Ich mag immer noch gerne Leichenteile.
Mit dem richtigen BMI Rechner Normalgewicht.
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Kerstin-Sem schrieb:
Mir wurde auch vorgeschlagen, dass ich den verlängerten Schenkel beim Magenbypass bekomme, weil ich schon mehr als 20 Jahre Diabetes habe.Nach der Operation wurde mir dann aber gesagt, dass ich doch den normalen bekommen habe.
Weißt du rein zufällig, ob man den Schenkel gegebenenfalls verlängern kann, SOLLTE es dabei bleiben dass ich einfach nicht abnehme?
Weiß das jemand?
LG Kerstin
Blutwaldfee schrieb:
Theoretisch nicht, da der Darm an der Stelle durchtrennt wurde aber es gibt ja auch noch den Rückbau also wird das vielleicht ähnlich funktionieren aber zu dem Thema konnte ich in meinen Büchern (auch Fachbüchern) nichts finden.Man kann aus einem Omega einen RNY machen das weiß ich. Dann wird aus dem Omega ein RNY mit verlängerter Schlinge.Kerstin-Sem schrieb:
Mir wurde auch vorgeschlagen, dass ich den verlängerten Schenkel beim Magenbypass bekomme, weil ich schon mehr als 20 Jahre Diabetes habe.Nach der Operation wurde mir dann aber gesagt, dass ich doch den normalen bekommen habe.
Weißt du rein zufällig, ob man den Schenkel gegebenenfalls verlängern kann, SOLLTE es dabei bleiben dass ich einfach nicht abnehme?
Weiß das jemand?
LG Kerstin
tina0403 schrieb:
Ich denke, es hängt vom Menschen selbst ab. Wir sind erwachsen und entscheiden, welchen Weg wir gehen. Wie gesagt: ich kann es gut verstehen, wenn man sein Essen abwiegt. Es wird Gründe dafür geben. Manche waren extrem übergewichtig, ihr Leben lang schon, andere haben vielleicht das Vertrauen in sich selbst verloren, wieder andere spüren kein Sättigungsgefühl. Wäre das bei mir so, würde ich vermutlich auch meine Portionen abwiegen, bis ich ein Gefühl dafür entwickelt habe. Es ist auch ein Glücksfall, dass es mir so gut geht. Mein Ziel war es unter anderem, dass Essen nicht mehr mein Denken komplett bestimmt, dass ich nicht mehr auf der Suche nach Essen bin oder Vorräte für Monate im Haus habe. Einiges hat sich aber auch verändert: das Sonntagsfrühstück mit vielen Brötchen, Eiern und Speck war mir früher wichtig! Das ist mir jetzt relativ egal, weil ich Brot und Brötchen nicht mehr mag. Die Prioritäten verschieben sich einfach. Früher war essen das schönste, es bedeutete Entspannung, Glücksgefühle, Befriedigung ( klingt fast wie Sex ). Nun gibt es tatsächlich andere Dinge, die mir wichtiger sind. Essen ist nicht mehr mein Hauptthema. Und eben weil ich einen normalen Umgang damit möchte, thematisiere und wiege ich nicht alles. Was mir schmecken könnte, probiere ich. Entweder es geht gut, ich kriege Bauchgrummeln oder ich muss hinterher zuviel pupsen. Bei unerwünschten Reaktionen lasse ich das dann beim nächsten Mal. Diese psychische Entspannung tut unglaublich gut. Aber man muss auch sagen, dass ich großes Glück habe. Nicht bei jedem läuft es so unkompliziert. Und es heißt auch nicht, dass es bei mir ewig so bleibt, es kann sich ja auch ändern.
happyroni schrieb:
Ich wiege mein Essen auch oft ab und finde dies in keiner Weise krank oder essgestört. Ich halte mich einfach an die Regeln und habe damit mein Ziel sehr weit übertroffen.
Essgestört war ich vorher. Jetzt nicht mehr.
Isac schrieb:
Muss nochmal meinen Senf dazugeben, wenn es gestattet ist:
Als ich den Kontrakt mit dem Teufel für ein neues Leben einging, wurde mir versprochen, dass mit der Teilentfernung des Magens ein gewisses Hormon, mit dem klingenden Namen Ghrelin, zum größten Teil mitentfernt wird und längere Zeit Ruhe geben wird.
Dieser Gremlin nämlich, oder wie der Dude heißt, ist für Heißhungerattacken verantwortlich. Noch während ich in dem Pentagram saß und unterzeichnete, wurde mir klar – DAS wäre grenzgenial!
Und so ward es auch geschehen: Der Heißhunger ist weg!
Seit der OP esse ich nicht mal mehr Fleisch, wobei ich sagen muss, dass mir schon in meiner gesamten Lebensphase die Viecher leid getan haben. Aber meine Gier nach ihren toten Körpern war einfach unersättlich. Ich aß nicht zweimal in der Woche Fleisch wie empfohlen, sondern mindestens zweimal bevor noch der Vormittag um war. Nach der OP habe ich nun kein Verlangen mehr danach, es ist wie ein Gott verdammtes Wunder! Dasselbe gilt für Fisch. Wobei Fisch mochte eh nur paniert mit Majosalat bzw, als Fischstäbchen mit Ketchup.
Außerdem habe ich keinen Tropfen Alkohol – nicht mal in Hustentropfen zu mir genommen und mit dem Rauchen komplett aufgehört
Meine Entzugserscheinungen sind inzwischen weg, ich kann nur nicht einschlafen ohne dass mir jemand die Hand hält und das Licht muss anbleiben. Sonst geht’s mir blendend!
Aber im Ernst: Ich habe tatsächlich mit dem Schlauchmagen keine Gelüste mehr auf Nahrung, für die ich früher getötet hätte. Naja, habe ich ja auch, es waren eben abstrakte Morde. Ich kaufte in Zellophan verpackte Leichen, dessen Tod ich mit meiner Gier in Auftrag gegeben hatte.
Dank Schlauchmagen ist das aber vorbei.
Leider hat sich meine Sucht auf Süßes, ich liebe Schokolade, verlagert. Zum Glück habe ich das NOCH recht gut unter Kontrolle. Außerdem macht auch viel meine 3(!)m Schlinge wieder wett. Vielleicht hilft Dir diese Antwort, Kerstin). Das ist der Vorteil meiner sexy Sadie (ich nenne meinen SADI-S sexy Sadie als Verneigung vor dem genialen Beatles Song, in dem Lennon mit dem Maharishi abrechnet). Der Nachteil ist… naja – es gibt einige Nachteile.
Meine sexy Sadie ist ziemlich krass und kompromisslos, sie ist so ne Art Leder-Rockabilly-braut unter den weißen Debütantinnen am großen Adipositas Abschlussball.
Dennoch – gegen Suchtverlagerungen/Suchtverhalten hilft keine OP. Ich muss verdammt aufpassen, jeder Bissen den ich verzehre, will wohlüberlegt sein. Nicht mal meine sexy Sadie kann mich vor mir selbst beschützen. - Womit wir beider Kernaussage einiger Vorschreiber sind.
tina0403 schrieb:
Sag mal @Blutwaldfee, hat man mit dem Omega Loop eine höhere Malapsorption als mit dem RNY Bypass?
Isac schrieb:
Muss nochmal meinen Senf dazugeben, wenn es gestattet ist:
Als ich den Kontrakt mit dem Teufel für ein neues Leben einging, wurde mir versprochen, dass mit der Teilentfernung des Magens ein gewisses Hormon, mit dem klingenden Namen Ghrelin, zum größten Teil mitentfernt wird und längere Zeit Ruhe geben wird.
Dieser Gremlin nämlich, oder wie der Dude heißt, ist für Heißhungerattacken verantwortlich. Noch während ich in dem Pentagram saß und unterzeichnete, wurde mir klar – DAS wäre grenzgenial!
Und so ward es auch geschehen: Der Heißhunger ist weg!
Seit der OP esse ich nicht mal mehr Fleisch, wobei ich sagen muss, dass mir schon in meiner gesamten Lebensphase die Viecher leid getan haben. Aber meine Gier nach ihren toten Körpern war einfach unersättlich. Ich aß nicht zweimal in der Woche Fleisch wie empfohlen, sondern mindestens zweimal bevor noch der Vormittag um war. Nach der OP habe ich nun kein Verlangen mehr danach, es ist wie ein Gott verdammtes Wunder! Dasselbe gilt für Fisch. Wobei Fisch mochte eh nur paniert mit Majosalat bzw, als Fischstäbchen mit Ketchup.
Außerdem habe ich keinen Tropfen Alkohol – nicht mal in Hustentropfen zu mir genommen und mit dem Rauchen komplett aufgehört
Meine Entzugserscheinungen sind inzwischen weg, ich kann nur nicht einschlafen ohne dass mir jemand die Hand hält und das Licht muss anbleiben. Sonst geht’s mir blendend!
Aber im Ernst: Ich habe tatsächlich mit dem Schlauchmagen keine Gelüste mehr auf Nahrung, für die ich früher getötet hätte. Naja, habe ich ja auch, es waren eben abstrakte Morde. Ich kaufte in Zellophan verpackte Leichen, dessen Tod ich mit meiner Gier in Auftrag gegeben hatte.
Dank Schlauchmagen ist das aber vorbei.
Leider hat sich meine Sucht auf Süßes, ich liebe Schokolade, verlagert. Zum Glück habe ich das NOCH recht gut unter Kontrolle. Außerdem macht auch viel meine 3(!)m Schlinge wieder wett. Vielleicht hilft Dir diese Antwort, Kerstin). Das ist der Vorteil meiner sexy Sadie (ich nenne meinen SADI-S sexy Sadie als Verneigung vor dem genialen Beatles Song, in dem Lennon mit dem Maharishi abrechnet). Der Nachteil ist… naja – es gibt einige Nachteile.
Meine sexy Sadie ist ziemlich krass und kompromisslos, sie ist so ne Art Leder-Rockabilly-braut unter den weißen Debütantinnen am großen Adipositas Abschlussball.
Dennoch – gegen Suchtverlagerungen/Suchtverhalten hilft keine OP. Ich muss verdammt aufpassen, jeder Bissen den ich verzehre, will wohlüberlegt sein. Nicht mal meine sexy Sadie kann mich vor mir selbst beschützen. - Womit wir beider Kernaussage einiger Vorschreiber sind.
…sexy Sadie…what have you done? You made a cool of everyone….
Der Vergleich gefällt mir absolut gut!Sahnestueck schrieb:
Aber man muss die Freundschaft auch pflegen.
Wenn du deinem Freund zu viel fett und kohlehydrate zumutest und er seinen Dienst einstellt........Macht es nicht tatsächlich Sinn, erst einmal das Problem zu beseitigen und nicht gleich den Freund auszutauschen, weil er es "nicht mehr bringt"?
Schäfle schrieb:
Die OP ist kein Selbstläufer oder eben nur kurze Zeit und dann ist eigene Mitarbeit gefragt. Ich versuche auch, mich bestmöglich an die Spielregeln halte und scheitere auch (immer wieder und trotz Verhaltenstherapie) an Situationen, bei denen ich nach kurzer Zeit wieder esse, obwohl ich nicht hungrig bin. Da muss ich noch viel an mir arbeiten und das ist mir völlig klar. Meine Therapeutin sagte mir damals in etwa sowas wie: "Fehler passieren nun mal und die Hauptsache ist, wieder "hineinzufinden" und nicht dann alles über Bord zu werfen". Das klappt nach wie vor gut. Wenn ich solche Ausreißer habe, werde ich mir deren bewusst und diszipliniere mich dann wieder. Wenn ich zu schnell nach der Mahlzeit etwas essen will, hilft mir auch erstmal ein warmes Getränk und dann kann es sein, dass ich vergesse, dass ich eigentlich was essen wollte. Auch habe ich nun endlich wieder mein Sportpensum steigern können, was mir gut tut.
tina0403 schrieb:
und esse Dinge, auf die ich Lust habe
tina0403 schrieb:
Die Dosis macht das Gift. Manch einer benötigt strenge Regeln aus Angst, in alte Muster zu fallen. Das finde ich völlig verständlich. Wenn man seit Kindesbeinen an dick ist, könnte die Angst besonders groß sein
Sellerie schrieb:
Ganz ehrlich - das ist krank und essgestört. Es muss -wie immer im Leben- ein guter Mix sein.
Blutwaldfee schrieb:
Ich muss mit ihr zusammenarbeiten um gesund zu bleiben und ohne Dumpings durch den Tag zu kommen und das bedeutet bei mir eben ein Verzicht auf Carbs.
tina0403 schrieb:
Wir sind erwachsen und entscheiden, welchen Weg wir gehen.
happyroni schrieb:
Essgestört war ich vorher. Jetzt nicht mehr.
happyroni schrieb:
Mein mir selbst erklärtes Ziel nach der OP war und ist, dass ich meinen Magen nicht mehr weiten will.
Waterbottle schrieb:
weil ich oft Phasen habe, wo ich sehr schnell wieder Hunger verspüre....dann gehts ne Weile richtig gut und dann kommen wieder die Hungerphasen....
Du hast überlesen, dass ich die Ernährungsberaterin selbst meinte und nicht einen wie "uns" was das abwiegen von Mahlzeiten anbelangt. Und ich persönlich finde das von so jemandem gestört.Sahnestueck schrieb:
Wenn es dabei hilft, gesund zu werden und gesund zu bleiben, ist das mitnichten krank und essgestört. Was ich krank finde ist, dass es Menschen gibt, die essgestört sind, sich operieren lassen und ihr Suchtmittel dann weiter verwenden, weil sie ja mit der OP in der Lage sind, das zu kontrollieren. Echt jetzt? Das ist ja ein bisschen wie einem Alkoholiker zu raten, dass ein Wodka am Tag für ihn kein Problem ist und er ruhig seine Dosis Gift einnehmen kann.Sellerie schrieb:
Ganz ehrlich - das ist krank und essgestört. Es muss -wie immer im Leben- ein guter Mix sein.