Bitte um eure Erfahrungen: vom Schlauch zum By-Pass

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    • Bitte um eure Erfahrungen: vom Schlauch zum By-Pass

      Hallo ihr Lieben,

      nachdem ich vor kurzem meinen Gewichtszunahme nach einem Schlauchmagen beschrieben habe, hatte ich nun gestern meinen Termin im Adipositaszentrum.
      Allerdings muss ich sagen bin ich sehr unzufrieden mit diesem Termin aber bin mir unsicher ob dies zu recht ist.

      Der Termin fand im Grunde erstmal statt wie einen der üblichen Follow-Ups (Nachsorge). Es wurde auf den Verlauf geschaut und am Ende zu einem By-Pass geraten.
      Allerdings wurde kein Wort darüber verloren ob es noch andere Möglichkeiten gibt sondern direkt auf die Art "Das und das müssen Sie machen lassen und dann dan machen wir den Antrag". Es fühlte sich eher an wie eine schnell Abfertigung und hauptsache wieder jemanden für einen By-Pass abfertigen. Ich war auch etwas sehr überrumpelt und hatte nicht wirklich eine Frage oder ähnliches dann im Kopf. Vorallem kenne ich es von meiner OP, damals vor 9 Jahren, anders. Es wurde wirklich auf mich eingegangen und dies mal fühlte ich mich einfach überfahren. Keine Ahnung....

      Doch kommen wir zum eigentlichen Thema und zwar dem By-Pass.

      Ich wurde damals, also vor 9 Jahren als ich meinen Schlauch bekommen habe, ausführlich beraten über By-Pass und Schlauchmagen. Allerdings liegen meiner Meinung nach Welten zwischen Beratung und Erfahrung als Patient. Tatsächlich muss ich sagen sträube ich mich sehr mit dem Gedanken mich zu einem By-Pass umoperieren zu lassen da es offensichtlich nur negative Aspekte gibt abgesehen vom Gewichtsverlust. Somit sehe ich hier zwar die gewonnene Lebensqualität durch die Gewichtsreduktion, aber auch irgendwo die Qual der dauerhaften Aufnahme von Vitaminen als Qualitätsverlust.

      Nunja, ums kurz zu sagen würde ich gerne eure Geschichten zum Magen By-Pass lesen. Ein paar Eindrücke würden mir sicher helfen die richtige Entscheidung für mich zu treffen.

      Liebe Grüße
      Markus
    • Hallo @Markus89

      Ich habe nun seit bald 7 Jahren einen Bypass.
      Aber wie das bei vielem so ist, alles kann nichts muss.

      Meine Punkte:
      - ich hatte noch nie eine Mangelerscheinung in irgend einer Form seit ich den Bypass habe
      - ich kann inzwischen wieder alles, wirklich alles essen, keine Unverträglichkeiten
      - mein Bypass erzieht mich auch nach dieser langen zeit noch wenn ich zuviel Süsses esse
      - ich habe noch nie wegen falschem oder zu schnellem Essen erbrochen mit dem Bypass => das einzige Mal mit Bypass war wegen einen schlimmen Magen Darm Geschichte
      - ich habe praktisch mein gesamtes Übergewicht abgebaut
      - ich mache regelmässig Sport, nicht weil ich muss, sondern weil ich kann und will
      - ich habe keine Probleme mit der Haut
      - Vitamine nehme ich täglich am morgen früh ein Calcimagon D3 forte und eine Vitaminekautablette von FitForMe, die separaten Eisentabletten lasse ich nach Rücksprache mit meinem HA weg.

      Aktuell ernähre ich mich eher leicht LowCarbmässig. Dies aus dem Grund, weil mir oft nach dem Mittagessen der Blutzucker nach 1-2 Stunden abgerauscht ist.
      Bin jetzt im Dritten Tag und merke echt wie gut mir das tut.

      Aber auch das ist wieder ein Ding das so für mich passt und in die Kategorie kann aber muss nicht gehört.

      Wie du lesen kannst, gehöre ich wohl zu den Patienten die wirklich alle Schwierigkeiten ausgelassen haben.

      Herzliche Grüsse
      pinky
    • Lieber Markus,
      Ich bin im Juni von einem Schlauchmagen zu einem Bypass umgebaut worden weil meine Lebensqualität durch das Sodbrennen und die Entzündete Magenschleimhaut so eingeschränkt war das nur noch dieser Schritt blieb rein wegen dem Gewicht haette ich es nicht gemacht ich habe zwar zu dem Zeitpunkt schon wieder zwanzig Kilo drauf gehabt wofon ich dann bis zur Entscheidung auch wieder 5 verloren habe. Zu meinem Bypass kann ich sagen dass sie mir eine Diva eingebaut haben die viel einfach nicht verträgt doch ich finde Alternativen zu den gewohnten Dingen und der Verlust an Lebensqualität hält sich in Grenzen.
    • Ich hätte lieber den Schlauchmagen behalten wollen. Hatte nach dem Bypass ständige Früh- und Spätdumpings, habe kaum abgenommen und musste mich dieses Jahr wegen der dumpings wieder operieren lassen. Dumpings sind jetzt weg, dafür Erbrechen jch recht häufig.
      Ich kann jedem nur aus meiner Sicht abraten sich wegen reiner Abnahme umbauen zu lassen. Bei mir war das die Büchse der Pandora die ich geöffnet habe
    • @tupmideli,
      warum wolltest du den noch mehr abnehmen? Auf deinen Bildern in Instgram kommst du richtig schön schlank rüber. Du bist so eine hübsche Frau :love: .
      Sind deine Beschwerden wie Dumpings und Durchfall durch den Rückbau wieder zurück gegangen oder musst du trotzdem weiter damit klar kommen.


      @Markus89
      leider habe ich mit dem Schlauchmagen richtig viele Probleme mit dem Sodbrennen und ich habe vergeblich bei einem Arztbesuch gehofft, das sie mir
      einen Vorschlag machen. Allerdings muss ich sagen, so schlimm das mehrmalige Sodbrennen jede Woche auch ist, eine Umwandlung zum ByPass oder
      eine sonstige Änderung meines Magens würde ich nur im allerletzten Fall machen.

      Ich denke, wegen einer alleinigen Abnahme würde ich das nicht machen. Dafür wären mir die Unbekannten zu groß.
      Evtl. würde ich vielleicht noch eine erneute Verkleinerung des Schlauchmagens in Betracht ziehen, wenn die Zunahme soooo groß ist, weil diese Ungekannten kenne ich ja schon.
      Dann hätte ich vielleicht wieder eine körperliche Unterstützung für die ersten Monate. ABER: ich würde auch Himmel und Hölle in Bewegung setzten und
      alles erdenkliche versuchen, um mein Bewegungs- und Essverhalten parallel dazu anpassen.

      Ich weiß, da gerade ich mich da oft in den Hintern treten muss, um nicht wieder in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen. Also, das ist eigentlich der schwerste Teil,
      nach der OP.

      Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir, das du wieder abnehmen kannst und das Gewicht dann auch etwas leichter halten kannst.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Guten Abend zusammen,
      ich habe mal eine Frage und würde gerne wissen was ihr machen würdet:

      Ich habe am 27.07.21 einen Schlauchmagen bekommen und war schon kurz nach der Operation überrascht wie viel ich essen kann...da habe ich mir noch nicht allzu viel dabei gedach...allerdings nach etwas mehr als drei Monaten kann ich unglaublich viel essen und habe auch erst 9 Kilo seit der OP abgenommen.

      Viel bedeutet: eine Portion für Erwachsene im Restaurant mit Nachtisch!!!
      Ich lasse mir viel Zeit beim Essen und trenne essen und trinken strikt.

      Ich achte auch darauf was ich esse, aber momentan bin ich schon sehr frustriert.

      Was würdet ihr in dieser Situation machen?

      Über Tipps würde ich mich sehr freuen
    • Ich kaue alles ca. 15 bis 20 mal.
      Zum essen lasse ich mir somit Zeit...Ich esse aber nicht länger als 35 Minuten...erst dann merke ich einen kleinen Druck im Magen und bin dann auch erst satt!
    • Im AZ habe ich nächste Woche einen Termin.
      Den habe ich extra bekommen, nachdem ich mich heute getraut habe, dort anzurufen. Ich wollte es die letzten Tage einfach nicht wahrhaben
    • Einer der wenigen Dinge, die das Sein erträglich machen während man sie tut, habe ich mir vom ersten Leben mitgenommen: ich liebte es stets schnell zu essen. Liegt wohl auch daran, dass mich langsame Menschen nervös machen.

      Wie auch immer, seit etwa einem Monat esse ich eine normale Portion, soll heißen, ein Fertiggericht aus dem Kühlregal mit etwa 300 Gramm. Dabei ist es egal aus was das Gericht besteht. Könnte also 300 Gramm Puderzucker genauso verschlingen, wie 300 Gramm Salat oder ähnlich Ekeliges.
      Danach, also ca. 5 bis 8 Minuten später, bin ich voll (Im ersten Leben hatten bereits die ersten Horsd'œuvre über 300 Gramm bevor die eigentliche Schlemmerorgie begann...).
      Trinken etwa 1 Stunde danach und/oder vorher, etwa 250 ml ohne Kohlensäure auf ex.
      Letzte Ess oder Trinkrunde gebe ich mir ca. 4-5 Stunden vor dem zu Bett gehen, wegen nächtlichen Reflux, der derzeit ärztlich abgeklärt wird.
      Nur zur technischen Erklärung - meine Sadie hatte von Anfang an einen 300ml Sleve.
      Hast Du schon mal Dein Magenvolumen medizinisch abklären lassen, verehrte @Nasty87? Oder teste es selbst: bleib 5 Stunden nüchtern und trink dann in kleinen Schlucken- aber sehr zügig - stilles Wasser, welches Zimmertemperatur hat, aus eimem 1 Liter Messbecher bis Du voll bist. Dann trink am nächsten Tag, wieder im nüchternen Zustand zur selben Uhrzeit, Buttermilch oder dünnflüssiges Joghurt. Am Ende nimm den Schnitt aus beiden Tagen und Du hast Daumen mal pi Dein Magenvolumen.
    • Hallo zusammen ich wollte mal ein kurzes Update von mir geben:

      Nach einigen Termin-Verschiebungen durch das Adipositaszentrum, bin ich nun endlich untersucht worden.
      Bei mir wurde bei einer Magenspiegelung festgestellt das ich eine leichte Magenschleimhautentzündung und beginnende Magengeschwüre haben.

      Außerdem wurde beim Röntgen festgestellt, daß mein Magen deutlich zu groß gelassen worden ist.

      Mir wurde empfohlen mich gedanklich abzulenken und Kaugummi zu kauen Hallo? Was ist dass denn für ein Tipp? Erstens verursacht Kaugummi kauen bei mir noch mehr Sodbrennen (aber laut Arzt kein Problem, dann soll ich einfach mehr Pantoprazol nehmen) und zweitens habe ich mittlerweile ein so großes Hungergefühl das ich Nachts nicht mehr schlafen kann, was dazu führt das ich morgens nicht so gut aus dem Bett komme und bei der Arbeit total erledigt bin.

      Außerdem solle ich mir Gedanken machen über eine weitere Magen-OP, sie empfehlen mir dann doch denn Umbau zu einem Bypass.

      Ich denke, ich werde mir mal Rat bei einem anderen AZ holen, wir haben zum Glück eins in der Nähe was einen sehr guten Ruf hat