Schlauchmagen vs. Omega Loop - wer kann hier berichten?

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    • Kerstin-Sem schrieb:

      Mir wurde auch vorgeschlagen, dass ich den verlängerten Schenkel beim Magenbypass bekomme, weil ich schon mehr als 20 Jahre Diabetes habe.Nach der Operation wurde mir dann aber gesagt, dass ich doch den normalen bekommen habe.

      Weißt du rein zufällig, ob man den Schenkel gegebenenfalls verlängern kann, SOLLTE es dabei bleiben dass ich einfach nicht abnehme?

      Weiß das jemand?

      LG Kerstin
      Theoretisch nicht, da der Darm an der Stelle durchtrennt wurde aber es gibt ja auch noch den Rückbau also wird das vielleicht ähnlich funktionieren aber zu dem Thema konnte ich in meinen Büchern (auch Fachbüchern) nichts finden.
      Man kann aus einem Omega einen RNY machen das weiß ich. Dann wird aus dem Omega ein RNY mit verlängerter Schlinge.
    • Blutwaldfee schrieb:

      Kerstin-Sem schrieb:

      Mir wurde auch vorgeschlagen, dass ich den verlängerten Schenkel beim Magenbypass bekomme, weil ich schon mehr als 20 Jahre Diabetes habe.Nach der Operation wurde mir dann aber gesagt, dass ich doch den normalen bekommen habe.

      Weißt du rein zufällig, ob man den Schenkel gegebenenfalls verlängern kann, SOLLTE es dabei bleiben dass ich einfach nicht abnehme?

      Weiß das jemand?

      LG Kerstin
      Theoretisch nicht, da der Darm an der Stelle durchtrennt wurde aber es gibt ja auch noch den Rückbau also wird das vielleicht ähnlich funktionieren aber zu dem Thema konnte ich in meinen Büchern (auch Fachbüchern) nichts finden.Man kann aus einem Omega einen RNY machen das weiß ich. Dann wird aus dem Omega ein RNY mit verlängerter Schlinge.
      Dankeschön für die schnelle Antwort.

      Vielleicht kommt die Abnahme ja doch noch.
      Morgen ist mein erster Nachsorgetermin.
      Mal sehen was der dazu sagt.

      LG Kerstin
    • Auch bei mir hat der Fleischkonsum drastisch nachgelassen, max. 2x Woche. Wurst und Käse sowie Brot esse ich praktisch gar nicht mehr.
      Dafür liebe ich Müsli :rolleyes: in allen Variationen. Milch vertrage ich nicht mehr, auch nicht laktosefrei. Daher gibts dazu jetzt Mandel- oder Sojamilch.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Hier ist es mit dem Fleisch das Gleiche: ich war schon vor der OP nicht so der Fleischliebhaber, hin und wieder ja, aber nicht ständig. Der Mann dagegen: fleischfressende Pflanze!!! Jetzt: ähhh, nööö danke, ich will meine Dinkelwaffeln, meine Quarkkartoffeln, aber bitte kein Fleisch :D :D .
      Das einzige was hier noch mit Fleisch zu tun hat ist hin und wieder Kochschinken im Salat. Sonst gibt es hier nix mehr. Selten mal wenn wir mit Freunden grillen...
      Schokolade war meine absolute Schwachstelle vor der OP. Seit der OP habe ich keine mehr angefasst.

      Das nette Ghrelin, was ja auch für den Hunger zuständig sein soll, hat sich bei meiner Op offensichtlich gut versteckt und sich somit nicht entfernen lassen. Ich hatte nämlich bereits nach 2 Wochen wieder Kohldampf, richtigen Kohldampf....kein Appetit, bösen Hunger.
      Phasenweise nervt mich dieser Nervzwerg immer noch ganz schön, weil ich oft Phasen habe, wo ich sehr schnell wieder Hunger verspüre....dann gehts ne Weile richtig gut und dann kommen wieder die Hungerphasen....
    • tina0403 schrieb:

      Ich denke, es hängt vom Menschen selbst ab. Wir sind erwachsen und entscheiden, welchen Weg wir gehen. Wie gesagt: ich kann es gut verstehen, wenn man sein Essen abwiegt. Es wird Gründe dafür geben. Manche waren extrem übergewichtig, ihr Leben lang schon, andere haben vielleicht das Vertrauen in sich selbst verloren, wieder andere spüren kein Sättigungsgefühl. Wäre das bei mir so, würde ich vermutlich auch meine Portionen abwiegen, bis ich ein Gefühl dafür entwickelt habe. Es ist auch ein Glücksfall, dass es mir so gut geht. Mein Ziel war es unter anderem, dass Essen nicht mehr mein Denken komplett bestimmt, dass ich nicht mehr auf der Suche nach Essen bin oder Vorräte für Monate im Haus habe. Einiges hat sich aber auch verändert: das Sonntagsfrühstück mit vielen Brötchen, Eiern und Speck war mir früher wichtig! Das ist mir jetzt relativ egal, weil ich Brot und Brötchen nicht mehr mag. Die Prioritäten verschieben sich einfach. Früher war essen das schönste, es bedeutete Entspannung, Glücksgefühle, Befriedigung ( klingt fast wie Sex :D ). Nun gibt es tatsächlich andere Dinge, die mir wichtiger sind. Essen ist nicht mehr mein Hauptthema. Und eben weil ich einen normalen Umgang damit möchte, thematisiere und wiege ich nicht alles. Was mir schmecken könnte, probiere ich. Entweder es geht gut, ich kriege Bauchgrummeln oder ich muss hinterher zuviel pupsen. Bei unerwünschten Reaktionen lasse ich das dann beim nächsten Mal. Diese psychische Entspannung tut unglaublich gut. Aber man muss auch sagen, dass ich großes Glück habe. Nicht bei jedem läuft es so unkompliziert. Und es heißt auch nicht, dass es bei mir ewig so bleibt, es kann sich ja auch ändern.

      happyroni schrieb:

      Ich wiege mein Essen auch oft ab und finde dies in keiner Weise krank oder essgestört. Ich halte mich einfach an die Regeln und habe damit mein Ziel sehr weit übertroffen.
      Essgestört war ich vorher. Jetzt nicht mehr.
      @happyroni, @tina0403 Ich meinte beim " Essen abwiegen" nicht jemanden wie uns, sondern ich schrieb, dass es die Ernährungsberaterin selbst war, die ihr komplettes Essen täglich abgewogen hat. Und das finde ich -mit Verlaub- krank.
    • Isac schrieb:

      Muss nochmal meinen Senf dazugeben, wenn es gestattet ist:

      Als ich den Kontrakt mit dem Teufel für ein neues Leben einging, wurde mir versprochen, dass mit der Teilentfernung des Magens ein gewisses Hormon, mit dem klingenden Namen Ghrelin, zum größten Teil mitentfernt wird und längere Zeit Ruhe geben wird.
      Dieser Gremlin nämlich, oder wie der Dude heißt, ist für Heißhungerattacken verantwortlich. Noch während ich in dem Pentagram saß und unterzeichnete, wurde mir klar – DAS wäre grenzgenial!
      Und so ward es auch geschehen: Der Heißhunger ist weg!

      Seit der OP esse ich nicht mal mehr Fleisch, wobei ich sagen muss, dass mir schon in meiner gesamten Lebensphase die Viecher leid getan haben. Aber meine Gier nach ihren toten Körpern war einfach unersättlich. Ich aß nicht zweimal in der Woche Fleisch wie empfohlen, sondern mindestens zweimal bevor noch der Vormittag um war. Nach der OP habe ich nun kein Verlangen mehr danach, es ist wie ein Gott verdammtes Wunder! Dasselbe gilt für Fisch. Wobei Fisch mochte eh nur paniert mit Majosalat bzw, als Fischstäbchen mit Ketchup.
      Außerdem habe ich keinen Tropfen Alkohol – nicht mal in Hustentropfen zu mir genommen und mit dem Rauchen komplett aufgehört
      Meine Entzugserscheinungen sind inzwischen weg, ich kann nur nicht einschlafen ohne dass mir jemand die Hand hält und das Licht muss anbleiben. Sonst geht’s mir blendend!

      Aber im Ernst: Ich habe tatsächlich mit dem Schlauchmagen keine Gelüste mehr auf Nahrung, für die ich früher getötet hätte. Naja, habe ich ja auch, es waren eben abstrakte Morde. Ich kaufte in Zellophan verpackte Leichen, dessen Tod ich mit meiner Gier in Auftrag gegeben hatte.
      Dank Schlauchmagen ist das aber vorbei.

      Leider hat sich meine Sucht auf Süßes, ich liebe Schokolade, verlagert. Zum Glück habe ich das NOCH recht gut unter Kontrolle. Außerdem macht auch viel meine 3(!)m Schlinge wieder wett. Vielleicht hilft Dir diese Antwort, Kerstin). Das ist der Vorteil meiner sexy Sadie (ich nenne meinen SADI-S sexy Sadie als Verneigung vor dem genialen Beatles Song, in dem Lennon mit dem Maharishi abrechnet). Der Nachteil ist… naja – es gibt einige Nachteile.

      Meine sexy Sadie ist ziemlich krass und kompromisslos, sie ist so ne Art Leder-Rockabilly-braut unter den weißen Debütantinnen am großen Adipositas Abschlussball.
      Dennoch – gegen Suchtverlagerungen/Suchtverhalten hilft keine OP. Ich muss verdammt aufpassen, jeder Bissen den ich verzehre, will wohlüberlegt sein. Nicht mal meine sexy Sadie kann mich vor mir selbst beschützen. - Womit wir beider Kernaussage einiger Vorschreiber sind.
      Jaha, das mit dem Hungerhormon hat man mir damals auch gesagt 2008. Das ist aber nicht bei jedem so, leider. Als ich nur ein Tag nach OP das Essen auf dem Gang der Station roch, wusste ich, "des woar nix"...bis heute.
    • Isac schrieb:

      Muss nochmal meinen Senf dazugeben, wenn es gestattet ist:

      Als ich den Kontrakt mit dem Teufel für ein neues Leben einging, wurde mir versprochen, dass mit der Teilentfernung des Magens ein gewisses Hormon, mit dem klingenden Namen Ghrelin, zum größten Teil mitentfernt wird und längere Zeit Ruhe geben wird.
      Dieser Gremlin nämlich, oder wie der Dude heißt, ist für Heißhungerattacken verantwortlich. Noch während ich in dem Pentagram saß und unterzeichnete, wurde mir klar – DAS wäre grenzgenial!
      Und so ward es auch geschehen: Der Heißhunger ist weg!

      Seit der OP esse ich nicht mal mehr Fleisch, wobei ich sagen muss, dass mir schon in meiner gesamten Lebensphase die Viecher leid getan haben. Aber meine Gier nach ihren toten Körpern war einfach unersättlich. Ich aß nicht zweimal in der Woche Fleisch wie empfohlen, sondern mindestens zweimal bevor noch der Vormittag um war. Nach der OP habe ich nun kein Verlangen mehr danach, es ist wie ein Gott verdammtes Wunder! Dasselbe gilt für Fisch. Wobei Fisch mochte eh nur paniert mit Majosalat bzw, als Fischstäbchen mit Ketchup.
      Außerdem habe ich keinen Tropfen Alkohol – nicht mal in Hustentropfen zu mir genommen und mit dem Rauchen komplett aufgehört
      Meine Entzugserscheinungen sind inzwischen weg, ich kann nur nicht einschlafen ohne dass mir jemand die Hand hält und das Licht muss anbleiben. Sonst geht’s mir blendend!

      Aber im Ernst: Ich habe tatsächlich mit dem Schlauchmagen keine Gelüste mehr auf Nahrung, für die ich früher getötet hätte. Naja, habe ich ja auch, es waren eben abstrakte Morde. Ich kaufte in Zellophan verpackte Leichen, dessen Tod ich mit meiner Gier in Auftrag gegeben hatte.
      Dank Schlauchmagen ist das aber vorbei.

      Leider hat sich meine Sucht auf Süßes, ich liebe Schokolade, verlagert. Zum Glück habe ich das NOCH recht gut unter Kontrolle. Außerdem macht auch viel meine 3(!)m Schlinge wieder wett. Vielleicht hilft Dir diese Antwort, Kerstin). Das ist der Vorteil meiner sexy Sadie (ich nenne meinen SADI-S sexy Sadie als Verneigung vor dem genialen Beatles Song, in dem Lennon mit dem Maharishi abrechnet). Der Nachteil ist… naja – es gibt einige Nachteile.

      Meine sexy Sadie ist ziemlich krass und kompromisslos, sie ist so ne Art Leder-Rockabilly-braut unter den weißen Debütantinnen am großen Adipositas Abschlussball.
      Dennoch – gegen Suchtverlagerungen/Suchtverhalten hilft keine OP. Ich muss verdammt aufpassen, jeder Bissen den ich verzehre, will wohlüberlegt sein. Nicht mal meine sexy Sadie kann mich vor mir selbst beschützen. - Womit wir beider Kernaussage einiger Vorschreiber sind.

      …sexy Sadie…what have you done? You made a cool of everyone…. :D
    • Sahnestueck schrieb:

      Aber man muss die Freundschaft auch pflegen.
      Wenn du deinem Freund zu viel fett und kohlehydrate zumutest und er seinen Dienst einstellt........Macht es nicht tatsächlich Sinn, erst einmal das Problem zu beseitigen und nicht gleich den Freund auszutauschen, weil er es "nicht mehr bringt"?
      Der Vergleich gefällt mir absolut gut! :thumbsup:

      Ansonsten ist hier im Thread eigentlich alles bereits gesagt worden, was ich auch verinnerlicht habe. Die OP ist kein Selbstläufer oder eben nur kurze Zeit und dann ist eigene Mitarbeit gefragt. Ich versuche auch, mich bestmöglich an die Spielregeln halte und scheitere auch (immer wieder und trotz Verhaltenstherapie) an Situationen, bei denen ich nach kurzer Zeit wieder esse, obwohl ich nicht hungrig bin. Da muss ich noch viel an mir arbeiten und das ist mir völlig klar. Meine Therapeutin sagte mir damals in etwa sowas wie: "Fehler passieren nun mal und die Hauptsache ist, wieder "hineinzufinden" und nicht dann alles über Bord zu werfen". Das klappt nach wie vor gut. Wenn ich solche Ausreißer habe, werde ich mir deren bewusst und diszipliniere mich dann wieder. Wenn ich zu schnell nach der Mahlzeit etwas essen will, hilft mir auch erstmal ein warmes Getränk und dann kann es sein, dass ich vergesse, dass ich eigentlich was essen wollte. Auch habe ich nun endlich wieder mein Sportpensum steigern können, was mir gut tut.

      Und weil das hier Thema war: ich esse inzwischen gerne Fleisch (seit OP aber nur noch Fleisch vom Dorfmetzger, der Tiere aus der Region im eigenen Schlachthaus schlachtet), dafür aber keine Nudeln mehr. Gelegentlich selbstgemachte Kässpätzle, aber Spaghetti oder andere Nudeln machen mich einfach nicht zufrieden und lassen sich nicht lang genug kauen.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Hi @Schäfle,

      auch aus dem Süden ;-),

      auch an Dich eine ähnliche Frage, die ich heute Mittag @Blutwaldfee gestellt habe - hier noch ein großes Dankeschön an Dich, dass Du mir so ausführlich geantwortet hast. Das hat mir sehr weitergeholfen :sonnenblumen: !

      Schäfle schrieb:

      Die OP ist kein Selbstläufer oder eben nur kurze Zeit und dann ist eigene Mitarbeit gefragt. Ich versuche auch, mich bestmöglich an die Spielregeln halte und scheitere auch (immer wieder und trotz Verhaltenstherapie) an Situationen, bei denen ich nach kurzer Zeit wieder esse, obwohl ich nicht hungrig bin. Da muss ich noch viel an mir arbeiten und das ist mir völlig klar. Meine Therapeutin sagte mir damals in etwa sowas wie: "Fehler passieren nun mal und die Hauptsache ist, wieder "hineinzufinden" und nicht dann alles über Bord zu werfen". Das klappt nach wie vor gut. Wenn ich solche Ausreißer habe, werde ich mir deren bewusst und diszipliniere mich dann wieder. Wenn ich zu schnell nach der Mahlzeit etwas essen will, hilft mir auch erstmal ein warmes Getränk und dann kann es sein, dass ich vergesse, dass ich eigentlich was essen wollte. Auch habe ich nun endlich wieder mein Sportpensum steigern können, was mir gut tut.
      Was hat die OP letztendlich für Dich geändert?

      War es vor allem die Abnehmphase nach der OP, die Dich erst einmal ganz viel Gewicht reduzieren ließ, weil Dein Schlauchmagen nicht mehr Essen zuließ? (Ich hab ein bisschen nachgelesen, und wenn ich es richtig nachvollzogen hab, hast Du einen Schlauchmagen?)

      Inwiefern diszipliniert Dich Dein Schlauchmagen im Alltag besser, als Du das selbst vor der OP hättest tun können?

      Ich frag deshalb nach, weil ich gerade derzeit einen neuen Versuch (nach 5 Jahren) gestartet habe, ohne OP abzunehmen - mit kleineren Portionen und reduzierter kcal-Aufnahme. Im Moment läuft es gut.

      Allerdings habe ich, wenn das nicht klappen sollte, schon den Gedanken im Hinterkopf, mich operieren zu lassen. Daher such ich gerade nach konkreten Erfahrungen.
    • @Sugargypsy

      Also, für mich ist es jetzt so, dass die Ausgangsvoraussetzungen nun einfach sind, das Gewicht zu halten, als bei meinen anderen Abnehmversuchen. Ich habe durch die Lungenembolie teuer bezahlt für die Abnahme, leide immer noch unter einer Herzinsuffizienz und habe nicht vor, das erreichte Gesamtergebnis durch dieses "Öfter als es sein muss Essen" kaputt zu machen. Ich hinterfrage inzwischen mein Essverhalten anders. Dazu kommt, dass man mit weniger Gewicht ein ganz anderes Bewegungsverhalten gewinnt, das enorm hilft.

      Und ja, dieses "nach einer kleinen Menge Essen wunderbar satt und zufrieden zu sein-Gefühl", das war durch den Schlauchmagen der ausschlaggebende Vorteil. Ich dachte jahrelang nicht, dass dies mein Weg sein wird - aber nun war er es dann doch und ich würde ihn mit allen Widrigkeiten wieder gehen.

      Gerne weiter per PN, weil dies Selleries Thread ist. :D
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • tina0403 schrieb:

      und esse Dinge, auf die ich Lust habe
      Und wenn du weißt, dass diese Dinge deinem Pouch nicht gut tun und dich krank machen..........Ist du sie trotzdem?

      tina0403 schrieb:

      Die Dosis macht das Gift. Manch einer benötigt strenge Regeln aus Angst, in alte Muster zu fallen. Das finde ich völlig verständlich. Wenn man seit Kindesbeinen an dick ist, könnte die Angst besonders groß sein
      Ich denke, das Gift ist das Gift. Und du weißt genau, welche Dosis noch gut für dich ist? Und wenn es doch zu viel wird bei Sellerie (nur ein Beispiel, gibt noch viele andere hier)? Gehst du das Risiko ein?
      Und wenn man ein schlankes, sportliches Kind war und dann dick wurde...............Möchte man ganz unängstlich vielleicht doch lieber kein Risiko eingehen. Ach..............Warum eigentlich? Man hat ja eine Versicherung gegen das Risiko. Lässt man sich einfach nochmal operieren.............

      Sellerie schrieb:

      Ganz ehrlich - das ist krank und essgestört. Es muss -wie immer im Leben- ein guter Mix sein.
      Wenn es dabei hilft, gesund zu werden und gesund zu bleiben, ist das mitnichten krank und essgestört. Was ich krank finde ist, dass es Menschen gibt, die essgestört sind, sich operieren lassen und ihr Suchtmittel dann weiter verwenden, weil sie ja mit der OP in der Lage sind, das zu kontrollieren. Echt jetzt? Das ist ja ein bisschen wie einem Alkoholiker zu raten, dass ein Wodka am Tag für ihn kein Problem ist und er ruhig seine Dosis Gift einnehmen kann.

      Blutwaldfee schrieb:

      Ich muss mit ihr zusammenarbeiten um gesund zu bleiben und ohne Dumpings durch den Tag zu kommen und das bedeutet bei mir eben ein Verzicht auf Carbs.
      Aber was ist jetzt genau der Unterschied? Du befriedigst die Bedürfnisse von deinem Pouch, weil es ihm mit Carbs nicht gut geht. Ich weiß, dass meinem Pouch Zucker und Alkohol nicht gut tun und verzichte darauf, weil ich ihn gesund bleiben lassen möchte.
      Es gibt Tage, da schaffe ich einen ganzen Apfel und mein Pouch nörgelt nicht. An anderen Tagen macht mir schon ein Stück Apfel Blähungen. Das weiß ich vorher nie und daher kann ich keine Dosis abschätzen. Also esse ich eben einfach keinen Apfel.
      Also genau was du auch tust. Nicht essen was krank macht.

      tina0403 schrieb:

      Wir sind erwachsen und entscheiden, welchen Weg wir gehen.
      Und wenn jemand in die falsche Richtung geht und darunter offensichtlich leidet, würdest du ihm nicht sagen, dass es auch andere Richtungen geben kann?

      happyroni schrieb:

      Essgestört war ich vorher. Jetzt nicht mehr.
      Tatsächlich hat mir meine Psychologin bescheinigt, dass ich das nicht war. :zwinker:

      happyroni schrieb:

      Mein mir selbst erklärtes Ziel nach der OP war und ist, dass ich meinen Magen nicht mehr weiten will.
      Genau.
      Das wäre ein "raus aus den Regeln" und "zurück in alte Muster". Never!

      Waterbottle schrieb:

      weil ich oft Phasen habe, wo ich sehr schnell wieder Hunger verspüre....dann gehts ne Weile richtig gut und dann kommen wieder die Hungerphasen....
      Hunger im eigentlichen körperlichen Sinn habe ich nach zwei Jahren immer noch nicht. Aber mein Körper weiß, was er braucht. Zurzeit braucht er zur Heilung viel Energie und das merke ich. Dann lasse ich ihn und höre auf ihn. Und es gibt Tage, an denen will er nix und dann quäle ich tatsächlich auch keine 5 Mahlzeiten in ihn hinein.
      Ich glaube, so essen nichtdicke Menschen, die nie ein Problem mit Ernährung hatten. Ich hatte eines und da ich nicht wieder zurück gehen möchte, kontrolliere ich die Art meiner Ernährung strikt.
      Ich weiß genau, welche Suchtmittel mich getriggert haben und bin demütig genug, zu sagen, dass ich Dosis meines Ex-Giftes dauerhaft sicher nicht kontrollieren kann. Bei dem was ich erreicht habe, wäre ein Versuch dahingehend zu riskant und dumm.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Mag nicht jeder deine Einstellung verstehen @Sahnestueck, aber jeder kann und sollte sich deine Selbstreflexion zu eigen machen. Wie er danach damit umgeht und sie interpretiert ist jedem selbst überlassen.
      Und ich glaube in der Tat, dass nur die Menschen glücklich nach einer OP werden und das Gewicht halten können, die so reflektiert sind. Weil sie erkannt haben was ihnen gut tut und was sie eigentlich mal zu der Adipositas gebracht hat.

      Im übrigen fand ich deinen Vergleich mit dem Freund auswechseln sehr passend.
    • @Sahnestueck

      Bei mir ist es wirklich richtig übler Hunger, manchmal. Ich stelle fest, das das häufiger passiert, wenn es einen Abnahmeschub gab. Und vor der Mens. Da hatte ich früher schlimme Gelüste, jetzt vermehrt Hunger.
      Aber Abnahmeschübe soll es ja jetzt auch nicht mehr geben.
      Ansonsten sehe ich das genauso wie Du, Gift ist für mich Gift, und das möchte ich nicht mehr in meinen Körper stecken.
      Als ich mit Todesangst in den OP bin, da hatte ich meinem Körper längst Entschuldigung gesagt, für das was ich ihm angetan habe und ihm versprochen, jetzt gut für ihn zu sorgen. Und versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen....das war uns als Kinder schon heilig ;-).
      Ich für mich weiß, ich war vor der OP abhängig, Zuckerabhängig...und auch da wie bei allen anderen Dingen, die Dosis musste immer weiter gesteigert werden.
      Den Teufel werde ich ( hoffentlich ) tun, mir sowas noch einmal in den Kopf zu stecken. Ist auch nicht nötig, es gibt sooooooo unglaublich viele, extrem leckere, aber gesunde Lebensmittel, das ich total lecker und voll Genuss essen kann, ohne zur Müllhalde zu mutieren.
      Ich weiß gar nicht, ob ich gewisse Unverträglichkeiten habe. Weißmehl, Zucker....ich probiere es gar nicht aus. Auf ein Dumping kann ich nämlich verzichten. Womit ich nicht sagen möchte, wer welche hat, ist selber Schuld, um Gottes Willen nein!
      Aber ich will nicht ausprobieren, ob ich Zucker, Alk oder WEißmehl vertrage.
      Ich glaube, für mich war die Angst vor der OP und der schlechte Start am Anfang, rückblickend ein Segen. So konnte ich mich sehr intensiv mit meinen Schwachstellen auseinander setzen. Was mir dann ermöglicht hat, feste Regeln für mich aufzustellen, die mir sehr helfen.
      Inzwischen sind diese Regeln so fest verankert, das ich gar nicht mehr drüber nachdenken muß.

      Einzig und alleine die Trinkmenge ist jeden Tag auf`s Neue harte Arbeit.

      Alles andere ist, so wie wir leben dürfen, echt sehr entlastend und ein Spaziergang, was das Thema Essen anbelangt. Auch Bewegung ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Spaziergang.
      Weil wir gesagt haben, es muß etwas sein, was zu uns passt, was wir problemlos lebenslang beibehalten können. Ich habe noch nie in meinem Leben so simpel und zeitarm und trotzdem lecker Mahlzeiten zubereitet, wie jetzt.
    • Sahnestueck schrieb:

      Sellerie schrieb:

      Ganz ehrlich - das ist krank und essgestört. Es muss -wie immer im Leben- ein guter Mix sein.
      Wenn es dabei hilft, gesund zu werden und gesund zu bleiben, ist das mitnichten krank und essgestört. Was ich krank finde ist, dass es Menschen gibt, die essgestört sind, sich operieren lassen und ihr Suchtmittel dann weiter verwenden, weil sie ja mit der OP in der Lage sind, das zu kontrollieren. Echt jetzt? Das ist ja ein bisschen wie einem Alkoholiker zu raten, dass ein Wodka am Tag für ihn kein Problem ist und er ruhig seine Dosis Gift einnehmen kann.
      Du hast überlesen, dass ich die Ernährungsberaterin selbst meinte und nicht einen wie "uns" was das abwiegen von Mahlzeiten anbelangt. Und ich persönlich finde das von so jemandem gestört.

      Ich fragte eingangs nach dem Vergleich/Unterschied vom Schlauchmagen und Omega Loop. Tipps außerhalb dieser Frage sind immer super und machen auch Sinn. Aber wenn jemand anfängt zu missionieren, mag ich das nicht. Leben und Leben lassen. Wie Tina schon schrieb, geht jeder letztendlich seinen Weg. Ich habe mir die 19 kg erkämpfen müssen von Anfang an. Dann habe ich das Gewicht 8 Jahre lang halten können und auch hier habe ich kämpfen müssen. Mir wurde nichts geschenkt.
      Wenn du in 8 Jahren auch noch hier bist und alles weiterhin unten gehalten hast, dann ist das mega spitze. Deine Leistung ist unumstritten super, aber für mich sind ein Zeitraum ab 5 Jahren etwas wo ich sage, das könnte fürs restliche Leben klappen.
    • Beim Schlauchmagen wird ein Teil des Magen entfernt und das wars beim Omega loop wird der Darm weiter unten durchtrennt ein Ende an den Magen genäht und ein Teil den Darms Stillgelegt so um die 2 Meter so genau habe ich mich damit auch nicht befasst ich habe eine sondefbauweise des Rny. Hauptunterschied zwischen Schlauchmagen und Bypass ist das beim Bypass immer eine Malabsorbtion eine Rolle spielt d. H. Ein Teil der Nahrung wird nicht Verdaut. Bzw. Die naehrstoffe die darin enthalten sind werden nicht in den Körper aufgenommen deshalb brauchen alle Bypass Patienten höhere Dosen an Vitaminen und Spurenelemente.