Die Wahrheit über Lipödem und die Zunahme?#

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    • Die Wahrheit über Lipödem und die Zunahme?#

      Was ist die Wahrheit über das Lipödem und die Zunahme?





      Hallo zusammen!

      Sorry, dass ich so einfach "mit der Türe ins Haus falle", aber mich beschäftigt ein Thema sehr. Und nun ist es soweit, dass meine Psyche Probleme macht. Deswegen bin ich hier, denn vielleicht geht es jemanden von euch aus so.

      Es wird etwas länger, ich versuche mich kurz zu fassen.

      Mit 140 Kilo Januar 2017 bekam ich einen Schlauchmagen. Es war alles super. Keine Probleme oder Schmerzen. Ich nahm sehr viel ab. Ende 2017 war ich ein UHU. Damals machte ich lange Spaziergänge mit meinen beiden Hunden. Sicher um die zwei Stunden lang und dann noch zusätzlich kleinere Runden. Es war toll. Ich fühlte mich gut und ausgeglichen. Hatte keine Schmerzen. Und ich nahm schön ab.

      Meine Beine waren nie schön und schlank. Auch bei der Abnahme passten mir Hosen nicht. Besonders beim Knie habe ich so "Wampen". Ich sagte meiner Kollegin noch, dass ich das absaugen lassen würde, wenn das nicht weggeht. Ich war bei meiner Hausärztin und bettelte um Wassertabletten, da ich zugenommen habe und es mir nicht erklären konnte. Geändert habe ich nichts. Sie gab mir welche, meldete mich aber in einer Venenklinik an, weil sie fand, dass dies kein Wasser ist. Ich hätte schon lange den Termin gehabt, aber ich nahm es auf die leichte Schulter. Ich dachte so: Ja, Ja.....wird sicher Wasser sein.

      Ich lebte weiter und machte das mit meinen Spaziergängen. Dann bemerkte ich Schmerzen in den Beinen, es war ein Ziehen, Brennen. Und ich nahm zu. Ich flippte schier aus, als ich auf meiner Waage mehr drauf hatte und meinem UHU Adieu sagen konnte. Da habe ich ganz schnell einen Termin in der Venenklinik geholt und stellte meine Ernährung wieder um, auf so wenig wie möglich. Ich wollte nicht mehr dick werden. Meine Hormone haben sich normalisiert und ich bekam meine Periode exakt alle 28/29 Tage. Vorher war das eher so ein Glücksspiel. Manchmal kam sie und manchmal nicht. Bei der Venenklinik sagte mir der Arzt, dass ich eine Fettverteilungsstörung habe, also ein Lipödem. Das sah man auch auf dem Ultraschall. Ich wohne in der Schweiz und er sagte mir, dass die Kassen das nicht bezahlen. Meine Schmerzen wurden schlimmer. Und er sagte mir auch, dass ich mit einer weiteren Abnahme Probleme haben werde, weil das Lipödem dies bremst. Ich weinte. Ich ernährte mich wie immer, eine lange Zeit nur von Salat, Fleisch und Peperoni. Ich liebe Salat, aber ohne Salatsauce bitte. Ich nahm nicht ab, aber bekam Mangelerscheinungen.

      Die Schmerzen wurden immer schlimmer, ich nehme täglich Medikamente. Und ich bin nicht mehr mobil, laufe sogar am Rollator, damit ich mich stützen kann. Um die OP zu bezahlen, machte ich als Zustellerin einen Job wo ich unterwegs war. Aber letztes Jahr musste ich aufhören. Mein Gewicht ist immer das selbe und ganz ehrlich habe ich Tage, wo ich Süsses esse, was nicht gesund ist. Ich bin kein Engel und wenn man nie etwas abnimmt und nichts funktioniert, dann griff ich zu Kuchen und Keksen. Schokolade vertrage ich keine mehr und es ist auch nicht mehr so schlimm wie vor der Schlauchmagen OP.

      Da ich leider nur 1.60 gross bin ist mein BMI 40. Und in der Schweiz finde ich keinen Arzt, der mich operieren und von meinen Schmerzen befreien will. Ich soll abnehmen. Letztes Jahr hatte ich Corona und ass sehr wenig. Meiner Waage war das egal. In Vorbereitung auf eine Gallenblasenentfernung ass ich sehr leichte Sachen, tat sich auch nichts. Ich kenne die Kalorien nicht, schätzungsweise um die 1000. Damit sollte man abnehmen. Ich hatte 2019 eine Liposuction in München. Die Stelle tut nicht mehr weh, aber diesen Arzt kann ich nicht empfehlen, da ich nackt auf dem OP Tisch gelegen habe.

      Nun suche ich nach einem neuen Arzt. Den Eingriff würde ich selber bezahlen, da meine KK die OP abgelehnt hat. Ich trete hier auf der Stelle und die Idee kam auf, dass ich einen Umbau zu einem Bypass machen soll. Aber damit werden die Schmerzen nicht weniger, oder?

      Meine Fragen:

      - Kann es sein, dass mein Lipödem durch die Hormonsituation ausgebrochen ist?
      - Ist eine so hohe Zunahme normal (20 Kilo)
      - Gibt es hier jemand, der auch nicht abnimmt?
      - Wo gibt es einen Arzt, der mich operiert.

      Mein BMI ist 40. Ich will keine Schönheitsoperation, sondern einfach die Schmerzen loswerden. Und ich möchte das ohne Vollnarkose machen.

      Vielen Dank für eure Antworten!!!

      Liebe Grüsse
    • Hi, das kann ein Auslöser sein, sicher ist man sich da abschließend nicht. Ich habe selber ein Lip-Lymphödem. Das Abnehmen ist damit schwerer. Es gibt erste positive Studien zur ketogenen Ernährung, aber auch dann ist es hart, du wirst immer etwas langsamer sein, härter an dir arbeiten müssen und lernen müssen dich mit anderen Zuelen zufrieden zu geben, grade bei einem ausgeprägtem Befund. Ich persönlich habe mich trotz positiven Gutachtens zu der Zeit gegen eine bzw. in meinem Fall 5 notwendige OPs entschieden. Auch können die falschen Diuretika alles nur noch schlimmer machen und bei Lipödemen sollte man diese auch primär nicht nehmen.

      Therapie der Wahl ist zunächst die Entstauungstherapie, die Manuelle Lymphdrainage (ich habe 2x die Woche 60 Minuten), das tägliche Tragen eine Flachstrickkompresdionsversorgung nach Maß und die Gewichtsreduktion und Bewegung/Sport. Schwimmen ist z.B. gut aber auch ausder und manche lieben die Beinpresse, mir tut das nicht gut. Nicht alles Fett ist Lipödem so hart das klingt, bzw. selten.

      Zudem ist die OP kein Garant, dass du danach schmerzfrei bist, dass es nicht wieder kommt. Im Gegenteil, es mag manchmal nur an den abgesaugten Stellen nicht wieder kommen dafür an anderen. Es ist leider ein chronisch progredientes also fortschreitendes Krankheitsbild. Ich habe zwar leider auch zugenommen, nehme im Moment aber auch ab und verliere auch Umfang an den Beinen wo ich am meisten betroffen bin (Stadium II) sowie Armen (Satdium I) nur eben proportional langsamer als am Oberkörper.

      Ich habe begleitend ein PCOS und eine Insulinresistenz, ich merke dass ich noch angepasster essen muss. Ich bin anfälliger für Wassereinlagerungen das liegt aber auch am sekundären Lymphödem. Ich nehme Diuretika. Jedoch noch nie deswegen, aktuell bekomme ich welche wegen einer neurologischen Erkrankung. Und habe dadurch mehr Beschwerden als vorher.

      Auch sollte dir bewusst sein, dass so eine OP auch folgen wie Lymphödeme haben kann und wie gesagt es mit einer OP nicht getan ist.

      Ansonsten ja, ich könnte dir noch ein paar Adressen nennen, aber ob sie dich operieren weiß ich nicht. So etwas hängt immer von vielen Faktoren ab.

      Mein Gutachten habe ich damals in Essen Kupferdreh machen lassen und auch hier war es wichtig zur Senkung des Op Risikos etwas Gewicht zu verlieren dr-bromba.de/

      Fachlichen Austausch hatte ich mit

      cg-lympha.de/?gclid=Cj0KCQiA3r…8nSroTGSgJKgaAmjxEALw_wcB

      Und wäre bei mir nicht eine stationäre Liposuktion notwendig gewesen wegen Begleiterkrankungen war die Empfehlung meiner Lymphologin damals ihr ehemaliger Praxiskollege
      lipo-clinic.de/de/


      An einer sehr guten Studie und Beratung habe ich bei Frau Dr. Mühlenberg in Leipzig teilgenommen mit ihr war ich noch längere Zeit wegen einer eigenen Erhebung in fachlichem Austausch. Denn ich habe den Eindruck, dass dir das vielleicht auch erst mal helfen würde

      Ödem Sprechstunde UK-Leipzig

      uniklinikum-leipzig.de/einrich…echstunden-und-ambulanzen