OP - Der Weg des geringsten Widerstandes ?

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    • *Heike* schrieb:

      Sagen wir mal so. Ich habe am 27.11.2015 mein Schlauchmagen gekriegt und Januar 2021 war ich mit der Abnahme fertig. Das ist ja schon mal ein steiniger Weg mit den Widrigkeiten. Ich habe aber keine Idee, ob ich es ohne OP geschafft hätte. Wie gesagt, nach 30 kg Abnahme war Schluss und ich habe mir alles wieder angefressen. Und den JoJo hatte ich ja so oder so. Damit muss ich lernen umzugehen.
      Damit beantwortest du dir doch deine Frage selbst. Vor deiner OP hast du versucht Gewicht zu reduzieren, 30kg abgenommen, ein Plateau erreicht und aus Gründen, die nur du kennst und die du mit anfressen benennst (da kann ja ne Menge hinter stecken) wieder zu genommen. Dann kam die OP. Sprich da gab es was vorher ergo nicht einfach ein Schnellschuss.

      Wie sinnvoll es jetzt ist zu operieren ohne solche Mexhanismen erst ausreichend zu bewältigen, dass steht hier nicht zur Debatte. Da mag auch jeder eine andere Meinung haben.
    • aufgeben_is_nich schrieb:

      Vor deiner OP hast du versucht Gewicht zu reduzieren, 30kg abgenommen, ein Plateau erreicht und aus Gründen, die nur du kennst und die du mit anfressen benennst (da kann ja ne Menge hinter stecken)
      Ja, da steckt ein zu grosser Magen dahinter mit 170 kg. Als ich 110 kg hatte habe ich mich immer konventionell auf 60 kg runtergehungert. Irgendwann konnte ich es dann bei 80 kg halten und dann kam Binge Eating und da hatte ich keine Kraft gegen anzukommen. Das BES ging dann von alleine und dann kam jemand mit der OP um die Ecke. Das fand ich sehr ansprechend.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Teuerste Heike, natürlich bist Du nicht den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Du hast getan, was Du tun mußtest und hast einen kranken Körper versucht zu heilen - was Dir ja auch gelungen ist, abgesehen von den Kompikationen, mit denen man aber nicht rechnet.
      Ich nenne es immer den Pakt mit dem Teufel: Wir haben bekommen was wir uns am sehnlichsten gewunschen haben, aber der Preis ist verdammt hoch. Also keine Rede von geringen Widerstand.
      Wenn Du einen Tumor hast und ihn entfernen läßt, gehst Du ja auch nicht den Weg des geringsten Widerstandes.
    • aufgeben_is_nich schrieb:

      Hmm @*Heike* was ist dein Ziel mit diesem Thread? Ich werd nicht so ganz schlau daraus möchtest du Bestätigung oder nicht? Welche Antwort versuchst du hier zu finden?
      Wenn Du den ersten Thread liest, wirst Du festellen, dass es ein Bericht ist. Ich stelle keine Fragen, sondern mir ist das nach dem Traum so richtig ins Bewusstsein gekommen und das habe ich erzählt. Also nix mit tiefsinnigen Hintergrund ;-)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • *Heike* schrieb:

      aufgeben_is_nich schrieb:

      Hmm @*Heike* was ist dein Ziel mit diesem Thread? Ich werd nicht so ganz schlau daraus möchtest du Bestätigung oder nicht? Welche Antwort versuchst du hier zu finden?
      Wenn Du den ersten Thread liest, wirst Du festellen, dass es ein Bericht ist. Ich stelle keine Fragen, sondern mir ist das nach dem Traum so richtig ins Bewusstsein gekommen und das habe ich erzählt. Also nix mit tiefsinnigen Hintergrund ;-)
      Das hatte ich gelesen. Wie jeden anderen Beitrag auch. Daher die Frage.
    • Ich finde es immer ganz schlimm, wenn mir gesagt wird, dass ich es mir mit einer bariatrischen OP zu einfach mache. Ich habe mir ja im MMK das Peloton gekauft und bin online in mehreren Peloton-Gruppen aktiv. in einer der Gruppen, die speziell der Gewichtsabnahme durch das Radeln gewidmet ist, habe ich im Vorstellungspost ganz offen gesagt, dass das Spinningrad mich gerade durch das MMK auf dem Weg zur OP begleitet. Die Kommentare die ich daraufhin erhielt könnt ihr euch nicht denken! Wilde Anfeidungen, Beschimpfungen usw. Vorwürfe, dass ich mir das mit der Gewichtsabnahme ziemlich einfach machen würde und ich das ja mit ein wenig Ernährungsdisziplin und Sport auch schaffen könnte und ich nur zu faul sei, diesen Aufwand in Kauf zu nehmen. Das tat ganz schön weh- vor allem weil diese Kommentare meist von Leuten kamen, die als Normalgewichtige nie mehr als ihre 5-10kg Weihnachtsspeck abtrainieren mussten.

      Ich beschäftige mich jetzt seit einem Jahr mit diesem Thema, und wenn ich in diesem Jahr eines gelernt habe, dann ist es, dass so eine OP immer das letzte Mittels ein sollte, weil es eben mit ganz erheblichen, teilweise lebenslangen Einschränkungen einhergeht. Viele Leute glauben halt, der wird einmal schnippschnapp gemacht und dann ist das ganze ein Selbstläufer.
    • Fez schrieb:

      Die Kommentare die ich daraufhin erhielt könnt ihr euch nicht denken! Wilde Anfeidungen, Beschimpfungen usw. Vorwürfe, dass ich mir das mit der Gewichtsabnahme ziemlich einfach machen würde und ich das ja mit ein wenig Ernährungsdisziplin und Sport auch schaffen könnte und ich nur zu faul sei, diesen Aufwand in Kauf zu nehmen.
      Lass die Dummschwätzer doch reden, das geht mir am :arschwackeln: vorbei. Es war meine Entscheidung und es ist wurscht wie andere das finden. :407:
      Mit dem richtigen BMI Rechner Normalgewicht.
    • @Fez mit solchen Kommentaren bin ich auch in Berührung gekommen.
      Fakt ist doch, dass sie nicht in unserem Körper stecken.
      Ich habe immerhin in 22 Monaten auf dem herkömmlichen Weg 24kg abgenommen und das direkt in der Zeit vor der OP aber es war vorher nicht einfach und in der Zeit danach erst recht nicht.
      Und am Sport und der Ernährung lag es bei mir definitiv nicht. Ich bin eine sportliche Dicke gewesen und habe oft und lange Diäten gehalten trotzdem kam das Gewicht nach einer Zeit immer wieder.

      Wenn es so einfach wäre gäbe es keine Dicken.
      Die OP hilft bei der Abnahme aber ob und wie lange man abnimmt liegt immer noch an uns, unserer Ernährung und an der Bewegung die wir in unser Leben integrieren. In wie weit wir unser Leben dauerhaft ändern.

      Ich habe von Jänner 19 bis November 21 117,1kg abgenommen, davon 93,2kg ab dem 5.10.20.
      Das schafft man selten langfristig nur durch Sport und Ernährungsumstellung. Für mich waren die letzten Kilos in den 4 Wochen vor der Op die schwersten in der ganzen Zeit.
      Meine EB vom Diabetologen - wegen der alimentären Hypo - meinte bei unserem ersten Termin, dass sie sich wünsche das mehr Menschen mit Adipositas und vor allem mit Adipositas permagna operiert werden, weil viele dann nicht mit den Folgeerkrankungen durch Diabetes Typ 2 zu kämpfen hätten.

      Klar könnte man meinen ich hätte es mir einfach gemacht aber ich hatte 8 Monate Zeit mir Gedanken über die OP und die Zeit danach zu machen und mein Leben zu ordnen und im Grunde ist alles ganz anders als überlegt und geplant.

      Auch der Weg nach der Op ist kein Zuckerschlecken.
      Mein Leben nun 15 ½ Monate PostOp gleicht dem eines massiv eingeschränkten Typ 1 Diabetikers.
      Ich vertrage keine Geschmacksverstärker, habe eine Laktoseintoleranz die schlimmer ist als vor der Op, kann kein Obst essen (ein paar wenige Beeren und etwas Wassermelone sind Ausnahmen) und Carbs gehören nur noch in sehr geringen Mengen zu meinem Speiseplan - meist aus Gemüse. Mein Heuschnupfen ist von 7-8 Monate im Jahr auf ganz Jährig umgeschlagen und der einzige nette Nebeneffekt der Abnahme ist meine fast verschwundene Migräne.

      Ich kann also sagen, dass mein Leben nicht einfacher ist als vor der Op und es war ganzgewiss nicht der Weg des geringsten Wiederstandes. Ich habe vor der OP gekämpft und tue es immer noch nur mit anderen Ausgangswerten.
    • Sugargypsy schrieb:

      Ich bin ja noch nicht operiert, aber, auch wenn es sich bei mir gerade abnehmtechnisch seit einigen Monaten in die richtige Richtung bewegt: Ich hab keinen Ahnung, wie das in 6 oder 12 Monaten aussehen wird.

      Für mich wäre eine OP jedenfalls im Leben nicht der Weg des geringsten Widerstandes, sondern eher eine richtig harte Entscheidung, die ich so gerade noch nicht treffen kann.

      Jede/r hier, der/die diese Entscheidung hier getroffen hat, ist sehr mutig für mich. Denn, die OP kann gut funktionieren, das erwünschte Ziel - unter eigener Mitarbeit - bringen. Aber, es können auch Probleme auftreten, die man nicht vorhersehen kann. Schwierigkeiten, die man dann u.U. nicht mehr selbst beeinflussen/regeln kann - liest man hier ja leider oft genug.

      Manchmal (noch eher selten) würde ich mir wünschen, ich könnte diesen Schritt auch "so einfach" gehen.

      *Heike* schrieb:

      Viele haben ein Problem an einem gesunden Magen rumschnipplen zu lassen und für die ist so eine OP der grösste Widerstand überhaupt. deshalb erwähnte ich ja eingangs auch, dass ich immer frohgemut war und daran nicht einen Gedanken verschwendet habe.
      Dieses "Argument" liest man ja häufiger, wenn es um bariatrische OP's geht. Aber, ich glaub, ich hab das hier gelesen: Was hilft mir ein intakter Magen, wenn dafür Niere, Leber, Herz etc. schlapp machen.
      Das ist übrigens exakt meine Motivation: Ich weiß, dass ich, wenn ich nicht zügig abnehm, in den nächsten 10 bis 20 Jahren auf eine Dialyse zusteuer.

      Nein, Danke! Das hat sogar mein Unterbewusstsein geschnallt, dass das nicht das ist, was ich mir unter Leben vorstell.

      D.h., ich hab jetzt die Chance noch selbst das alles zu beeinflussen, aber die Zeit läuft mir davon.

      Ich hab mir ein Jahr gegeben, bis August '22, sonst werd ich wohl den Cut - im wahrsten Sinne des Wortes - machen "müssen". Denn Freiheit - egal ob physisch oder psychisch - ist meine höchste Priorität im Leben. Klar, gibt es Dinge, die '"man bzw. frau" nicht zwingend beeinflussen kann. Aber noch hab ich die Hoffnung, mein Gewicht zu reduzieren, um dadurch, die sonst entstehenden Folgen zu minimieren. Auf Null stellen geht in meinem Fall wohl eher nicht mehr :D .


      *Heike* schrieb:

      Also bei mir war es so als ich vom Schlauchmagen hörte, dass ich dachte wow, dann kannst Du mal in Ruhe abnehmen, was mir sehr bequem vorkam. Ich dachte mir, dann hat das ständige Diäten ein Ende. Ich wusste ja nicht was mich erwartet und ich wusste auch nicht, dass die Quote derer, die durch eine OP abnehmen, auch sehr niedrig ist, was die Langfristigkeit anbelangt. Für mich hörte sich das erstmal easy an und ich habe mir nicht mehr Kop gemacht als bei einem Zahnarztbesuch. Gehört - Gebucht - Ausgeführt.
      Weiß nicht, ob es ein Glück ist oder Pech, wenn man bestimmte Infos vor der OP nicht hat.
      Ich hab die Infos, weil ich einfach auch ein Info-Junkie bin - egal welches Thema, bringt auch mein Job mit sich. Aber genau deshalb kann ich jedenfalls nicht "einfach" so eine OP angehen.

      Und, wie schon geschrieben, für mich wäre so eine OP nie ein einfacher Weg.

      Bei mir war es ähnlich. Ich hatte als langjähriger Diabetiker Typ2 schon leicht Eiweis im Urin. Hätte ich so weiter gemacht, dann wäre ich spätestens in den nächsten 10 Jahre Dialaysepatient. Es gibt solche und solche. Manche haben sich aufgrund von gesundheitlichen Gründen für die OP entschieden, weil es einfach so nicht weiter ging. Manche fühlen sich im Körper nicht wohl aber haben sonst keine gesundheitlichen Probleme. So oder so ist es aufjedenfall denke ich für keinen ein leichter Weg gewesen. Meine erste MagenOp Überlegung hatte ich schon 2014, da war ich im Adipositas Zentrum, mich informiert, sogar eine Ernährungsprotokoll über die Krankenkasse mitgemacht. Irgendwann aber durch Ängste bzw Motivation "das ich es doch selber schaffen kann", abgebrochen. Das ganze ging dann bis 2019 weiter. Abgenommen habe ich in der Zeit nicht. Mehrmals versucht, aber es war nicht langwierig. Irgendwann habe ich zu mir gesagt, du wirst keine 50, wenn du so weiter machst, da mein Blutzucker immer schlecht eingestellt war. Und dann kam auch die OP Entscheidung 2019, welche dann erst Juni 2021 durchgezogen wurde. Was ich sagen will, es ist keine leichte Entscheidung. Jeder hat bestimmt bei der Entscheidung mit sich gekämpft.
    • Fez schrieb:

      Ich finde es immer ganz schlimm, wenn mir gesagt wird, dass ich es mir mit einer bariatrischen OP zu einfach mache. Ich habe mir ja im MMK das Peloton gekauft und bin online in mehreren Peloton-Gruppen aktiv. in einer der Gruppen, die speziell der Gewichtsabnahme durch das Radeln gewidmet ist, habe ich im Vorstellungspost ganz offen gesagt, dass das Spinningrad mich gerade durch das MMK auf dem Weg zur OP begleitet. Die Kommentare die ich daraufhin erhielt könnt ihr euch nicht denken! Wilde Anfeidungen, Beschimpfungen usw. Vorwürfe, dass ich mir das mit der Gewichtsabnahme ziemlich einfach machen würde und ich das ja mit ein wenig Ernährungsdisziplin und Sport auch schaffen könnte und ich nur zu faul sei, diesen Aufwand in Kauf zu nehmen. Das tat ganz schön weh- vor allem weil diese Kommentare meist von Leuten kamen, die als Normalgewichtige nie mehr als ihre 5-10kg Weihnachtsspeck abtrainieren mussten.

      Ich beschäftige mich jetzt seit einem Jahr mit diesem Thema, und wenn ich in diesem Jahr eines gelernt habe, dann ist es, dass so eine OP immer das letzte Mittels ein sollte, weil es eben mit ganz erheblichen, teilweise lebenslangen Einschränkungen einhergeht. Viele Leute glauben halt, der wird einmal schnippschnapp gemacht und dann ist das ganze ein Selbstläufer.

      Blutwaldfee schrieb:

      @Fez mit solchen Kommentaren bin ich auch in Berührung gekommen.
      Fakt ist doch, dass sie nicht in unserem Körper stecken.
      Ich habe immerhin in 22 Monaten auf dem herkömmlichen Weg 24kg abgenommen und das direkt in der Zeit vor der OP aber es war vorher nicht einfach und in der Zeit danach erst recht nicht.
      Und am Sport und der Ernährung lag es bei mir definitiv nicht. Ich bin eine sportliche Dicke gewesen und habe oft und lange Diäten gehalten trotzdem kam das Gewicht nach einer Zeit immer wieder.

      Wenn es so einfach wäre gäbe es keine Dicken.
      Die OP hilft bei der Abnahme aber ob und wie lange man abnimmt liegt immer noch an uns, unserer Ernährung und an der Bewegung die wir in unser Leben integrieren. In wie weit wir unser Leben dauerhaft ändern.

      Ich habe von Jänner 19 bis November 21 117,1kg abgenommen, davon 93,2kg ab dem 5.10.20.
      Das schafft man selten langfristig nur durch Sport und Ernährungsumstellung. Für mich waren die letzten Kilos in den 4 Wochen vor der Op die schwersten in der ganzen Zeit.
      Meine EB vom Diabetologen - wegen der alimentären Hypo - meinte bei unserem ersten Termin, dass sie sich wünsche das mehr Menschen mit Adipositas und vor allem mit Adipositas permagna operiert werden, weil viele dann nicht mit den Folgeerkrankungen durch Diabetes Typ 2 zu kämpfen hätten.

      Klar könnte man meinen ich hätte es mir einfach gemacht aber ich hatte 8 Monate Zeit mir Gedanken über die OP und die Zeit danach zu machen und mein Leben zu ordnen und im Grunde ist alles ganz anders als überlegt und geplant.

      Auch der Weg nach der Op ist kein Zuckerschlecken.
      Mein Leben nun 15 ½ Monate PostOp gleicht dem eines massiv eingeschränkten Typ 1 Diabetikers.
      Ich vertrage keine Geschmacksverstärker, habe eine Laktoseintoleranz die schlimmer ist als vor der Op, kann kein Obst essen (ein paar wenige Beeren und etwas Wassermelone sind Ausnahmen) und Carbs gehören nur noch in sehr geringen Mengen zu meinem Speiseplan - meist aus Gemüse. Mein Heuschnupfen ist von 7-8 Monate im Jahr auf ganz Jährig umgeschlagen und der einzige nette Nebeneffekt der Abnahme ist meine fast verschwundene Migräne.

      Ich kann also sagen, dass mein Leben nicht einfacher ist als vor der Op und es war ganzgewiss nicht der Weg des geringsten Wiederstandes. Ich habe vor der OP gekämpft und tue es immer noch nur mit anderen Ausgangswerten.
      Ich finde solche Kommentare dermaßen unverschämt und grenzüberschreitend. Da fällt einem nix mehr dazu ein. Ich kann doch niemandem vorschreiben wie er zu leben hat und wir schauen alle immer nur vor den Kopf. Mir sieht man von außen auch nicht meine Schwerbehinderung an, bin ich deshalb gesund? Nein. Das geht niemanden etwas an und wenn ich das mitteilen möchte, erwarte ich, dass man mir respektvoll gegenübertritt und mir keine dummen Kommentare um die Ohren haut.

      Da kann man euch eigentlich nur raten, das nicht an einen ranzulassen, aber das ist unendlich viel schwerer, als es sich anhört. Ich weiß. Und es ist ungerecht, da wir schon mit Einschränkungen geschlagen sind, dann auch noch die Kommentare schlucken zu müssen.

      Alle die den Weg der OP gehen, haben großen Respekt verdient, denn da ändert sich nicht nur der Magen, sondern das gesamte Leben und das wollen die Meckerer meist nicht "einfach so" umkrempeln. Ihr seid toll!!! :friends:
    • Ich kann mir vorstellen, dass man sich die Frage stellt, wenn man das MMK nicht als Voraussetzung machen muss. Ich denke der Weg ist nicht zwingend einfacher, klar von der Genehmigung und der Dauer bis zur OP schon, aber hinten raus nicht, denn da fangen wir nach der OP alle mit den gleichen Voraussetzungen an, nämlich mit einem frisch operierten Magen zur Stunde Null.
      Ich glaube man setzte sich im Laufe des MMKs mehr mit der OP und den folgenden Veränderungen auseinander, bedingt durch Ernährungsberatung und Bewegung.

      Da man hier immer wieder sieht, dass sehr viele nach einiger Zeit doch wieder sehr auf ihr Gewicht achten müssen bzw. ihre Verhalts- und Essweisen wieder anpassen müssen, ist es in meinen Augen nicht der Weg des geringsten Widerstands. Ohne Mitarbeit, keinen Erfolg. Lässt du es schleifen, kommst du nicht ans Ziel. Einfach oder gering finde ich das nicht. Das wäre es, wenn man sich operieren lassen würde und weitermachen kann wie früher. Aber so ist es nicht. Es ist lediglich eine Unterstützung.