Schlauchmagen - Dumpings?

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    • Schlauchmagen - Dumpings?

      Guten Morgen ihr lieben,

      noch bin ich nicht operiert...
      Ich habe mich aber für einen Schlauchmagen entschieden.
      Meine Entscheidung resultierte daraus, dass diese OP doch nicht ganz so groß ist wie die anderen, die zur Auswahl stehen und dass an sich am Darmtrakt nicht operiert wird.
      Es würde ja quasi alles gleich bleiben, außer dass der Magen kleiner wäre und somit weniger Nahrung aufgenommen werden kann.
      Über Supplemente habe ich auch mich auch schon informiert.
      Nun habe ich gelesene, dass man sowohl auch beim Schlauch Dumpings haben kann. Ich dachte immer, dass wäre nur beim Bypass, Loop usw. der Fall.
      Manche Berichten, dass es extrem schlimm ist, so ein Dumping zu erleben :-(.
      .
      Wie sind eure Erfahrungen?

      VG
      Schlauchmagen OP am 24.02.2022
      OP Gewicht 129,1 = BMI 44,2


      Abnahme bislang: 32,2
      aktueller BMI 33,2
    • Ich hatte schon mit dem Binge Eating Syndrome ohne OP Dumpings, nur wusste ich nicht was das ist. Beim Schlauchmagen hatte ich sie auch vereinzelt und mit dem Omega Loop habe ich sie bei bestimmten Essen recht zuverlässig. Also davon würde ich die OP-Wahl jetzt nicht abhängig machen
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich hatte, nachdem ich lange kein Zucker zu mir genommen habe nach der OP, auch einige Dumpings mit Schlauchmagen als ich eine Kleinigkeit süß gegessen hatte und Weiß Mehl probierte.
      Ist also auch beim Schlauchmagen möglich.
    • Ich hatte neulich nach einem halben, kleinen Brownie mit Zucker ein Dumping. Erst wusste ich das überhaupt nicht einzuordnen. Plötzlich kalter Schweiß auf der Stirn, Schwindel, Übelkeit. Nach 10 Minuten war der Spuk wieder vorbei. Habe draus gelernt.
      Zeit, dass sich was ändert. :rosen:
    • Beim Schlauchmagen hatte ich keine Dumplings. Dafür Reflux so das sie mich umbauen mussten. Mit dem Rny hatte ich bis jetzt zwei Spaetdumpings da wusste ich aber an was es lag. Diverse Unverträglichkeiten habe ich mit dem Rny auch bekommen. Dumplings beim Schlauchmagen kommen eher da her wenn nach dem Essen zu schnell wieder getrunken wird. Oder der Abstand zwischen Essen und Trinken nicht beachtet. Bei einem Schlauchmagen muss strickt essen und trinken getrennt werden. Liebe Grüße
    • Danke für eure Rückmeldungen!
      Da beneide ich die Leute wie Breffi, bei denen eigentlich alles wie davor ist :-).
      Essen und trinken strikt zu trennen kann ich mir ehrlich gesagt aktuell noch nicht so wirklich vorstellen.
      Aktuell trinke ich meistens zum essen. Manchmal habe ich sonst das Gefühl, es ist im Mund alles zu trocken und ich bekomme es ohne trinken nicht geschluckt.

      Das wird alles ein Abenteuer werden...
      Schlauchmagen OP am 24.02.2022
      OP Gewicht 129,1 = BMI 44,2


      Abnahme bislang: 32,2
      aktueller BMI 33,2
    • Christina81 schrieb:

      Aktuell trinke ich meistens zum essen. Manchmal habe ich sonst das Gefühl, es ist im Mund alles zu trocken und ich bekomme es ohne trinken nicht geschluckt.


      Das wird alles ein Abenteuer werden...
      Ja so ging es mir vor der OP auch. Ich war überzeugter 'Zum-Essen-Trinker' und konnte es mir gar nicht vorstellen, wie es nach der OP sein würde - war aber gar nicht so schwer, sich das abzugewöhnen, weil man einfach gründlicher und mehr kauen muss, wenn man nach der OP isst. Dadurch wird der Speichelfluss angeregt und dann rutscht es ohnehin recht gut.

      Ich kann sogar bis kurz vor dem Essen trinken und muss auch nicht unbedingt eine halbe Stunde nach dem Essen warten - 20 Minuten reichen da auch. Ich komm gut damit zurecht. Was deutlich schwieriger ist, ist der Verzicht auf Kohlensäure. Habe gestern stilles Wasser mit Medium gemischt, weil ich wenigstens etwas prickelndes im Mund haben wollte. Total unangenehm! Ich probiere es in ein paar Monaten einfach noch mal.
      Zeit, dass sich was ändert. :rosen:
    • Es kann wohl auch mit dem Schlauch passieren aber das Spätdumping ist eher selten. Da ist schließlich der Magenpförtner und der Darm intakt.

      Bei einem Bypass egal ob RNY oder Omega kommt das Spätdumping von kohlenhydratreicher Kost - bei dem einen recht früh (in meinem Fall bei mehr als 6g Carbs pro 4-5 Stunden) beim anderen recht Spät.

      Viele Kohlenhydrate oder Zucker verursachen Spätdumpings, weil der Nahrungsbrei ohne Pförtner schneller den Magen und Darm durchläuft.
      Im Gegensatz zum Schlauch ist bei einem Bypass der Zwölffingerdarm "ausgeschaltet" und der Nahrungsbrei landet direkt im Dünndarm, der Körper hat aber beim Essen das Signal bekommen genug Insulin auszuschütten also führt das Insulin zu einer Unterzuckerung. Ergo keine beginnende Verdauung weiter oben im Verdauungstrakt gleich Spätdumping.

      Ein Frühdumping ist nichts anderes als eine Sturzentleerung.
      Beim Bypass ist es so, dass Flüssigkeit bzw zu schnelles Essen den Nahrungsbrei mit Druck in den Dünndarm drückt, da das zu viel auf einmal ist wird Wasser in den Darm transportiert das verursacht einen starken Blutdruckabfall, Schwäche manchmal Zittern, Bauchschmerzen und Durchfall (der Darm krampft und versucht den Überschuss loszuwerden).

      Ich selbst habe nun eher selten Frühdumpings, obwohl ich Suppe essen kann - langsam versteht sich.
      Seit ich mich wieder Keto ernähre - seit etwa 2 Monate pOp - sind die Spätdumpings seltener geworden aber ich muss höllisch aufpassen wie und was ich esse. Ich bin da selten aber gerne mal ein Schussel und lerne aus meinen Fehlern eher selten und klaue bei meinem Partner mal ein Mini Löffel Bohnen oder esse den letzten kleinen Bissen von seinem Wrap, weil mini Ding zu wenig war :rotwerd: das rächt sich dann meistens sofort und der Zuckerkater ist schrecklich.
    • Ich gehöre auch zu jenen, die mit Schlauchmagen Dumpings haben können.
      Ein paar Basisdinge, wie nicht gleichzeitig essen und trinken, setzte ich meist um. Ich kann aber gleichzeitig ein paar Schlucke trinken, wenn mein Essen nicht aus zuviel KHs besteht. Da besteht dann
      keine Gefahr des Dumpings bei mir.

      Bei mir löst Haushaltszucker und die Zucker-Fett-Kombination (z.B. Teilchen vom Bäcker mit süßer Füllung und obenauf noch Zuckerguss) mit ziemlicher Garantie Dumpings aus.
      Zu Hause gibt es das bei mir einfach nicht mehr. Außer Haus weiß ich ja leider nicht, wo überall mit Haushaltszucker hantiert wird, das kann ja selbst das Salat-Dressing sein.
      Und dann kommt es schon zu Dumpings, das lässt sich bei mir leider nicht vermeiden.

      Und dann gibt es da noch Lebensmittel, die ich über Jahre gut vertrage und plötzlich habe ich ein Dumping davon. Warum auch immer.

      Wenn ich ein Dumping habe (schwere Übelkeit, Zittern, extreme Müdigkeit), trinke ich ein paar Minuten später immer noch Leitungswasser. Das verdünnt bei mir den Zuckergehalt und es wird etwas besser.
      Das muss aber jeder selbst ausprobieren. Bei anderen verschlimmert selbst das Schlückchen Leitungswasser die Situation. Und wenn es geht, leg ich mich einfach flach und sitz das Dumping aus.

      Meist ist es nach einer halben bis dreiviertel Stunde überstanden und bei mir ist es dann so, als wäre überhaupt nichts gewesen. ;( Kein schöner Zustand, aber ich bin ehrlich gesagt dankbar, das ich so unendlich glimpflich davon komme.
      Wenn ich mir hier so manche Beiträge durchlese :nix: ich fühle immer mit, aber man kann ja leider nicht wirlich helfen, sondern nur zuhören.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich habe mit dem Omega Loop keine Dumpings und vertrage fast alles. Mir war die Malapsorption wichtig, die man beim Schlauchmagen nicht hat. Beim Omega Loop gibt es nur eine Schnittstelle am Darm, das war für mich ebenfalls mit ausschlaggebend.
    • Ich bin gerade so was von bedient. ;(
      Aus heiterem Himmel und über zwei Stunden nach einer Scheibe Roggensauerteigbrot großzügig mit fetten Camembert belegt.



      Der Spuk hat jetzt eine halbe Stunde gedauert und kam mitten unterm Treppen runter gehen. Von einer Sekunde auf die andere und das ist dee Augenblick wo ich Realität und Fantasie nicht mehr erkennen kann.
      Bilder
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      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Verehrte StraightOn, falls Du es in letzter Zeit nicht gemacht hast, rate ich Dir dringend zu einem Zuckerbelastungstest bzw. einer umfangreichen Diabetesabklärung.
      Es ist ein Irrglaube zu denken, Diabetes - auch Pre Diabetes - wäre für immer verschwunden wenn man abnimmt und der HBA1C Wert unter dem Grenzwert lag. Er kommt wieder.
      Immer. Weil er medizinisch betrachtet niemals weg war.
      Also vorsicht.
    • @Isac

      Magst Du das vielleicht einmal ein bisschen näher erklären? Davon haben der werte Gatte und ich nämlich noch nie etwas gehört, das der Diabetes quasi nie wirklich weg ist.
      Wir haben hier nämlich etwas für mich spannendes beobachtet: ich hatte nie Diabetes, auch keine Vorstufe, alles prima.
      Der Gatte schon, der hat vor der OP Metformin genommen, was er sehr zügig nach der OP absetzen konnte, was uns schon gewundert hat.
      So, ich hatte nie ein Dumping bisher, gar keines, nix nada, niente.
      Der Gatte schon. Das fing an, als die Abnahme quasi beendet war. Immer mal wieder, aber ohne das wir den direkten Auslöser erkennen können. Das Gleiche gegessen wie immer und zack, Dumping. Gott sei Dank passiert das nicht sehr häufig.
    • Selbstverständlich, werte Waterbottle. Also: Mir persönlich sind zwei krasse Fälle bekannt - Erster Fall, ein Kerl Mitte Dreissig, Adipös und mit nem HBA1C von 9, Metformin schluckend, nimmt mit RNY Bypass ab bis er nur noch ein dürres Bürschchen ist.
      Er hält das Gewicht, der Zuckerwert perfekt und keine Rede mehr von Metformin. Zwanzig Jahre später hat er schmerzen im Bein und Taubheitsgefühl. Diagnose Polyoneuropathie aufgrund von Diabetes, der unbemerkt und weiß Gott wie lange, schon wieder einen HBA1C Wert von 11 vorweist.
      Zweiter Fall, eine Verwandte. Dick und Pre Diabetes. Nach Gewichtsvrlust alles toll. Zehn Jahre später war der Diabetes da. Volles Programm inklusive Insulinspritzen.

      Ich habe einen sehr engen Freund, der als Internist auf dem Gebiet der Stoffwechselerkankungen kein Unbekannter in der Szene ist. Wir reden oft über dieses Thema wenn der Abend lang ist, weil ich auch betroffen bin - also Ex- Diabetiker mit Metformin -OP - jetzt alles toll -aber wie lange noch?
      Seine Aussage deckt sich mit allen anderen Aussagen, die ich über dieses Thema bisher eingeholt habe und auch mit den Ärzten der beiden oben genannten Betroffenen: Der Diabetets geht bei gutem Gewichtsverlust mit Sport in Remission. Dh. - er ist IM MOMENT nicht aktiv, aber nicht geheilt. Diabetes ist eine chronische Erkrankung, daher Remission und KEINE Heilung!

      Niemand kann sagen wie lange eine Remission andauert, bei manchen findet sie trotz Gewichtsverlust und OP gar nicht statt. Wichtig ist auf alle Fälle, seine Zuckerwerte regelmäßig mit den Nachsorgeuntersuchungen bestimmen zu lassen um dann nicht da zu stehen wie ein Alpenjodler im Gewitter wenn plötzlich das Bein juckt, die Nieren versagen oder das Augenlicht schwindet, weil der Zucker lange Zeit unbemerkt wüten konnte.
      Sollte man seine OP Nachsorge nicht ernst nehmen, dann wenigstens eine HBA1C Bestimmung vierteljährlich. Dann kann man dagegensteuern wenn die Remission endet - und das tut sie. Die Frage ist bei jedem individuell, lediglich WANN sie das tut.

      Also bitte, wirke auf Deinen Herrn Gemahl ein, eine Untersuchung machen zu lassen. Das gilt übrigens für alle Betroffenen hier, die sich aufgrund ihrer OP in Sicherheit wiegen. Wenn der Zucker wieder da ist, kann man was dagegen tun - wenn nicht - nochmal Zeit rausgeschunden und auch gut.
      Aber bitte fühlt euch niemals automatisch auf der sicheren Seite weil ihr operiert worden seid und eure Werte im Moment normal sind.