OP war am 2.6. = ein Erlebnis

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    • OP war am 2.6. = ein Erlebnis

      Meine Vorgeschichte / Vorstellung hier.

      Meine Unentschlossenheit / Caronaausrede.

      Vor 8 Tagen bekam ich meinen Schlauchmagen in der MIC Klinik Berlin. Psychisch habe ich mich im Vorfeld ja schon kirre gemacht, heute kann ich sagen, alle Ängste waren umsonst, schade um die Energie und Worte dazu, die mich nicht überall beliebt gemacht haben. Ich wurde dort hervorragend behandelt und betreut. Nun eventuell hatte ich auch das Glück, dass ich das ohne Probleme und nennenswerten Schmerzen weggesteckt habe. Am liebsten wäre ich am selbigen Tag, schon wieder nach Hause, aber aus Vorsorge wird man ja noch 2 Tage überwacht und nachversorgt und das ist auch gut so.

      Das aus heutiger Sicht „blödeste“ Erlebnis, hatte ich einen Tag nach der OP, in der Klinik. Abends gab es so eine Tasse Gemüsecremesuppe, wobei ich mit dem letzten „Happen“ ca. 6 Stunden kämpfte. Er kam immer wieder hoch, also wieder runter + den neu produzierten Speichel. Nach kürzester Zeit ein unangenehmes Druckgefühl und wieder das gleiche Spielchen. Trotz zwischenzeitlichen Ausspuckens, dauerte das Spiel Stunden. Okay, ab 22 Uhr eingepennt und gleich wieder hochgeschreckt, weil da war es wieder und dadurch das ich schon eingeschlafen war, kam auch was in die Luftröhre. Also prustend und hustend aufgesprungen und nach Luft gerungen. Anmerkung: („Ich hätte beim abhusten, mehr Schmerzen der geschundenen Bauchmuskeln erwartet, bzw. vom Magen sowieso = nö erträglich.) Ergo, Bett hochgestellt, um fast im sitzen Schlaf zu bekommen. Vergesst es, das ist auch nicht das wahre. So gegen Mitternacht, hatte ich die Schnauze voll, Angst das es was schlimmes ist, oder wird und überlegt, drückst Du nun den Rufknopf, oder tippel ich selber zum Schwesterzimmer. Ersteres hätte sie mit Blaulicht anrücken lassen - ist das gerechtfertigt? Und das zweite, hätte ich vielleicht Gemecker bekommen, denn dafür sei ja der Rufknopf. Noch während der Abwägung, was ich nun mache, kam die Schwester rein, zur Nachtkontrolle. Ja, das ist nicht unnormal und sie gab mir was und dann konnte ich einschlafen.

      Vor der OP hatte ich jahrelang Magen- und Darmprobleme. Das nervöse Verdauungssystem, war wie eine Mimose = Druck- / Völlegefühl, Luftproduktion, Durchfall, Unwohlsein und entsprechend oft Schmerzen. Schon am 4. Tag nach der OP, absolute Ruhe da unten, kein Schmerz = ich bin begeistert, wenn es so bleibt! Am Entlassungstag habe ich 5000 Schritte abgerissen und es ging.

      8 Tage nach der Sleeve-OP:
      Da ich im Vorfeld die Ernährungsberatung abgebrochen habe, musste ich mich da alleine einfuchsen. Hilfreich dazu waren, I-Net (u.a. auch eine FB-Gruppe), Literatur und etwas mitdenken, was man da so zu sich nimmt. Und es wurde mir von der Klinik eine Broschüre mitgegeben, worin das ganze Gelaber der Ernährung - kurz und knapp, zusammengefasst stand! Auch die Ernährungsberatung am 2. Tag nach der OP in der Klinik, brachte mir keine große Hilfe. Ich wusste nach der halben Stunde nicht mal mehr genau, was da so alles erzählt wurde. Ich hoffe auch, dass ich keine spätere Beratung mehr benötige!

      Im Gegenteil zur Ernährungsberatung, brachte mir den Durchbruch - die wenigen Minuten Entlassungsgespräch mit der mich operierenden Ärztin.

      Ernährungsberatung: Keine Erdbeeren, wegen der Kerne und wenn dann abmachen (!)

      Ärztin: Wer erzählt den sowas, alles was durch einen Strohhalm passt – geht. Und wenn nicht, dann merken Sie das schon! Und wenn es gut geht, dann kann man durchaus weiteres probieren! Die tagegenaue Einhaltung, der Flüssigkeits- und Breiphase, ist eine Richtlinie und nicht bindend – so die Ärztin. Wer die Zusammenhänge erkennt und sich entsprechend vorsichtig und bedacht verhält, kann sich durchaus auch abseits der Richtlinie probieren. Allerdings nichts hartes, langfaseriges, stark säurelockendes, bzw. schwer verdauliches.

      Und wenn man dann noch die verschiedensten Empfehlungen der Kliniken vergleicht, merkt man schnell, es gibt keine einheitliche Richtlinie. Jede empfiehlt etwas anderes. Bei einer habe ich sogar gelesen, schon kurz nach der OP Sachen zu essen, die erst nach ca. 2 Wochen bei der nächsten angesagt sind.

      Daher bestärkt, bastele ich an meiner Ernährung alleine rum, achte drauf, nach Möglichkeit wenig Fett, wenig Zucker (meist nur Fruchtzucker), nichts schwer Verdauliches, nichts Faseriges. Alles muss im Endeffekt breiig schluckbar sein und ich lese seitdem sehr genau das Kleingedruckte auf den Verpackungen der Lebensmittel und selektiere.

      Das habe ich zwischen dem 4. und 8.ten Tag nach der Sleeve-OP, zu mir genommen. Es ging supergut und bestärkt mich, mich vielfältig zu verköstigen:
      • Erdbeeren (10 Stück) püriert mit Naturjoghurt und 2 Esslöffel Eiweißpulver. Das war mein erstes Essen am Entlassungstag.
      • Kirschen püriert mit Naturjoghurt (11 Stück)
      • Himbeeren (10 Stück, püriert) Die winzigen Kerne, sind nach dem pürieren relativ scharfkantig und hart, wie Nussschalen, daher nicht unproblematisch, aber es ging gut.
      • Banane (halbe, pur)
      • Kiwi Gold (pur), die sind einfach lecker und zergehen auf der Zunge und besitzen wenig Kerne
      • Kirschen gekaut (10 Stück)
      • Patros Genießerwürfel gewürzt (1 Portion auf 2 Tage und immer zwischendurch)
      • Salzstangen - gut gekaut, ist das ein Brei und läuft. (Weizenmehl besonders cross geröstet, ist bekömmlicher, wie normale Weizenbackwaren – sagt man.
      • Geflügelwiener (abgepellt)
      • 4 Stück Gemüsechips
      • Babybel
      • 150 ml gekochtes, püriertes Gemüse, mit Knorr-Fleischbrühe / Tomatensauce (Instant) verfeinert
      • Waffeleis (täglich eins) = super lecker und super gut gerutscht (ohne Waffel, dafür den Schokoüberzug mitgegessen, der ist ja hauchdünn) (170kcal)
      • Ei - mit einen Teelöffel Anchovis Paste = hart gekocht, zerkaut und runter. Okay, es hat ein paar Minuten ein wenig gedrückt.
      • 2 kleine Pellkartoffeln (Ein Tag gekocht stehen lassen, da verändert sich die Chemie in denen, sie werden bekömmlicher) mit Mager-Gewürzquark, verfeinert mit Leinöl, Petersilie, Salz und Pfeffer. Und damit war ich nicht vorsichtig!
      • min. 1 Liter Gemüse- / Obstsaft ungezuckert.
      • Milchkaffee (3x täglich) (bestehend aus 2 Mokka + 30 g Protein + 100ml Milch + 1 Tropfen Vaniliearoma (mit Süßstoff) = Kühlschrankkalt = lecker, ehrlich!
      • hart gekochtes Ei
      Also wenn man das liest, hört sich das viel an, aber ist es nicht, eher vielfältig und das wiederum bringt den Körper alle möglichen Stoffe, die er doch braucht, damit es nicht zu einseitig wird und die Verdauung tadellos funktioniert. Heute z. Bsp. komme ich auf ca. 1000kcal (schon großzügig gerechnet). Es geht mir und hier nicht um die Kalorienzahl, ich will nur betonen, was ich in doch recht kurzer Zeit, nach der OP, schon alles erfolgreich getestet habe. Zusätzlich natürlich noch die üblichen täglich empfohlenen Nahrungsergänzungsmittel = nicht vergessen.

      Alle paar Stunden meine Zuckerwerte kontrolliert – vor der OP = Diabetes Typ 2, unmittelbar nach der OP sollte und konnte ich die Tabletten Janumed (2x100mg täglich) und angeblich stärker wie Metformin, aber ebenso bekömmlich und die als letztes Bollwerk zu Insulin – wegschmeißen. Zucker ist Geschichte (hoffentlich) und ich messe mehrmals täglich. Weil ich mir denke, der Fruchtzucker, der ja auch nicht so prickelnd ist (vor allem nicht unbedingt gleich empfohlen wird), ist kontraproduktiv und spielt dem Dumping in die Hände. Nein, der Zuckerwert hält sich in den Parametern, eines gesunden Menschen.

      Und wie es mir geht, fast alle Zipperleins sind schon fast, oder sogar gänzlich Geschichte. Ich bin begeistert, fühle mich sauwohl, der Elan ist wieder da, demzufolge auch der Lebensmut.

      Okay, ich wollte nur meine Erfahrung weitergeben, dass soll auf keinen Fall mein Rat für Andere sein und zum nachmachen animieren. Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Und das Andere auch lecker experimentieren ist mir klar und lese ich auch, aber schon ab dem 2. Tag POP!? Es erstaunt mich selber, was möglich ist, denn laut Ernährungsberatung ist das Frevel und wiederspricht „etwas“ den Gelehrten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von zuendi ()

    • Hallöchen!
      Wenn du das alles verträgst, ist es ja schön. Aber wenn du am 2.6. operiert bist, dann war das heute vor einer Woche, da hätte ich mich nicht an diese große Auswahl gewagt. Ich weiß, jeder macht es anders. Ich habe auch nach 2 oder 3 Wochen nicht nicht mehr flüssig oder breiig gegessen, weil ich das!Würgen bekommen habe. Ich habe ganz langsam immer mehr Lebensmittel ausprobiert und gut gekaut. Wenn du große Mengen Obst essen solltest, so könnten diese Kohlehydrate evtl. irgendwann deine Abnahme behindern. Ich esse auch sehr gern Obst, aber es bleibt momentan bei 1-maximal 2 kleinen Portionen amTag. Meine OP war am 4. März, habe allerdings einenOmega Loop.
    • Viel Zucker, viele (leere) KH.
      Und das etwas geht heißt nicht das man es essen sollte ...
      Das ist in meinen äugen die komplett falsche Ernährung für einen Frischoperiertn und hat nichts mit vielfältiger Verköstigung zu tun.
      Das sollte nicht mal ein nicht operierter über den Tag essen. Aber sagen wir mal so, wenn das so weiter geht .... keine Ahnung Obdachlose as gut enden wird.
    • Irgendwie hört es sich so an, als hättest du ununterbrochen gegessen, war das alles von einem Tag? Es soll ja auf 3-4, später evtl. 5 Mahlzeiten verteilt werden.
      1.um alte Gewohnheiten zu durchbrechen
      2. um die Sättigung nach einer Mahlzeit zu beobachten
      3. um zwischen den Mahlzeiten reichlich trinken zu können, immer mit 30 min. Abstand zum Essen.
      4. um den Stoffwechsel zu entlasten
      Dauersnacken ist eine gefähliche Angewohnheit, die schon so manchen Operierten wieder hat zunehmen lassen.
    • Ich bin auch ob der großen Menge an doch ungesunden und sehr vielen KH direkt nach der OP überrascht. Du solltest die erste Zeit nach der OP nutzen und dir neue Verhaltensweisen und Lebensmittel anzutrainieren. Auch die Mengen so kurz nach der OP sind beachtlich. Du schreibst ja auch von Magendrücken. Dann war es einfach schon deutlich zu viel. Versuche statt Obst lieber Gemüse bzw. Eiweiß. Und du solltest dich fragen ob jeden Tag ein großes Eis wirklich sein muss.
    • tina0403 schrieb:

      ... Aber wenn du am 2.6. operiert bist, dann war das heute vor einer Woche, ...
      Nein = 8 Tage, immerhin, davon 3 im KH und 6 Tage zu Hause.

      Mellimaus21 schrieb:

      ... Das sollte nicht mal ein nicht operierter über den Tag essen. Aber sagen wir mal so, wenn das so weiter geht .... keine Ahnung Obdachlose as gut enden wird.
      Und ich beschrieb was ich in den letzten 6 Tagen insgesamt gegessen habe, nicht an einem Tag. Habe eben noch einmal genau in den Kalender gekuckt. Ich habe damit in erster Linie die Vielfalt darstellen wollen, nicht die Menge! Heute z. Bsp. habe ich 800 kcal (überschlagen) zu mir genommen, wollt Ihr sagen, dass ist schon Frevel?
      Immerhin habe ich seit der OP - also in 8 Tagen = 6 kg abgenommen.

      tina0403 schrieb:

      Irgendwie hört es sich so an, als hättest du ununterbrochen gegessen, war das alles von einem Tag?
      ...
      Dauersnacken ist eine gefähliche Angewohnheit, die schon so manchen Operierten wieder hat zunehmen lassen.
      Ja, könnte man denken, aber wenn man genau liest ... und vor allem kann man sich doch denken, dass das in einem frisch operierten Magen niemals passen würde.
      Dauersnaken habe ich vorher nicht gemacht und jetzt absolut nicht. Und wenn ich als Snak abends 4 Salzstangen esse, ist das Heißhunger auf Geschmack und nicht Fressattake. Und überlegt mal, wieviele Kalorien und Kohlenhydrate eine Salzstange hat. Merkt Ihr was?
      Ein Eis (90 ml), das einfachste was es gibt, dieses "Sandwich Classic" hat 146 kcal und 14,5 g Kohlenhydrate (steht drauf).
      Und au ja, in 6 Tagen = 21 Kirschen, das geht ja gar nicht, bzw. die Handvoll Erdbeeren. Und Mokka mit Milch 1,5% Fett + 20g Protein, dass ist der Anfang vom Ende = Kalorien und Kohlenhydrate, ohne Ende - nämlich fast null!

      happyroni schrieb:

      Ich bin auch ob der großen Menge an doch ungesunden und sehr vielen KH direkt nach der OP überrascht. ... Auch die Mengen so kurz nach der OP sind beachtlich. Du schreibst ja auch von Magendrücken. Dann war es einfach schon deutlich zu viel. Versuche statt Obst lieber Gemüse bzw. Eiweiß. Und du solltest dich fragen ob jeden Tag ein großes Eis wirklich sein muss.
      - Welche großen Mengen? Das passt alles auf einen einzigen Teller und ich hatte (noch einmal) 6 Tage Zeit, diesen Teller zu leeren.

      - Ich bekam 1 - 2 mal ein wenig Magendrücken, dass ist doch genau das was passiert, wenn der 80 ml Magen gefüllt ist, ein Bissen mehr, dann ist er wieder oben. Also auch vollkommen normal! Habt Ihr das nicht, dieses "neue" Sattgefühl!

      - Eiweiß nehme ich pro Tag = 90 g zu mir, wieviel denn nun noch.

      - Okay, Gemüse, daran muss ich noch arbeiten. Die Gemüse, die ich gerne esse, da bin ich mit nicht ganz im Klaren, ob die schon empfohlen sind, wie z. Bsp. Linsen, Erbsen, Zwiebeln, Tomaten, Paprika - das traue ich mich noch nicht. Und eine Gemüsecremesuppe mit Geschmack - also nicht eine, ich meine die Art - habe ich, aber eben zu einseitig. Aber WE kommt meine Tochter, die hat es in dieser Richtung drauf und dann zeigt sie mir wie man einen Broccoli genussvoll zubereiten kann. Und mehr! Ich bin ein Mann und kann eben nicht so lecker kochen, mein Gemüse und mein Untergang hieß in erster Linie Fleisch, fettiges Fleisch! Bisher habe ich in 8 Tagen, ein einziges Wiener Würstchen gegessen und da prangert Ihr mich schon an?

      - 90 ml, sind wahrlich kein großes Eis und dann noch ohne die beiden Waffelstücken, woher hast Du also die Info des "großen Eis" entnommen? Und von den 90 ml, ist (laut Aufdruck) der Hauptbestandteil Milch und Fett = 9 g.

      Ich bin männlich und schon im Rentenalter, ich muss nicht mehr aussehen, wie ein Adonis und unterliege nicht dem Abnehmwahn. Mir reicht es völlig, wenn meine Gesundheit wieder hergestellt ist und ich mich wieder wohler fühle. Mein Ziel ist unter 100 kg zu kommen und das wird ja wohl möglich sein, weil man kein Hungergefühl mehr hat und ja eh nicht mehr 2 Schnitzel reinpassen. Und ich werde beim Einkauf das Kleingedruckte studieren, das heißt wenig Zucker, wenig Fett, wenig Kohlenhydrate. Aber auf alles schlagartig zu verzichten, kann ich nicht, will ich nicht und es ist eh ebenfalls ungesund. Warum geht es einigen wenigen nicht so prikelnd in der Abnehmphase und klagen über Haarausfall, Schwindel, Müdigkeit, kein Elan und sind nicht belastbar.
      Was sagte Prof. Dr. Harald Lesch, alle Diäten, Superfoods, Fastenkuren, Verzichte, bringen nichts, außer einen provozierten JoJo Effekt. Man soll essen was man will, aber eben wenig, den Kopf dabei einschalten und nicht (wie ich ) 2000 und mehr Kalorien bei null Bewegung!

      Ich war Proband im DIfE (Potsdam Rehbrücke), dort steckten die mich in so eine Maschine, die es nur zweimal in Deutschland gibt, die einen genauen Ernergieverbrauch des Probanten misst / errechnet. Ich darf (ohne Bewegung) 1450 kcal zu mir nehmen, dann halte ich das Gewicht. Bei Bewegung / Arbeit, natürlich entsprechend mehr und wenn man abnehmen will eben weniger Kalorien. Und den Kalorienbedarf jetzt nach der OP sofort drastisch zusammenzuschrumpfen ist nicht unbedingt gesund, man fühlt sich nicht wohl und der Körper fühlt sich verarscht = das könnte schwer werden. Aber stetig die Kalorienzufuhr unter dem Normalwert zu halten und dabei aber auf nichts zu verzichten, ist optimal, also so sagen es manche Fachleute.
      Es müssen nicht 2 Brötchen mit Aufschnitt zum Frühstück sein, es reicht entsprechend unser Magengröße, die reduzierte Menge und jeden 2. Tag ein Magermilch-Protein-Eis, oder -Mocca. Oder Apfelmark, kein -mus mit Magerjoghurt. Und statt 2 Schnitzel am Mittag, jetzt ein gutes halbes (also später).

      Nein, keine Bange, ich hoffe, ich werde es "bringen", natürlich, auch trotz erster wahnsinniger Erfolge, bin auch ich nicht fehlerlos = wir werden sehen. Und wenn meine Denke ein Fehler war und ich wieder zunehme, dann ist eh meine Zeit um - wie gesagt Rentner! Wenn mir noch 10 Jahre Freude am Leben geschenkt wird, ist mein Ziel erreicht.
      Und kuckt Euch Reiner Calmund an, von 175 auf 72 kg und der ist heute alles, aber wenig und fühlt sich pudelwohl.
    • Auweia - Asche auf mein Haupt, ich habe den Fehler! Ich habe die Kalorien von Protein nicht mit eingerechnet, weil ich da noch gar nicht hingekuckt habe. Und warum habe ich nicht hingekuckt, weil ich bisher der Meinung war - Protein hat keine Kalorien. Fehler, großer Fehler und eben erst entdeckt!
      Okay, ab morgen, wir das entsprechend reduziert und eingerechnet. Aber trotzdem, die Krankenhauswaage zeigte am 1.6. = 124,6 kg an und meine sicherlich ungenauere Hauswaage zeigt jetzt 118,1 kg = 6,5 kg, na sagen wir mal mit Toleranz = 5 kg weniger. Ist doch auch nicht zu verachten, in 8 Tagen, nein inzwischen 9 Tagen (?), ach diese Sch... Rechnerei.
    • Deine Kohlenhydratzufuhr ist in meinen Augen sehr bedenklich, dafür das du erst so kurz operiert bist.
      Mehr werde ich dazu nicht schreiben. Es muss jeder für sich selbst wissen und ich finde das hart.

      Abwechslung ist ja gut und schön aber im Moment bist du im Defizit und dein Körper hungert. Das du nun Gewicht verlierst ist da absolut normal aber das wird nicht immer so bleiben. Der Körper kommt im Normalfall nach einigen Wochen/Monaten mit viel weniger aus und die Abnahme gerät ins stocken.
      Das wichtigste was der Körper so kurz nach der Op braucht sind keine Kohlenhydrate, sondern Proteine und wenn man da auf 70-90g davon am Tag kommen soll, na Prost Mahlzeit. Das sieht in meinen Augen dann sehr wohl danach aus als würdest du grasen.
      Es hat eigentlich schon einen Sinn vor und nach der Op eine gute Ernährungsberatung an der Seite zu haben.

      Das Magendrücken bedeutet nicht Satt, sondern Überfressen.
      Ich weiß ja nicht, wie du dann erst satt sein kannst aber wenn ich Magendrücken bekomme - ich habe ein RNY mit verlängerter Schlinge und der fasst laut Arzt 200ml - dann habe ich mehr als 110-120g feste Nahrung zu mir genommen und bin am Trockenkotzen. Satt bin ich nach etwa 25-30 Minuten egal wie viel ich bis dahin von den max. 120g gegessen habe.

      Ich will dich damit nicht angreifen oder verurteilen aber du solltest dir dringend ein paar Ratgeber zur Ernährung nach der Op kaufen. Ansonsten hast du das Gewicht bald wieder drauf.
    • Ich finde deine Einstellung sehr fragwürdig und frage mich in der Tat, ob das dein Ernst ist. Wie würdest du auf die OP vorbereitet im MMK? Wie hast du dich persönlich darauf vorbereitet?
      Bei deiner Einstellung zum Leben, entweder die OP schafft, dass ich abnehme oder mein Leben ist eh vorbei, denn ich bin Rentner, stellt sich mir dir Frage, warum du die OP gemacht hast.
      Ob und wie und was Calmund isst, das weißt du dich gar nicht. Und er ist noch 20 kg von 72 kg entfernt.
    • Im übrigen schreibt man doch in dieses Forum,um Erfahrungen zu sammeln,sich auszutauschen und vielleicht zu lernen. Natürlich haben Salzstangen und ein kleines!Eis nicht so viele Kalorien. Aber wieso muß das JETZT schon sein? Ein paar Tahe nach der OP? Wo jeder sich Gedanken macht: was ist das beste für mein neues Leben? Das beste ist mit Sicherheit nicht Eis, Salzstangen, Babybel. Das sindungesunde Snacks, die für den Körper null Nährwert haben und schnell "Nachschub!!" schreien werden. Wenn du das Gefühl hast, dich rechtfertigen zu müssen und Schwierigkeiten hast, das anzunehmen, warum schreibst du das dann alles? Warum fragst du nicht lieber die Erfahrenen, womit sie angefangen haben, statt alles schönzureden? Es wird schwierig, für diese Art der!Ernährung hier Befürworter zu finden. Die meisten testen nach einigen Wochen oder Monaten etwas Neues. Mal am Eis lecken, einen Keks, sogar Alkohol. Sicher niemand 8 Tage nach dem lebensverändernden Schritt. Bei manchen klappt es,bei manchen kommt es zu fiesen Begleiterscheinungen. Die hast du wohl leider nicht. Einsicht wäre der erste Schritt , dein Leben ohne Übergewicht einzuläuten. Mit hauptsächlich Eiweiß in Form von Milchprodukten, Proteinshakes,magerem Fleisch,Fisch, Sojaprodukten, FETTREDUZIERTEM Käse (Babybel ist Schmelzkäse mit 100 Zusätzen), Gemüse, später Vollkornbrot, Müsli und EIN WENIG Obst. Das sind ja alles Dinge, die man in der Ernährungsberatung lernt. Im Internet findet man alles über Ernährung nach bariatrischen OPs,es gibt Bücher usw. Vermutlich fragen wir uns alle, wie!du dir dein Leben nach so einer OP vorgestellt hast. Leider bedeutet es nämlich nicht: mein Magen ist jetzt klein, schwuppdiwupp! nehme ich ab. So geht es vielleicht ein paar Wochen. Ohne Einsicht und ohne sich damit genau auseinanderzusetzen wärst du längst nicht der erste, der scheitert.
    • Also ich habe in der ersten Woche zwar noch nicht so rum experimentiert aber ich gehöre zur Sorte: keine Diät mit der OP. Ja, aufs Eiweiß achten aber ansonsten esse ich alles - vorausgesetzt, mein Bypass mag es.
      Das muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden, wie er nach der OP essen möchte.
      Natürlich kann es sein, dass ich in 2 Jahren einen Beitrag verfasse, wo drin steht, dass ich alles wieder zugenommen habe aber das passiert auch Menschen, die sich u.a. Jahre an eine Diät gehalten haben und durch einen Schicksalsschlag wieder anders angefangen haben zu essen.
      Da keiner eine Zukunftskugel hat, heißt es: abwarten.
      Stand jetzt: ich habe Normalgewicht erreicht und halte es - okay, wurde ein bisschen weniger nach der BDS :positiv:
    • Apropos Rentner: meine Urgroßmutter wurde 99, mein Opa 93, meine Oma 97. Wenn ich mit 67in Rente gehe (hoffentlich früher),bleibenmir bei gutem Allgemeinzustand vielleicht 25 bis 30 Jahre.Selbst für weniger Jahre bin ich bereit, jetzt nach der OP alles!dafür zu tun, einerfülltes Leben zu haben. MeinMann geht in 4 Jahren in Rente.Würde der solche Äußerungen bringen und so eine negative Lebenseinstellung haben, würde ich ihm beim Kofferpacken helfen. Mir so etwas anzuhören wäre für mich eine Zumutung.
    • Hallo zuendi,

      ich hatte nicht einmal eine EB und habe munter alles in mich hineingefuttert und habe die Kalorien im Auge behalten. Ich habe auch mein Zielgewicht erreicht. Aber heute muss ich genau schauen, dass ich nicht zunehme. Ich würde dann also ieber doch empfehlen, Lebensmittel zu essen, die man auch beibehalten kann, wenn der Hunger wieder grösser wird. Ein Selbstläufer ist so eine OP nämlich nicht ;-)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • zuendi schrieb:

      - Eiweiß nehme ich pro Tag = 90 g zu mir, wieviel denn nun noch.
      Das ist deiner Aufzählung oben so nicht zu entnehmen und hat sicherlich die meisten irritiert :D . Da steht nur einmal was von 2 EL Eiweißpulver und hartgekochtem Ei. Da geht man dann nicht davon aus, dass du genügend Eiweiß zu dir nimmst (denn ein Ei enthält ja nicht 50 g Eiweiß, sondern nur etwa 7 g).

      zuendi schrieb:

      Warum geht es einigen wenigen nicht so prikelnd in der Abnehmphase und klagen über Haarausfall, Schwindel, Müdigkeit, kein Elan und sind nicht belastbar.
      Ich bin ziemlich sicher, dass das auch bei dir noch kommen wird und das meine ich nicht böse. Die Umstellung für den Körper ist enorm, viele Nährstoffe fehlen durch die kleinen Mengen oder können nicht mehr vom Magen aufgenommen werden. Deswegen sind die Supplemente (Vitamine und vor allem Calcium) auch wichtig. Ich hoffe, dass du hierüber aufgeklärt wurdest und dann in einer Woche entsprechendes einnehmen wirst, die Empfehlung meines AZs war, zwei Wochen nach OP damit zu beginnen.

      Jeder muss seinen eigenen Weg finden und damit froh werden!
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • na, Heike, da verdrängst Du jetzt aber die vielen Monate, in den Du, trotz anderer Beratung hier im Forum, einer extrem einseitigen Ernährung ("Stück Salami und Stück Gouda", "Iglo mit Kartoffelpü") sowie dem Hungermodus ("morgens: nix, mittags: nix, abends: Salami und Gouda") gefolgt bist.
      Ich habe munter alles in mich hineingefuttert und nur auf die Kalorien geachtet, stimmt so sicher nicht.
    • Das ist korrekt, aber mein Weg dauerte 6 Jahre und da waren natürlich unterschiedliche Episoden dabei. Salami und Käse waren Atkins-Diät. Kartoffelpü mit Spinat esse ich heute noch, ist mit Lachs eines meiner Lieblingsessen und ansonsten muss ich jetzt aufpassen dass ich nicht zunehme.

      Einseitige Ernährung ist nicht mehr so ausgeprägt. Ich koche heutzutage viel frisch und meist ohne Fleisch. Etwas habe ich ja auch zugenommen, da muss ich jetzt wieder aufpassen. Unterm Strich wollte ich sagen, dass man auch ohne EB zum Ziel gelangen kann, indem man sich so durchwurschelt aber wie gesagt, ist das keine Empfehlung von mir ;-)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Guten Morgen @zuendi,

      schön das du die OP so schnell verkraftet hast und das es dir gut geht. Ja, ja das mit den wilden Überlegungen vorab, das machen sich viele. Gehört einfach dazu. :D

      Ich habe mir für mein dauerhaftes Leben ach der OP eine Mischung aus: es muss mir richtig gut schmecken, es dürfen auch mal leere Kalorien dabei sein und es soll meinen Körper gesund mit allem was er braucht versorgen, erarbeitet.
      Hat lange gedauert, einige Jahre. Ich habe mir hier am Anfang sehr viel zu Herzen genommen und bin irgendwann sogar aus dem Forum ausgestiegen. War glaube ich, mal als Magarita angemeldet, wenn ich mich noch Recht erinnere.
      Ist aber eine andere Zeitrechnung für mich.

      Mein Ess- und Lebensstil ist hier auch so einigen ein Dorn im Auge. Wegen meiner Zuckeralternativen oder weil ich Süßes nicht komplett weglasse. Auch weil ich seit über einem Jahr jeden Mittag immer einen Mozarella mit Obst oder Tomate esse.
      Ja mei, so ist das halt.

      Ich wieg mal zuwenig, mal wieder etwas mehr. Aber im Durchschnitt gesehen halte ich mein Gewicht nach der großen Abnahme nun seit über knapp 6 Jahren. Am 15. Juni jährt sich meine OP zum sechsten Mal.
      Meine regelmässig überprüften Blutwerte sind zum allergrößten Teil in Ordnung. Mal muss ich wieder etwas mehr auf Eiweiß achten, mal habe ich plötzlich zuviel Vitamin B12 und B6 im Körper, dann schleichen mal wieder die Eisenwerte im unteren Nornbereich durch die Gegend.

      Dann esse ich für die Zeit danach halt wieder vermehrt ensprechende Lebensmittel um in Balance zu kommen und lasse mir von meinem Heilpraktiver mit Infusionen die Nährwerte im unteren Normbereich auffüllen.
      Ich fühle mich sehr fit und agil, trotz Kuchen und Obst.

      Die Zeit wird es zeigen, bei denen die jetzt so entsetzt sind und auch bei dir selbst.
      Es kann sein, das du wieder dick wirst, muss aber nicht.

      Kann ja auch genauso gut morgen die Welt untergehen, oder. :D

      Mag sein, das viele hier entsetzt sind, was du schon alles so kurz nach der OP ausprobierst. Ich war da übervorsichtig und hab das nicht gemacht. Ich war aber auch sehr verkopft und hab mich fast mit dem Eiweiß verrückt gemacht,
      weil auch wohlmeinende Kommentare auf mich hier eingepraselt sind. Das hat dazu geführt, das ich nur noch Eiweiß gesehen habe und mich vor meinem eigenen Essen regelrecht geekelt hat. Ich hatte am Ende des Tages einfach Verstopfung und war immer noch nicht auf dem Level von 0,8g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht angekommen. Fresubin im Kaffee, Fresubin im Quark, Eweißshake morgens, Eiweißshake in meinen Träumen.

      Da musste ein Cut her, weil man kann sich auch zu verrückt machen. Es bringt doch gar nichts, wenn man soviel Eiweiß futtert und es einen davor ekelt. Es muss die eigene gesunde Balance her und die ist nun mal bei vielen Menschen auch
      verschieden. Was dem einen bekommt, schmeckt und gut tut, muss beim anderen nicht den gleichen Effekt haben.

      Ich versuche auch, mich nicht mehr für meinen Lebensstil zu rechtfertigen oder zu verteidigen. Ich muss auch niemanden von meinem Lebensstil überzeugen, wie ich das früher wollte. Das kann nur in die Hose gehen, also versuche ich mich daran zu erinnern, es eben nicht zu tun. (Klappt leider nicht immer, wenn der Gaul mit mir durchgeht :grinsen: )

      Hier gibt es die:
      • Superstrikten
      • die, die nie mehr Süßes essen wollen
      • die, die sich vornehmen nie wieder Junkfood
      • die, die die KHs aus ihrem Leben streichen
      • die, die alles essen
      • die, die jeden Tag Kalorien zählen
      • die, die auch mal Hungern, um ihr Gewicht zu halten
      • die, die am liebesten den halben Tag im Fitnessstudio sind
      • die, die hier Grammweise im Essensthread aufschreiben, was die gegessen haben
      • die, die immer noch schlanker werden wollen und sich ein Minus-Polster aufbauen
      • die, die überglücklich sind wenn sie bei einem BMI von unter 30 sind und denen das im Groben reicht


      Und es gibt noch viele andere Spielarten hier.

      Und ehrlich? Sieh haben allesamt ihre Berechtigung. Den am Ende zählt ja nur, das DU gut damit Leben kannst - und zwar für den Rest DEINES Lebens.

      Die Moralfinger die hier manchmal geschwungen werden, finde ich nicht gut. Und das sage ich, obwohl und weil mein Moralfinger früher mit am größten war. Das bereue ich zutiefst und tut mir von Herzen leid. Ich wußte es vor einigen Jahren noch nicht besser.

      Lasst dem @zuendi seine Lebensmittelauswahl und seine ihm eigene Art, das Essen nach der OP neu zu entdecken. Es mag für viele falsch sein und nach "nichts gelernt" aussehen. Aber hier wird immer nur ein kleiner Aspekt geschrieben. Keiner weiß, was sonst noch so abgeht. Es sind wohlgemeinte Ratschläge, das ist mir schon klar, ich kenne das ja selbst. Und dazu ist das Forum auch da. Aber man muss es nicht als "falsch" betiteln.

      Der Rat eine EB aufzusuchen ist weise, bringt aber nur etwas, wenn man sich darauf einlassen kann. Nicht jeder kann das, und das ist auch in Ordnung, finde ich. Jeder Jeck ist anders. Und dann kommt ja auch noch hinzu. Der Mensch lernt am Besten durch selbstgemachte Erfahrung und nicht durch die Erfahrung andere. Jeder darf und soll seine eigenen Erfolgserlebnisse und Fehler machen dürfen und müssen.


      @zuendi
      ein gesundes Gewicht erreichen zu wollen, das hört sich für mich gut und realstisch an.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich glaube zwar, dass Ihr Euch da etwas verrannt habt, denn noch einmal, ich beschrieb die Vielfalt, nicht die Menge. Und wenn die Menge, dann auf Tage gesehen. Und in meinem Ratgeber steht = 80 bis 100 g Kohlenhydrate / Tag, sind kein Hinderniss zum abnehmen.

      Aber, ich nehme mir das auch zu Herzen, was Ihr sagt - ehrlich! Ich werde auch noch mehr auf Kohlenhydrate achten.

      Heute werde ich folgendes zu mir nehmen:
      Morgens:
      - 3x 150 ml Kaffee mit Magermilch und jeweils 25 g Proteinpulver (Vaniliegeschmack)
      - 3 Scheiben Corned Beef (fällt scheinbar aus, es ist schon fast 9:00, ich habe keinerlei Verlangen, also lasse ich es, trinke lieber Wasser. Was mir übrigens am schwersten fällt, das drückt - jeder Schluck - heute noch. Kann ich im Gegenteil zu allem anderen Getränken, oft nur sehr langsam trinken.
      Mittags:
      - 2 kleine Pellkartoffeln mit einer Packung Magerquark + Gewürze, zu Brei verarbeitet, gegebenenfalls etwas dünner mit wenig Magermilch gemacht.
      Snack, wenn - denn:
      - 1x Babybell
      Abends:
      - Joghurt mit Heidelbeeren ca. 150 - 200 ml
      Falls es nicht reicht:
      - Tomaten (abgepellt) und gewürzt, als Püree

      Und gut?

      Nach meinem Überschlag = 30 - 40, max. 50 g Kohlenhydrate, falls ich noch etwas anderes sündige. Ist aber nicht geplant. Aber Plan und Realität!?

      Man, helft mir bitte, ich bin nicht stur, ich hoffe, ich bin noch lernfähig und habe keine Ahnung. Ich will ja und bin der Meinung zudem, was ich vorher täglich reingeschoben habe und dachte, es ist nicht so viel, ist es doch heute nur noch ein Bruchteil. Und demzufolge niemals zu viel und daher kontraproduktiv. Und es ist eine drastisch erschreckende Erkenntnis, die Umstellung meiner Einstellung und Gewohnheiten. Ich bin am Tage alleine zu Hause, meine (normalfigurige) Frau muss noch arbeiten und was macht man sich alleine zu essen, noch dazu als unfähiger Mann? Ach einfach, nehmen wir Kotelett, Schnitzel, Bratwurst, Fleisch, schmeckt auch ohne Frau. Und nicht nur jeweils 1 Stück, sondern bis es weh tut. Und die Sättigung kam bei mir 20 min zu spät. Ja, nee, ganz so drastisch war es auch nicht, ich beschreibe den Höchstfall. Ja, war doch so drastisch, sonst ...!

      Und es ist so gekommen, ich wiederhole mich (mein erster Beitrag (Vorstellung), erster Absatz: Ich war zeitlebens als Berufskraftfahrer tätig und war (unschuldig) vor 31 Jahren in einem sehr, sehr schweren Verkehrsunfall verwickelt. Unter meinem LKW verlor eine Familie ihr Leben. Seitdem hat sich alles geändert, ich bin ein anderer Mensch geworden. Ich bin psychisch erkrankt, habe heute diverse Ängste und bin sehr empfindlich gegenüber Stress und psychischer Belastungen, inklusive (auch daraus resultierender) physischen Erkrankungen. U.a. wehrte sich mein Körper, diesen Job (für mich inzwischen Hochleistungsstress) auszuüben. Jeden Tag Magenschmerzen, die ich nur mit leckeren Sachen etwas abmildern konnte und auch sollte - laut meiner Ärztin. Und bei Stress, braucht das Hirn = Energie und das Gehirn gewinnt (immer), denn es ist schlauer, als man selber! ;-)

      Selbst vor der OP, habe ich nicht so doll übertrieben, aber eben Fleisch und wenn es geht die fette Schwarte vom Eisbein = Fettüberschuss, bis zum Sodbrennen und Flitzekacke. Laut ungeschwindelten Ernährungsprotokoll sagte erstaunlicherweise das DIfE, eigentlich nicht wesentlich überhöhte Energiezufuhr und relativ ausgewogen, dass bewies ein Blutwert angeblich (!). Also eine Stoffwechselerkrankung. Aber sie sagten auch, täglich nur 50 kcal über dem tatsächlichen Bedarf, sind auch min. 1 kg Bauchfett im Jahr.

      Und ich habe 30 Jahre gebraucht, um so auszusehen. Normalfigurig, aber eine Wanne = kugelrund hässlich, nicht hängend, eher Medizinball. Und absolut null Bewegung, auch weil es mir immer schwerer fiel, ich zeitweise wahnsinnige Schmerzen in beiden Zehgroßgelenken hatte. Jeder Schritt = ein Schmerz, manche Tage konnte ich nur wenige Meter laufen, längere Strecken machten mir Angst. Diagnostiziert: Hallus Rigidus = kein Knorpel mehr, man wollte sofort operieren. Meine Hausärztin riet mir ab. Zu alt, eventuell Heilungsprobleme, wegen Rauchen und Durchblutung. Heute ist die Entzündung, in beiden Gelenken "ausgebrannt", weil ich die Gelenke größtmöglich geschont habe. Die Gelenke versteifen etwas von alleine, die Entzündung ist raus (wegen der Ruhe) und der Schmerz bei Ruhe = null. Heute, sollte ich laufen, bis zur Schmerzgrenze und diese Grenze nicht überschreiten, dann ist alles gut. Und diese Grenze ist tagesabhängig und kann schon auch mal inzwischen 10 000 Schritte heute bedeuten. Das am Rande.

      Ja und so ging meine Belastbarkeit - wegen Bewegungsmangel - drastisch zurück und Bewegung war anstrengend, da verkroch ich mich lieber in meinem sitzenden Hobby. Dann nahm ich nochmals schlagartig zu, als ich aufhörte zu rauchen und da merkte ich, jetzt habe ich eine Grenze überschritten und sämtliche Zipperleins stellten sich erschreckend ein und ich kam aus dem Strudel nicht mehr raus. Mit die schlimmste, neue Diagnose: Pickwick-Syndrom (googelt mal), ich wäre heute so ein Kandidat, der am Stauende A2 hinten drauf ballert! Ich wurde sogar belehrt, eigentlich kein Kraftfahrzeug mehr zu führen = damit sicherte sich meine Ärztin ab. Berufskraftfahrer, diese Eintönigkeit, bei wenig Schlaf und Nachtarbeit = ja, das wäre zu 99% sehr schlecht ausgegangen. Aber auch dank der Magen-OP, ist das auch heute schon Geschichte = Gott sei dank! Übrigens ist diese Erkrankung (laut I-Net) ein Grund der sofortigen, genehmigungsfreien Magen-OP, zumindest theoretisch. Praktisch ist das noch nicht überall angekommen, auch ich musste den üblichen halbjähriegen Weg durchlaufen.

      Und heute bin ich hier, mit neuem Mut. Nein, ich werde kein Sportler mehr, war ich noch nie und in meinem Alter. Aber ich werde mir einen Hund anschaffen, der bewegt nich zumindest so, dass ich nicht vollkommen festroste.