Wie beschreibt ihr Sättigung

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    • @Isac ich habe einen RNY mit verlängerter biliopankreatischer Schlinge.

      Meine Diva ist eine Diva im wahrsten Sinne des Wortes.
      Sie wurde mit 200g angelegt aber bis auf Tom Yam Suppe (sauer-scharfe Thai Suppe) habe ich noch nie mehr essen können.
      Ich erinnere mich an ganze zweimal wo ich meinen Teller 110g leer gegessen habe und danach wollte ich einfach nur sterben, deswegen höre ich sehr genau auf meinen Körper und der sagt nach 80-90g stopp.
    • happyroni schrieb:

      So sehe ich das auch bei deiner fehlenden Sättigung. Du wartest auf etwas, was du nicht definieren kannst.
      Das wäre meiner Meinung nach pathologisch und das ist nicht der Fall. Pathologisch ist mein marodes Omega Loop System und das sage nicht nur ich das sagt auch mein AZ. Aber um mich geht es hier nicht, deshalb belassen wir es dabei ;-) Ich bin auch müde drüber zu reden und werde auch nicht mehr nölen, um niemanden zu verunsichern, der dann abenteuerliche "Diagnosen" stellt ;-) Also das meine ich jetzt allgemein und ich geniesse es mal das @Isac mich bedauert ;-)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Mh, satt wurde mir am Anfang durch Schluckauf und ein ziehen unterm rechten Schulterblatt signalisiert. Jetzt ist es irgendwie aber anders. Irgendwie weiß ich einfach, reicht jetzt.
      Nur die letzten Tage habe ich manchmal ein nicht so schönes Gefühl im Pouch gehabt, weil ich versucht habe, mehr kcal zu essen. Da war es dann irgendwie unangenehm. Nicht dieses überfressene Gefühl von früher, kein Spucken oder so, einfach ein, puh, das war irgendwie zu viel.
      Was mir oft hilft ist, wie ich das glaube ich schon erwähnte, der Spruch eines amerikanischen, bariatrischen Chirurgen: Satt zu sein ist die Abwesenheit von Hunger....
      Bei mir ist es aber auch sehr unterschiedlich wieviel ich essen kann und muß um satt zu sein. Morgens geht deutlich weniger als Abends, je höher die Kaloriendichte, desto weniger geht....Reissalat, der hier zur Hälfte aus Paprika besteht, plus noch andere Rohkost, also der Anteil an knackigen, frischen Sachen höher ist als der Reis, geht deutlich mehr als eine Gemüse-Tortellinipfanne.
      Und dann gibt es Phasen, wo ich das Gefühl habe, ich würde nie satt sein, da muß ich mit dem Kopf steuern, wobei ich dann immer nach einer Weile feststelle, ich bin wirklich satt geworden, dann gibt es Phasen, wo ich deutlich weniger Hunger habe und auch die Mengen kleiner sind.
    • Wenn ich satt bin, verspüre ich einen leichten Druck und ein Völlegefühl. Dann höre ich sofort auf zu essen. Wenn ich das übergehe, weil man in Gesellschaft ist, oder ich abgelenkt bin, rächt sich das mit Schluckauf und Müdigkeit. Auch starker Speichelfluss setzt dann ein. Sehr unangenehm.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • *Heike* schrieb:

      Und mir ist auch klar, dass das nicht wirklich jemand hören will, dass bariatrischen Operationen auch mal in der Wirkung nachlassen.
      Und genau das wäre der Moment, wo man gelernt haben sollte, damit man das Erreichte behält. Wenn man das nicht kann oder will, geht´s unweigerlich in die Hose.

      Ich kenne einige, bei denen es funktioniert hat, sehr langfristig auch. Und andere, bei denen es nicht funktioniert hat.
      Nun kann der geneigte Leser spekulieren, welche Gruppe ich mir als Vorbild erkoren habe..........

      @Isac
      Direkt nach meiner OP habe ich sehr strikt und streng an meiner Ernährung gearbeitet. Nicht nur die Art, sondern auch die Weise extrem kontrolliert.
      Ich habe sehr bewusst gegessen, sehr lange gekaut, nach jedem Bissen die Gabel zur Seite gelegt und bin dann jedes Mal in ein konstruktives Zwiegespräch mit meinem Pouch eingetreten. Hat er sich irgendwie anders angefühlt als zum Beginn der Nahrungsaufnahme, habe ich gestoppt. Sofort. Einfach deswegen, weil ich mit meinem bis dahin falschem Verhalten ein Hunger- oder Sattgefühl abtrainiert hatte und nicht genau definieren konnte, wie sich das anfühlt.
      Aber man kann es wieder lernen, es sich antrainieren, wenn man gut zuhört. Mittlerweile sagt er mir auch mal nach dem Stoppen und dem Zwiegespräch "Och, nö. Da geht noch eine Gabel." Dann kriegt er sie auch, er ist der Boss.

      Am Anfang war es für mich sehr schwierig mit anderen zusammen zu essen, weil ich gemerkt habe, wie sehr sie eigentlich schlingen, was ich vorher durchaus auch getan habe. Und dass ich soviel länger für eine Mahlzeit brauchte - trotz der Miniportionen- und alle auf mich warten mussten, hat mich unter Druck gesetzt.
      Mit meinem Freund zusammen ging das ganz gut, er ist auch operiert und ein strenger Regeleinhalter.

      Ein, zwei Mal hat das bei mir am Anfang nicht funktioniert und ich spürte die Konsequenzen. Will man nicht, macht man´s beim nächsten Mal anders, besser. Wenn man schlau ist.

      Mittlerweile hat sich dieses antrainierte Verhalten in meine Lebensweise integriert, auf ganz natürliche Weise. Klappt sehr gut, keine Dumpings als Konsequenz für falsches Verhalten und ein seit 14 Monaten absolut stabiles Normalgewicht. Über das Halten dieses muss ich nicht mehr nachdenken. Und kann auch weniger streng sein. Nicht was die Art meiner Ernährung angeht, aber die Weise. Z.B. war ich nie ein früher Frühstücker, aber früher Aufsteher. Habe ich mich morgens immer zwingen müssen, etwas zu essen und das auch getan, weil es wichtig war innerhalb meiner Miniportiönchen auf einer ausreichende Nahrungsmenge zu kommen.
      Mittlerweile sind es meist eben nicht mehr 5 kleine Mahlzeiten, sondern 4 ohne frühes Frühstück und es klappt gut.
      Ich würde sagen, dass ich mir ein Sattgefühl wieder erarbeitet habe und eine Ernährungsweise erlernt habe, die allgemein wahrscheinlich als "normal" gelten würde. Zumindest muss ich mir keine wirklichen Gedanken mehr darüber machen, auch nicht darüber, ob ich satt bin. Ich bin es dann einfach.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Es scheint ja ganz unterschiedliche Definitionen von „satt“ zu geben und unterschiedliche Arten, damit umzugehen. Ich weiß nicht, wieviel meine Essensmengen wiegen, sie sind aber sehr klein. Ich höre auf, wenn ich das Gefühl habe, ich möchte das jetzt nicht mehr runterschlucken, der nächste Bissen wäre zuviel. Es ist sogar einige Male passiert, dass ich das, was ich schon im Mund hatte, lieber in ein Taschentuch gespuckt habe. Es lässt sich schwer erklären….ich mag einfach sehr schnell nicht mehr. Egal, was auf dem Teller liegt: ich finde es dann auch nicht mehr lecker. Meine Mahlzeiten dauern auch höchstens 10 Minuten, trotz gründlichen Kauens, dann mag ich nicht mehr.
      Ich bin ja noch nicht mal 8 Monate operiert und kann nicht sagen, wann sich was wie verändern wird. Ich habe momentan auch fast nie Hunger (gestern tatsächlich doch mal, nachdem ich einen Tag krank war). Meistens ist es eher der Gedanke: ich müsste mal wieder essen. Oder: ach, in einer Stunde ist Essenszeit. Es ist auch keine riesige Lust auf irgendwelche Nahrungsmittel da, ich esse eigentlich nichts mit wahnsinnig viel Genuss. Manches schmeckt in dem Moment ganz gut, dann reichen aber ein oder 2 Gabeln, bevor es mich abstösst. Eben habe ich beispielsweise eine halbe Waffel verdrückt, weil mir die Konsistenz gefiel: luftig, knusprig. Im Bauch ist es jetzt nicht so toll, fühlt sich als Snack zuviel an und die gibts nicht nochmal. Mein Magen soll 100 ml fassen. Das ist ja schnell erreicht, da muss ich nicht viel rechnen, das könnte man theoretisch nach Augenmaß abschätzen. Ich fühle es tatsächlich irgendwie im Hals, wenn nichts mehr runterrutschen will.
      Dumpings hatte ich noch nie, kenne aber ein flaues Gefühl, wenn ich „zu satt“ bin. Dieses „zu satt“ ist dann die Gabel voll, die versehentlich doch runtergeschluckt wurde. Das passiert äußerst selten.
      ich habe ja wie Heike den Omega Loop und hoffe auf eine ebenso tolle Abnahme. Ich neige dazu, mir zu vertrauen. Ich bin absolut kein Kopfmensch und handle intuitiv. Wenn das nicht mehr klappt, muss natürlich der Kopf eingeschaltet werden und ich muss an meiner Ernährung schrauben. Momentan scheine ich
      - satt zu werden
      - abzunehmen
      Aber was in zwei oder mehr Jahren ist, kann ich jetzt nicht sagen. Ich habe da keine Angst.
      Meine Hochachtung gilt denen, die die Kurve kriegen, wenn es mal nicht mehr so läuft. Und die dann auch bereit sind, Hilfe anzunehmen und Dinge zu verändern. So möchte ich es auch machen, falls der unerwünschte Stillstand kommt.