Hallo Gemeinschaft,
Eine schillernde Persönlichkeit der Filmgeschichte sagte Mal :
und dem muss ich immer wieder beipflichten.
Aber…der Reihe nach :-)
Irgendwann Ende 2020 hatte ich den Entschluss gefasst, mir externe Hilfe zu hole und das Projekt „Frank 2.0“ anzugehen. Projektleiter war ich :-) und Projektziel war nichts geringeres wie das Leben, wie ich es kannte und gewohnt war, umzustellen. Ich wog 78 Kilo und ich wog über 180 Kilo und alles was dazwischen lag - wog ich auch schon…mehrmals. Mein Leben, im Bezug auf das Gewicht, war eine Sinuskurve…ein auf und ab und ab und ab und ab.
Es gab Gespräche im Adipositaszentrum meines Vertrauens, es gab Beratungen, Untersuchungen, es kam die Seuche, es gab Rückschläge und es kam der Krieg…alles in einem Zeitraum, von ca. 15 Monaten. Ganz am Ende kam dann meine Erkenntnis- durch dieses ganzen Mist wie Seuche und Krieg, bin ich auf der OP Warteliste wahrscheinlich auf Platz 5398 gerutscht, während Platz 3 gerade aufgerufen wurde, zur OP. Also entschloss ich für mich…das es halt keine OP gibt.
Dazu schrieb ich hier :
OP ? Dann halt nicht !
Im Januar 2022 fing ich ich an, wieder Diät zu machen bzw. meine Ernährung umzustellen. Start war im Januar bei rund 161 Kilo und heute wiege ich rund 145 Kilo…man könnte also sagen, ich bin voll im Plan. ich wollte es mir noch einmal beweisen, das ich es kann und bezogen auf die letzten 3 Monate klappt es genauso wie es soll…ich war zufrieden mit mir und meinem Leben :-)
Nun, vor wenigen Tagen klingelte mein Telefon und was soll ich sagen - mein OP Termin wurde mir telefonisch mitgeteilt !!! Wenn alles nach Plan läuft, komme ich in den nächsten Tagen unter das Messer !
Tja..und nun…stehe ich da mit meinem Talent - geplagt von Zweifeln, soll ich es die OP nun machen, obwohl ich es nicht mehr so richtig wollte ? Macht es Sinn ? Ist es das Risiko wert ? Ehrlich - aktuell fühle ich mich voll überfordert !
In meinem Hirn rasen die Pro und Contras durch, immer wenn ich denke „DAS ist die Entscheidung“ meint irgendeine Hirnzelle von mir, max. Zweifel in diese Entscheidung zu streuen und schon geht das nachdenken von vorne los.
Ich nehme doch aktuell ab aber eine OP würde wahrscheinlich den dauerhaften Abnehmerfolg garantieren oder zumindest die Wahrscheinlichkeit maximieren, das ich nicht wieder zunehme. Welche OP will ich denn eigentlich, wenn ich eine OP will ? Will ich den „Gold Standard“ und mich einmal mittels Y umbauen lassen ? Will ich die abgesteckte Variante und einfach „nur“ einen Bypass oder nehme ich das einfachste Menü…den Schlauchmagen ? Was ist besser, was ist schlechter ? Was ist gefährlicher ? Wo ist das Risiko des plötzlichen Ablebens am höchsten ? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das ich während oder nach der OP auf das helle Licht zu gehe ?
Arghhhhhhhhh
Ich weiss es nicht ! Ich bekomme einfach keinen Haken an meine Entscheidung…
Tja, und jetzt stehe ich wieder bei euch und frage um hier um Hilfe !
Aktuell ist mein Gedankenstatus - JA, ich würde es machen. Ich erkläre es mir wie folgt :
OP soll eine Schlauchmagen OP werden - das erscheint mir am „einfachsten“ und ich habe immer Bammel gehabt, wenn ich denn operiert bin und habe was am Magen, kann ich bei allen anderen OP Varianten keine Magenspiegelung mehr machen. Hinsichtlich der Gewichtsabnahme unterscheiden sich die Methoden scheinbar nur marginal und der Schlauchmagen hat den kleinen Vorteil, das ich evtl. nicht Lebenslang Vitamine spritzen muss und ich normal alles Essen darf…nur halt deutlich weniger.
Nun hatte ich ein Gespräch zur OP Vorbereitung und es wurde mir erklärt, was ich nun Essen sollte, bis zur OP. Hintergrund bzw. Schwerpunkt ist wohl, das die Leber ein bisserl schrumpft und der Chirurg besser an die Organe kommt. Da ich aber schon seit 3 Monaten meine Ernährung komplett auf Eiweiß und Gemüse umgestellt habe, seit dem über 15 Kilo verloren habe, habe ich beschlossen, bis 3 Tage vor der OP meine Ernährung beizubehalten. Kaffee schränke ich jetzt massiv ein, Industriezucker hatte ich schon weitestgehend verbannt und rauchen tu ich schon seit über 20 Jahren nicht mehr.
In wenigen Tagen muss ich dann vorab ins KKH - man macht eine Magenspiegelung, einen PCR Test, Lungenfunktion usw. Dann gehts noch einmal ins KKH für einen weiteren PCR Test, das Vorgespräch zum Thema „Welche OP hätte ich denn gerne“ und dann 24h später gehts zur OP. Geplanter Aufenthalt sollen 72h sein - also rein, rumschnibbeln, raus - Leben weiter Leben.
Tja, nun ist natürlich die Frage - was sagt ihr ? Mein Problem ist eigentlich, das die meisten Menschen die ich kenne, eine sehr eingefärbte Meinung haben. Diese Menschen sind dünn, wissen nicht was es bedeuten, das man dauerhaft das Thema Essen auf dem Schirm hat und können dementsprechend auch keine großartige Entscheidungshilfe geben.
Das es mir eigentlich Ernst mit der OP ist, zeigt mir mein Gedanke, das ich vorher gerne mein Testament machen würde - falls dann etwas schief läuft, ist wenigstens meine Frau Save und die Verwandtschaft streitet sich nicht um die paar Kröten :-)
Tja, was sagt ihr ? Ich glaube, das ich meine aktuelle Ernährung und der damit verbundenen Gewichtsabnahme von 1 Kilo / Woche durchhalten kann, bis ich mein Wunschgewicht erreicht habe…ohne OP. Aber was kommt danach ? Ich habe schon einmal 100 Kilo abgenommen und davon 80 wieder zugenommen. Das Thema abnehmen war bei mir nieeeee so das Thema…mein Thema war dann eher, das Gewicht zu halten.
Durch die OP würde ich das wahrscheinlich schaffen…oder anders ausgedrückt , wäre die Wahrscheinlichkeit, das ich es schaffe signifikant höher…glaube ich…
Viele Grüße
Frank
Eine schillernde Persönlichkeit der Filmgeschichte sagte Mal :
Forrest Gump schrieb:
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie was man kriegt.
und dem muss ich immer wieder beipflichten.
Aber…der Reihe nach :-)
Irgendwann Ende 2020 hatte ich den Entschluss gefasst, mir externe Hilfe zu hole und das Projekt „Frank 2.0“ anzugehen. Projektleiter war ich :-) und Projektziel war nichts geringeres wie das Leben, wie ich es kannte und gewohnt war, umzustellen. Ich wog 78 Kilo und ich wog über 180 Kilo und alles was dazwischen lag - wog ich auch schon…mehrmals. Mein Leben, im Bezug auf das Gewicht, war eine Sinuskurve…ein auf und ab und ab und ab und ab.
Es gab Gespräche im Adipositaszentrum meines Vertrauens, es gab Beratungen, Untersuchungen, es kam die Seuche, es gab Rückschläge und es kam der Krieg…alles in einem Zeitraum, von ca. 15 Monaten. Ganz am Ende kam dann meine Erkenntnis- durch dieses ganzen Mist wie Seuche und Krieg, bin ich auf der OP Warteliste wahrscheinlich auf Platz 5398 gerutscht, während Platz 3 gerade aufgerufen wurde, zur OP. Also entschloss ich für mich…das es halt keine OP gibt.
Dazu schrieb ich hier :
OP ? Dann halt nicht !
Im Januar 2022 fing ich ich an, wieder Diät zu machen bzw. meine Ernährung umzustellen. Start war im Januar bei rund 161 Kilo und heute wiege ich rund 145 Kilo…man könnte also sagen, ich bin voll im Plan. ich wollte es mir noch einmal beweisen, das ich es kann und bezogen auf die letzten 3 Monate klappt es genauso wie es soll…ich war zufrieden mit mir und meinem Leben :-)
Nun, vor wenigen Tagen klingelte mein Telefon und was soll ich sagen - mein OP Termin wurde mir telefonisch mitgeteilt !!! Wenn alles nach Plan läuft, komme ich in den nächsten Tagen unter das Messer !
Tja..und nun…stehe ich da mit meinem Talent - geplagt von Zweifeln, soll ich es die OP nun machen, obwohl ich es nicht mehr so richtig wollte ? Macht es Sinn ? Ist es das Risiko wert ? Ehrlich - aktuell fühle ich mich voll überfordert !
In meinem Hirn rasen die Pro und Contras durch, immer wenn ich denke „DAS ist die Entscheidung“ meint irgendeine Hirnzelle von mir, max. Zweifel in diese Entscheidung zu streuen und schon geht das nachdenken von vorne los.
Ich nehme doch aktuell ab aber eine OP würde wahrscheinlich den dauerhaften Abnehmerfolg garantieren oder zumindest die Wahrscheinlichkeit maximieren, das ich nicht wieder zunehme. Welche OP will ich denn eigentlich, wenn ich eine OP will ? Will ich den „Gold Standard“ und mich einmal mittels Y umbauen lassen ? Will ich die abgesteckte Variante und einfach „nur“ einen Bypass oder nehme ich das einfachste Menü…den Schlauchmagen ? Was ist besser, was ist schlechter ? Was ist gefährlicher ? Wo ist das Risiko des plötzlichen Ablebens am höchsten ? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das ich während oder nach der OP auf das helle Licht zu gehe ?
Arghhhhhhhhh
Ich weiss es nicht ! Ich bekomme einfach keinen Haken an meine Entscheidung…
Tja, und jetzt stehe ich wieder bei euch und frage um hier um Hilfe !
Aktuell ist mein Gedankenstatus - JA, ich würde es machen. Ich erkläre es mir wie folgt :
OP soll eine Schlauchmagen OP werden - das erscheint mir am „einfachsten“ und ich habe immer Bammel gehabt, wenn ich denn operiert bin und habe was am Magen, kann ich bei allen anderen OP Varianten keine Magenspiegelung mehr machen. Hinsichtlich der Gewichtsabnahme unterscheiden sich die Methoden scheinbar nur marginal und der Schlauchmagen hat den kleinen Vorteil, das ich evtl. nicht Lebenslang Vitamine spritzen muss und ich normal alles Essen darf…nur halt deutlich weniger.
Nun hatte ich ein Gespräch zur OP Vorbereitung und es wurde mir erklärt, was ich nun Essen sollte, bis zur OP. Hintergrund bzw. Schwerpunkt ist wohl, das die Leber ein bisserl schrumpft und der Chirurg besser an die Organe kommt. Da ich aber schon seit 3 Monaten meine Ernährung komplett auf Eiweiß und Gemüse umgestellt habe, seit dem über 15 Kilo verloren habe, habe ich beschlossen, bis 3 Tage vor der OP meine Ernährung beizubehalten. Kaffee schränke ich jetzt massiv ein, Industriezucker hatte ich schon weitestgehend verbannt und rauchen tu ich schon seit über 20 Jahren nicht mehr.
In wenigen Tagen muss ich dann vorab ins KKH - man macht eine Magenspiegelung, einen PCR Test, Lungenfunktion usw. Dann gehts noch einmal ins KKH für einen weiteren PCR Test, das Vorgespräch zum Thema „Welche OP hätte ich denn gerne“ und dann 24h später gehts zur OP. Geplanter Aufenthalt sollen 72h sein - also rein, rumschnibbeln, raus - Leben weiter Leben.
Tja, nun ist natürlich die Frage - was sagt ihr ? Mein Problem ist eigentlich, das die meisten Menschen die ich kenne, eine sehr eingefärbte Meinung haben. Diese Menschen sind dünn, wissen nicht was es bedeuten, das man dauerhaft das Thema Essen auf dem Schirm hat und können dementsprechend auch keine großartige Entscheidungshilfe geben.
Das es mir eigentlich Ernst mit der OP ist, zeigt mir mein Gedanke, das ich vorher gerne mein Testament machen würde - falls dann etwas schief läuft, ist wenigstens meine Frau Save und die Verwandtschaft streitet sich nicht um die paar Kröten :-)
Tja, was sagt ihr ? Ich glaube, das ich meine aktuelle Ernährung und der damit verbundenen Gewichtsabnahme von 1 Kilo / Woche durchhalten kann, bis ich mein Wunschgewicht erreicht habe…ohne OP. Aber was kommt danach ? Ich habe schon einmal 100 Kilo abgenommen und davon 80 wieder zugenommen. Das Thema abnehmen war bei mir nieeeee so das Thema…mein Thema war dann eher, das Gewicht zu halten.
Durch die OP würde ich das wahrscheinlich schaffen…oder anders ausgedrückt , wäre die Wahrscheinlichkeit, das ich es schaffe signifikant höher…glaube ich…
Viele Grüße
Frank