OP - JETZT gehts los…oder doch nicht ?

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    • OP - JETZT gehts los…oder doch nicht ?

      Hallo Gemeinschaft,

      Eine schillernde Persönlichkeit der Filmgeschichte sagte Mal :

      Forrest Gump schrieb:

      Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie was man kriegt.

      und dem muss ich immer wieder beipflichten.
      Aber…der Reihe nach :-)

      Irgendwann Ende 2020 hatte ich den Entschluss gefasst, mir externe Hilfe zu hole und das Projekt „Frank 2.0“ anzugehen. Projektleiter war ich :-) und Projektziel war nichts geringeres wie das Leben, wie ich es kannte und gewohnt war, umzustellen. Ich wog 78 Kilo und ich wog über 180 Kilo und alles was dazwischen lag - wog ich auch schon…mehrmals. Mein Leben, im Bezug auf das Gewicht, war eine Sinuskurve…ein auf und ab und ab und ab und ab.
      Es gab Gespräche im Adipositaszentrum meines Vertrauens, es gab Beratungen, Untersuchungen, es kam die Seuche, es gab Rückschläge und es kam der Krieg…alles in einem Zeitraum, von ca. 15 Monaten. Ganz am Ende kam dann meine Erkenntnis- durch dieses ganzen Mist wie Seuche und Krieg, bin ich auf der OP Warteliste wahrscheinlich auf Platz 5398 gerutscht, während Platz 3 gerade aufgerufen wurde, zur OP. Also entschloss ich für mich…das es halt keine OP gibt.

      Dazu schrieb ich hier :

      OP ? Dann halt nicht !

      Im Januar 2022 fing ich ich an, wieder Diät zu machen bzw. meine Ernährung umzustellen. Start war im Januar bei rund 161 Kilo und heute wiege ich rund 145 Kilo…man könnte also sagen, ich bin voll im Plan. ich wollte es mir noch einmal beweisen, das ich es kann und bezogen auf die letzten 3 Monate klappt es genauso wie es soll…ich war zufrieden mit mir und meinem Leben :-)

      Nun, vor wenigen Tagen klingelte mein Telefon und was soll ich sagen - mein OP Termin wurde mir telefonisch mitgeteilt !!! Wenn alles nach Plan läuft, komme ich in den nächsten Tagen unter das Messer !
      Tja..und nun…stehe ich da mit meinem Talent - geplagt von Zweifeln, soll ich es die OP nun machen, obwohl ich es nicht mehr so richtig wollte ? Macht es Sinn ? Ist es das Risiko wert ? Ehrlich - aktuell fühle ich mich voll überfordert !

      In meinem Hirn rasen die Pro und Contras durch, immer wenn ich denke „DAS ist die Entscheidung“ meint irgendeine Hirnzelle von mir, max. Zweifel in diese Entscheidung zu streuen und schon geht das nachdenken von vorne los.
      Ich nehme doch aktuell ab aber eine OP würde wahrscheinlich den dauerhaften Abnehmerfolg garantieren oder zumindest die Wahrscheinlichkeit maximieren, das ich nicht wieder zunehme. Welche OP will ich denn eigentlich, wenn ich eine OP will ? Will ich den „Gold Standard“ und mich einmal mittels Y umbauen lassen ? Will ich die abgesteckte Variante und einfach „nur“ einen Bypass oder nehme ich das einfachste Menü…den Schlauchmagen ? Was ist besser, was ist schlechter ? Was ist gefährlicher ? Wo ist das Risiko des plötzlichen Ablebens am höchsten ? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das ich während oder nach der OP auf das helle Licht zu gehe ?

      Arghhhhhhhhh


      Ich weiss es nicht ! Ich bekomme einfach keinen Haken an meine Entscheidung…
      Tja, und jetzt stehe ich wieder bei euch und frage um hier um Hilfe !

      Aktuell ist mein Gedankenstatus - JA, ich würde es machen. Ich erkläre es mir wie folgt :

      OP soll eine Schlauchmagen OP werden - das erscheint mir am „einfachsten“ und ich habe immer Bammel gehabt, wenn ich denn operiert bin und habe was am Magen, kann ich bei allen anderen OP Varianten keine Magenspiegelung mehr machen. Hinsichtlich der Gewichtsabnahme unterscheiden sich die Methoden scheinbar nur marginal und der Schlauchmagen hat den kleinen Vorteil, das ich evtl. nicht Lebenslang Vitamine spritzen muss und ich normal alles Essen darf…nur halt deutlich weniger.
      Nun hatte ich ein Gespräch zur OP Vorbereitung und es wurde mir erklärt, was ich nun Essen sollte, bis zur OP. Hintergrund bzw. Schwerpunkt ist wohl, das die Leber ein bisserl schrumpft und der Chirurg besser an die Organe kommt. Da ich aber schon seit 3 Monaten meine Ernährung komplett auf Eiweiß und Gemüse umgestellt habe, seit dem über 15 Kilo verloren habe, habe ich beschlossen, bis 3 Tage vor der OP meine Ernährung beizubehalten. Kaffee schränke ich jetzt massiv ein, Industriezucker hatte ich schon weitestgehend verbannt und rauchen tu ich schon seit über 20 Jahren nicht mehr.

      In wenigen Tagen muss ich dann vorab ins KKH - man macht eine Magenspiegelung, einen PCR Test, Lungenfunktion usw. Dann gehts noch einmal ins KKH für einen weiteren PCR Test, das Vorgespräch zum Thema „Welche OP hätte ich denn gerne“ und dann 24h später gehts zur OP. Geplanter Aufenthalt sollen 72h sein - also rein, rumschnibbeln, raus - Leben weiter Leben.

      Tja, nun ist natürlich die Frage - was sagt ihr ? Mein Problem ist eigentlich, das die meisten Menschen die ich kenne, eine sehr eingefärbte Meinung haben. Diese Menschen sind dünn, wissen nicht was es bedeuten, das man dauerhaft das Thema Essen auf dem Schirm hat und können dementsprechend auch keine großartige Entscheidungshilfe geben.

      Das es mir eigentlich Ernst mit der OP ist, zeigt mir mein Gedanke, das ich vorher gerne mein Testament machen würde - falls dann etwas schief läuft, ist wenigstens meine Frau Save und die Verwandtschaft streitet sich nicht um die paar Kröten :-)

      Tja, was sagt ihr ? Ich glaube, das ich meine aktuelle Ernährung und der damit verbundenen Gewichtsabnahme von 1 Kilo / Woche durchhalten kann, bis ich mein Wunschgewicht erreicht habe…ohne OP. Aber was kommt danach ? Ich habe schon einmal 100 Kilo abgenommen und davon 80 wieder zugenommen. Das Thema abnehmen war bei mir nieeeee so das Thema…mein Thema war dann eher, das Gewicht zu halten.
      Durch die OP würde ich das wahrscheinlich schaffen…oder anders ausgedrückt , wäre die Wahrscheinlichkeit, das ich es schaffe signifikant höher…glaube ich…

      Viele Grüße

      Frank
    • Dir da wirklich was zu raten ist sehr schwierig. Ich persönlich habe im MMK auch gut abgenommen, aber ich hatte große Angst, dass ich irgendwann einbreche, wie vorher auch schon. Ich habe mich dann für die OP entschieden und habe es nicht bereut. Ich komme mit meinem Schlauch sehr gut aus und kann auch mein Normalgewicht bis jetzt ohne Probleme halten.
      Aber ich kann auch @Mellimaus21 verstehen, die sagt, lass es laufen, wenn es so gut läuft. OP kann immer noch.
      Allerdings muss dann für eine neue Genehmigung auch erstmal wieder sehr viel Gewicht zugenommen werden. Die Frage ist, wie du diese starken Schwankungen ggf. wegsteckst.
    • Tja, wie oft ich ab- und wieder zugenommen habe, kann ich gar nicht mehr zählen. Halten des Gewichts ist die Kunst. Das ist mit deinem gedehntem Magen sehr schwierig. Mir ist das nie dauerhaft gelungen und dir ja offensichtlich auch nicht. Wenn es so einfach wäre, wärst du wohl nicht da wo du gerade stehst.

      Ich habe einen Sleeve und damit endlich ein Sättigungsgefühl. Damit esse ich deutlich weniger und halte jetzt schon seit einem knappen Jahr mein Normalgewicht. Es ist eine großartige Hilfe.

      Ich habe mich auch bewusst für den Sleeve entschieden. Er ist die leichteste OP (30 min. hat meine OP gedauert) und schränkt mich nur in der Menge ein. Ich vertrage alles und auch die Vitamine kann ich leicht mit Präparaten aus der Drogerie substituieren und habe perfekte Werte.

      Für mich war es tatsächlich Ultima Ratio, für meine Gesundheit mußte das Gewicht dauerhaft runter. Noch mehr Lebenszeit wollte ich nicht verschwenden. Ich würde die Chance nutzen.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • sandmen schrieb:

      Ich wog 78 Kilo und ich wog über 180 Kilo und alles was dazwischen lag - wog ich auch schon…mehrmals. Mein Leben, im Bezug auf das Gewicht, war eine Sinuskurve…ein auf und ab und ab und ab und ab.
      Deine Frage sehe ich durch dich schon beantwortet. Dort, wo du jetzt bist, warst du schon mehrmals. Was hat sich geändert, dass die Abnahme nun dauerhaft sein sollte? Abnehmen ist nicht das Problem, aber das weißt du ohnehin selber. Ich möchte deine Leistung keineswegs schmälern, aber das ständige ab- und zunehmen ist weder gesund noch eine Dauerlösung.
    • Viele deiner Gedanken hatte ich vor einem Jahr auch, als ich bis zur OP 17kg abgenommen habe. Aber das und noch einiges mehr hatte ich auch früher bereits runter und stand trotzdem immer wieder mit mehr auf der Waage da. Ich war deshalb überzeugt, dass ich das Halten nur mit Hilfe schaffe und habe mich dann bewusst für den Sleeve entschieden. Ein Jahr später habe ich nun Normalgewicht, ob ich das diesmal auch Halten kann, wird sich noch zeigen müssen. Aber meine Chancen sind sicher besser als jemals zuvor. Bereut habe ich die OP keine Sekunde. Nur, dass ich mich nicht früher zu dem Schritt durchringen konnte.

      Alles Gute auf deinem Weg, letztlich weisst nur du für dich selber, was das Beste für dich ist.
    • Good morning,

      ich Danke euch für euer Feedback !
      Als ich das Thema vor einigen Monaten anging, war ich mir zu 100% sicher - OP ! Hätte man mir beim ersten Gespräch gesagt, das gerade ein OP Saal frei wäre….sofort.

      in einigen Tagen werde ich zu meinem Hausarzt gehen. Da hole ich mir die Überweisung für das KKH und werde direkt Mal wegen einer Krankmeldung nachfragen. Es ist zwar dann noch eine Woche Zeit aber zum einen stehen die Voruntersuchungen an und dann ist in meinem Gehirn sowieso nur noch Platz für einen Gedanken…


      Viele Grüße

      Frank
    • Hallo sandmen. Ich dachte über 20 Jahre nach ob eine OP das Richtige wäre. Eigentlich dumm, da ich vor 20 Jahren schon hunderte erfolglose, dauerhafte Gewichtsreduktinen hinter mir hatte. Aber die Angst vor innerer Verstümmelung durch eine OP war stets zu groß.
      Doch dann, mit einem ähnlichen Ausgangsgewicht wie Du, und der zehnten Tonne ab-und zuNahme in menem Leben, kam mir das Filmzitat von Tuco in den Sinn: Wer schießen will soll schießen und nicht quatschen. Da Du offenbar Cineast bist, muss ich nicht erklären, dass Tuco mit dieser Einstellung stets gut gefahren ist. (Für alle anderen - the good, the bad and the ugly).
      Erst zauderte ich rum, dachte an die unwiderbringliche Zerstörung meiner Eingeweide und die Geschichten, die mir von Patienten bekannt waren, die eine OP entweder nicht oder nur noch als Krüppel überlebten. Ich kannte/kenne Operierte, die Monate nach der OP ausgemergelt, mit Hängehaut und aschfahl/grauer Gesichtsfarbe, haarlos dastanden wie Überlebende eines nuklearen Zwischenfalls.
      Nein, so wollte ich nicht enden! Niemals! Ein neuer Abnehmversuch musste her!
      Resultat nach acht Monaten: 20kg abgenommen und wieder zu.
      Da capo!
      Neues Resultat: 30 kg abgenommen und wieder zu.
      Lebensqualität auf Level zero. Wie immer eben.

      Es war der Leidensdruck am größten, als ich mir sagte - okay - ich habs in meiner ersten Lebenshälfte nicht geschafft, also warum sollte ich es in Zukunft schaffen? Und wenn ich nicht überlebe, auch gut. Alles besser, als weiterhin ein grotesker Gelehaufen auf zwei Beinen zu sein.
      Somit entschied ich mich für keinen Schlauchmagen, keine diversen Bypässe, sondern die BPD-DS. Das war so ziemlich das krasseste was mir einfiel. Leider fand ich dafür keinen namhaften Chrirugen in meinem Land der Zwerge. Ich fand lediglich einen Kerl mit dem Namen Doktor Raul Ezteban Jesus del Gardo, der mich in Chihuahuah für den Preis meiner rechten Niere und die Hälfte meiner riesigen Leber operiert hätte. Nicht in einem Krankenhaus sondern am Küchentisch seiner Mama - mit 100%Erfolgsgarantie und gratis Margarita mit Ausblick auf den Strand. Das schien mir irgendwie unseriös, daher wurde es die leicht abgeschwächte Form in Wien.
      Und dann kam die Dunkelheit.
      Und ich schwebte über der Dunkelheit.
      Es werde Licht!
      Und ich sah, dass das Licht gut war ...etc...etc... (Genesis Kap.1;fr.int.Isac)

      Nach einigen Komplikationen mit Folgeoperation habe ich mich nun eh der BPD angenähert und meine Lebensqualität war niemals besser. Meine derzeitigen Ziperlein sind Jammern auf höchsten Niveau. Ich bereue diesen Schritt niemals.

      Nachdem was ich von Dir gelesen habe, sind da einige Gemeinsamkeiten zu erkennen. Niemals würde ich jemanden den Rat zu einer dauerhaft lebensverändernden OP geben, bei der wirklich viel schief laufen kann.
      Das betrifft jetzt jede Art von bariatrischen Eingriff, wie Du sicher inzwischen selbst weißt.
      Ich habe Dir meine persönliche Erfahrung geschildert ohne einen Rat zu erteilen.
      Apropos, "kein Rat erteilen": Ohne OP wäre ich inzwischen ein todgeweihter Krüppel, der wohl wiedermal einen Abnehmversuch unter selbstgeisselnden Verzicht auf La dolce vita unternimmt, nur um zum 945797528x zu scheitern und dämnächst qualvoll stirbt. Das war jetzt weder sarkastisch noch ironisch gemeint, sondern ehrlich.

      Keine Ahnung wie es mir mit der OP in einigen Jahren gehen wird -sofern ich bis dahin noch existiere - aber zumindest lebe ich JETZT, zum allerersten Mal - ein nie gekanntes lebenswertes(!!) Leben.
      Überdenke Dein bisheriges Leben als Adipöser, wage einen Blick in die Zukunft als Schlanker, wieg Risiken ab und echtscheide Dich.
      Von Herzen alles Gute und Mitgefühl - weil ich genau weiß, was Du gerade durchmachst -
      Isac
    • Isac schrieb:

      Hallo sandmen. Ich dachte über 20 Jahre nach ob eine OP das Richtige wäre. Eigentlich dumm, da ich vor 20 Jahren schon hunderte erfolglose, dauerhafte Gewichtsreduktinen hinter mir hatte. Aber die Angst vor innerer Verstümmelung durch eine OP war stets zu groß.
      Doch dann, mit einem ähnlichen Ausgangsgewicht wie Du, und der zehnten Tonne ab-und zuNahme in menem Leben, kam mir das Filmzitat von Tuco in den Sinn: Wer schießen will soll schießen und nicht quatschen. Da Du offenbar Cineast bist, muss ich nicht erklären, dass Tuco mit dieser Einstellung stets gut gefahren ist. (Für alle anderen - the good, the bad and the ugly).
      Erst zauderte ich rum, dachte an die unwiderbringliche Zerstörung meiner Eingeweide und die Geschichten, die mir von Patienten bekannt waren, die eine OP entweder nicht oder nur noch als Krüppel überlebten. Ich kannte/kenne Operierte, die Monate nach der OP ausgemergelt, mit Hängehaut und aschfahl/grauer Gesichtsfarbe, haarlos dastanden wie Überlebende eines nuklearen Zwischenfalls.
      Nein, so wollte ich nicht enden! Niemals! Ein neuer Abnehmversuch musste her!
      Resultat nach acht Monaten: 20kg abgenommen und wieder zu.
      Da capo!
      Neues Resultat: 30 kg abgenommen und wieder zu.
      Lebensqualität auf Level zero. Wie immer eben.

      Es war der Leidensdruck am größten, als ich mir sagte - okay - ich habs in meiner ersten Lebenshälfte nicht geschafft, also warum sollte ich es in Zukunft schaffen? Und wenn ich nicht überlebe, auch gut. Alles besser, als weiterhin ein grotesker Gelehaufen auf zwei Beinen zu sein.
      Somit entschied ich mich für keinen Schlauchmagen, keine diversen Bypässe, sondern die BPD-DS. Das war so ziemlich das krasseste was mir einfiel. Leider fand ich dafür keinen namhaften Chrirugen in meinem Land der Zwerge. Ich fand lediglich einen Kerl mit dem Namen Doktor Raul Ezteban Jesus del Gardo, der mich in Chihuahuah für den Preis meiner rechten Niere und die Hälfte meiner riesigen Leber operiert hätte. Nicht in einem Krankenhaus sondern am Küchentisch seiner Mama - mit 100%Erfolgsgarantie und gratis Margarita mit Ausblick auf den Strand. Das schien mir irgendwie unseriös, daher wurde es die leicht abgeschwächte Form in Wien.
      Und dann kam die Dunkelheit.
      Und ich schwebte über der Dunkelheit.
      Es werde Licht!
      Und ich sah, dass das Licht gut war ...etc...etc... (Genesis Kap.1;fr.int.Isac)

      Nach einigen Komplikationen mit Folgeoperation habe ich mich nun eh der BPD angenähert und meine Lebensqualität war niemals besser. Meine derzeitigen Ziperlein sind Jammern auf höchsten Niveau. Ich bereue diesen Schritt niemals.

      Nachdem was ich von Dir gelesen habe, sind da einige Gemeinsamkeiten zu erkennen. Niemals würde ich jemanden den Rat zu einer dauerhaft lebensverändernden OP geben, bei der wirklich viel schief laufen kann.
      Das betrifft jetzt jede Art von bariatrischen Eingriff, wie Du sicher inzwischen selbst weißt.
      Ich habe Dir meine persönliche Erfahrung geschildert ohne einen Rat zu erteilen.
      Apropos, "kein Rat erteilen": Ohne OP wäre ich inzwischen ein todgeweihter Krüppel, der wohl wiedermal einen Abnehmversuch unter selbstgeisselnden Verzicht auf La dolce vita unternimmt, nur um zum 945797528x zu scheitern und dämnächst qualvoll stirbt. Das war jetzt weder sarkastisch noch ironisch gemeint, sondern ehrlich.

      Keine Ahnung wie es mir mit der OP in einigen Jahren gehen wird -sofern ich bis dahin noch existiere - aber zumindest lebe ich JETZT, zum allerersten Mal - ein nie gekanntes lebenswertes(!!) Leben.
      Überdenke Dein bisheriges Leben als Adipöser, wage einen Blick in die Zukunft als Schlanker, wieg Risiken ab und echtscheide Dich.
      Von Herzen alles Gute und Mitgefühl - weil ich genau weiß, was Du gerade durchmachst -
      Isac
      Hallo Isac,

      ja…ja, es gibt definitiv Parallelen !

      Irgendwie glaube ich immer, wenn ich eine der unzähligen Ernährungsumstellungen Mal wieder starte, dann dabei auch abnehme, das dies das letzte Mal sein wird…denn jetzt, jetzt schaffe ich es zu 100%.
      Dann 12 -24 Monate später, kommen die ersten Zugeständnisse an die Hosen, Shirts und Jacken…erst sitzen die Klamotten Locker, dann Figurbetont, dann wirds unangenehm im sitzen und am Ende kaufe ich wieder bei Happy Size oder anderen Händlern, die auch Mal 7XL anbieten…

      Ja, es ist schon richtig…eigentlich, tief in meinem inneren, habe ich mich auch entschieden und zwar Pro OP ! Egal wie die Folgen sind, egal ob ich auf das Licht zugehe oder auch nicht…ich bin nun knapp über 50 und wie oft will ich es noch probieren ? Meine erste Diät war mit rund 18 und meine letzte…dauert gerade an….

      Um auch dies mit einem Zitat zu unterstreichen :

      „wir müssen alle sterben, die Frage ist wie und warum“

      und um das abzurunden, noch eins, was ebenfalls sehr gut passt :

      „manchmal ist es gut, für einen perfekten Treffer, einen Schritt zurück zu weichen. Aber wenn man zu weit weicht, kämpft man am irgendwann nicht mehr“

      Braveheart und Million Dollar Baby haben es auf den Punkt gebracht - wenn ich von der OP nicht mehr aufstehe, habe ich es wenigstens versucht, mein Leben zu ändern, denn so wie es aktuell ist, gefällt es mir nicht. Auf der anderen Seite habe ich auch die Angst, in 12 oder 24 Monaten, mich meinem Schicksal zu ergeben…dann bleibe ich halt dick, dann finde ich halt kein Fahrrad, dann brauche ich halt im Flieger die Verlängerung für Schwangere…egal…und dieser Gedanke macht mir mehr Angst, wie die OP.

      Man, ich, kann es drehen wie ich will - wenn ich es in Wahrscheinlichkeiten ausdrücken will - wie wahrscheinlich ist es, das es diesmal funktioniert ? Wenn ich auf mich wetten müsste…mhhhh….ich glaube, ich würde mir Sorgen um mein Geld machen :-)

      Momentan recherchiere ich, was die Unterschiede der einzelnen OPs sind, was dafür oder auch dagegen spricht, Langzeiterfolge, Schmerzen, usw….
      Nächste Woche werde ich für die AU beim Arzt vorstellig / betteln, dann die Vorbereitung für Tag X….
      Vielleicht kommt ja bei den Voruntersuchungen irgendetwas raus, warum es am Ende doch nicht klappt…Seuche, Lugenfunktion, what ever…

      Gott…das ist ein sehr spannender Lebensabschnitt!

      Viele Grüße

      Frank
    • Ich kann dich sehr gut verstehen bei mir ist auch das Gewicht halten das Problem. Und genau dieses Problem kann eigentlich nur auf Dauer durch die OP gelöst werden. Das auf- und ab zeigt doch schon, dass es schon mehrmals nicht auf konventionellem Weg geklappt hat, was ja auch überhaupt nicht schlimm ist. Dauerhaft das Gewicht halten ist mit einem gedehnten Magen für die meisten unmöglich, manchmal ist es besser gezwungen zu sein eine radikale Veränderung zu machen.
      Was die Methode angeht, mir wurde eine Bypass-Op geraten, ich habe mich jedoch dagegen entschieden. Ich wollte es erstmal mit einem Schlauchmagen versuchen, umbauen kann man ja immer noch. Außerdem ist der Gedanke gruselig, dass ich mich auf einen Bypass einstelle aber am Ende mit einem Schlauchmagen rauskomme, weil der Bypass nicht funktioniert hat.
      Was mir die Angst vor der OP genommen hat ist der Fakt, dass die jahrelange Adipositas viel gefährlicher ist als die OP. Manchmal kriege ich auch etwas Panik, aber das ist wahrscheinlich normal. Es wird alles gut!
      Also ich denke, dass die Pro Argumente überwiegen, aber im Endeffekt musst du selbst entscheiden, und du wirst auf jeden Fall die richtige Entscheidung treffen.
    • Ich finde den Ansatz „umbauen lassen kann ich mich ja immer noch“ irgendwie befremdlich. Genau das wollte ich nicht. Es ist jedes Mal ein nicht zu unterschätzender Eingriff.
    • Ja das kann man wohl so oder so sehen, jeder wie er es besser wegstecken kann :D Da mein BMI sehr hoch ist wurde mir von Anfang an gesagt, dass ein Bypass vielleicht nicht möglich wäre, ich persönlich möchte nicht aus der Narkose aufwachen und erstmal fragen was es denn geworden ist :/ Da fällt mir die Denkweise einfacher, erstmal auf der sicheren Seite zu sein und wenn der Sleeve doch nicht das richtige für mich ist (falls eine Zunahme erfolgt oder Reflux) dann noch eine OP zu machen. Würde ich mir natürlich nicht wünschen aber was sein muss muss dann sein. Naja ich versuche mich mal nicht verrückt zu machen, die OP ist ja schon in 2 Wochen.
    • Was du bisher nicht geschrieben hast oder ich habe es überlesen, ist das wie du dich jetzt ernährst. Sprich ob es langfristig gesund und im Englischen würde man sagen sustainable ist. Wenn du diesen drastischen Gewichtsverlust erreicht hast, weil du überspitzt gesagt von 5000 kcal/d auf <1000kcal/d reuziert hast, dann ist das weder langfristig gesund noch sustainable.

      Ich bin ja aktuell selber konservativ unterwegs, weil für mich aus verschiedenen persönlichen Gründen aber auch gesundheitluchen Gründen aktuell eine OP nicht in Frage kommt.

      Auch ist es so, dass um so näher du ernährungsphysiologisch deinem Zielgewicht kommst, die Abnehmkurve abflacht. Dauerhaft und immer 1kg ist nicht zwar ein schlnes ziel, aber nicht unbedingt realistisch. Natürlich kann man das Defizit erhöhen durch mehr Sport oder weniger kcal aber man darf nicht vergessen, dass der Körper keine Maschine ist.

      Die frage wäre also, ist es aktuell wirklich ein gesundes Abnehmen, oder ist es eine Anlassbezogebe Crash Diät (und das meine ich nicht böse).

      Ich würde einfach abwägen, was für dich langfristig gesundheitlich gut ist. Auch due Zunahmen verzrägt der Körper mit jedem Mal schlechter. Von dem was du bisher geschrieben hast, würde ich das mit einbeziehen, ebenso wie eben das was du aktuelle nur selber beantworten kannst und zwar das wie du jetzt so schnell so viel abgenommen hast. Denn es gibt ja auch, auch wenn ich mich mehr als über deinen Erfolg freue (ich habe für weniger doopelt so lange gebraucht bisher), kann man auch ungesund abnehmen, wie ich nur selber zu gut weiß und grade dann ist die Gefahr eineer schnellen Zunahme beim Übergang zu einem eher physiologischen Ernährungsverhalten pder weil es einfach auf Dauer nicht sustainable ist mei um so schneller und um so schlimmer.

      Ich bin mir sicher du wirst deinen Weg gehen. Denk einfach immer daran, dass du nur eine Gesundheit hast.
    • Ich denke anhand deiner Schilderungen auch, du hast dich längst pro OP entschieden. Dann geh den Weg guten Mutes!

      Mir wurde ein Bypass wegen der Malabsorbtion empfohlen, aber gerade die möchte ich nicht, habe mich deshalb für einen Schlauchmagen entschieden. Auch, weil dabei der Darm nicht mit geschnitten wird. Du kannst dich wegen der Methode gut im AZ beraten lassen und dich auch immer nochmal umentscheiden, denke ich. Mir wurde gesagt, ich könnte mich quasi auf dem Weg in den OP nochmal umentscheiden.
    • Naja es ist doch wie es ist.
      Ich bin nicht du, deswegen kann ich dir nicht sagen, dass du dich operieren musst aber ich kann dir einen Rat geben.

      Du hast wie viele hier immer wieder konventionelle Versuche der Abnahme versucht und bist immer wieder gescheitert. Auch wenn die OP kein Allheilmittel ist, so ist es doch ein Weg langfristig etwas zu ändern und abzunehmen.
      Gerade bei einem sehr hohen Gewicht würde ich immer zu einem Bypass tendieren und zwar entweder einem Omega oder einem RNY mit verlängerter Schlinge. Die Malabsorption ist dabei doch das A und O.

      Ich komme von 175kg (Jänner 2019) und kam mit 151,1kg (Oktober 20) unters Messer. Beste Entscheidung überhaupt. Ich habe vom Op Tag bis zum ersten Geburtstag meiner Diva 91,4kg abgenommen. Mein RNY mit der verlängerten Schlinge ist vielleicht eine absolute Diva aber ich bereue weder die OP noch mich für Sie entschieden zu haben, egal welche Probleme danach kamen.

      Und @chipsy08 nein ich würde mich nicht Umbauen lassen (obwohl das immer wieder zur Debatte steht wegen meinen alimentären Hypos), weil das ein doppelter Eingriff bedeutet der vielleicht gar nichts bringt.
      Bis jetzt ist @*Heike* die einzige von der ich hier gelesen habe die Dauerhaft nach einem Umbau weiter abgenommen hat. Die anderen Umbaumaßnahmen waren meist wegen Reflux, Dumpings u.ä. nur wegen der Abnahme ist das absoluter Schwachsinn.
      Frag mal @Anette85 (ich glaube du warst auch umgebaut?) und @Mellimaus21 ob die sich nochmal Umbauen lassen würden.

      Wie gesagt es ist wie es ist. Ob man es nun auf dem herkömmlichen Weg versucht oder die OP zur Hilfe nimmt, man muss bei beiden den Lebensstil und die Ernährungsgewohnheiten komplett umstellen. Ohne ist es bei beidem nicht möglich dauerhaft und gesund abzunehmen und das Gewicht zu halten.
    • Wie gesagt ein Bypass kann ich mir wirklich nicht vorstellen und hoffe natürlich, dass es nicht umgebaut werden muss, mir ist bewusst dass es nicht zum Spaß gemacht wird und keine leichtfertige Entscheidung ist. Für mich steht fest, dass nur der Schlauchmagen infrage kommt, trotzt meines hohen Gewichtes. Man kann nur hoffen und sein Bestes geben wenn es so weit ist, im Nachhinein ist man ja immer schlauer :)
    • Ja, so unterschiedlich sind wir eben alle. Ich hätte nie freiwillig einen Schlauchmagen gewollt. Das Risiko, es ohne Malapsorption nicht zu schaffen, war mir zu hoch. Vorher habe ich im Internet wirklich ALLES über jede Art von bariatrischer OP gelesen und mir das ausgesucht, was am besten zu mir passte. So eine OP ist kein Waldspaziergang. Ich würde nur im größten Notfall- z.B. wegen gesundheitlicher Probleme, die nicht absehbar waren- an meinen Innenorganen nochmal herumschnippeln lassen.
      Es gibt genug Leute hier, die es mit Schlauchmagen geschafft haben. Man muss sich eben vorher gut informieren und gucken, was zu einem passt.
    • chipsy08 schrieb:

      Wie gesagt ein Bypass kann ich mir wirklich nicht vorstellen und hoffe natürlich, dass es nicht umgebaut werden muss, mir ist bewusst dass es nicht zum Spaß gemacht wird und keine leichtfertige Entscheidung ist. Für mich steht fest, dass nur der Schlauchmagen infrage kommt, trotzt meines hohen Gewichtes. Man kann nur hoffen und sein Bestes geben wenn es so weit ist, im Nachhinein ist man ja immer schlauer :)
      Ganz genau so geht es mir auch.
    • aufgeben_is_nich schrieb:

      Was du bisher nicht geschrieben hast oder ich habe es überlesen, ist das wie du dich jetzt ernährst. Sprich ob es langfristig gesund und im Englischen würde man sagen sustainable ist. Wenn du diesen drastischen Gewichtsverlust erreicht hast, weil du überspitzt gesagt von 5000 kcal/d auf <1000kcal/d reuziert hast, dann ist das weder langfristig gesund noch sustainable.

      Ich bin ja aktuell selber konservativ unterwegs, weil für mich aus verschiedenen persönlichen Gründen aber auch gesundheitluchen Gründen aktuell eine OP nicht in Frage kommt.

      Auch ist es so, dass um so näher du ernährungsphysiologisch deinem Zielgewicht kommst, die Abnehmkurve abflacht. Dauerhaft und immer 1kg ist nicht zwar ein schlnes ziel, aber nicht unbedingt realistisch. Natürlich kann man das Defizit erhöhen durch mehr Sport oder weniger kcal aber man darf nicht vergessen, dass der Körper keine Maschine ist.

      Die frage wäre also, ist es aktuell wirklich ein gesundes Abnehmen, oder ist es eine Anlassbezogebe Crash Diät (und das meine ich nicht böse).

      Ich würde einfach abwägen, was für dich langfristig gesundheitlich gut ist. Auch due Zunahmen verzrägt der Körper mit jedem Mal schlechter. Von dem was du bisher geschrieben hast, würde ich das mit einbeziehen, ebenso wie eben das was du aktuelle nur selber beantworten kannst und zwar das wie du jetzt so schnell so viel abgenommen hast. Denn es gibt ja auch, auch wenn ich mich mehr als über deinen Erfolg freue (ich habe für weniger doopelt so lange gebraucht bisher), kann man auch ungesund abnehmen, wie ich nur selber zu gut weiß und grade dann ist die Gefahr eineer schnellen Zunahme beim Übergang zu einem eher physiologischen Ernährungsverhalten pder weil es einfach auf Dauer nicht sustainable ist mei um so schneller und um so schlimmer.

      Ich bin mir sicher du wirst deinen Weg gehen. Denk einfach immer daran, dass du nur eine Gesundheit hast.
      Moin zusammen,

      vielen Dank für das gesammelte Feedback, welches ich auch sehr aufmerksam, mehrmal gelesen habe !

      Seit Januar habe ich meine Ernährung auf ca. 1000 kcal / Tag umgestellt. Abends gibt es bei mir Fisch, im Regelfall 300 Gramm, vom Kontaktgrill. Dazu gibt es ca. 300 Gramm gedünstetes Gemüse. Zum Trinken gibt jeden Tag einen Smoothie, bestehend aus ( Alles frisch aus dem Gemüseregal ) :

      Blattspinat
      Feldsalat
      Staudensellerie
      Zitrone
      Gurke
      Je nach Verfügbarkeit - Frische Minze, Petersilie, Kresse
      Ingwer ( Daumenlang )
      Wenige Walnüsse Bio ( Kleine Handvoll )
      5 Mandeln Bio ( Ich weiß nicht, warum ich immer 5 Mandeln nehme :-) )
      1 Esslöffel Chia Samen oder geschrotete Leinsamen
      500 ml. Bio Karottensaft
      Und als Obst entweder einen halben Apfel oder eine halbe Birne oder eine schmale Scheibe frische Ananas

      Die zutaten ergeben ca. 2 Liter Smoothie, davon trinke ich Abends ca. 600-700 ml, meine Frau 300 ml und der Rest geht ins Spülbecken.

      Ich trinke nichts mit Zucker ( Hatte ich auch vor Januar nicht gemacht ), trinke wenig Kaffee und am Tag mind. 800 ml Tee ( Mit Süßstoff ). Wenn mich der Heißhunger packt, esse ich Quäse oddr etwas vergleichbares. Am Tag gönne ich mur max. 2 Bonbons ( Normale ), wenn ich Mal Bock auf süss habe.

      Ich würde sagen, das ich eigentlich mein Ernährungsziel erreicht habe. Das was ich oben beschreiben habe,was ich esse, gibts seit dem 03.01.2022 täglich bei mir. Durch diese ganzen Diäten / Ernährungsumstellungen habe ich festgestellt, das ich keinen Anspruch ( mehr ) habe, an das Essen bzw. an die Abwechslung beim essen.
      Ich esse auch nur einmal täglich - also das was ich aufgeführt habe, gibt es bei mir immer Abends. Einer meiner vielen Fehler, war das Essen in der Nacht. Ich bin im Halbschlaf aufgestanden und habe dann einfach etwas aus dem Kühlschrank geholt.
      Ich habe mein Leben, meistens unter Kontrolle aber wenn ich Nachts aufgestanden bin, zum essen, war mein Wille eher noch am schlafen…
      Dadurch das ich nun nur Abends Esse, stehe ich Nachts nicht mehr mit „Hunger“ auf.

      Ich denke also für mich, das ich eine gesunde Form der Ernährung gefunden habe. Ich esse viel Eiweiß, viel Gemüse, gesunde Fette ( Walnüsse + Mandeln ) und minimalst Industriezucker und 0,0 Fertigprodukte.

      Ich glaube, das ich diese Art der Ernährung sehr lange betreiben kann, weil ich es auch wirklich lecker und sättigend finde aber…und das ist dieses ABER was über allem schwebt…
      Das hatte ich nun schon sehr oft gemacht und das Problem war am Ende die trügerische Sicherheit, das ich es geschafft habe…denn…ich hatte es noch NIE geschafft. Ja, ich habe es ein paar Jahre hinbekommen aber eben nicht durchgehend.
      Und da ist eben dieser gigantische PRO OP Gedanke, denn ich glaube, das was ich jetzt Esse, kann ich auch nach der OP Essen ( Nicht direkt danach, aber einige Wochen später ). Ich werde durch die OP wahrscheinlich noch schneller abnehmen, da mein Abendessen aktuell aus einem Volumen von ca. 1 Kilo besteht und wenn ich dies nun auf 1/3 davon reduziere, rausche ich deutlich unter die 1000 kcal / Tag. Ich würde das mit Wissensstand von heute, kompensieren durch einen Eiweißshake, den ich Morgens und Mittags essen / trinken würde.

      Grundsätzlich sehe ich also die OP jetzt gar nicht als zu zwingend an, ich würde fast behaupten, die ist überflüssig zum jetzigen Zeitpunkt aber….die Waage sagt mir, das der Zeitpunkt kommen wird, wo ich die brauche…
      Rückblickend gab es bei mir nie DEN Zeitpunkt, wo es eingerissen ist, wo ich wieder zugenommen habe. Es war dieser schleichende Prozess, so wie ich ihn schon X Mal erlebt habe.
      erst toleriert man 5 kg Gewichtszunahme, weil das ist ja normal. Dann akzeptiert man den ersten 10 wert, den man wieder überschreitet - 90 Kilo ist doch auch toll und man sieht ja auch viel Gesünder aus. Dann kommen die 100 Kilo, ist aber egal, da die Klamotten noch irgendwie passen. 120 Kilo ist ja nichts, wo man sich unwohl fühlt und am Ende sind es dann wieder 161 Kilo. Und selbst da ertappte ich mich bei dem Gedanken, das ich ja noch ewig weit weg bin, von meinem alten max. Gewicht - was über 180 Kilo lag.

      Also im Grunde genommen, kenne ich die Antwort auf meine Frage, das ich die Frage in den letzten 30 Jahren beantwortet habe, ich will es mir aber vielleicht auch nicht eingestehen, das ich zu „schwach“ bin, es alleine zu schaffen…

      Viele Grüße


      Frank