Essen und Trinken trennen - schon in der Vorbereitung

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    • Essen und Trinken trennen - schon in der Vorbereitung

      Hallo zusammen,
      es hat zwar keiner von mir gefordert... aber da ich hier ja fleißig mitlese, ist mir natürlich das immer wieder gepredigte Mantra "Essen und Trinken trennen" schon aufgefallen.

      Nachdem ich dann auch noch das eindrückliche Video dazu gesehen habe, was ein bisschen Flüssigkeit mit dem Mini-Mageninhalt macht, dachte ich: das übst du jetzt schon mal.

      Aber Himmel, ist DAS schwer!!!

      Ich stelle fest: den Großteil meiner täglichen Flüssigkeit nehme ich aktuell zu den Mahlzeiten zu mir. Da trinke ich sicher fast einen Liter davor, währenddessen und unmittelbar danach. Zu mir hatte man auch immer noch gesagt "viel trinken beim Essen, damit du den Magen mit Flüssigkeit und nicht mit Essen füllst". Ich würze auch eher kräftig, vor allem auch gerne relativ scharf - da fehlt mir das Getränk dazu schon sehr!

      Wie habt ihr das gemacht, habt ihr euch schon vor der OP damit auseinandergesetzt oder das erst nach der OP angefangen, weil da ohnehin nur wenig geht? Wie haltet ihr es denn generell auch mit dem Würzen??

      Jeden Bissen totkauen usw. steht auch auf meiner Liste und ich fange schon mal damit an...
    • Essen und Trinken trennen war für mich tatsächlich auch eine Herausforderung.
      Ist es noch immer, um ehrlich zu sein.
      Beim Essen habe ich den größten Durst :rolleyes:

      Wenn es gut läuft, wird es zur Gewohnheit.
      Meinen Kaffee trinke ich z.B. vor dem Frühstück. Das klappt ganz gut.
      Wenn du dir feste Essenszeiten einrichten kannst, ist das ganz hilfreich.
    • Also mit einem Bypass kann man bis unmittelbar vor der Mahlzeit trinken das rauscht einfach durch.
      Während der Mahlzeit ist schlecht. Entweder es passt weniger rein oder aber es wird so stark verdünnt das es durchrauscht und ein Frühdumping verursacht. Direkt nach dem Essen passt eigentlich keine zusätzliche Flüssigkeit, da der Magen "voll" ist.

      Ich weiß allerdings nicht wie es mit einem Schlauchi ist.

      Habe einen Bypass mit verl. Schlinge und trinke eigentlich noch direkt am Tisch ein kleines Glas Bolero oder kalten Tee, bevor ich anfange zu Essen.
      Wenn was Quer hängt geht auch mal ein Schlückchen zum Essen (das vermeide ich, weil das bedeutet das gut 10-20g weniger Nahrung reinpassen) und nach dem Essen muss ich 20-30 Minuten warten, weil es solange dauert bis der Pouch soweit geleert ist, dass ich kein Frühdumping davon bekomme.
    • Mir geht es wie Blutwaldfee: Trinken direkt vorm Essen kein Problem, nach dem Essen eine halbe Stunde Pause, sonst wird die Verdauung erheblich gestört.

      Gewürzt geht ganau so wie vorher. Ich mag indisch und thai und vertrage es prima.

      Ob Du es im Vorfeld schon mal üben solltest? Kannst Du machen, aber wozu?
      Manchmal habe ich beim Essen schon Durst, ein Zeichen dafür, im Vorfeld nicht genug getrunken zu haben. Ich habe es einmal gemacht, direkt nach dem Essen ein Glas getrunken, da hat mich meine Darm sofort abgestraft, hatte längere Zeit Schmerzen. Das hilft ungemein, die Trinkpause einzuhalten ;-)

      Ich sehe es pragmatisch: Genieße nochmal ein Schnitzel mit Spezi oder ein indisches Curry mit einem schönen Mango-Lassi und verabschiede Dich dabei...
    • Mit meinem Schlauch trenne ich essen und trinken seit der OP strickt. Vorher eine halbe Stunde nichts und danach geht oft mehr als eine halbe Stunde nichts.
      Ich hatte mich vorher auch daran probiert, aber es ist in der Tata schwierig gewesen. Danach war es zu keiner Zeit ein Problem, man muss sich nur daran gewöhnen.
      In der Tat hilft dabei ein geregelter Tagesabmauf und feste Essenszeiten. Ich weiß unter der Woche ganz genau, wann ich noch was trinken kann und wann nicht, weil es immer zur gleichen Zeit Essen gibt. Am Wochenende ist es etwas schwieriger, aber da passiert dann maximal, dass ich etwas weniger trinke.
    • Ich habe mich im ersten Jahr versucht daran zu halten. Manchmal war ich aber so im Gedanken, da ging schon mal das ein oder andere Schlückchen während des Essens mit runter.
      Ich glaube, während der Abnahme und in den ersten 2 Jahren hat mir das gut geholfen.

      Ich bin grundehrlich, ich trenne das schon seit Jahren nicht mehr und bin trotzdem gesättigt und habe auch keinen großartigen Hunger.
      Für mich persönlich hat sich das einfach als Praxis-Fern erwiesen und ich habe das mit der Zeit auch immer mehr vergessen. Eines der wenigen Dinge, die mir nicht in Fleisch
      und Blut übergegangen sind.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Vielen Dank schon mal für eure vielen verschiedenen Erfahrungsberichte! Ich bin schon mal froh, dass ich nicht die Einzige bin, die damit erstmal Schwierigkeiten hat!

      Ich sehe schon: auch hier wird Planung und Regelmäßigkeit nötig werden. Dinge, die mir ohnehin auch Halt und Struktur geben, mit denen ich oft genug aber auch sehr hadere.

      Weil es bei mir meist seeehr lange dauert, bis Dinge zur Gewohnheit, zum Selbstläufer, werden, wollte ich schon mal damit beginnen. Aber ich vermute auch: wirklich begreifen werde ich es wohl erst, wenn es das erste Mal wirklich weh getan hat.
    • Ja, so gehts mir auch und es wird wohl auch nur wieder auf die harte Tour gehen, bis ich das ausreichend verinnerlicht hab. Ich hab schon gar kein Glas mehr beim Essen stehen und die Wasserflasche ist in der Küche. So kann ich das unbewusste Trinken umgehen. Vielleicht hilft Dir das auch.

      Liebe Grüße,

      Lavender
    • Jetzt bin ich echt neugierig, geht trinken vor dem Bypass wirklich? Uns hat man so eingeschärft eine halbe Stunde vorher und hinterher einzuhalten, daran halte ich mich sehr strikt.
      Allerdings ist es immer noch Knochenarbeit auf meine Trinkmenge zu kommen, weil bei 4 Mahlzeiten schonmal 4 Stunden trinken wegfallen, plus die Gänge mit dem Wildsack, da ist an trinken auch nicht zu denken.
      Mir würde das also echt helfen, wenn ich die halbe Stunde vorher nicht einhalten müsste...klar, einfach ausprobieren, aber ich bin doch ein Angsthase was Bauchschmerzen anbelangt.
      Die halbe Stunde nach dem Essen stört mich gar nicht, aber vor dem Essen ist doof.
    • Mit einem Bypass vor dem Essen zu trinken ist einfacher da der Schlissmuskel zum Magenausgang fehlt läuft das Trinken praktisch direkt durch in den Darm. Ich habe auch einen Bypass und bei mir dauert es so 5 Minuten bis das Trinken nach unten durch ist die warte ich ab und dann kann ich ganz normal essen
    • Ich habe ja den Omega Loop. Ich könnte auch bis kurz vor dem Essen trinken, das macht mir überhaupt nichts. Da ich aber oft Fruity Whey trinke, das ja bekanntlich Proteine usw. im Gepäck hat, warte ich schon immer etwas. Ein Dumping hatte ich noch nie. Auch nicht, wenn ich nach dem Essen trinke. Allerdings wird mir dann etwas übel, darum vermeide ich das natürlich. Es wäre eh nicht sinnvoll, wenn mein schönes bisschen Essen gleich im Anschluss durch das Trinken so verdünnt wäre, dass es sich direkt wieder verabschiedet.
    • @tina0403 Shakes trinke ich nur als kompletten Mahlzeitenersatz, weil die mich sättigen egal wie flüssig. Deswegen würde ich das Zeug auch nicht direkt vor dem Essen trinken.

      Aber verdünntes Bolero und Tee trinke ich ständig in großen Mengen.

      Ein Bypass ist da schon echt super. Ich kann zwar nicht wie zu Anfang 0,5-1l innerhalb von ein paar Minuten trinken aber was ich trinken kann trinke ich :D
    • Puh, trinken war schon immer extrem schwierig für mich. Also auch schon vor dem Bypass. Ich werde es jetzt mal mit immer weiter rantasten versuchen..Weil so bleiben mir zwischen Mittag und Nachmittagsmahlzeit nur 1,5 h für 0.5 l Wasser, weil ich ja vorher noch nen Fresubinkaffee trinke...und das hat dann echt was von Druckbetankung.
    • Die EB in meinem AZ hatte mir damals gesagt, dass die halbe Stunde vorher nicht so relevant ist, die halbe Stunde danach sehr wohl. Ich habe einen Schlauchmagen und habe schon von Anfang an auch bis direkt vor dem Essen getrunken. Nach dem Essen geht Trinken bei mir aber oft auch eine Dreiviertel-Stunde gar nicht. Also, da muss ich mich nicht zügeln oder so.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.