Insulinresistenz - Süßstoffe, Bücher Jason Fung

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    • Insulinresistenz - Süßstoffe, Bücher Jason Fung

      Hallo,
      Als interessierter Laie bin ich letztens über ein Buch von Jason Fung gestolpert, "The Diabetes Code" und "The Obesity Code".

      Sehr vieles davon, was ich drin gelesen habe, ist weit bekannt, er schreibt über die Entstehung des Übergewicht etc.
      Allerdings empfand ich es nach der Lektüre des Buches das erste Mal, dass ich Adipositas dann als eigenständiges Krankheitsbild für mich akzeptieren konnte, er erklärt die Spirale für mich sehr gut.

      Aber was ich als Detail wirklich hoch interessant fand und worüber ich gerne mehr wüsste ist das:

      Er schreibt, dass man zwar in Studien nachgewiesen hat, dass Süßstoffe den Blutzuckerspiegel nicht nennenswert beeinflussen. Aber anscheinend beeinflussen sie den Insulinspiegel sehr wohl! Und gerade wenn man davon ausgeht, dass bei sehr vielen adipösen Menschen eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Insulinresistenz vorliegt, ist das ein Effekt, der kontraproduktiv ist, weil auf hormonellen Basis ein Ungleichgewicht herrscht, der Zunahmen begünstigt und Abnahmen erschwert.

      Ich bin nicht so gut darin, die Zusammenhänge zu erläutern, die er aufführt.

      Aber wenn an dem Thema was dran ist, dann hat hier in diesem informierten Forum doch bestimmt schon jemand davon gehört, oder? Viele hier haben gute Diabetologen an der Hand.

      Lt. Fung kann die Sensitivität für Insulin durch diätische Maßnahmen zu einem guten Teil wieder erhöht werden, unter anderem durch Verzicht vor allem auf Zucker und generell stark verarbeitete Lebenamittel und durch Essenspausen - also maximal 3 Mahlzeiten, keine Snacks, wenn möglich noch unterstützt durch Intervallfasten. Dass ist alles kein neuer Hut, mich hatte tatsächlich vor allem der Teil interessiert, in dem er die Auswirkungen auf Blutzucker- und Insulinspiegel beschreibt.

      Kennt das jemand von euch, kann jemand mehr zu den Themen erzählen oder diese Ideen verwerfen?

      Ich habe bislang eigentlich keine Diagnosen in dieser Richtung, mein HbA1C liegt seit Jahren stabil bei 5,6, es gibt kein Diabetes in der (sehr großen) Familie, meine Leberwerte sind "immer schon" sehr gut - aber uch habe definitiv eine Fettleber und könnte mir schon vorstellen, dass die Sensitivität für Insulin nicht ganz optimal ist.
    • Ich lebe ja nun schon einige Zeit ketogen (3 Jahre 3 Monate mit 2-monatiger Unterbrechung) und kann oft gar nicht auf alle Süßstoffe verzichten. Gerade in den Proteinshakes sind oft welche drin.

      Aber im Grunde ist es so. Süßstoffe docken an den Rezeptoren an, an denen eigentlich Zucker andockt. Da sich die Bakterien im Darm mit der Zeit durch künstliche Süßstoffe (Saccharin, Aspartam usw) verändern, können Stoffe ausgeschüttet werden die Hunger auslösen. Man gewöhnt sich an süß und braucht es irgendwann immer süßer.
      Mit der Zeit kommt es eben durch veränderte Darmbakterien und durch die Hemmung deren Wachstums zu einer Insulinresistenz, da dem Körper immer und immer wieder vorgegaukelt wird das er Zucker bekommt es aber nicht so ist.

      Wichtig zu wissen ist, dass der Darm ganz massiv den Stoffwechsel beeinflussen kann.
    • Ich glaube besser kann es niemand erklären. So würde es mir auch gesagt, als ich Schwangerschaftsdiabetes hatte und auf Zerogetränke umgestiegen bin. Von denen wurde mir dann nämlich abgeraten aus genau diesem Grund.