Setpoint

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    • Danke, werte @Anette85 für den Buchtipp. Derzeit lese ich (unter anderem) eines der drei Werke über "Psyche und Materie" von Carl Jung. Der Text zieht sich zwar wie Kaugummi, aber er liefert auch Erkenntnisse - für mich zumindest. Ich werde aber Deinen Buchtipp als nächstes aufgreiffen.

      Natürlich, teure @Waterbottle sprechen unsere Körper zu uns, davon bin ich ebenfalls überzeugt. Mit Körper meinte ich auch das Hirn - und das hat mich seit meiner Kindheit nach Strich und Faden verarscht. Klingt nach dissoziativer Identitätsstörung?
      Nein, ist es aber nicht.
      Ich bediene mich nur gerne einer bildlichen Sprache umd Dinge einprägsamer zu verdeutlichen. Dabei muss ich aber leise sein, damit die anderen drei Typen nicht mitbekommen wenn ich über sie rede... *zwinker*

      Im übrigen bin ich absolut Deiner Meinung, wenn Du sagst, wir machen unsere Körper Mundtot.


      Im Grunde vertrete ich Deine Ansicht, verehrte @Sunny0, wenn auch nicht ganz. In der Tierwelt gibt es genug Beispiele für sinnloses Überfressen mit nicht artgerechter Nahrung. Ratten (okay, ne Ratte würde sogar ein Fahrrad fressen), Hunde, Katzen etc. -Tiere eben, denen ihr natürliches Fressverhalten "abgewöhnt" wurde. Womit ich wieder voll und ganz Deiner Meinung bin - morbide Adipositas ist eine Störung (in den allermeisten Fällen zumindest) des Gehirns. Wie oben erwähnt, empfinde ich das Hirn als Teil des Körpers, darum auch mein Zorn auf die Beiden, die eigentlich eh nur Eins sind.
    • Ich glaube nicht das sich eine Katze wenn sie sich ihr Futter selbst er jagen muss sich zu dick frisst denn dann hat sie so lange keine Jagerfolge bis sie wieder rank und schlank ist. Gesetz der Natur geht es dem Wolf gut geht es dem Hasen schlecht. Seit denn es ist eine Schafherde in der Nähe.
    • Isac schrieb:

      Wie oben erwähnt, empfinde ich das Hirn als Teil des Körpers, darum auch mein Zorn auf die Beiden, die eigentlich eh nur Eins sind.
      Nicht ganz.
      Die Selfish-Brain-Theorie bekannt? Es würde den Körper sogar töten, um zu überleben.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Ja, ich habe davon gehört, verehrte @Sahnestueck, wenn auch nur oberflächlich. Ich bin also keineswegs mit dieser Theorie vertraut, also verzeih, wenn mein Kommentar daher ein wenig stümperhaft ausfallen sollte.
      Aber: Wovon ich schon oft gehört habe, ist von einem Fuchs der in der Schlingenfalle sitzt und sich das Bein abbeißt um frei zu kommen. Also Selbstverstümmelung um zu überleben. Trifft es das in etwa? Nur - Wo kein Körper, da kein Geist - zumindest nach Freud und einigen seiner (freudlosen) Schüler.
      Womit wir wieder bei Jung sind, der hier einen Schritt weiter geht und... Aber ich glaube, ich triffte hier etwas vom Thema ab :)

      Es wäre wirklich interessant einige von euch mal in einer realen Diskussionsrunde zu treffen. Schade dass es aufgrund diverser Umstände unmöglich scheint, so etwas zu organisieren.

      Jedenfalls werde ich mir die Selfish Brain Theorie bei Zeiten zu Gemüte führen, scheint eine faszinierende Sache zu sein. Danke für den Hinweis!
    • Isac schrieb:

      Nur - Wo kein Körper, da kein Geist
      Und genau das sieht Prof. Peters anders. Ohne das Gehirn überlebt der Körper nicht. Und daher ist es egoistisch und holt sich alles, was es braucht. Auf auch Kosten des Körpers, sogar bis zum Tod.
      Laut seiner Theorie ist das Grundproblem der Stress und der Umgang des Gehirns damit. Normalfall ist, dass es in Stresssituationen dem Körper alles an Energie abverlangt was es benötigt, um zu überleben.
      Bei Dicken funktioniert dies nicht so, wie es vorgesehen ist. Hier verlangt das Gehirn in Stresssituationen: Friss! Was für einen verminderten Cortisolspiegel und eine größere Überlebenschance z.B. bei Herzinfarkten aufgrund von Stress führen soll. Aber man wird fett, wenn man viel und lange Stress zulässt.
      Daher findet er auch, dass Ärzte, die ihren fetten Patienten raten, zu diäten, tatsächlich Körperverletzung begehen, weil gerade das natürlich im Gehirn Stress auslöst.

      Sein Lösungsansatz: Stress vermeiden! Er nennt das ganz liebevoll "Raus aus dem Haifischbecken." In dem seiner Meinung nach viele seiner Kollegen herumschwimmen.
      In diesem Forum ist es dann vielleicht eher "Raus aus dem Hühnerstall."

      Und OT: Ich mag Jung auch lieber.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Ja, aber du tust auch etwas dafür @Mellimaus21. Du möchtest noch weiter kommen und testes aus, was für dich machbar und auf lange Sicht durchhaltbar ist.

      Wenn man das nicht möchte, dann bleibt man irgendwann auf einem Level stecken und akzeptiert diesweil man nicht mehr investieren möchte.
    • Und auch Langeweile und Nixtun kann bei dem ein oder anderen Stress auslösen. Da gibt es viele Gründe und bei den meisten viel daran zu arbeiten.
      Aber wie war das noch? Der Wunsch ist da, aber der Geist ist schwach?
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Ohne jetzt bei eurem Gespräch jetzt reingrätschen zu wollen, möchte ich fragen, ob ich euch richtig verstanden habe. Ich bin psychisch schwer erkrankt, Stress ist Gift für mich. Allein schon von der Psyche her. Am schönsten sind Tage an denen ich keine Termine habe und das Wochenende. Dabei geht es mir gut. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mehr esse, wenn ich Stress habe (siehe Ernährungstagebuch) ich esse eigentlich gerade unter der Woche jeden Tag ungefähr das selbe. Mir fällt auf, dass ich immer dann immens zunehme, wenn ich neue Medis bekomme. Eigentlich müsste doch Herr Jung diesen Fall kennen bzw. gekannt haben. Sagt er dazu auch was?
    • happyroni schrieb:

      Ja, aber du tust auch etwas dafür @Mellimaus21. Du möchtest noch weiter kommen und testes aus, was für dich machbar und auf lange Sicht durchhaltbar ist.

      Wenn man das nicht möchte, dann bleibt man irgendwann auf einem Level stecken und akzeptiert diesweil man nicht mehr investieren möchte.
      Aber das liegt ja an jedem selbst wieviel man investieren möchte. mein eb hat mir vor Jahren schon gesagt Stagnation in der Abnahme ist wie ein kreisverkehr. es ist kein Problem da zu bleiben und immer im Kreis zu fahren, aber irgendwann muss man sich entscheiden in welche Richtung man weiter möchte. Eben in die wo es um bewusste Halten geht und sich damit wohl zu fühlen was man hat, oder eben in die Zunahme oder die Anahme.
      Ich glaube viele unterliegen halt dem Glauben, wenn es nach der OP irgendwann nicht mehr von alleine weiter geht dann ist Schluss. Aber abnahmen funktioniert ja immer noch wie vorher auch, führe ich weniger zu als ich verbrenne, nehme ich Gewicht ab.
      Aber das zeigen ja ganz viele beiträge: meine gewicht steht nach x Monaten, war es das jetzt mit der Abnahme?
      Irgendwann ist das Geschenk der OP halt aufgebraucht und dann kommt es eben wieder auf das an was man gelernt hat und was man draus macht, auch wenn es unbequem ist und viele das nicht hören wollen
    • Ich denke nicht das ich so etwas wie einen Setpoint habe. Jahrelang bin ich zwischen 120 und 150kg gependelt - auch ohne Diäten - bis ich dann Knall auf Fall 2018 über einen Monat krank war und durch starke Medis auf 175kg zugenommen habe - mein Körper hätte die Kilos nie freiwillig hergegeben.

      Bedeutet das dann, dass mein Setpoint irgendwo zwischen 120 und 150kg lag, obwohl ich jeher Sport treibe?
      Bei mir hat es nach dem akuten Nierenversagen und der Blutvergiftung Klick gemacht. Die Gedanken nach der Genesung haben nur ein Ergebnis zugelassen - Gewicht auf unter 80 Kilo reduzieren um jedes Risiko zu minimieren.

      Das Problem an einem adipösen Körper ist doch, dass er weiß das es Nahrung im Überfluss gibt und diese theoretisch immer wieder haben will, demnach wäre der Setpoint immer höher als bei einem nichtadipösen Menschen.

      Es spielen einfach zu viele Faktoren rein, die man nicht beeinflussen kann und deshalb bin ich skeptisch und weiß nicht was ich davon halten soll.q
    • @*Heike* weil es viele noch nicht mal auf 60% schaffen. Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe aber i.d.R. werden etwa 50% des Übergewichts abgenommen, bevor es entweder gehalten werden kann oder langsam wieder steigt.

      Viele sehen es als das Allheilmittel gegen Adipositas dabei ist ein verkleinerter Magen oder im Falle eines Bypasses - der komplette Umbau des Verdauungssystems - nur eine Krücke die einen Unterstützen soll. Mein Sohn hat es auf den Punkt getroffen: Eine Prothese ersetzt Beine, Arme oder Zähne. Ein Sleeve oder Bypass den Magen und ein bisschen Gehirn.

      Was man damit macht liegt ganz alleine an einem selber. Ich kann eine Prothese in die Ecke stellen/legen und nichts tun oder ich lerne damit zu Leben und mache das Beste daraus - in meinem Fall gut 93kg Abnahme in gut einem Jahr.
    • *Heike* schrieb:

      happyroni schrieb:

      Genau so ist es!
      Deswegen will ich ja einfach nicht kapieren, warum die im AZ sagen, dass man mit einer OP nur 60/70 Prozent seines Übergewichts loswerden kann :nix:
      Weil viele sich halt auf die Wirkung der OP verlassen. Sieht man ja bei vielen frisch operierten. Es gibt einige die wirklich glauben eine OP ist eine Garantie nie wieder zuzunehmen ...
      genausp wie auf einen Umbau verlassen damit man damit noch 30 Kilo oder mehr abnimmt.
      Ich denke es schaffen bei weitem auch nicht alle die 60% eben weil viele nicht dauerhaft gewillt sind etwas zu ändern (ich esse wie immer alles, ess ja eh nur wenig). Und sowas geht halt irgendwann nach hinten los