Setpoint

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    • Hallo alle zusammen

      Immer mal wieder stosse ich auf das Wort Setpoint im Zusammenhang mit der Königsdisziplin Gewichthalten.

      Wenn man Onkel oder Tante Google fragt steht dazu:

      "Die Set-Point-Theorie geht davon aus, dass sich der Körper ein bestimmtes Gewicht (Point) merkt.
      Dieses Gewicht möchte er gerne erreichen und halten. Auf seinem Weg dahin, sendet der Körper
      Hunger- und Sättigunssignale. Die Theorie besagt demnach: wer auf seinen Bauch hört und danach isst,
      erreicht das ideale Gewicht."

      Ich bin im Dezember seit 7 Jahren operiert.
      Während meiner Abnahme bin ich ein paar Wochen auf 77/78/79kg stehen geblieben.
      Ansonsten immer kontinuierliche und gleichmässige Abnahme auf 72kg, nach einer Magendarmgeschichte noch tiefer.

      Heute stehe ich wieder auf meinen 77 - 79kg; was für mich mehr als nur stimmig ist.

      Obwohl ich mich in den letzten Wochen wieder mehr auf meine Ernährung konzentriert habe als auch schon, bleibt mein Gewicht in dieser Zone.
      Habe jetzt über ein Jahr mein Gewicht wöchentlich notiert, zwischendurch mit einem Ernährungs- und Sportprotokoll.

      Ernährung: Ich bin mal kurz im KETO-Thread reingegrätscht. Aber Grundsätzlich ernähre ich mich mit gesunder Mischkost und mache zwei - drei Mal die Woche
      Kraft- und Ausdauertraining, und an den Wochenenden in den Bergen zum Wandern oder Skifahren.

      Nun bin ich für mich zu der Überzeugung gekommen, das ich wohl meinen für mich und meinen Körper stimmigen Set-Point gefunden habe.

      Glaubt ihr an diese Theorie, oder wie sieht ihr das?

      Herzliche Grüsse
      Pinky
    • Ich denke schon dass sich der Körper sein Gewicht aussucht das zu ihm am besten passt und das muss nicht unbedingt das Idealgewicht sein. Dafür sollten nach Möglichkeit nicht zu viel Zucker und zuvieler Geschmacksverstaerker Im Essen sein sonst ist er verwirrt.
    • Ich bin noch nicht lange operiert, aber ich glaube auch an diesen einen Punkt wo der Körper sich mit dem Gewicht x am wohlsten fühlt. Ich glaube auch das sich das Gewicht so am leichtesten halten lässt, wenn sich der Körper das Gewicht sucht und man nicht auf biegen und brechen noch 5 oder 10 kg abnehmen will.
      Was dann aber wieder gegen diese Theorie spricht, sind die Leute die weiter und immer weiter abnehmen. Aber wie gesagt, ich kann da überhaupt noch nicht mit reden, aber ich hoffe das es bei mir den einen richtigen Set-Point gibt.
    • Absolut.............Ja. Ich glaube daran.

      Mein absolut letztes Zielgewicht während meiner Abnehmphase waren 76 kg. Niemand hätte an meinen Anfängen jemals daran gedacht, dass ich das erreichen kann.
      Mein Bauch war aber dann noch nicht fertig und während der Haltephase wollte er noch einmal 6 kg weniger.
      Vor meinen WHOs waren es genau 70 kg. Und nachher habe ich tatsächlich nur noch einmal die 4 kg weniger aufgrund der Entfernung der Hautüberschüsse verloren. Es pendelt zwischen 65 kg und 67 kg je nach Tagesform zurzeit.

      Ich ernähre mich sehr streng zuckerfrei und kohlehydratarm, ansonsten sehr ausgewogen, denke aber gar nicht über irgendwelche Formen von Diäten nach. Das hat mich schlussendlich ja fett gemacht. Es gibt Tage, da will meine kleine Diva nix. Dann kriegt er auch nix reingedrückt. An anderen Tagen mag er und dann beschränke ich auch die Mengen mittlerweile nicht mehr. Die Pouchgröße gibt ja eh nicht soviel her, dass ich wieder reinfressen könnte. Also irgendwie ganz natürlich wie "normalessende" Menschen sich vielleicht auch ernähren (kann ich nicht gut beurteilen, weil ich noch nicht so sehr lange "normalessend" bin).

      Sport: In meiner Abnehmphase war ich im Studio, was ich aber so grundsätzlich ordentlich doof finde. Jetzt bin ich auch da eigentlich nur viel in der Natur unterwegs..........Wandern, walken, Fahrrad fahren. An einigen Tagen habe ich Bewegungsdrang, an anderen auch mal nur ne Potatoe. Ich denke, auch das ist irgendwie ganz natürlich.

      Ich führe ein normales, gesundes Leben, mittlerweile ohne viel darüber nachzudenken. Und irgendwie ist mein Körper mitgezogen. Gesetet.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Ich kenne das mit dem Setpoint so, das er sich das tiefste Gewicht raussucht, also der Körper, bei dem er sich fit und wohl gefühlt hat.
      Ob das stimmt? Keine Ahnung, mein jetztiges Gewicht hatte ich zuletzt mit 18 und hoffe sehr, das er nicht auf meinen Tiefststand möchte, den ich als ausgewachsener Mensch hatte. Ich muß jetzt bereits aufpassen, nicht mehr abzunehmen und wenn dann nicht mehr viel.
      Bei meinem Mann ist es ähnlich. Sein jetztiges Gewicht hatte er zuletzt am Beginn seiner Jugend. Und muß jetzt unglaublich dagegensteuern, das es nicht noch weniger wird. Und trotzdem passiert es immer wieder, das er noch tiefer runterrutscht. Wir haben beide gerade heute eine Gewichtsgrenze unterschritten, unter die wir definitiv nicht wollten. Aber vielleicht weiß der Körper besser, was ihm gut tut?
    • Ich finde die verschiedenen Aspekte total interessant.

      Ich habe meine erste Diät glaube ich ziemlich mit dem Gewicht angefangen, was ich jetzt habe.
      manchmal denke ich mir, hätte ich nie mit dem Sch... angefangen wäre ich nie so Dick geworden.

      Ich war Jahrelang auf diesem Gewicht als Teenager und junge Frau. Aber nach den ersten Diäten rasant nach oben.
      Darum denke ich eben auch das dies so bei mir einfach richtig gut passt.

      Um es nur auf die Kleidergrösse zu reduzieren; bei Hosen trage ich zwischen 36 und 38 und bei Oberteilen je nach Schnitt zwischen 36 und 40.
      Und das ist mehr als ich je erwartet habe.
    • Ich glaub da auch dran.

      Mein Körper hält 73 kg für sein Idealgewicht. Das merke ich daran, wenn ich mich so ernähre, dass ich immer satt und zufrieden bin (ausgewogene Mischkost, hin und wieder Alkohol, Chips und sowas), dann bin ich immer bei 73 kg +/- 0,5 kg.

      Wenn ich unter 73 kg sein möchte, muss ich definitiv auf dauer hunger und mich nur noch von Eiweiß ernähren. Dann komm ich auch auf 71 kg und kann die halten. Ganz ehrlich? Ja die 2 kg weniger sieht man mir dann auch an, aber ich seh das überhaupt nicht ein, auf dauer zu hungern und mich wieder nur noch damit zu beschäftigen, wie spät es ist und wie lange ich noch warten muss, bis ich was essen darf. Wegen 2 kg? Ne, dass tu ich mir nicht an.

      73 kg sind absolut ok für meine Statur und Größe und ich mag meine Kurven. Außerdem sind dann meine Brüste so flach, wenn ich 71 kg habe und das find ich schlimmer, als hier und da 1-2 cm mehr Umfang zu haben.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Ich zweifle daran, dass mir mein Körper richtige Signale vermittelt. Mein Körper ist nämlich ein richtiger Ungustl, der jahrelang versucht hat, mich heimtückisch zu ermorden. Deshalb hasse ich ihn so sehr, dass ich ihm Teile weg nahm und Gedärme auf unnatürliche Weise zusammenstückeln ließ. Dieser verdammte Körper hat mir niemals irgendwelche Signale gesendet.

      Inzwischen habe ich ein Gewicht erreicht, mit dem ich rein optisch, als Homo sapiens durchgehen würde. Das ist ja auch gut so und ich beschwere mich nicht, aber um ehrlich zu sein: Ich fühlte mich körperlich mit 175kg genauso wohl oder unwohl wie jetzt.
      Wenn ich regungslos einfach nur rum sitze - was meine Lieblingsbeschäftigung ist und war - merke ich keinen Unterschied zu früher.
      Inzwischen hat sich meine Kalorienzufuhr wieder auf maximal 1200-1500 pro Tag bei einer Körpergröße von ca.185cm eingependelt (siehe anderen Thread), ich mache TÄGLICH Sport obwohl ich körperliche Betätigung nach wie vor hasse.
      Gewichtstechnisch ist alles Ok. Aber einen persönlichen Setpoint gibt es für mich wohl nicht.
      Dennoch finde ich diesen Thread bemerkenswert. Er macht tatsächlich hellhörig und erweckt Interesse, seinem Körper (obwohl er es nicht verdient) mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
    • Isac warum denkst du dein Körper hat keine Aufmerksamkeit verdient. Vielleicht ist es auch gar nicht der Körper der die Aufmerksamkeit braucht sondern deine Seele. Ich weiß nicht ob du das Buch Essanfaelle ade von Frau Wollinger gelesen hast. Für mich hat es so manches erklärt was ich vorher so nicht verstanden habe. Liebe Grüße
    • @Isac

      Ich glaube schon das unsere Körper mit uns sprechen.Zumindest versuchen sie das meiner Meinung nach. Allerdings machen wir sie auch mundtot. Mit so schönen Dingen wie Zucker, Geschmacksverstärker, künstlichen Aromen etc pp.
      Seit der OP ernähren mein Mann und ich uns relativ "clean". (Jepp, das ist auch unfassbar legga).
      Bis auf eine echte Schweinerei vor ein paar Tagen abends. Die erste seit über 15 Monaten. Ich habe früher Gebratene Nudeln mit Gemüse vom Chinesen geliebt. Dieses ganz einfache Billogericht.
      Wir waren unterwegs, es wurde deutlich später als erwartet, der Hunger klopfte an und die Entscheidung viel, beim Chinesen, der dort gerade in der Nähe war, etwas rauszuholen, also besagte Bratnudeln.
      Ich stellte fest, so lecker finde ich die echt nicht mehr...nicht mehr meins. Aber jetzt waren sie da und wir hatten Hunger. Also gegessen....und zwar mehr, als uns gut getan hat. Wir haben alle beide zu viel erwischt, obwohl wir es gar nicht so lecker fanden....tja, Glutamat lässt grüßen, schön die Sattmeldung übergehen und verschleiern.
      Hinterher ging es mir echt nicht gut, totaler Magendruck, Völlegefühl, vom abartigen Durst will ich gar nicht reden. Ich habe, als ich nach einer halben Stunde endlich wieder trinken dürfen, gesoffen wie ein Kamel, 700 ml in 1,5 h. Das ist für meine Verhältnisse echt viel.

      In der Form habe ich mich seit der OP nicht ein einziges Mal "überfressen". Das war das erste und hoffentlich letzte Mal.
      Im Auto liegt jetzt ne Dose veganer Linseneintopf, den esse ich lieber kalt, als so etwas noch einmal zu essen und mich so elend zu fühlen. Müsliriegel ohne Zucker sind da jetzt auch gebunkert, denn es kann immer mal passieren, das man festhängt.
      Wie gesagt, dieses Erlebnis hat mich in meiner Einstellung das unsere Körper sehr wohl sprechen, wir sie aber übergehen, bestärkt.
    • @*Heike*
      Nee, Fastfood reizt mich gar nicht mehr. Selbst die harmloseren Varianten wie Vollkornbaguette etc nicht.
      Für mich schmeckt das alles zu intensiv, zu überwürzt.
      Ich glaube, wenn man ne ganze Weile auf gewisse Dinge verzichtet hat, mag man vieles einfach nicht mehr.
      Ist halt schwierig, wenn man unterwegs kurzfristig was zu essen auftreiben muss....Aber auch dafür gibt es Lösungen.
    • Waterbottle schrieb:

      Ich glaube, wenn man ne ganze Weile auf gewisse Dinge verzichtet hat, mag man vieles einfach nicht mehr.
      Ich habe eine Abneigung gegen kurzgebratenes Fleisch. Ein schönes Rinderfilet mit Kräuterbutter und Salat habe ich früher sehr gerne gegessen, aber das kriege ich nicht mehr runter. Mein Grösstes war BBQ, da esse ich heute gegrillten Fisch oder Gemüse. Aber ne Currywurst esse ich auch gerne. :wurst: Von überwürzt kann keine Rede sein, ich haue mir überall viel Chili drüber. Bratnudeln sind mir beim Chinesen zu fettig bzw. das Fett wird zu oft benutzt, die mache ich selbst.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Isac schrieb:

      Ich zweifle daran, dass mir mein Körper richtige Signale vermittelt. Mein Körper ist nämlich ein richtiger Ungustl, der jahrelang versucht hat, mich heimtückisch zu ermorden. Deshalb hasse ich ihn so sehr, dass ich ihm Teile weg nahm und Gedärme auf unnatürliche Weise zusammenstückeln ließ. Dieser verdammte Körper hat mir niemals irgendwelche Signale gesendet.

      Inzwischen habe ich ein Gewicht erreicht, mit dem ich rein optisch, als Homo sapiens durchgehen würde. Das ist ja auch gut so und ich beschwere mich nicht, aber um ehrlich zu sein: Ich fühlte mich körperlich mit 175kg genauso wohl oder unwohl wie jetzt.
      Wenn ich regungslos einfach nur rum sitze - was meine Lieblingsbeschäftigung ist und war - merke ich keinen Unterschied zu früher.
      Inzwischen hat sich meine Kalorienzufuhr wieder auf maximal 1200-1500 pro Tag bei einer Körpergröße von ca.185cm eingependelt (siehe anderen Thread), ich mache TÄGLICH Sport obwohl ich körperliche Betätigung nach wie vor hasse.
      Gewichtstechnisch ist alles Ok. Aber einen persönlichen Setpoint gibt es für mich wohl nicht.
      Dennoch finde ich diesen Thread bemerkenswert. Er macht tatsächlich hellhörig und erweckt Interesse, seinem Körper (obwohl er es nicht verdient) mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
      Es ist nicht Dein Körper der die Schuld trägt. Der ist im Prinzip nur ein Gerät das vom Kopf gesteuert wird, wie von einem Computer. Wir haben von Natur aus Gefühle wie Hunger, Durst, Satt, Kalt, Warm usw. Diese sichern unser Überleben. Das dumme ist halt nur dass der recht wenig intelligente Homo Sapiens irgendwann angefangen hat seine von der Natur vorgegebenen Nahrung so zu verändern dass sie seinem Körper nicht mehr gut tut, ihn krank und übergewichtig macht. Kein anderes Lebewesen wäre so unklug seine Nahrung so zu verändern dass es ihm schadet.

      Das Problem ist also nicht unser Körper, sondern unser Verhalten ihm gegenüber.

      @Heike: ich esse auch noch Pizza, warum auch nicht? Macht für mich keinen Unterschied zu einem Stück Brot mit Käse und Gemüse. Ich backe sie halt selbst aus Vollkornmehl, Belag ist großzügig. Eine große aus der Pizzeria kaufe ich allerdings nicht, erstens wegen dem Mehl und zweitens kann ich ja nur maximal 2 Stücke davon essen, das lohnt nicht.
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Sunny0 schrieb:

      @Heike: ich esse auch noch Pizza, warum auch nicht? Macht für mich keinen Unterschied zu einem Stück Brot mit Käse und Gemüse. Ich backe sie halt selbst aus Vollkornmehl, Belag ist großzügig. Eine große aus der Pizzeria kaufe ich allerdings nicht, erstens wegen dem Mehl und zweitens kann ich ja nur maximal 2 Stücke davon essen, das lohnt nicht.
      Ich esse nur Pizzen von Smiley, da nehme ich eine 25er :410:

      edit: allerdings mit doppelt Käse und Salami und Sauce Hollandaise, aber danach bin ich auch satt
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Sunny0 schrieb:

      Das Problem ist also nicht unser Körper, sondern unser Verhalten ihm gegenüber.
      Genau so ist es.
      Meiner hat meine Missachtung überlebt viele Jahre und ich bin sehr dankbar dafür. In Demut zolle ich ihm nun meinen Respekt und meine Achtung, nachdem ich gelernt habe, was nötig ist, ihm Gutes zu tun.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.