Die Pflicht ist erledigt, jetzt kommt die Kür...

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Die Pflicht ist erledigt, jetzt kommt die Kür...

      Moin,

      nun habe ich alle Programmpunkte auf dem weg zur OP abgehakt :

      - Ernährungsberatung
      - Psychologisches Gutachten
      - Nachweis Sport
      - Nachweis Ernährung
      - Ärztliches Gutachten

      Ziel -> OP soll noch 2021 statt finden, ist aber auf Grund der Covid19 Lage eher so ein 50/50 Ding. Ich hatte nun noch ein abschließendes Gespräch, zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen OP Methoden und es war die Frage, was ich denn bevorzugen würde - ich möchte entweder den Omega Loop oder ( Mein Favorit ) die RNY OP, die ich für mich als ideal definiert habe. Auf Grund meiner Voraussetzungen, kann ich aus allen angebotenen OP Methoden frei wählen und das habe ich dann gemacht :-)

      Der nächste Anruf, denn ich aus dieser Richtung bekommen werde, wird die Terminvereinbarung zum Vorgespräch OP sein und dann geht's erst einmal richtig los. Mittlerweile läuft das "Programm" schon seit fast 12 Monaten aber das ist am Ende auch egal - ich warte nun seit 30 Jahren auf die "Erlösung", da kommt es auf ein paar Monate mehr oder weniger wirklich nicht mehr an.

      Anfänglich war ich auch noch ein wenig am hadern -soll ich echt, soll ich nicht, warum nicht die letzten Jahr so durchziehen, wie ich die ersten Jahrzehnte auch verbracht habe ? Wo liegt die Sinnhaftigkeit hinter diesem vorhaben und vor allen Dingen, für wen mache ich das eigentlich alles ? Mache ich das echt für mich und meine Gesundheit oder am Ende nur für die normale Hosengröße aus der normalen Jeans Abteilung ? ist das alles, was man ( ich ) da gerade treibt, wirklich das Risiko wert, ist es wert, das man sein gesamtes Leben verändert und zwar unwiederbringlich und nachhaltig -> JA, es macht Sinn !!!

      Egal aus welchem Betrachtungswinkel ich das Thema angehe - es macht Sinn, es macht so viel mehr Sinn, wie so viele andere Dinge in meinem Leben, die ich bis jetzt gemacht habe. Dieses letzte Gespräch was ich nun geführt habe - darauf habe ich mich echt gefreut ! Ich bin normal nicht so der Typ, der sich auf Gespräche mit dem Arzt freut aber in diesem Fall, konnte ich es wirklich kaum abwarten - für mich ist es wirklich der schritt in das Programm Frank 2.0 :-)

      Mal schauen, wie es nun weitergeht und wann das Messer "aufblitzt".

      Viele Grüße

      Frank

    • Cool, alles abgehakt, jetzt kann es einen Schritt weiter gehen. Ich drücke dir heftigst die Däumchen, das es mit deinem OP Termin 2021 klappt.
      Aber da ja Dank Impfen nicht mehr soviel schwere Covid19 Verläufe ins Krankenhaus kommen, stehen deine Chancen doch auch gut, meinst du nicht?

      Was die Kür anbelangt..... :D nach der OP ist für die meisten von uns immer noch der Status Pflicht-Programm aktuell. Die Kür wird sein, wenn du dein gewünschtes Zielgewicht erreicht hast und es "nicht nur für 1 - 3 Jahre halten" kannst,
      sondern es ein Leben lang halten kannst. Dir steht also eine lebenslange Kür bevor :] .
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur

    • Hy,

      ich befürchte, bei dieser sehr unklaren Lage in Sachen Covid19, steht das alles noch sehr in den Sternen.
      Die Regierung hat nicht so die richtige Lösung für das Thema, die Inzidenz ( Vor 24 Monaten kannte ich das Wort noch nicht einmal ) steigt langsam wieder an und ich denke, im Herbst erklingt der Gong zur 4. Runde.
      Ich weiß nicht, in wie weit das die OP's am Ende beeinflussen wird aber meine Frau hat das Programm vor ~ 9 Monaten durchlaufen und hat immer noch keinen OP Termin.

      Ja, du wirst da 100% recht haben - die Kür ist dann das leben danach aber ich glaube...falsch...ich bin davon überzeugt, das man(n) das dann auch noch rockt.
      Wenn Menschen sich zu einem - letztendlich - freiwilligen Schritt entschließen, sich den Dünndarm, den Magen usw. durchtrennen zu lassen - dann ist das doch schon ein unendliches Willensbekundung, was sich die meisten nicht vorstellen können. Ja, manche nehmen sich vor, das Rauchen aufzuhören, ab dem 01.01 mehr Sport zu machen, weniger Internet zu nutzen, usw. aber wer geht 12 Monate +X einen weg, um sich am Ende freiwillig aufschnibbeln zu lassen ?

      Der Wille ist da, der Wunsch ist da, die Einstellung ist vorhanden - man bringe mir den Mann mit dem Messer :-)

      Viele Grüße

      Frank

    • Ich wünsche es dir von Herzen @sandmen,
      Fakt ist aber, das viele Langzeit-Operierte nach Jahren wieder mit Gewichtszunahmen zu kämpfen haben. Und zwar nicht Gewichtszunahmen von ein paar Pfund oder ein paar Kilos, sondern eben so richtig heftig.
      Das ist die Wahrheit, auch wenn man sich das ab OP bis 2-3 Jahre nach OP überhaupt nicht vorstellen kann.

      Der Stoffwechsel passt sich schlussendlich an die veränderten Umstände an, trotz Sport! Der Magen fasst nach einigen Jahren wieder eine größere Menge. Die Motivation lässt nach vielen Jahren auch ein wenig nach und schwupps, eh man sich versieht,
      und weils so schleichend ist .... stehen plötzlich wieder viele Kilos mehr auf der Waage.

      Sei es, weil eine Pandemie oder eine Krankheit den Sport extrem einschränken für eine gewisse Dauer. Ein Erlebnis einen aus der Bahn wirft und plötzlich alte, schon vergessene Ess- und Verhaltensmuster wieder durchbrechen.
      Die Gründe sind sehr vielfältig.

      Ich denke, je mehr man sich vor und kurz nach der OP damit beschäftig, das die, die Zunehmen eben nicht nur "faule, disziplinlosere Menschen" sind, sondern das es jeden von uns Treffen kann, umso achtsamer wird man wohl dabei bleiben
      und früh genug die Reißleine ziehen, wenn man es kann.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur

    • Hy,

      ja, das kann wirklich sein - aber da würde ich gerne eine "Lebensweisheit" von dem guten alten Forrest Gump zitieren :


      Forrest Gump schrieb:

      Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt.

      Ich bin nun 51, habe alle höhen und tiefen mit dem Thema Gewicht erlebt, die OP ist nun das erste Mal in meinem Leben, das jemand externes etwas an meinen Leben verändert, jemand externes sich meiner Problematik annimmt und erst einmal wird es ein Erfolg werden - davon bin überzeugt.
      Ob das Leben nun eine Weiche einbaut, welche mich am Ende unter einer Brücke schlafen lässt, mich zunehmen lässt oder mich wieder zur Zigarette greifen lässt - das weiß ich nicht. Natürlich ist das Gewicht - aktuell - mein Hauptthema aber mein Leben definiert sich natürlich auch noch über andere Dinge - die Gesundheit im Ganzen, die Gesundheit meiner Familie / Freunde, der Job und viele weitere Dinge - was ich damit sagen möchte, selbst wenn die "Schachtel Pralinen" am Ende für mich wieder mehr "Fleisch" auf den Knochen bereit hält - dann stelle mich auch (wieder ) diesem "Boss" Gegner :-)

      Um da noch ein weitere Weisheit von mir zu geben


      Gandhi schrieb:

      Die Zukunft hängt davon ab was wir heute tun
      Heute unternehme ich alles für die Zukunft und was die Zukunft dann bringt - ist die nächste Challenge :-)
      Ich bin niemand, der dicken Menschen unterstellt "Faul oder Disziplinlos" zu sein ( Ganz im Gegenteil - Niemand der nicht davon betroffen ist, weiss was es bedeutet, einen BMI / / XX zu haben ) - egal ob vor einer OP oder nach einer OP und ich bin auch niemand, der das Wasserglas als "halbvoll" betrachtet - wenn es ein Problem gibt, dann kommt die Lösung aber mein Konzept ist immer ein Konzept der Gegenwart, ausgerichtet mit den bestmöglichen Optionen für die Zukunft, gepaart mit max. positiver Betrachtung.

      Wenn es am Ende dann wirklich wieder so ist, das man ( ich ) wieder die Kilos auf die Waage bringe, die ich heute auf die Waage bringe - dann wäre das sicher mehr wie ärgerlich aber auch nur wieder eine weitere (Lebens)Hürde, die ich nehmen muss und werde.

      Das Thema "achtsam" ist wichtig aber hat für mich dann nur wieder den theoretischen wert - das wirklich fatale ist ja, das man immer weiß, wenn man etwas unachtsames macht - man geht bei rot über die Ampel, telefoniert mit dem Handy bei 180, isst eine komplette Pizza obwohl man nach einem Stück satt war, zündet sich nach dem Essen eine Zigarette an - alles eine "Unachtsamkeit" aber man weiß es vorher und während dessen - manche dieser Unachtsamkeiten werden sehr schnell bestraft ( rote Ampel ) und andere werden erst Monate später bestraft. Mein Problem war nie die Unachtsamkeit oder das nicht Wissen - ich habe mich manchmal mit einem Alki verglichen und da muss man eben seinen Willen / Kopf auf Spur bekommen und das ist für mich die wahre Herausforderung.

      Wenn die OP das Ergebnis hat, was ich denke - die Hormone ticken anders, der Kopf hat nicht nur "Essen" im Gehirn und man ist satt wenn man satt ist - dann ist das schon ein Traum :-) Das ist Freiheit - ich drehe die Uhr in meinem Gehirn zurück, auf ein Alter, wo ich noch keinen Führerschein hatte und in der Schule war - die Geißel des Essens wird ( Vielleicht auch nur temporär ) besiegt sein - das ist das minimal Ziel und ich kann es kaum erwarten :-)

      Viele Grüße

      Frank

    • Nun ja, das Leben ist wohl eine Schachtel Pralinen. Aber du suchst die Sorte aus: nimmst du die bunte Mischung, die Nougatvariationen oder lieber die flüssig Gefüllten? Womit ich sagen will: du hast die Wahl, für welche OP du dich entscheidest. Es sei denn, dein Chirurg schließt eine oder mehrere Möglichkeiten aus. Dann kannst du dich im Internet informieren: welche Erfolgschancen gibt es zu den jeweiligen Möglichkeiten? Wie sind die Erfahrungen der Operierten? Was traue ich mir zu? Auf welche Nahrungsmittel werde ich niemals verzichten wollen? Was wird von mir verlangt?
      Du hast nach der OP den Erfolg zu einem großen Teil selbst in der Hand. Ich gehöre zu den Nicht-Konsequenten (heute 4 schön buttrige Kekse), ich hoffe, es wird mir nicht irgendwann zum Verhängnis. Aber die OP bietet endlich die Möglichkeit, mit vernünftigen Maßnahmen Erfolg zu haben und im besten Fall den Jojo-Effekt auszuschalten. Es wird kein Selbstläufer, man ist gefordert, an sich zu arbeiten. Das Satt-Sein ist die eine Sache. Die Lust auf bestimmte Geschmäcker die andere. Manche verbieten sich Süßes komplett, das habe ich nicht getan. Ich vertraue mir da. Aber es kann auch irgendwann schief gehen.
      Ich drücke dir die Daumen für deinen Weg! :drueck: