in meinen extrem schlanken Zeiten mit niedrigen Blutdruck und Puls gut geholfen.
    • Ich kenne solche Phasen auch, sogar aus Zeiten vor der OP. Übergewicht, anstrengender Beruf, Gesundheitsprobleme.... Ich habe es mit Arginin und Carnitin versucht und es hat auch geholfen, solange ich es regelmäßig genommen habe. Aber mal was anderes...darf ich fragen, wie alt du bist?
      Wie stehts mit deiner Selbstfürsorge nach der OP? Und wie war sie vorher?
    • Ich mache direkt mal weiter :D . Wechseljahre können natürlich solche Kraftausfälle verursachen oder zu wenig Zeit für dich. Im Moment hört es sich so an, als liefe das momentan gut (Windbeutelspaziergänge). Es ist aber möglich, dass aus der Zeir vor der OP eine große Belastung in dir ist, die du evtl. psychisch nicht mehr so wahrnimmst, weil vieles jetzt besser ist. Dann sucht der Körper eben nach einer Zwangspause. Vielleicht wäre es gut, die Erschöpfung noch eine Zeitlang auszuhalten und dich zu erholen, wenn du die Möglichkeit hast.
    • Waterbottle schrieb:

      Kennt das jemand so lange nach der OP noch?
      Meine lieber Waterbottle,

      was heißt hier "so lange"? :D Du bist 10 Monate operiert und musst bedenken, was dein Körper und auch deine Psyche in dieser Zeit für eine Höchstleistung erbracht haben! Das war enorm und kräftezehrend! Dein Körper und auch dein Kreislauf müssen sich sicher erst mal an all das Neue gewöhnen. Du schreibst, dein AZ sagte dir, dass die Blutwerte ok waren. Meiner Erfahrung nach macht das AZ nur einen Bruchteil der Vitaminspiegel. Meine Nephrologin ist hingegen superakribisch und macht immer einen kompletten Rundumschlag. Wenn du magst, schick mir dein Laborblatt per Whatsapp und ich schaue mal darüber, was ich persönlich nachkontrollieren würde :friends: . Ich war die letzten Monate übrigens auch sehr erschöpft und müde, hatte allerdings auch sehr viel Stress bei der Arbeit. Seit ich Magnesium und Vit. D nochmal erhöht habe, geht es mir sehr viel besser (mein Vit.-D-Spiegel war zwar noch nicht im Mangelbereich, aber ziemlich am unteren Pol). Außerdem hat mir die freie Woche echt richtig gut getan. Ich finde auch nach wie vor, dass die Pandemiesituation an allen zehrt und - auch wenn man sich dessen nicht bewusst ist - doch etwas mit einem macht.

      Fühl dich gedrückt! :*
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Das mit den Blutwerten, da genauer hinzuschauen und die Tendenz nach der OP so beachten, kenne ich auch. In Absprache mit meiner Hausärztin und der Ernährungsberaterin supplementiere ich z.B. Vitamin D in Verbindung mit Calcium, Eisen und Magnesium zusätzlich. Da sind die Werte zwar noch im grünen Bereich, aber man kann innerhalb der 10 Monate eine deutlich sinkende Tendenz erkennen. Und da sich das auf absehbare Zeit nicht ändern wird, lieber rechtzeitig anfangen bevor doch ein echter Mangel entsteht.
      Und wie es Schäfle schreibt, auch die Pandemie trägt ihren Teil zur außergewöhnlichen Belastung bei.

      Euch allen ein paar schöne wärmende Sonnenstrahlen am Wochenende
    • Hallo Ihr lieben,

      @Vrone Vielen Dank für Deine hilfreichen Tipps. Ich hatte vor der OP immer einen völlig normalen Blutdruck. Und jetzt ist er echt oft unten. Trotz viel körperlicher Bewegung. Ich bin locker 1,5 bis 2 h jeden Tag mit dem Windbeutel unterwegs.
      Aber ich werde mal gucken, ob den Puls mal richtig in Wallung bringen hilft.

      @Nocti Ich habe früher mal Korodin Tropfen genommen. Vielleicht geht das ja auch wieder? Ich ruf mal im AZ an. Ansonsten frag ich mal nach Effortil.

      @tina0403 Auch Dir vielen Dank für Deine Anregungen. Genau das ist ja das Lustige, ich führe im Moment ehrlich gesagt ein sehr verwöhntes Leben. Ich arbeite derzeit nicht, kann mich voll und ganz auf die Auslastung und Erziehung des Windbeutels konzentrieren, mach halt den 2,5 Personenhaushalt und habe ansonsten wirklich viel Zeit für mich. Das erste Mal in meinem Erwachsenenleben, wo mich kein Stress begleitet und ich in weiten Teilen tun und lassen kann, was ich will.
      Was allerdings noch eine Idee ist, sind die Wechseljahre. Was ich seit einigen Jahren beobachte, ist, das ich kurz vor der Mens und während der Mens total erschöpft bin, so erschöpft, das ich zu meinem Mann immer sage: bald kannste mich beatmen, selbst das wird mir zu Anstrengend.
      Und die Mens hat sich gerade in der letzten Zeit stark und seltsam verändert. Achja, ich bin 48. Von mir aus gerne die Wechseljahre, da muss ich ja eh durch und je eher, desto besser. Ich plane keinen menschlichen Nachwuchs mehr, also brauch ich den Mist auch nicht mehr.

      @Schäfle Och Du Liebe, vielen Dank für Deine Antwort. Ich guck nachher mal ob ich im Büro das Datenblatt finde, da wird nämlich gerade umgebaut ( Chaos, Du liebes Chaos). Dann schicke ich es Dir. Das ist echt lieb, das Du drüber guckst. Vielleicht kannst Du mit den beiden verschobenen Werten ja was anfangen.
      Und ja, Du hast wie immer mal wieder Recht!!!! Irgendwie vergesse ich immer, das Abnehmen für den Körper wohl anstrengend ist. Ich denke dann: Ich nehm doch "nur" noch im Schnitt 750 gr die Woche ab, so viel ist das doch gar nicht mehr....ähhh, doch, vor allen Dingen nach fast 11 Monaten.
      Vitamin D fand ich bei uns beiden hier auch deutlich zu niedrig, auch wenn es im Rahmen war. Wir haben die Dosis jetzt auch erhöht, denn draußen kann ich kaum Vitamin D einfangen, so als geborene weiße Wand. Ich trage meistens Sonnencreme mit hohem LSF, sonst zerfalle ich in der Sonne zu Staub ;-)
      Und wer soll dann den Sausack ärgern?
      Frei habe ich ja eigentlich ständig.... also, ich kann wann immer ich will, nix tun, chillen, whatever. Das Einzige was ich wirklich muß, ist mit dem Sausack anständig raus. Und das ist auch gut so, ich brauch ja auch Bewegung, sonst werde ich blöd im Kopf. Ich finde es sehr entspannend, bei Wind über die Deiche zu stampfen und mich über den Sausack königlich zu amüsieren. Der hat immer noch die Pfanne heiß ;-)

      @*Heike*

      Oh, nach sechs Jahren noch? Ich hoffe das geht wieder weg bei mir. Wobei, ich falle nicht um. Mir ist nur für ne Sekunde oder zwei schwindelig. Aber das mehrfach am Tag. Immer wenn ich mich gebückt hab, oder den Mann geküsst hab. Sprich, bei Bewegungen von unten nach oben, oder eben wenn der Kopf im Nacken war und wieder runter kommt.
    • Liebe Waterbottle,

      Korodin hat aber reichlich Umdrehungen durch Levomenthol und Ethanol. Nicht dass du dann den Blutdruck schön hast, aber High bist... :D
      Einfach im AZ fragen, die werden sicher sagen können, was da als Starthilfe für den Blutdruck passt.
    • Ich tippe auch auf die Wechseljahre. Hab den Schwindel auch mit Nackenschmerzen. Osteopathie hat ein bisschen geholfen. Mich beutelt der Wechsel gerade sehr mit knapp 50 Jahren. Schwitzen-Frieren-Schlafprobleme-Heißhunger -Schwindel…
      Aber da müss ma durch ( sagt der Lurch, wenn er ein Frosch werden will….)
      Abklären lassen hab ich es auch, sogar mit MRT. Kam nix raus dabei.
    • Als alte Reformhaustante habe ich wieder mal einen Tipp :D :
      Soja- Isoflavone. Das lindert bei vielen die Wechseljahresbeschwerden. Zusätzlich täglich 1mg Melatonin eine halbe Stunde vorm Schlafengehen. Melatonin wird vom Körper selbst produziert, in den Wechseljahren aber oft nicht mehr genügend, dadurch kommen Ein- und Durchschlafprobleme. Kann man also bedenkenlos nehmen. Ich habe das als Spray und schwöre darauf! Kriegt man beides auch im Drogeriemarkt. Wobei ich nicht weiß, wie die Bioverwertbarkeit von Sojaisoflavonen bei den Billigprodukten ist.
      Ich komme wohl spät in die Wechseljahre oder es wechselt bei mir unbemerkt :D . Außer Einschlafproblemen ist alles bestens.
    • Verdampfer wirkt schneller als Öl. Es überwindet binnen weniger Züge die Gehirnschranken und lassen dich entspannt und leicht müde zurück. Ich nehme allerdings auch ein CBD Liquid mit 1000mg. Also schon eine hohe Dosis. Das brauche ich auch bei anderen Medikamenten, die höhere Dosis.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich war auch mit niedrigem Blutdruck und anfälligem Kreislauf. Vor und nach der OP. Ich hatte keine Kraft mehr und war die ganze Zeit erschöpft. Ich habe nach der OP alternative Therapien verfolgt. Es gibt z.B. Therapien mit Cannabisprodukten. Auch alternative Betäubungstherapien mit Produkten wie diesem ..... Werbelink wurde entfernt ......Es gibt wirklich alle möglichen Alternativen. Falls du etwas recherchieren willst.... Es ist wahr, dass der Körper viel Kraft braucht, um sich zu erholen. Man ist physisch und psychisch erschöpft, aber nur vorübergehend. Gute Besserung.
    • Müdigkeit und ein Gefühl von schlapp sein habe ich nicht, aber mit dem Schwindel hab ich schon ziemlich zu kämpfen. Meine blutdruckmittel wurden mittlerweile ganz abgesetzt. Erst halbiert und kurz später ganz weg, nachdem ich einmal ohnmächtig geworden bin. Kurz nach dem verringern/ absetzen wurde es immer was besser, aber dann nehme ich halt weiter ab und der Schwindel kommt wieder. Bin deswegen auch neulich noch ein weitere Mal umgefallen, aber dieses Mal war ich immerhin nicht ohnmächtig. Ansonsten ist es oft, dass ich iwie die Kontrolle über meinen Körper kurzzeitig verliere und gefühlt irgendwelche Zuckungen habe. Nach kurzer Zeit fängt sich mein Körper und es geht wieder. Passiert auch nur wenn ich ausm liegen oder sitzen aufstehe. Während der Belastung ist mein Kreislauf voll da und ich bin absolut belastbar. Aber aus der Ruhe raus hab ich ziemliche Probleme. Ich nehme halt nach jetzt 7 Monaten noch immer durchschnittlich etwa 1,5kg die Woche ab, was natürlich extrem ist. Da mitzukommen fällt meinem Kreislauf schwer