KK Beteiligt sich nur an EB

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    • Waterbottle schrieb:

      Hallo Frank,

      mh, ein Stück weit scheinen wir an einander vorbei geredet zu haben. Das mit dem Kontext stimmt, Du hast geschrieben 1000 Euro für die Gesundheit. Aber ich sehe das halt so: 1000 Euro sind 1000 Euro, egal wofür.

      Wenn Du Dich in eine Ecke gestellt gefühlt hast, dann möchte ich aufrichtig sagen, das mir das leid tut, denn das war nicht im Entferntesten meine Absicht.
      Ich wollte einfach darauf hinaus, das es eben nicht so simpel ist, wo ein Wille da z.B. 1000 Euro.
      Vielleicht ist da auch mein Herz mit mir durchgegangen.
      Liegt vielleicht daran, das ich unsere gute Situation als wirklich priveligiert empfinde! Alles eine Frage der Sicht auf die Dinge.
      Ich empfinde es als priveligiert in Deutschland leben zu dürfen, ein Dach über dem Kopf zu haben, immer satt zu essen zu haben, eine wirklich gute Versorgung im Krankheitsfall in Anspruch nehmen zu können....sauberes, klares, trinkbares Wasser zu jeder Zeit einfach aus der Leitung zu ziehen.
      Obendrein darf ich abends ins Bett gehen, ohne mir Sorgen darum zu machen, wie wir unsere Rechnungen zahlen...

      Womit ich absolut einverstanden bin, ist die Sache mit dem unbezahlbaren Seelenheil! Wenn das einer versteht, dann ich!!! Gerade heute durfte ich wieder das unglaubliche Glück in jeder Faser meines Körpers spüren zu dürfen, Dinge zu tun, die ich in der Form, lange nicht mehr konnte.
      Auch wenn es vielleicht komisch klingt, das Glück meiner Abnahme liegt für mich gar nicht so sehr in der Optik für mich, in Klamotten, in Größen...Klar freut mich das auch.
      Aber LEBEN und nicht VEGETIEREN zu dürfen ist wirklich unbezahlbar!

      Mir ging es nur darum einfach auch mal aufzuzeigen, das es für manche unglaublich hart ist, diese Summen aufzubringen. Und das mir dann wo ein Wille da ein Weg zu einfach ist....und es mich eben berührt oder mitfühlen lässt, das dieser Weg, der zumindest in dieser Hinsicht für einige Menschen ungleich schwerer ist als für uns vielleicht. Und dieser Weg, den wir alle gehen wollen und zum Teil auch schon gegangen sind, ist eh schon nicht unbedingt ein leichter. Und ich finde es halt einfach sch.... das es für manche Menschen dann nochmal ne Schippe an Schwierigkeiten obendrauf gibt!

      Also, nochmal, ich wollte Dich in keine Ecke stellen, Dich nicht kränken oder dergleichen. Aber ich wollte auch klar machen, so simpel ist es eben nicht.
      'Würde ich rauchen, könnte ich Dir ne Friedenspfeife anbieten, aber ich dampfe nur!
      Hallo,

      alles gut :-)
      Ich nehme die Friedenspfeife sofort an - sehr gerne :-)

      Natürlich verstehe ich dich da auch und bei einem Forumstreffen - falls so etwas Mal statt findet - gebe ich das erste Kaltgetränk aus :-)

      Viele Grüße

      Frank
    • Lieber Sadmen die EB ist in den OP Kosten nur die Spitze des Eisbergs und an Geld aus Sozialen Töpfen ran zu kommen alles andere als einfach. Ich hatte Anfang Juni eine Magenbypass OP und wohne in einer betreuten wohngruppe. Die OP wurde bezahlt das ist nicht das Thema im Moment streite ich mich mit dem kostentraeger das ich mein Essengeld ausbezahlt bekomme da geht es um Mehrbedarf für die Suplimente nach der OP da muss jeder Cent dokumentiert sein. Und wehe es ist am Schluss einer zu wenig dann wird es nicht genehmigt. Das ganze gepaart mit 30 Prozent lohnkuerzung und sonstigen Kosten.
    • @'Sandmen
      Ich bevorzuge dann eher nen Fresubinkaffee ;-)

      @Anette85

      Vielen Dank für Deinen Mut, genau das hier reinzuschreiben! Untermauert es doch das, was ich versucht habe zu Bedenken zu geben.
      Mir ist persönlich jemand bekannt, der aus nachvollziehbaren Gründen Hartz IV bezieht, und sich mit der Arge auseinandersetzen darf, ob er Extra Geld für Bekleidung bekommt...DAS sieht der Gesetzgeber nicht vor.
      Aber wenn Du nach so einer Op halt rapide schrumpfst, heißt das auch rapide schnell viele Klamotten durchzubringen. Und selbst gebraucht läppert sich das.
      Unterwäsche, halleluja, was habe ich im letzten Jahr an Unterwäsche ausgegeben! Ein BH von mir kostet im Schnitt 50 Euro, davon brauch ich dann gleich vier....Sport lässt grüßen. Wie soll das jemand mit so wenig Geld hinbekommen? Manchmal brauchte ich nach 4 Wochen schon wieder neue.
      Und wer möchte z.B. gebrauchte Unterwäsche tragen???
    • Anette85 schrieb:

      Lieber Sadmen die EB ist in den OP Kosten nur die Spitze des Eisbergs und an Geld aus Sozialen Töpfen ran zu kommen alles andere als einfach. Ich hatte Anfang Juni eine Magenbypass OP und wohne in einer betreuten wohngruppe. Die OP wurde bezahlt das ist nicht das Thema im Moment streite ich mich mit dem kostentraeger das ich mein Essengeld ausbezahlt bekomme da geht es um Mehrbedarf für die Suplimente nach der OP da muss jeder Cent dokumentiert sein. Und wehe es ist am Schluss einer zu wenig dann wird es nicht genehmigt. Das ganze gepaart mit 30 Prozent lohnkuerzung und sonstigen Kosten.
      Hy,

      das tut mir leid - wirklich.

      Ich verstehe auch die Problematik und es ist auch kein Werturteil von mir oder das mir die Empathie fehlt. Ich bin mir auch sehr wohl bewusst, das es Menschen in Lebenssituationen gibt, wo es auf 0,01 Euro ankommt !

      Ich - und immer erwähnt, nicht böse verstehen - bin aber der Meinung, das alles was die Allgemeinheit zahlen muss, auch einer bestimmten Kontrolle und Plausibilität unterliegen muss. Ich war schon einmal arbeitslos und weiß, wovon ich rede. Ich hatte auch schon das Thema Zahnimplantate und weiß auch da, wovon ich rede. Ob das alles so bürokratisch sein muss, steht auf einem anderen Blatt ! Das es aber eine Hürde bei den sozialen Töpfen geben muss, sehe ich aber als wichtig an - z.B. Stichwort Corona Geld !

      Das was ich schreibe, soll also keine Abwertung oder Geringschätzung sein - ich glaube jeder der hier ist, fightet einen Kampf aus oder hat diesen ausgetragen und jeder einzelne der hier ist, hat wahrscheinlich mehr auf sich genommen, wie die meisten anderen die nicht diese Thematik haben.

      Jeder muss kämpfen - mal mehr und mal weniger aber das tolle am Ende - wie hier alle, verfolgen das gleiche Ziel, nur die einen müssen halt dafür mehr geben und die anderen weniger !


      Viele Grüße

      Frank
    • Das stimmt leider, es gibt dafür keinen Topf. Das ist leider so. Man muss sich schon einiges einfallen lassen. Meine Unterhosen Nähe ich an der Seite einmal um, sieht man ja nicht. Da ich zum Glück einen Trockner habe brauche ich nicht viele Sachen, wasche halt öfter. Es gibt aber auch Leute die noch weniger haben als ich, meine Tochter spendet z.B. ihr Spielzeug an die Familie ihres Klassenkameraden, die sind geflüchtete und kamen mit nichts hier an, so liebe Leute, denen gebe ich gerne was wir nicht mehr brauchen. Da seh ich dann immer wie gut wir es haben. Eine Wohnung, Job, wir sind gesund, mehr zählt für mich nicht. Meine Tochter stört nicht das wir noch nie in Urlaub waren, wir machen kleine Ausflüge für die ich lange spare, aber die sind dann toll.
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt es geht erst einmal darum an das Geld zu kommen das mir zu steht das genehmigt ist und im Moment auf dem falschen Konto ist. Bei den Suplimenten muss ich halb Chemikerin halb Ärztin sein um zu begründen warum das jetzt erforderlich ist. Ich bin nur froh um mein medizinisches Wissen weil ich die Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht habe und da auf fundierte Kenntnisse zurückgreifen kann. Sonst sehe es mit der Begründung schlecht aus.
    • Anette85 schrieb:

      Geld aus Sozialen Töpfen
      Was ist das ? Meine Putzfee ist beim Jobcenter hat 3 Kleinkinder im Vormittagshort und sie geht jeden Vormittag putzen. Sie kann sich sonst gar nichts leisten. Der Mann verdient gut, aber das wird angerechnet. Ich schenke ihr immer mal Spielzeug für die Lütten, denn irgendwelche Extra-Zuschüsse kriegt sie nicht. Aber vielleicht hat sie ja etwas übersehen ?
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Guten morgen ihr lieben,

      Mein Mann verdient gut. Ich bekomme Erwerbsminderungsrente; mehr als ich je dachte, und doch würde es nicht reichen, wenn ich alleine leben würde. Meine Kinder waren erstaunt wie “viel“ das ist. Ich habe ihnen aber dann vorgerechnet dass fast nichts übrig bleiben würde, wenn man die Fixkosten abzieht. Die EB könnte ich mir also nicht leisten, wäre ich nicht verheiratet UND würde mein Mann nicht gut verdienen.

      Ja, auch ich bin da previligiert. Dennoch habe ich immer ein Auge drauf, denn auch ich kenne die andere Seite.
      Und deswegen war ich wahrscheinlich so enttäuscht, dass die KK nicht die ganze EB zahlt.
    • Bei diesen ganzen Stellen wird aber nirgends berücksichtigt was für Ausgaben man hat, es wird überall nur Einkommen und Miete gerechnet. Wenn man wie ich nur Teilzeit arbeiten kann, alleinerziehend ist mit behindertem Kind und noch Schulden zahlt, das interessiert nicht. Ich bekomme vom Staat nix ausser Kindergeld.
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Hy,

      ich kenne die € Grenzen nicht, ab wann man vom Staat unterstützt wird aber ich ich bin ehrlich davon überzeugt, das das System im höchsten Maße ungerecht ist.

      Auf der einen Seite gibts z.B. die kriminellen Großfamilien, die sehr oft ALG2 beziehen und mit einem Auto durch die Gegend fahren, wovon sich andere Menschen ein haus kaufen würden und dann gibt es auf der anderen Seite Menschen, die ehrlich und redlich sind aber durch irgendein Raster fallen und deswegen keine Unterstützung erhalten.

      Leider wissen meistens die Leute, die es am aller wenigsten verdient haben - Stichwort Sozialkriminalität - am besten darüber Bescheid, wie man Gelder ( Unberechtigt ) vom Staat beziehen kann, was wiederum die verfügbaren Gelder für die wirklich bedürftigen extrem schmälert.

      Ich sehe es jetzt nur einmal auf unsere Thematik - wenn es Menschen gibt, die körperliche und / oder psychische Probleme mit Ihrem Gewicht haben, dann wäre meine Erwartungshaltung, das der Staat diese Menschen auch unterstützt, wenn diese es sich nicht selber leisten können. Und dazu zählen eben nicht nur die "Vorarbeiten", sondern auch die Lebenslange "Nachsorge" für Medikamente, Beratung, usw.
      Wir schimpfen uns immer reiches Land, dann aber bitte auch die Menschen die hier Leben und hier Probleme haben unterstützen und nicht das Augenmerk auf Menschen von "extern" richten.

      Ich bin 100% der Meinung, das der Staat schon die Bedürftigkeit genau prüfen sollte aber wenn ich hier lese, das Menschen TZ arbeiten, sich um Ihr Kind kümmern müssen oder sonst wie "Gehandicapt" sind, wegen Krankheit, oder, oder, oder und deswegen nicht am Arbeitsleben teilnehmen können, dann würde ich hier eine entsprechende Unterstützung erwarten !

      das ganze wird jetzt auch zu politisch aber das meinte ich mit "Sozialen Töpfen" - ich kenne die Modalitäten dafür nicht und auch nicht was es da für Optionen gibt aber ich bin ( wäre ) davon ausgegangen, das es so etwas in D gibt.

      Viele Grüße

      Frank
    • Es gibt schon recht viel Unterstützung für Bedürftige. Allerdings sind die nicht ganz realistisch. Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, ich zahle ja nicht nur Miete. Ich habe ein Auto, sonst könnte ich nicht arbeiten, ich habe diverse Versicherungen die unbedingt nötig sind, GEZ, Handy, Fernsehen. All das sind Kosten die nicht mit in die Berechnung einfließen, die aber doch jeder hat. Daher ist die Berechnungsgrundlage nicht ganz zeitgemäß. Altersvorsorge hab ich noch vergessen, kann ich mir aber gar nicht leisten.
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Hy,

      ich glaube das Thema Altersvorsorge haben die wenigsten auf dem Schirm - meine Frau bekommt am Ende, wenn wir die Rente erreichen, knappe 900,00 Euro Rente - nach 45 Berufsjahren.
      Zu viel für die Grundrente, zu wenig um zu leben - dieses Problem ist ein sehr realistisches Problem, was viele Menschen treffen wird und da sprechen wir noch nicht von Pflege oder Altersheim.

      Viele Grüße

      Frank
    • Ja, das ist schon traurig, man arbeitet sein ganzes Leben und kommt dann nicht über die Runden. Die Zeiten wo die Leute sich auf ihren Ruhestand freuen konnten sind längst vorbei
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Hy,

      ja, das ist wirklich traurig - geht man Arbeiten, steht man mit 67 vor der Tafel und geht man nicht arbeiten, steht man auch mit 67 vor der Tafel.

      Dieses Forum ist aber einer der Gründe, warum man sich wenigstens bis dahin freuen kann :-)

      Viele Grüße

      Frank
    • Bei mir ist es so, dass ich die EB selbst zahlen musste, das waren 240€. Nachfrage bei der KK ergab, dass nichts bezuschusst wird. Für Gutachten habe ich im Schnitt auch nochmal 10€ bezahlt von 5 Ärzten. Aber das fand ich okay.

      Mir geht es wie Felidschita. Ich bin auch voll erwerbsunfähig mit einer Rente von 977€, die auch nur so hoch ist, weil ich 3 Kinder habe, die mir angerechnet wurden. Ich habe auch zum Leben zu wenig, zum sterben zu viel. Ich bin froh, dass mein Mann gut verdient sonst sähe es eher schwarz aus.

      Wir geben auch zu klein gewordene Kleidung und Spielzeug an unser hiesiges Kinderheim, die freuen sich da immer einen Wolf.

      Ich bin jetzt schon voller Grauen, sollte meinem Mann jemals etwas passieren. Ich kann gut verstehen, dass es auch Leute gibt, die sich das einfach nicht leisten können.

      Aber auch ich musste schlucken, als ich bei der vom AZ empfohlene EB mit Sporttherapeut und Psychiater angerufen habe, die konnte mir die Höhe der Kosten am Telefon nicht mal sagen. Ich solle doch zu einer Einführungsstunde für 80€ kommen. Danach könne man mir die entstehenden Kosten mitteilen. Ich habe mich dann für eine EB entschieden, die die besagten 240€ für 4 Stunden verlangt hat. Bewegung reicht die Fitbit Uhr und Psychiater hab ich sowieso schon.

      Da fand ich das schon angemessener.
    • @*Lavender*

      Die Kasse bezuschusst die Ernährungsberatung sehr wohl, du brauchst nur ein Kassenärztliches Rezept bzw. Verordnung deines Hausarztes. Ernährungsberatung ist im Kassenärztlichen Leistungskatalog enthalten und steht jedem Versicherten bei Bedarf (daher das Rezept/Verordnung) einmal im Jahr zu.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • @happyroni: Nein, ich muss das MMK eigentlich nur 3 Monate durchziehen, habs aber aufgrund von Missverständnissen jetzt schon seit Januar gemacht.

      @grisu: Das ist ja komisch, ich hab extra bei der KK angerufen und die haben gesagt, das würde nicht bezuschusst werden. KK ist die AOK Bayern.