Meine Vorgeschichte / Vorstellung hier.
Meine Unentschlossenheit / Caronaausrede.
Vor 8 Tagen bekam ich meinen Schlauchmagen in der MIC Klinik Berlin. Psychisch habe ich mich im Vorfeld ja schon kirre gemacht, heute kann ich sagen, alle Ängste waren umsonst, schade um die Energie und Worte dazu, die mich nicht überall beliebt gemacht haben. Ich wurde dort hervorragend behandelt und betreut. Nun eventuell hatte ich auch das Glück, dass ich das ohne Probleme und nennenswerten Schmerzen weggesteckt habe. Am liebsten wäre ich am selbigen Tag, schon wieder nach Hause, aber aus Vorsorge wird man ja noch 2 Tage überwacht und nachversorgt und das ist auch gut so.
Das aus heutiger Sicht „blödeste“ Erlebnis, hatte ich einen Tag nach der OP, in der Klinik. Abends gab es so eine Tasse Gemüsecremesuppe, wobei ich mit dem letzten „Happen“ ca. 6 Stunden kämpfte. Er kam immer wieder hoch, also wieder runter + den neu produzierten Speichel. Nach kürzester Zeit ein unangenehmes Druckgefühl und wieder das gleiche Spielchen. Trotz zwischenzeitlichen Ausspuckens, dauerte das Spiel Stunden. Okay, ab 22 Uhr eingepennt und gleich wieder hochgeschreckt, weil da war es wieder und dadurch das ich schon eingeschlafen war, kam auch was in die Luftröhre. Also prustend und hustend aufgesprungen und nach Luft gerungen. Anmerkung: („Ich hätte beim abhusten, mehr Schmerzen der geschundenen Bauchmuskeln erwartet, bzw. vom Magen sowieso = nö erträglich.) Ergo, Bett hochgestellt, um fast im sitzen Schlaf zu bekommen. Vergesst es, das ist auch nicht das wahre. So gegen Mitternacht, hatte ich die Schnauze voll, Angst das es was schlimmes ist, oder wird und überlegt, drückst Du nun den Rufknopf, oder tippel ich selber zum Schwesterzimmer. Ersteres hätte sie mit Blaulicht anrücken lassen - ist das gerechtfertigt? Und das zweite, hätte ich vielleicht Gemecker bekommen, denn dafür sei ja der Rufknopf. Noch während der Abwägung, was ich nun mache, kam die Schwester rein, zur Nachtkontrolle. Ja, das ist nicht unnormal und sie gab mir was und dann konnte ich einschlafen.
Vor der OP hatte ich jahrelang Magen- und Darmprobleme. Das nervöse Verdauungssystem, war wie eine Mimose = Druck- / Völlegefühl, Luftproduktion, Durchfall, Unwohlsein und entsprechend oft Schmerzen. Schon am 4. Tag nach der OP, absolute Ruhe da unten, kein Schmerz = ich bin begeistert, wenn es so bleibt! Am Entlassungstag habe ich 5000 Schritte abgerissen und es ging.
8 Tage nach der Sleeve-OP:
Da ich im Vorfeld die Ernährungsberatung abgebrochen habe, musste ich mich da alleine einfuchsen. Hilfreich dazu waren, I-Net (u.a. auch eine FB-Gruppe), Literatur und etwas mitdenken, was man da so zu sich nimmt. Und es wurde mir von der Klinik eine Broschüre mitgegeben, worin das ganze Gelaber der Ernährung - kurz und knapp, zusammengefasst stand! Auch die Ernährungsberatung am 2. Tag nach der OP in der Klinik, brachte mir keine große Hilfe. Ich wusste nach der halben Stunde nicht mal mehr genau, was da so alles erzählt wurde. Ich hoffe auch, dass ich keine spätere Beratung mehr benötige!
Im Gegenteil zur Ernährungsberatung, brachte mir den Durchbruch - die wenigen Minuten Entlassungsgespräch mit der mich operierenden Ärztin.
Ernährungsberatung: Keine Erdbeeren, wegen der Kerne und wenn dann abmachen (!)
Ärztin: Wer erzählt den sowas, alles was durch einen Strohhalm passt – geht. Und wenn nicht, dann merken Sie das schon! Und wenn es gut geht, dann kann man durchaus weiteres probieren! Die tagegenaue Einhaltung, der Flüssigkeits- und Breiphase, ist eine Richtlinie und nicht bindend – so die Ärztin. Wer die Zusammenhänge erkennt und sich entsprechend vorsichtig und bedacht verhält, kann sich durchaus auch abseits der Richtlinie probieren. Allerdings nichts hartes, langfaseriges, stark säurelockendes, bzw. schwer verdauliches.
Und wenn man dann noch die verschiedensten Empfehlungen der Kliniken vergleicht, merkt man schnell, es gibt keine einheitliche Richtlinie. Jede empfiehlt etwas anderes. Bei einer habe ich sogar gelesen, schon kurz nach der OP Sachen zu essen, die erst nach ca. 2 Wochen bei der nächsten angesagt sind.
Daher bestärkt, bastele ich an meiner Ernährung alleine rum, achte drauf, nach Möglichkeit wenig Fett, wenig Zucker (meist nur Fruchtzucker), nichts schwer Verdauliches, nichts Faseriges. Alles muss im Endeffekt breiig schluckbar sein und ich lese seitdem sehr genau das Kleingedruckte auf den Verpackungen der Lebensmittel und selektiere.
Das habe ich zwischen dem 4. und 8.ten Tag nach der Sleeve-OP, zu mir genommen. Es ging supergut und bestärkt mich, mich vielfältig zu verköstigen:
Alle paar Stunden meine Zuckerwerte kontrolliert – vor der OP = Diabetes Typ 2, unmittelbar nach der OP sollte und konnte ich die Tabletten Janumed (2x100mg täglich) und angeblich stärker wie Metformin, aber ebenso bekömmlich und die als letztes Bollwerk zu Insulin – wegschmeißen. Zucker ist Geschichte (hoffentlich) und ich messe mehrmals täglich. Weil ich mir denke, der Fruchtzucker, der ja auch nicht so prickelnd ist (vor allem nicht unbedingt gleich empfohlen wird), ist kontraproduktiv und spielt dem Dumping in die Hände. Nein, der Zuckerwert hält sich in den Parametern, eines gesunden Menschen.
Und wie es mir geht, fast alle Zipperleins sind schon fast, oder sogar gänzlich Geschichte. Ich bin begeistert, fühle mich sauwohl, der Elan ist wieder da, demzufolge auch der Lebensmut.
Okay, ich wollte nur meine Erfahrung weitergeben, dass soll auf keinen Fall mein Rat für Andere sein und zum nachmachen animieren. Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Und das Andere auch lecker experimentieren ist mir klar und lese ich auch, aber schon ab dem 2. Tag POP!? Es erstaunt mich selber, was möglich ist, denn laut Ernährungsberatung ist das Frevel und wiederspricht „etwas“ den Gelehrten.
Meine Unentschlossenheit / Caronaausrede.
Vor 8 Tagen bekam ich meinen Schlauchmagen in der MIC Klinik Berlin. Psychisch habe ich mich im Vorfeld ja schon kirre gemacht, heute kann ich sagen, alle Ängste waren umsonst, schade um die Energie und Worte dazu, die mich nicht überall beliebt gemacht haben. Ich wurde dort hervorragend behandelt und betreut. Nun eventuell hatte ich auch das Glück, dass ich das ohne Probleme und nennenswerten Schmerzen weggesteckt habe. Am liebsten wäre ich am selbigen Tag, schon wieder nach Hause, aber aus Vorsorge wird man ja noch 2 Tage überwacht und nachversorgt und das ist auch gut so.
Das aus heutiger Sicht „blödeste“ Erlebnis, hatte ich einen Tag nach der OP, in der Klinik. Abends gab es so eine Tasse Gemüsecremesuppe, wobei ich mit dem letzten „Happen“ ca. 6 Stunden kämpfte. Er kam immer wieder hoch, also wieder runter + den neu produzierten Speichel. Nach kürzester Zeit ein unangenehmes Druckgefühl und wieder das gleiche Spielchen. Trotz zwischenzeitlichen Ausspuckens, dauerte das Spiel Stunden. Okay, ab 22 Uhr eingepennt und gleich wieder hochgeschreckt, weil da war es wieder und dadurch das ich schon eingeschlafen war, kam auch was in die Luftröhre. Also prustend und hustend aufgesprungen und nach Luft gerungen. Anmerkung: („Ich hätte beim abhusten, mehr Schmerzen der geschundenen Bauchmuskeln erwartet, bzw. vom Magen sowieso = nö erträglich.) Ergo, Bett hochgestellt, um fast im sitzen Schlaf zu bekommen. Vergesst es, das ist auch nicht das wahre. So gegen Mitternacht, hatte ich die Schnauze voll, Angst das es was schlimmes ist, oder wird und überlegt, drückst Du nun den Rufknopf, oder tippel ich selber zum Schwesterzimmer. Ersteres hätte sie mit Blaulicht anrücken lassen - ist das gerechtfertigt? Und das zweite, hätte ich vielleicht Gemecker bekommen, denn dafür sei ja der Rufknopf. Noch während der Abwägung, was ich nun mache, kam die Schwester rein, zur Nachtkontrolle. Ja, das ist nicht unnormal und sie gab mir was und dann konnte ich einschlafen.
Vor der OP hatte ich jahrelang Magen- und Darmprobleme. Das nervöse Verdauungssystem, war wie eine Mimose = Druck- / Völlegefühl, Luftproduktion, Durchfall, Unwohlsein und entsprechend oft Schmerzen. Schon am 4. Tag nach der OP, absolute Ruhe da unten, kein Schmerz = ich bin begeistert, wenn es so bleibt! Am Entlassungstag habe ich 5000 Schritte abgerissen und es ging.
8 Tage nach der Sleeve-OP:
Da ich im Vorfeld die Ernährungsberatung abgebrochen habe, musste ich mich da alleine einfuchsen. Hilfreich dazu waren, I-Net (u.a. auch eine FB-Gruppe), Literatur und etwas mitdenken, was man da so zu sich nimmt. Und es wurde mir von der Klinik eine Broschüre mitgegeben, worin das ganze Gelaber der Ernährung - kurz und knapp, zusammengefasst stand! Auch die Ernährungsberatung am 2. Tag nach der OP in der Klinik, brachte mir keine große Hilfe. Ich wusste nach der halben Stunde nicht mal mehr genau, was da so alles erzählt wurde. Ich hoffe auch, dass ich keine spätere Beratung mehr benötige!
Im Gegenteil zur Ernährungsberatung, brachte mir den Durchbruch - die wenigen Minuten Entlassungsgespräch mit der mich operierenden Ärztin.
Ernährungsberatung: Keine Erdbeeren, wegen der Kerne und wenn dann abmachen (!)
Ärztin: Wer erzählt den sowas, alles was durch einen Strohhalm passt – geht. Und wenn nicht, dann merken Sie das schon! Und wenn es gut geht, dann kann man durchaus weiteres probieren! Die tagegenaue Einhaltung, der Flüssigkeits- und Breiphase, ist eine Richtlinie und nicht bindend – so die Ärztin. Wer die Zusammenhänge erkennt und sich entsprechend vorsichtig und bedacht verhält, kann sich durchaus auch abseits der Richtlinie probieren. Allerdings nichts hartes, langfaseriges, stark säurelockendes, bzw. schwer verdauliches.
Und wenn man dann noch die verschiedensten Empfehlungen der Kliniken vergleicht, merkt man schnell, es gibt keine einheitliche Richtlinie. Jede empfiehlt etwas anderes. Bei einer habe ich sogar gelesen, schon kurz nach der OP Sachen zu essen, die erst nach ca. 2 Wochen bei der nächsten angesagt sind.
Daher bestärkt, bastele ich an meiner Ernährung alleine rum, achte drauf, nach Möglichkeit wenig Fett, wenig Zucker (meist nur Fruchtzucker), nichts schwer Verdauliches, nichts Faseriges. Alles muss im Endeffekt breiig schluckbar sein und ich lese seitdem sehr genau das Kleingedruckte auf den Verpackungen der Lebensmittel und selektiere.
Das habe ich zwischen dem 4. und 8.ten Tag nach der Sleeve-OP, zu mir genommen. Es ging supergut und bestärkt mich, mich vielfältig zu verköstigen:
- Erdbeeren (10 Stück) püriert mit Naturjoghurt und 2 Esslöffel Eiweißpulver. Das war mein erstes Essen am Entlassungstag.
- Kirschen püriert mit Naturjoghurt (11 Stück)
- Himbeeren (10 Stück, püriert) Die winzigen Kerne, sind nach dem pürieren relativ scharfkantig und hart, wie Nussschalen, daher nicht unproblematisch, aber es ging gut.
- Banane (halbe, pur)
- Kiwi Gold (pur), die sind einfach lecker und zergehen auf der Zunge und besitzen wenig Kerne
- Kirschen gekaut (10 Stück)
- Patros Genießerwürfel gewürzt (1 Portion auf 2 Tage und immer zwischendurch)
- Salzstangen - gut gekaut, ist das ein Brei und läuft. (Weizenmehl besonders cross geröstet, ist bekömmlicher, wie normale Weizenbackwaren – sagt man.
- Geflügelwiener (abgepellt)
- 4 Stück Gemüsechips
- Babybel
- 150 ml gekochtes, püriertes Gemüse, mit Knorr-Fleischbrühe / Tomatensauce (Instant) verfeinert
- Waffeleis (täglich eins) = super lecker und super gut gerutscht (ohne Waffel, dafür den Schokoüberzug mitgegessen, der ist ja hauchdünn) (170kcal)
- Ei - mit einen Teelöffel Anchovis Paste = hart gekocht, zerkaut und runter. Okay, es hat ein paar Minuten ein wenig gedrückt.
- 2 kleine Pellkartoffeln (Ein Tag gekocht stehen lassen, da verändert sich die Chemie in denen, sie werden bekömmlicher) mit Mager-Gewürzquark, verfeinert mit Leinöl, Petersilie, Salz und Pfeffer. Und damit war ich nicht vorsichtig!
- min. 1 Liter Gemüse- / Obstsaft ungezuckert.
- Milchkaffee (3x täglich) (bestehend aus 2 Mokka + 30 g Protein + 100ml Milch + 1 Tropfen Vaniliearoma (mit Süßstoff) = Kühlschrankkalt = lecker, ehrlich!
- hart gekochtes Ei
Alle paar Stunden meine Zuckerwerte kontrolliert – vor der OP = Diabetes Typ 2, unmittelbar nach der OP sollte und konnte ich die Tabletten Janumed (2x100mg täglich) und angeblich stärker wie Metformin, aber ebenso bekömmlich und die als letztes Bollwerk zu Insulin – wegschmeißen. Zucker ist Geschichte (hoffentlich) und ich messe mehrmals täglich. Weil ich mir denke, der Fruchtzucker, der ja auch nicht so prickelnd ist (vor allem nicht unbedingt gleich empfohlen wird), ist kontraproduktiv und spielt dem Dumping in die Hände. Nein, der Zuckerwert hält sich in den Parametern, eines gesunden Menschen.
Und wie es mir geht, fast alle Zipperleins sind schon fast, oder sogar gänzlich Geschichte. Ich bin begeistert, fühle mich sauwohl, der Elan ist wieder da, demzufolge auch der Lebensmut.
Okay, ich wollte nur meine Erfahrung weitergeben, dass soll auf keinen Fall mein Rat für Andere sein und zum nachmachen animieren. Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Und das Andere auch lecker experimentieren ist mir klar und lese ich auch, aber schon ab dem 2. Tag POP!? Es erstaunt mich selber, was möglich ist, denn laut Ernährungsberatung ist das Frevel und wiederspricht „etwas“ den Gelehrten.
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