Fressen wie ein Mähdrescher...

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    • Wenn ich hier antworte, dann habe ich so ein wenig das Gefühl, wie ein Blinder von der Farbe zu schreiben, weil meine OP erst 2 Monate her ist und ich noch keinerlei Langzeiterfahrungen habe. Daher stammt nur wenig aus tatsächlich länger gelebtem, und einiges von dem, was ich mir so angelesen habe, von meiner meiner Meinung nach recht kompetenten Ernährungsberaterin und von meinen persönlichen Rückschlüssen.

      Für mich wirken viele der Nahrungsmittel, die du aufzählst, gerade auch die High-Protein-Sachen, nach sehr hoch verarbeiteten Lebensmitteln. Und wie Straighton ja schon geschrieben hat: Zucker macht hungrig nach weiterem Zucker, das ist zumindest eine Erfahrung, die ich schon sehr oft selbst gemacht habe. In meiner Kindheit gab es auch oft süße Hauptmahlzeiten, ich komme ja aus dem Mehlspeisen-Land, also Kaiserschmarrn, Palatschinken, Buchteln.... das war mindestens einmal pro Woche die Hauptmahlzeit, und ich war danach sofort wieder hungrig. Ich hatte mir dann irgendwann angewöhnt, nach dem süßen Essen, noch etwas Salziges nachzuschieben, gerne fettig, also Salami, fetter Käse,.... meiner Schwester ging es umgekehrt, die braucht nach deftigem Essen unbedingt einen Bissen Süßes. (und ist seit jeher gertenschlank und ausgesprochen sportlich).

      Den Zuckeraustauschstoffen stehe ich rein emotional irgendwie skeptisch gegenüber. Auch die sind oft so hoch verarbeitet, das widerstrebt mir einfach. Aber das ist keine belegbare "Wahrheit", nur mein Gefühl.

      Ich habe schon letzten Sommer nach und nach Süßes in meiner Ernährung reduziert und seit Beginn meiner Eiweißphase am 1. Dezember dann ganz darauf verzichtet. Aktuell fehlt es mir auch überhaupt nicht. Wenn meine Männer neben mir Schokolade oder Kuchen mampfen, triggert mich das aktuell nicht (ist ja bei mir ohnehin nur eine Momentaufnahme). Aber wehe, sie packen Chips, Salzbrezeln, oder, höchste Versuchung, Erdnussflips aus.... aber ich schweife ab.

      Da der komplette Verzicht auf Süßes (von dem ich auch nicht behaupten will, dass ich den mein Leben lang aufrechterhalten will und kann) sicher nicht jedermanns Sache ist, fiel mir nur die Beobachtung eines Wissenschaftlers ein, der auf das Dönerbrot, das ihm den Blutzucker in gigantische Höhen trieb, nicht dauerhaft verzichten wollte. Der war unmittelbar nach dem Verzehr zu einem langen, strammen Spaziergang aufgebrochen und konnte damit seinen Blutzucker halbwegs stabil halten - trotz des Genusses. Und für mich klingt das einleuchtend, nach einer alten Bauernwahrheit, die ja auch schon immer sagten "Nach dem Essen sollst du ruh´n oder 1000 Schritte tun".
      Für mich klingt das nach einer Alternative, die ich im Hinterkopf behalten möchte.

      Ansonsten halte ich vieles wie Straighton - selbst kochen, frische Zutaten, wenig Fertigzeugs, Fokus zwar auf Eiweiß, aber auch da nur die "natürlichen" Quellen, ich kann das ganze Shake-Zeugs nicht trinken. Mich graust bei dem künstlichen Geschmack, ich mag auch keine aromatisierten Tees oder sonstig aromatisiertes Zeug. Nudeln lasse ich noch komplett weg, habe ich aktuell kein Verlangen, wenn mal Brot, dann Vollkorn und am liebsten Roggensauerbrot. Meine Familie liebt Nudeln, ich esse nur die Sauce mit Gemüse..
    • Also ich stimme Floretta zu, so wäre es korrekt. Aber bei mir ist das komplett anders. Ich habe mir mit 13 Jahren nach meiner ersten grossen Diät Süssigkeiten und Kuchengedöns verboten ( Knabberkram wie Chips nicht) Ich habe seitdem fast nie mehr Zucker in Reinform zu mir genommen. In den Kaffee kam Süßstoff, Joghurts und so wurden nur mit Süßstoff selbst gemacht. Ich bin damals über eine Tante an Geschmacksaromen gekommen und hatte Super Joghurts und so. Das was andere als künstlich empfinden, halte ich für lecker.

      Ich bin ja erst vor 10 Jahren mittels Binge Eatings Syndrome so fett geworden. Vorher hatte ich paarmal 50 kg konventionell abgenommen und bin dann von den &0 kg mal bei 80 kg stehen geblieben und habe das Gewicht gehalten. Das wäre mir ohne diesen ganzen Chemiekram nicht gelungen.

      Shakes trinke ich seitdem auch als Mahlzeitenersatz, aber nur aus dem Sportfachhandel ( damals gabs nur Schoko, Vanille und Erdbeere) Das soll jetzt keine Empfehlung sein, aber so geht es auch - wenn auch nicht gesund, aber ich war immer okay. Topwerte - auch mit 170 kg - ergo keine Vorerkrankung
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • @Meaux313

      Ich kann den anderen nur beipflichten, gewisse Sachen verursachen bei mir noch schlimmeren Hunger oder rauschen zu schnell durch.
      Ich hab ja auch immer Proteinquark gegessen, das habe ich abgeschafft und esse statt dessen Skyr natur, in den wahlweise Apfel oder Erdbeere kommt. Das sind Fruchtsorten, die den Blutzucker auch nicht so hochjagen, wie z.B. Banane. Außerdem kommt immer Leinsamen und oft auch gepuffter Amaranth rein.
      Und ich esse etwas "solides" dazu. Morgens Eiweißbrot, Nachmittags ein kl. Stück Bananenbrot. So flutscht der Kram nicht einfach durch.

      Was ich auch gar nicht esse ist Weißmehl oder Zucker. Das würde mich persönlich in die alte Fresserei bringen. Gott sei Dank mag ich Vollkorn und den puren Geschmack vieler Lebensmittel, wie z.B. Skyr, in den ich manchmal auch kein Obst mache.

      Was ich noch festgestellt habe, Achtung, klingt irre: fasst heißes Wasser funktioniert besser als kaltes. Eiskaltes Wasser scheint mein Magen manchmal als Hunger wahrzunehmen....
      Noch habe ich kein Druck, was Zunahme anbelangt, aber die deutlich größeren Portionen flößen mir eine Menge Respekt ein. Wenn die noch größer werden und ich meine derzeitige Ernährung aus irgendwelchen Gründen vielleicht nicht beibehalten kann, dann gute Nacht Marie.

      Fleisch esse ich gar nicht mehr...Aber Rohkost in ordentlichen Mengen und bißfest gegartes Gemüse. Aber wie bei Heike auch, ohne Sättigungsbeilage hat das Null Effekt. Aber so füllt es ein wenig und ich lieeeebe den Geschmack einfach, ein Essen ohne Möhre und Paprika ist kein Essen, basta :D . Ok, Nachmittags brauch ich das nicht zum Skyr, aber ansonsten bei allen anderen drei Mahlzeiten.

      Und ganz fiese Hungerattacken verursacht bei mir der Zyklus. Vielleicht ist das bei Dir auch so?
    • So ich hoffe ich bedenke in meiner Antwort jetzt alles :D
      Also ich backe tatsächlich gern selbst und hab für mich auch den Kokosblütenzucker als Ersatz entdeckt. Der soll zwar nicht maßlos gesünder sein, aber weniger verarbeitet und somit vom Körper besser zu verarbeiten (wenn ich das richtig verstanden habe). Wenn ich also süße, dann mit dem, oder mal ein wenig Honig.
      Brot oder Beilagen mag ich auch sehr gern aus Vollkorn.
      Wir kochen auch alles frisch und selbst und ich schaue, dass ich möglichst wenig verarbeitete Produkte benutze (keine Soßenpäckchen oder Fertigfutter) weil ich die eh so garnicht vertrage und sie mir auch nicht schmecken!
      Sehr fettiges kann ich auch nicht gut essen, sowas wie Fastfood (Döner, Burger usw) kann ich alle Schaltjahr mal essen und danach ist mir so elend, dass ich es lang wieder bleiben lasse :D

      Die Proteinpuddings usw ess ich nicht nonstop, sondern wenn ich Mittags plötzlich richtig Lust auf was süßes hab oder einen Lückenfüller brauch um nicht vom Fleisch zu fallen. Richtigen Joghurt oder Skyr kann ich immernoch nicht essen. Warum weiß ich ehrlich gesagt nicht. Selbst von Naturjoghurt wird mir schlecht... Auch vegane Alternativen gehen nicht. Mein Körper ist anspruchsvoll :S

      Ich hab mich die Monate nach der OP genau so ernährt wie vorgeschrieben und wie in damaligen EBs gelernt. Viiiieeeel gesunde Eiweißquellen wie Huhn, Ei, Quark, Hülsenfrüchte usw... Wenig Kohlenhydrate. ABER ich hatte schon damals das Problem, dass die mich überhaupt nicht lange satt Gehalten haben. Die EB aus der Klinik meinte, das könne überhaupt nicht sein, Eiweiß würde am längsten vorhalten. Tja... Nur ist nicht jeder Körper gleich und meiner ist wie gesagt sehr eigensinnig. Am längsten hält mich tatsächlich weiches Gebäck satt, also Laugen oder Hefe... Aber das ist ja keine Dauerlösung. Ich ess das übrigens auch nicht täglich, nicht dass ihr das denkt. Ich versuche es oft zu vermeiden! Manchmal werd ich schwach und kauf mir eben eine Brezel oder ein Rosinenbrötchen. Das ist die Ausnahme!
      Wenn ich zB Vollkorn esse hält das auch einigermaßen lange satt, aber das fühlt sich immer an, als hätte ich kleine Kiesel im Magen, obwohl ich ausreichend lange kaue und auch immernoch versuche langsam zu essen.

      Das Trinken Handhabe ich so: ich trinke bis direkt vorm Essen, da ich sonst nicht auf meine Trinkmenge käme. Nach dem Essen warte ich immer mindestens die 30 Minuten ab und trotzdem fühlt es sich an als würde die Flüssigkeit da noch was nachdrücken. Kohlensäure trink ich wie gesagt auch nicht oft, nur wenns mich überkommt oder mal im Restaurant oder bei Gesellschaftsabenden.

      Hoff ich hab an alles gedacht und euch fällt noch etwas hilfreiches dazu ein.
      Danke an alle für die lieben Tipps und Ratschläge!
      Floretta, keine Sorge auch deine Tipps nehm ich für voll, denn ich hab mich auch vor der OP ca 5 Jahre da reingelesen, bevor ich den Schritt gewagt hab, wusste also auch worauf ich mich einlasse.

      Liebe Grüße
      Meaux
    • @Meaux313,
      kennst du Quark-Öl_Teig? Wenn nicht guck mal. Das ist ein Teig der mit sehr wenig Zucker auskommt, dafür eben Quark mit drin hat, wegen Protein.
      Im Normalfall kann man Weizenmehl durch Dinkel ersetzten, einfach nur ein klein wenig mehr Flüssigkeit dann hernehmen.
      Überhaupt, wenn du bäckst, am besten immer eine höhere Typzahl hernehmen, muss ja nicht Vollkorn sein, aber dann hat die Verdauung auch mehr damit zu tun.

      Warum isst du nicht was anständiges, wenn du Hunger hat zwischendurch. Das Problem mit dem Pudding ist ja, das der Satt-Effekt nur kurz anhält und du isst ja, weil du Hunger hast.
      Dann wirklich lieber etwas wo du richtig kauen musst, egal ob Süß oder Pikant.

      Kokosblütenzucker treibt den Blutzucker nicht so in die Höhe und süßt nicht so kräftig wie normaler Zucker. Das ist doch schon mal supergut.

      Und ja, ich würde auch nichts essen, wovon mir schlecht wird oder was ich nicht vertrage. Und wenn das bei Naturjogurt und Co. so ist, dann ist das halt so.

      Ich würde auf alle Fälle auch mal alle Micro- und Macronährstoffe bei einem Blutbild bestimmen lassen. Bestimmte Nährstoffmängel können Hunger auslösen. Ich weiß
      jetzt nur nicht mehr welche das sind.

      Nimmst du Medikamente? Bei mir was das bei einem bestimmten AntiDepressiva so. Nicht nur das es den Hunger (die einzige Zeit wo ich nach der OP wirklich Kohldampf geschoben habe)
      ausgelöst haben, nein - gleichzeitig haben diese Medikamente auch noch den Stoffwechsel ausgebremst. Das war mein ganz persönlicher Supergau. :schimpf:

      Also ich würde wirklich Alternativen zu den ganzen Lückenfüller-Lebensmitteln suchen, die du nur schlucken aber nicht kauen musst.
      Und zwar Herzhafte und Süße, damit du Alternativen parat hast.

      Du kannst zum Beispiel Bananen in Stückchen schneiden und in geschmolzene Zartbitterschoki und gehackte Mandeln oder Haselnüsse wälzen. Die Banane und Nüsse brauchen zum Verdauen und mit der Zartbitter wird der Süßhunger befriedigt.
      So kann man das mit allerei Beeren im Sommer machen.

      Ich mache mir so mein Eis selbst. Gefrorene, geschnittene Banane, gefrorene Beeren nach Wahl oder auch mal zuckerfreies Salted Caramel - ab in den Freezer und schon hat man eine leckere NiceCream.

      Oder Gemüse im Ofen dörren. Vorher schön abwaschen und würzen und dann langsam dörren lassen. Ballaststoffe zum knabbern :D



      Ich hoffe, du bekommst bald einen Termin das dir geholfen wird.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Es ist quasi alles gesagt ^^ . Ich mag keine Rosinenbrötchen, aber ich backe sie oft für die Wohngruppe und meinen gefräßigen Mann. Und zwar wie @StraigthOn gesagt hat aus einem Teig für Quarkbrötchen mit Vollkorndinkelmehl. Ei ist auch drin, dadurch und durch den Quark sind die sogar recht gut im Proteingehalt.
    • Liebe Meaux,

      Ich werde am besten satt von Roggenmischbrot mit Käse oder Schinken. Der Proteinshake mit 50 g Protein sättigt max. 1,5 Stunden. Ich falle auch aus dem Raster. Was mir aber kürzlich die Sicherheit wieder gegeben hat ist das tracken. Ich weiss zwar erst morgen auf der Waage was los ist, aber das permanente Gefühl von Hilflosigkeit und Versagen hat sich vernebelt.

      Jetzt ohne Scheiss, ich habe mit 13 Jahren die Gräfe und Unzer Nährwerttabelle auswendig gelernt :D und da sitzt noch etwas, aber ich habe festgestellt, dass ich das Gewicht unterschätze. Ich habe sehr oft 2 Kürbiskernbrötchen mit einem Paket Milram Frühlingsquark oder selbst gemachten Quark gegessen und das hat gesättigt. Unmengen von Kalorien, weil die Brötchen zu schwer sind. Vielleicht wäre das auch etwas für Dich.

      Also ich empfehle eine Grundumsatzmessung zu machen ( Grundumsatzmessung über Spirometrie, Atemgasanalyse oder indirekte Kalometrie ) Ich mache erstes und zahle 50 Euro und das dauert nur 20 Minuten.

      Dann ermittelt Du im Internet Deinen PAL-Wert und hast einen ungefähren Überblick über Deinen Gesamtumsatz. Wenn Du dann die Kalorien abschätzt bist Du auf der sicheren Seite. Sport mache ich aus Fun und nicht aus Abnehmgründen, da habe ich es gut.

      Dann könntest Du Intermittierendes Fasten machen. 16-8 zum Beispiel. Ich kriege das nicht hin, weil ich vorm schlafen Quark essen muss, sonst kann ich nicht einschlafen. Viele empfehlen einen Low Carb-Ansatz, aber dazu esse ich zu gerne Kohlenhydrate.

      Desweiteren kannst Du auf alles pfeifen und essen was Du willst und auf das Kaloriendefizit abzielen. Ich mache das öfter, das ist dann ungesund. Ich würde dann den ganzen Tag gar nichts essen und abends Rosinenbrötchen und Laugengedöns.

      Hier darf man berücksichtigen, dass man sich meist mit Scheiss fett gefressen hat. Und jetzt soll man beides auf einmal machen. Gesund ernähren und die Kalorien im Auge behalten. Das ist quasi eine Doppelbelastung. Im Gegensatz zu Dir mag ich Fastfood, aber den Kram darf ich dann eben ausschließlich essen.

      Ich reagiere nicht mit Blutzuckerschwankungen oder Heißhunger, dazu kann ich nichts sagen. Vielleicht arbeitest Du lieber auf der Psychoschiene. Dann kannst Du mit Dir einen Pakt machen, dass Du ein bestimmtes Gewicht nicht überschreitet. Das Ganze schriftlich festhalten, damit Du etwas zum knutschen und knuddeln hast. Ich habe mein früheres Ernährungsverhalten mit dem Schlauchmagenantrag abgegeben. Dann kannst Du mit Skills arbeiten oder mit Imaginationen. Wenn der Hunger abartig wird versetzt Du Dich in Deine Traumwelt und trinkst Dein Lieblingsgetränk. Ich bin für so etwas empfänglich und habe mir nach der ersten OP einen lebensgroßen Stoffwolf gekauft. Der steht jetzt in der Essecke und wacht über mein Essen. Für mich klingt das alles gut und schön, ich habe nicht mit einem Grundumsatz von 745 kcal. gerechnet, aber darum geht's jetzt nicht. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du nicht weiter zunimmst :friends:
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich hab einen Monat nach OP, also nach der breiphase, durchgehend essen können. Das war mehr der Psychologische Faktor, dass ich wieder feste normale Nahrung essen konnte. Bei mir ist es so, dass dokumentieren sehr gut hilft. Ich tracke alles, somit bremse ich mich vor dem grasen. Mir hilft es auch, mir nen bestimmten Tages Rhythmus zu planen. 7,8 Uhr rum frühstücken, 12,13 Uhr mittag, 15,16 Uhr nachmittags und 18,19,20 Uhr Abendessen. Wenn ich was cremiges esse wie joghurt, gibt's was zu beißen dazu, also Nüsse oder Müsli Mischung. Früher hätte ich mich ausschließlich von Kohlenhydraten ernähren können. Laugengebäck gern täglich. Mittlerweile hol ich mir alle paar Wochen mal diesen Käse Laugen Zopf vom Aldi, hab eiweiß Brot selbst gebacken im tk, esse aber eher Müsli und skyr. Mir hilft es auch sehr gut, Reis zu essen gern brauner Reis, weil der länger satt hält und mit dem Blutzucker keine Achterbahn fährt. Nudeln esse ich super selten und wenn dann nur die vollkorn vom DM. Vielleicht hilft das ja
    • Danke euch für die lieben Nachrichten!
      Ich werde mir vielleicht für die nächsten Wochen mal einen Plan aufschreiben und an den Kühlschrank hängen. Die Ideen Teig abzuändern finde ich gut! Ich suche auch immer nach so Rezepten, die mit weniger Fett und Zucker auskommen und das mit der Typzahl hab ich auch schon gehört, da mir Vollkornmehl im Kuchen eher nicht schmeckt (außer gewürzkuchen, da passt es irgendwie rein!).
      Ich habe keine festen Uhrzeiten zum Essen auf dem Schirm, das sollte ich ändern. Ich war nach der OP so stolz, dass ich mir überhaupt das Frühstück angewöhnt habe, denn vorher habe ich nur 1, oder maximal 2 mal am Tag gegessen. Vielleicht fällt es mir leichter, nix zwischendurch zu essen wenn ich ungefähr weiß, wann es wieder was gibt :whistling:

      Die Grundumsatzmessung nehm ich mir mal für März vor, der Februar war so teuer mit Tierarzt :S

      Meine Blutwerte sind laut Uniklinik und Hausarzt top! Schilddrüse ist auch immernoch sehr gut eingestellt, hab ja Hashimoto und gedacht, mit der Abnahme bräuchte ich weniger Thyroxin... ist aber nicht so.

      Was ich seit einigen Wochen wieder nehme ist das Verhütungspflaster, das hatte ich zwischendurch abgesetzt und im Dezember wieder angefangen, weil ich so Probleme mit der Haut, den Haaren, Zysten und Schweiß hatte :thumbdown:
      Vielleicht kommt die Zunahme auch davon? Das nehm ich seit Dezember wieder nach 3-4 Monaten Pause. Und seit Dezember habe ich zugenommen, wenn ich mal grob durch meine App gucke :|

      Am längsten halten mich wie gesagt eigentlich Kohlehydrate satt :/ nach Fleisch oder Gemüse könnte ich kurz drauf wieder essen. Versuche meist eine ausgewogene Kombi zu essen, damit es nicht NUR kh sind. Muss ja auch auf meinen Eiweißgehalt kommen, der liegt am Tag so zwischen 80-120 Gramm, was aber sicher nur dank der Essmengen ist.

      Irgendwie lese ich hier immer von ganz tollen Kliniken und Ärzten. Die meisten kannten sogar ihrer operierenden Chirurgen vor der OP. Ich habe meinen nur zufällig kennengelernt weil er mich auch beim zweiten Mal aufgemacht und danach betreut hat. Wäre ich nicht nochmal ins Krankenhaus, wüsste ich bis heute nicht, wer den Bypass angelegt hat...
      Meine Ärzte und EBs haben sich überhaupt nicht für meine Schilderung des "zu viel essens" interessiert. Es wurde auch nix untersucht mittels röntgen oder CT...

      Liebe Grüße
      Meaux
    • Also ich mach am Tag 5-6 Kilometer zu Fuß, fahre mit dem Fahrrad ans Feld oder in den Stall (das ist nicht mega weit, aber dafür so dreimal täglich), bewege mein Pferd täglich entweder mit reiten oder zu Fuß und geh jetzt einmal die Woche schwimmen. Für mehr bin ich ehrlich gesagt zu faul bzw fehlt mir auch einfach die Zeit weil Hund und Pferde (Selbstversorger, also Misten, Heu und Wasser selbst machen) so zeitintensiv sind :saint:

      Liebe Grüße
      Meaux
    • Ja genau, deshalb kann ich mich zum Schwimmen motivieren, aber nicht zum Fitnessstudio. Da bin ich auch einfach gebrandmarkt.
      Heute zB war ich eine Stunde schwimmen, obwohl mir jeder Muskel wehtut, mit kalt und schlecht war... Das hätte ich bei anderem Sport nicht hinbekommen :D
      Und die Tiere versorgt man eh immer, egal wie es einem geht.
    • Das ist doch prima. Mein Steckenpferd ist Krafttraining. Mit 18 Blut geleckt. Aber immer wieder motivationslose Phasen. Wenn jetzt meine Gesæßstraffung durch ist, will ich dann auch endlich mal ohne Unterbrechung durchstarten. Ich bin gerne in Spaßbädern. Wellenbad, Strömungskanal, Rutsche, Wassermassage und so. Das ist bloß nicht sehr sportlich :D
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Meaux313 schrieb:

      Die Uniklinik in der ich operiert wurde wollte bei keinem der Termine etwas von meiner Problematik wissen, dass ich so viel essen kann und STÄNDIG Hunger habe. Da kamen dann nur so Sprüche wie "so schlimm ist das nicht, Sie haben doch gut abgenommen." Oder "Essen Sie halt einfach weniger. Maximal 200 Gramm und maximal 1200 Kalorien." Ich fühle mich von dort überhaupt nicht ernst genommen.
      Psychisch denke ich, ist es nicht, denn ich geh seit Jahren in Therapie und soweit geht es mir auch sehr gut.

      Ich hab Angst dass ich wieder aus dem Leim gehe. Ich hab Angst, dass mit mir oder dem Bypass was nicht stimmt. Ich fühle mich wie der absolute Versager, weil ich der Fresssucht nicht standhalten kann. Da ich nie schlank war und nie normal gegessen habe weiß ich auch überhaupt nicht was normal und im Rahmen ist.
      Alles was du schreibst, könnte 1 zu 1 von mir stammen. So erging es mir in meinem AZ auch.

      Und auch ich überlege immer noch, mich in einem anderen AZ vorzustellen und das abklären zu lassen. Was mich bisher davon abgehalten hat ist
      1) die Scham, ja.
      2) die Angst, dass die einzige Lösung eine erneute OP am Magen ist. Und was dann? Was, wenn ich dann schlimme(re) Nebenwirkungen habe? Aktuell kommen wir soweit gut miteinander aus, wenn der ewige Hunger nicht wäre.

      Ich hab ehrlich gesagt auch noch keine Idee, was ich machen werde/soll. Wobei, sich einen Termin geben lassen und mal anhören, was die so sagen, kann ja eigentlich auch nicht schaden!? Die operieren ja nicht ohne meine Einwilligung.

      Ob ich dafür wieder eine Überweisung brauche? Dann muss ich die auch erst noch besorgen.. das wird wieder peinlich.
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • Zuerst einmal das ist kein Grund zum Schämen, ihr merkt das etwas nicht stimmt und versucht zu handeln. Dafür meinen Respekt!

      Ich habe zwar nur sehr sehr selten Hunger (ich vermeide das, da Hunger Schmerzen verursacht) aber ich esse auch fünf Mal am Tag und trinke zusätzlich 4 kalorienreiche Bullis alles schön brav nach fest geregelten Zeiten. Mein Pouch ist obwohl für 200ml angelegt sehr klein und Eng (es passen nur 80-100g außer bei Suppe) deswegen kenne ich das Problem mit den Mengen nicht.

      Kokosblütenzucker ist genauso ein Zucker wie jeder andere Zucker auch. Es bringt nichts Haushaltszucker durch Kokoszucker zu ersetzen. Er ist zwar weniger verarbeitet und hat weniger Süßkraft aber es sind immer noch 94-96g leicht verfügbare Carbs pro 100g und fördert damit Hunger. Man tauscht nicht einen Zucker gegen einen anderen, man tauscht Zucker gegen Mehrwertige Alkohole (Xylit, Erythrit, Allulose, Stevia, Mönchsfrucht) oder synthetische Süßstoffe.

      Ich kenne das Fressen wie ein Mähdrescher bei meinem Sohn.
      Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass die erste Mahlzeit darüber entscheidet wie viel und oft er Hunger am Tag hat.
      Samstags frühstücken wie meist mit Freunden. Es gibt selbstgebackene Vollkornbrötchen, ketogene Bauernbrot und Brioche, zuckerfreie Obststückchen usw. Wenn mein Sohn also um 9/9:30 Uhr also das erste Mal mit uns frühstücken würde und 2 Scheiben Brot/2 Brötchen isst kann ich garantieren, dass er 30-45 Minuten später Hunger hat und das geht dann den ganzen Tag so. Das sehen wir bei ihm immer und immer wieder.
      Wir haben uns angewöhnt, dass er Samstags um 7 Uhr bei mir in der Küche sitzt und zum ersten Frühstück eine Portion ketogenes Müsli isst (viele Ballaststoffe und Fett; wenig Carbs). Um 9 isst er dann meist nichts oder nur etwas Joghurt da wir um 13 Uhr Mittagessen. Aber man merkt den Unterschied bei ihm sofort.

      Vielleicht liegt es bei dir auch wirklich nur an der Art und der Zeit des Essens?