EB nach OP

Was esst ihr denn so? Vorlieben und Abneigungen? Vegetarisch, Vegan oder mit Fleisch/Fisch? Wie viel Zeit hast du zum Kochen? Willst du genug um Reste aufzuwärmen?

Ich stelle jede Woche unseren Abendessensplan mit Einkaufsliste zusammen. Für mein Mittagessen habe ich eigentlich immer alles da (Resteverwertung)
Da kann ich auch was für dich fertig machen, die Rezepte habe ich alle mal für eine Freundin zusammengefasst, da kann ich mal nachfragen ob sie die Notes noch hat ansonsten schreibe ich die pro Woche auf. Das ist für mich keine Arbeit

Ich habe echt fixe Rezepte die maximal 30-45 Minuten dauern aber auch welche die zwar von der Garzeit ganz schnell gehen aber wo ein Nicer Dicer von Vorteil wäre damit man nicht ewig schnibbeln muss.
Bei Fleisch kommt es natürlich auf die Menge und Art an aber in der Regel steht bei uns das Essen innerhalb von 45 Minuten auf dem Tisch.

Mit was esst ihr denn so meinte ich die Richtung also Hausmannskost, Asiatisch, thailändisch usw.

Ich überlege morgens worauf ich Lust habe und das kaufe ich dann um 7:00 Uhr ein. Wenn sich mein Geschmack ändert, gehe ich nochmal los. Heute gehe ich Mittags zum Griechen und esse ein Bifteki mit Reis und Salat und abends grillen ich mir ein Steak. So fleischlastig esse ich in der Regel nicht.

Ist Mealprepping vielleicht eine Alternative? Also am Wochenende die Mahlzeiten vorbereiten und im Kühlschrank lagern, bzw. einfrieren?
Ansonsten ist ein heißgeliebtes Teil hier der Gefrierschrank. Ich stelle mich regelmäßig hin und koche große Mengen eines Gerichtes, manchmal auch zwei auf einmal und friere die in kleinen Portionen ein. So ist immer etwas gesundes, leckeres und Gutes verfügbar. Und es spart Zeit, weil man den Aufwand des Garens, aufräumens, Sauber machen etc. nur einmal hat.

Für kochfaule wie mich kann ich auch einen Dampfgarer empfehlen. Kartoffeln rein, Gemüse rein, das Ding bereitet das Essen dann ohne mich zu. In der Zeit kann ich dann etwas anders machen.

Was wir hier lange vor der OP beschlossen haben, ist das unsere Ernährung eine wirklich obere Priorität in unserem Leben hat. Dann kann lieber was anderes hinten runter fallen, wie z.B. Fenster putzen oder dergleichen, wichtig ist, gesundes, leckeres Essen auf dem Tisch.

Salate sind mit vorgeschnittenen Salattüten echt schnell zusammengeschmissen. Dazu ein Stück Vollkornbrot, fertig.

Hier ist immer vorgeschnittene Rohkost im Kühlschrank, daraus lässt sich mit Kartoffeln und Quark, den Du zwar nicht isst,ruckzuck ein Essen zaubern. Aber man kann die Kartoffeln ja mit Käse in der Mikro überbacken, wegen dem Eiweiß.

Wir essen auch oft dasselbe, immer wieder die gleichen Gerichte, weil wir sie lieben. Ich finde das gar nicht tragisch, solange es einem schmeckt.

@Sunny0
Das ist doch schon mal was. 30 Minuten sind viel, wenn man weiß wie man es macht. Mein Sohn isst auch in der Schule aber wir essen abends trotzdem warm, seltener Kalt, nur eben kein Brot.
Bei uns ist Brot etwas das man zum Frühstück isst oder in die Vesperbox kommt, da habe ich meine Familie wohl sehr verwöhnt

Vielleicht ist so eine Vesper auch was für dich du müsstest nur die Mengen anpassen da ich die nur für meinen Mann und Sohn fertig mache und da ist sehr viel drin. Da eigenen sich Bentoboxen super für und die gibt es in unterschiedlichen Größen und teilweise mit Besteck. Die mache ich Abends fertig, wenn mein Sohn im Bett ist. Dauert maximal 10-15 Minuten.
+ 1 Brot mit Frischkäse und Aufschnitt oder einen Frühstücksmuffin
+ Eggbite (Eiermuffins)
+ 8 Gurkenstreifen ohne Kerne (das wässert zu doll)
+ 8 Mini Tomaten
+ 2-3 Mini Baby Bel
+ 3-5 Snackmöhrchen
+ 50-100g Obst in Streifen oder Stücke
+ Paprika Streifen oder Formen (ausgestochen geht sehr schnell)
+ 1 Handvoll Nüsse und ein paar Rosinen/Cranberrys
+ 3 Hafervollkornkekse ohne Haushaltszucker (überreife Bananen reichen zum Süßen)
+ Reste von Salaten (Quinoa, Bulgur, Couscous, Beluga-Linsen, auch mal Reste von Nudeln als Salat ohne Majo)
Mein Mann bekommt noch ein Mittagessen mit, wenn er Tagdienst hat. Falls mal mehr als eine Bypass-Portion über bleibt Reste, ansonsten mache ich da was fertig während das Abendessen köchelt.

Ein schnelles Rezept ist da gebratener Reis mit Express Reis oder Zucchini mit Kichererbsen und Kräuter-Tofu oder Haloumi oder Gemüsebratlinge mit Couscous oder Bulgur Salat.

Ansonsten sind Aufläufe super vorzubereiten oder Meal Prep da kocht man einmal in der Woche 2-3 Gerichte und verstaut alles in Dosen/Gläsern im Kühlschrank.

Ich esse alles worauf ich Appetit habe. Mittagessen reicht immer für 3 bis 4 Tage. Braten mache ich keine da mengenmäßig zu viel. Fleisch, Fisch oder Wurst gehört zum Mittagessen. Kartoffeln, Nudeln, Reis nur im Ausnahmefall. Ich ernähre mich nicht vegan. Diese Ersatzprodukte die aussehen und schmecken sollen wie Fleisch oder Wurst lehne ich ab. Bin über die Einfallslosigkeit der Industrie erstaunt, dass die nur versuchen nachzuahmen. Da ist doch ein Sellerieschnitzel etwas ehrliches. Apfel/Möhrensalat mit Walnüssen oder Salatkernen gibt es fast täglich.

Wenn es dich anwidert, dann brauchst du keine Ernährungsberatung, sondern eine Psychotherapie. Essen ist dein Feind, sagst du. Versteh mich nicht falsch, aber meiner Meinung nach liegt das Problem nicht an deiner Einfallslosigkeit, sondern am inneren Widerstand. Solange der nicht bearbeitet ist, stehst du vor einem Berg, den du so nicht hochkommst.
Für den Anfang solltest du dir vielleicht die Lebensmittel aussuchen, die du sowieso immer isst und das jeden Tag etwas abwandeln. Kannst du Proteinshakes trinken? Wenn ja, ist das eine gute Möglichkeit, deinen Eiweißbedarf zu decken, ich mag zB jetzt im Sommer auch das ESN Fruity Whey gern. Da könntest du dir drumherum etwas basteln, das einfach ist und das du gewohnt bist. Es macht keinen Sinn, alles zu ändern, solange der Kopf nicht bereit ist. Wenn du Rohkost magst, spricht doch nichts dagegen, täglich Salat zu essen. Den könntest du immer wieder abwandeln, mit gebratenem Tofu, Käse, gekochten Linsen….
Mach es dir einfach, Stress dich nicht. Kleine Veränderungen reichen doch momentan.
ich habe auch sehr wenig Zeit, arbeite quasi rund um die Uhr, 7 Tage die Woche. Man muss zwar an allen Ecken Abstriche machen und Kompromisse eingehen, aber denk bitte an deine Selbstfürsorge! Das ist der Punkt, der die meisten von uns dick werden ließ. Die OP bedeutet nicht nur ein verändertes Essverhalten, es sollte sich im Idealfall sehr viel mehr ändern.
Das fängt dabei an, dich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

Nein, keine Therapie wegen Ess -Störung. Entweder eine Verhaltenstherapie oder- wenn du ursächlich Erlebnisse siehst, die zur Essstörung geführt haben- eine Traumatherapie. Traumata lassen sich mit guten Therapeuten gut behandeln.

Mir hat das Essen ebenfalls über Monate nach der OP nicht geschmeckt. Egal was ich an Rezepten angesehen habe, im Laden vor mir lag ..... da war ein ständiger Würge- oder zumindest ein Übelkeitsreiz da.
Das hatte sich erst weit nach einem Jahr gelegt.

Ich habe mir damals wirklich für mehrere Tage vorgekocht.

Entweder du lässt dir einigermaßen gesundes, frisches Essen liefern, wenn es finanziell möglich ist. Oder dir bleibt es eben nicht erspart, über die Woche hin gesehen, mal 2 - 3 Stunden Zeit in der Küche zu verbringen.

Das du so kurz nach der OP das Eingefrorene nicht gemocht hast, muss übrigens nicht dauerhaft so bleiben.

Bei mir ist es heute noch so, wenn das Thermometer sich den 30°C nähert, das ich große Schwierigkeiten mit dem Essen habe.
Übelkeit, liegt wie ein Stein, Dumpings - egal wie leicht oder KH-Frei ich esse.

Ich suche mir dann immer das kleinste Übel aus und muss da durch, weil Essen muss der Mensch nun mal.


Zu Anfangs habe ich mir Rinderhack ungewürzt angebraten und Portionsweise eingefroren. So konnte ich es in Miuntenschnelle jedes Mal in etwas anderes verwandeln. (Bolognese, Chilli, Hack-Gemüsepfanne.....),
das habe ich über Monate durchgezogen, trotz eine Minigefriere mit 30L oder so.


Hast du schon mal an eine andere Therapeutin gedacht? Ich war schon mehrmals wegen meiner Essstörung zur Therapie (stationär wie ambulant), aber erst die neue Therapeutin schafft gerade den
jahrelang ersehnten Durchbruch. Da wird nicht lange gelabbert und besprochen, sondern die verdrahtet mit so bestimmten Übungen während der Stunde meine Hirnstrukturen irgendwie neu.
EMDR nennt sich das ganze und ist bei Ihre eine ganz normale Kassenleistung.

Das muss nicht jedem Helfen, aber was ich damit sagen will: vielleicht schafft eine neue Therapeutin mit einer anderen Therapie einen weiteren großen Schritt was dein Essproblem angeht.


Ich wünsche dir, das du ganz ganz bald die passende Lösung für dich findest.

Und vielleicht kannst du bis dahin deine Kids einfach mit zum Essen kochen animieren. Das ist Zeit zu zweit, kann echt Spass machen (ich habe dort zwei Kinderdorfmütter während ihren freien Wochen in einem SOS Kinderdorf vertreten und mit jeweils 5 traumatisierten Kindern gelebt) und bringt ihnen nebenbei noch das Gefühl für Lebensmittel und Kochen bei.

So ganz kann ich das nicht nachvollziehen, dass du keine Zeit zum Essen vorbereiten/kochen hast.

Die meisten hier sind beruftstätig, sind den ganzen Tag eingespannt. Entsprechend muss meine seine Zeit auch einteilen. Wenn ich nicht vorausplane gibt es bei uns auch nichts "gescheites" zu essen sondern nur schnelle Sachen.
Eben weil ich auch sehr eingespannt bin schreibe ich idR einen Essensplan für Mo-Fr und kaufe 1mal die Woche groß ein. Der Plan wird fast immer eingehalten (eher mal Di mit Do getauscht oder so) und ist entsprechend, dass jeder in der Familie zufrieden ist und ich genug Eiweiß habe.
So hab ich keinen Stress zu überlegen, täglich einzukaufen usw.

Ich höre bei dir tatsächlich raus, dass dieses "keine Zeit" eher vorgeschoben ist damit du dich mit dem Thema Essen nicht beschäftigen musst.
Jedoch sollte dir das schon vor OP klar gewesen sein, dass dieses Thema weiterhin aber in anderer Form zu unserem Leben gehört.
Ich glaube auch du bräuchtest da ne Verhaltenstherapie ... noch viel wichtiger als Ernährungsberatung