Essstörung – betrifft mehr als man denkt!

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    • @Waterbottle
      ehrlich gesagt finde ich es gefährlicher, wenn solche Dinge verharmlost werden.
      Jeder soll seinen Weg gehen, aber es ist auch ganz nett für solche die noch "vor der Entscheidung stehen" den ein oder andern Wegweiser zu erhalten, was man vom ersten Eingangsposting besser nicht machen sollte.

      Und als Laie hälst du sicherlich auch nicht immer still, das wäre ja doof, wenn da jemand mit einem geschwollenen, blauen Bein ankommt oder ständig bei Rot über die Ampel fährt.
      Man wird seinen Gusto dazugeben.


      Ich möchte nur aufmerksam machen und zeigen, das schlank sein um "JEDEN PREIS" am Ende einen sehr hohen Preis haben kann. Das Problem ist:
      man kann sich das wie bei einer sehr kurvenreichen Strecke vorstellen und man erwartet zwar ein bestimmtes Ziel, kennt es aber nicht wirklich.
      Man weiß ja gar nicht zu Beginn, wieviele Kurven und Schlaglöcher da kommen können, weil man auf Sicht fährt. Das ist es doch schon mal
      gut wenn man als kleine Entscheidungshilfe weiß: da hinten ist die Ausssicht zwar ganz nett aber zwei Straßen weiter ist es nicht nur nett, sondern man kann sogar noch war unternehmen. Im übertragenen Sinn.

      Ich muss nicht jeden erreichen, den ich bin kein Profi wie du schon angemerkt hast. :D Aber als Laie darf ich einem Unbedarften schon noch den Tipp geben: ab hier könnte es echt holprig werden, willst du das deinen Stoßdämpfern wirklich
      antun? Wenn du aber erst in zwei Meter abbiegst, dann erreichst du ebenfalls einen tollen Aussichtspunkt, aber viel schonender für dein Auto.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Hallo.
      Ich weiss von mir, dass ich meine Depressionen, unbekannter Weise und über vielen Jahren hinweg - mit Essen kompensiert habe. Mein "voller" Magen gab mir ein gewisses Maß an Beruhigung, Stress und Frust konnte ich so, ebenso, das tägliche "Antreten" in meinem Beruf, herunterschlucken. Dazu kam, dass ich ein Genussmensch bin - ich esse einfach gerne. Es gab kein schlechtes Gewissen. Ich handelte mir, bei zunehmendem Übergewicht, einen insulinpflichtigen Diabetes ein. Meine 10jährige Insulin-Karriere, endete nach meiner Bypass-OP. Eine maßlose Völlerei, :futtern: ist mir - Gott sei Dank - nie mehr möglich!
      Sigrid
    • Ich schreibe das jetzt einfach mal Öffentlich, das erleichtert mir die Sache, weil es mir Arbeit nimmt: ich möchte bitte nicht per Privatnachrichten weiter belästigt werden, wo mir eine Eßstörung unterstellt wird, wo man mich doch bitte gerne retten möchte....

      Wenn der Weg den man geht, der mit hadern verbunden ist, der nicht immer gerade aus geht dazu führt, das hier Diagnosen gestellt werden, die über das Internet nicht von Laien gestellt werden können, dann finde ich das unfaßbar!

      Ja, ich kämpfe mit meinem Gewicht und ja, das ist nicht immer einfach. Das habe ich auch offen kommuniziert. Und ja, ich weiß das ich aufpassen muss.

      Also bitte, keine weiteren Nachrichten darüber, wie krank ich doch bin, wie wenig ich das sehen will etc.

      Als dicke Menschen haben wir uns beschwert, das wir diskriminiert werden. Als dünner Mensch begegnet mir das genau hier in einem Forum, wo man gegenseitiges Verständnis haben sollte, wieder. Ohne Hintergrundwissen, ohne Beweggründe zu kennen etc.

      Schade, das Offenheit von manchen Menschen dermaßen mit Füßen getreten wird....übrigens, nicht gerade hilfreich, sollte ein Mensch wirklich eine Eßstörung haben, ihn in die Ecke zu drängen...
    • Ich tu mich grade auch etwas schwer mit den Begrifflichkeiten hier.

      Wenn ich aus freiem Willen und basierend auf einer bewussten Willensentscheidung eine negative Energiebilanz einhalte und mich hierzu einer Tracking-App als Werkzeug/Hilfsmittel bediene mit dem Ziel, von einem ungesunden Gewicht runterzukommen bzw. nach einer erfolgten Abnahme das erreichte gesunde Gewicht beizubehalten, denn empfinde ich dies nicht als gestört, sondern vernunftbegabt.
    • @MrsBrainshaker ich kann super verstehen, was du sagen willst. Es gibt ja auch ganz normale und gesunde Entscheidungen, warum man für eine gewisse Zeit oder generell ein Essverhalten anpasst.

      Ich bin auch der Meinung man sollte nicht zu schnell aus angepasstem Essverhalten aus welchen Gründen auch immer eine Essstörung machen. Es ist keine Modediagnose, sondern eine ernste Erkrankung und eine verdammt bescheuerte, wenn ich das mal sagen darf.

      Aber ebenso wie nur weil ich nach dem Verzehr von Toastbrot Blähungen bekomme nicht zwangsläufig eine Glutenunverträglichkeit habe, habe ich bei Essverhalten, was von der allgemeinen Norm abweicht eben sofort eine manifeste bzw. gesicherte therapiebedürftige Essstörung.

      Ich habe z.B. eine gesicherte Esstörung aber nicht alles an meinem Essverhalten ist essgestört bzw. Ausdruck meiner Essstörung (und das kann ich sagen, nicht weil ich was verleugne, sondern weil das Fachleute betrachtet haben), manches brauche ich um gut klar zu kommen, weil es mir als Mensch Struktur und Sicherheit gibt. Mein Frühstück für die Arbeit darf nur in Mepal Dosen, die sind bunt. Am liebsten Rot-oder Blautöne. Für Getränke ist es Sigg, aber nicht durchsichtig. Die Dosen müssen ordentlich in die Tasche. Die Katzen werden aber immer gefüttert bevor ich das Frühstück für die Arbeit mache, sonst ist es Murks es ist die falsche Reihenfolge. Für das Kochen nehme ich mir gerne Zeit, es muss bunt aussehen. Aber auch hier werden die Katzen erst vorher bekuschelt und gefüttert. Ich mag Farben und Knack beim Essen. Aber Brokkoli darf das Wasser nur geküsst haben.

      Und sind es nicht diese Macken, die uns besonders machen. Und nicht jede Macke bzw. jedes Verhaltensmuster ist eine Krankheit, sie macht uns Menschen nur verschieden, denn alle anderen gibt es schon. Und manchmal geben sie uns einfach nur Struktur und Sicherheit. Man muss aufpassen so ein Thema nicht in Schwarz und weiß zu sehen, sondern in bunt und vor allem ganz ohne Zeigefinger.

      Jetzt ziehe ich mich aber wieder hieraus zurück, denn ich habe ja meinen ganz eigenen Weg mit dem Gesamtthema und rede da an andere Stelle drüber, wenn mir danach ist.
    • Ich stehe ja auf Frauen aus der Body Bildung Bikini Klasse. Die sind extrem schlank und arbeiten sich nen Wolf für Figur und Sport. Das sind meine Vorbilder und sie ernähren sich megagesund. Andere finden das krank, aber wenn man schon gebrandmarkt wird, sollte man zumindest Leidensdruck haben. Die wirklichen Eßstörungen, die ich aus psychosomatischen Rehas kannte, sind zum Teil tot. Ein viel zu ernstes Thema und ein Thema für Experten.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Na das will ich doch hoffen @*Heike* das es ein ernstes Thema ist.

      Wir gehen ja auch in Kliniken und machen bei Bedarf ein MMK oder auch nicht (wenn kein Bedarf ist) und lassen uns von Fachleuten beraten, wegen der OP.
      Und nichts desto trotz findet unter uns Laien und solchen mir Erfahrungen hier ein Austausch statt, der auch viele Fragen beantwortet.
      Hier wird oft gefragt, welche OP-Art für einen am besten geeignet ist, da regt sich keiner auf, das diese Frage von Laien beantwortet wird. Da geht es am Ende ja auch um eine lebensverändernte OP.
      So soll es ja auch sein, für das ist diese tolle Forum auch gedacht.

      Aber wo ist also der Unterschied, wenn ich hier über Essstörung schreibe? Rate ich zu einer bestimmten OP-Art ist das in Ordnung?

      Einer meiner Eingangssätze war auch sehr bewusst so geschrieben

      Nicht jeder der Untergewichtig oder Übergewichtig ist, hat automatisch eine Essstörung. Nicht jeder der auch mal eine extrem Diät macht oder immer wieder Diäten macht, ist automatisch Essgestört.


      Damit auf keinen Fall ein Generalverdacht entsteht.
      Es geht nicht um Fingerzeigen oder so, es geht um das Sensibilisieren, wenn jemand an der Weggabelung steht. Und das nicht alles Gold ist, was vermeintlich so glänzt.

      Hier wird über viele weniger ernste und ernste Themen diskutiert. Es gibt sogar extra Bereich für Psychische Erkrankungen, diverse Essstörungen und Co. Von daher denke ich, ist es sehr wohl
      in Ordnung, darüber zu schreiben.

      Für Menschen, die solche Themen triggern, gibt es die Funktion "bestimmte Forenthemen" auszublenden. Von daher muss man sich nicht mit dem Thema Essstörungen konfrontieren.
      Genau aus diesem Grund habe ich ja auch den ganz speziellen Bereich hier gewählt. So hat jeder die Wahl es zu lesen oder eben nicht zu lesen.

      Dieser Forenbereich ist auch dazu da, um sich mit anderen Betroffenen oder solchen die es Interessiert (weil sie nicht dahin kommen wollen) auszutauschen.

      Ich bin Betroffene und ich tausche mit gerne mit anderen Betroffenen aus.
      Ich will von deren Erfahrungen profitieren und lernen, was ich besser machen kann. Gleichzeitig merke ich persönlich, das ich auch noch viele Trigger habe, und stelle fest, das ich gerade an ihnen wachse.
      Der Austausch mit den Betroffen hilf mit also auch weiter.

      Wie schon gesagt, man kann das Forum ausblenden, das ist kein Problem nur eine technische Einstellungssache. Dann sollte man das auch tun.

      Und ja, leider ist das Thema im wahrsten Sinne des Wortes "TODernst" damit wurde ich ebenfalls mehrmals konfrontiert. So wie Depressionen tödlich sein können.
      Aber auch hier: nicht jede Essstörung oder Depression endet mit dem Tod. Man kann es bei diversen Statistiken im Netz nachlessen. Die Sterberate ansich ist niedrig in Zahlen, aber erschreckend hoch ... für mich, viel zu hoch.

      Aber wer daran nicht stirbt ist deswegen nicht "nicht so schlimm an einer Essstörung erkrankt"? Derjenige hatte halt vielleicht das Glück, früh genug Krankheitseinsicht zu haben und vor allem auch die psychische Kraft,
      da (mit Hilfe) rauszukommen.

      Die oben genannten Anzeichen für eine eventuell vorliegende Essstörung, werden in jeder Klinik oder bei speziellen Therapeuten für Essstörung nachgefragt. Sie sind weder vollständig noch im Wortlaut indentisch, aber allesamt so in der
      Art schon mehrmals von mir in divsersen Kliniken oder bei Therapeuten beantwortet worden. Sie entstammen nicht meiner Phantasie, sie fussen auf Realität.


      Jemand der bei sich ein oder mehrere solche Anzeichen feststellt, hat dann die Möglichkeit nachzudenken und sich bei Bedarf Hilfe von Profis zu suchen, wenn er oder sie sich danach fühlt.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Also nur kurz. Ich habe nur nachgefragt was Waterbottle für eine Eßstörung haben soll, habe geschildert was ich attraktiv finde und habe Frauen verloren und deshalb gehört das für mich in Fachhände. Also zu beurteilen, wenn jemand Magersucht hat zum Beispiel. Mehr kann ich auch gar nicht sagen, weil ich den Thread nicht aufmerksam gelesen habe.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • StraigthOn schrieb:

      Rate ich zu einer bestimmten OP-Art ist das in Ordnung?
      Wäre ich ein Fan von Plattitüden, dann würde ich jetzt einwerfen: "Ratschläge sind auch Schläge". Bin ich aber nicht, also lasse ich es. :D
      Sollen wir Laien wirklich raten oder vielleicht doch einfach nur von unseren Erfahrungen berichten und den Profis das Raten (was für ein passendes Homonym) überlassen?
      Tatsächlich hat mein Profi bezüglich meiner Essstörung nicht einmal das getan, sondern lediglich dabei unterstützt, meinen eigenen Weg zur Erlösung zu finden. Hat sie richtig gut gemacht.

      Ich denke................Jaha. Man sollte achtsam mit sich umgehen und Probleme, die sich auf einem Weg vor die Füße schmeißen, erkennen und lösen. Und dann.................Is auch mal gut. Problem erkannt, Problem gelöst. Und dann will man immer und immer und immer wieder das Problem problematisieren?
      Ich habe eine Essstörung, ich habe mir die Werkzeuge erarbeitet, damit umzugehen und damit zu leben. Muss ich dann nur einfach auch machen. Es stellt sich die Frage, wer ist stärker? Sie oder ich? Lange war sie es, jetzt bin ich es.

      In jedem mit sich selbst beschäftigen gibt es auch ein zu viel. Und jaha...............Ich weiß...........Das ist meine Sicht der Dinge und andere können das anders sehen.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Da habe ich ja Glück, das ich das Wort RatSCHLAG nicht geschrieben habe :D . Nettes Wortspil mit der angeratenen Raterei der Profis :daumenhoch:

      Aber ja, ich finde es interessant, was du schreibst @Sahnestueck, weil deine Art damit umzugehen ist, eine ganz andere Art wie meine ist.
      Du hast es von alleine geschafft, erkennst Probleme, erarbeitest Lösungen und dann setzt du sie anscheinend um. Klasse.
      Klappt bei mir halt nicht so. Ich muss über vieles Nachdenken, reflektieren und auch darüber schreiben .... aber mir hilft das zum Beispiel sehr gut.

      Jeder Weg ist legitim, gut wenn man weiß was einem selbst am besten aus dem Schlamassel hilft.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Da sind wir voll konform. Und beim Erfahrungen weitergeben.

      Aber allein geschafft? Nö. Ich hatte Hilfe. Meine Therapeutin, mein Pouch, mein nahes Umfeld. Wenn ich diese Hilfe nicht gehabt hätte...........Ich hätte es auch nicht geschafft und meine persönliche unendliche Geschichte immer weitergelebt. Aber das wollte ich nicht. Sondern etwas abschließen, um etwas neues beginnen zu können. Und zu viele Baustellen machen mich schnell mal handlungsunfähig, sagt meine Erfahrung mit mir selbst.

      Liebe

      StraigthOn schrieb:

      Jeder Weg ist legitim,
      Na klar. Für einen selbst. Bis auf den, der bei anderen Grenzen überschreitet. Offensichtlich.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Waterbottle schrieb:

      Ehrlich gesagt finde ich es nicht ungefährlich, wenn Laien aufgrund eigener Erfahrungen glauben, sie können jetzt tiefenpsychologisch beurteilen ob jemand eine Eßstörung hat oder nicht.

      Störungen jeglicher Art und auch die Diagnostik dieser gehören in die Hände von fachkundigem, ausgebildetem Personal!

      Und nein, hier bellt kein betroffener Hund, nur jemand der sich in fachkundige Hände begeben hat um zum überprüfen, wo er steht.


      Just my two cents...

      Ich glaube ich sollte mal zur Aufklärung etwas erwähnen. Ich habe das Zitat jetzt mal willkürlich gewählt und es geht um KEINEN Vorwurf, Angriff oder sonstiges und es geht auch NICHT um @Waterbottle.
      Es ist nur so, das ich jetzt schon mehrmals in verschiedenen Beiträgen darauf aufmerksam gemacht wurde, das ich lieber ruhig sein sollte mit meiner laienhaften Art.
      Im allgemeinen schreibe ich ja gerne meinen Senf dazu bei Depressionen und Essstörung - ist dem geneigten Leser und Zuhörer unweifelhaft schon aufgefallen.

      Nicht nur das ich bei dem Thema natürlich selbst betroffen bin und wohl immer aus meiner Sicht der Betroffenen schreibe. Was ich hier nie breit trete und auch nur mal in einem Nebensatz erwähnt habe.

      Ich habe in einem SOS-Kinderdorf gearbeitet und zwar nicht als Hauswirtschaftliche Putz- oder Kochperle :D , nein ich habe dort in zwei Familien die SOS-Kinderdorfmütter während ihrer Abwesenheit vertreten.
      Das konnte zwischen einem Wochenende und bis zu über 2 Wochen alles sein. In einem SOS-Kinderdorf zu arbeiten heißt: man arbeitet mit schwerst traumatisierten Kindern, was @tina0403 aus eigener Erfahrung gut weiß.
      Man hat mich nicht als Unwissende auf diese Kinder losgelassen. Es waren körperlich und seelische misshandelte Kinder. In der einen Familie habe ich zwei Jugendliche betreut, die andere Familie waren 5 Kinder zwischen 6 - 14 Jahren.
      An meiner Seite war bei Bedarf natürlich auch ein ausgebildeter Psychologe, der mehrere Familien gleichzeitig als Bezugspsychologe zur Seite stand. Ich habe bei der Vertretung jeweils 24 Std Schicht in den Häusern gehabt und
      mit dem Kindern den Alltag gelebt.

      Nichts desto Trotz, bevor ich da antreten konnte, stand eine erste Ausbildung an. Danach standen jede Woche neue Schulungen plus JourFix mit dem gesamten Kinderdorf im 1-wöchigen Rhytmus. Ich bin mit nichten
      Therapeutin oder sonstiges, aber ich bin auch keine Laie im üblichen Sinne. Man hat mir beigebracht auf Zeichen zu achten und hat mich darin intensivst geschult. Bei den Kindern waren alle Arten von psychischen Traumas zu finden.
      Dazu gehörten unter anderem Depressionen, Angststörungen und Essstörungen. Wenn (Klein)Kinder / Jugendlicher über viele Jahre geistig und körperlich misshandelt wird, haben sie in der Regel am Ende eine Menge an psychischem Gepäck, das sie in so eine Einrichtung mitnehmen. Da wäre es wirklich unverantwortlich, wenn sie eben komplett unbescholtene, nicht grundausgebildete Personen solche Kinder betreuen lassen würden.


      Ich werde mir nie anmaßen zu Therapieren, den dazu habe ich weder das Recht noch die Ausbildung. Aber ich deute auch nicht ins Blaue :D , nur mal soviel dazu.

      Vielleicht macht das auch eher verständlich, warum ich mich genau für diese Themen so interessiere und einsetzte. Eben nicht nur als Betroffene, sondern auch um sich gegenseitig zu stützen und zu helfen, eben im "Laien-Rahmen".
      Betroffene können selbst Betroffene oft auch besser verstehen. Tipps von Nicht-Betroffenen sind schön, aber solange man nicht in den Schuhen geht oder schon gegangen ist, wird es dann halt doch eher abstrakt und schwierig.

      Ein Grund warum ich nie einen Elektriker Tipps gebe, auch wenn mein Bruder als Elektriker einen Bauhof leitet. Nur weil ich weiß was ein Phasenprüfer ist und wofür man ihn braucht, heißt das nicht das ich damit auch sicher umgehen kann. :thumbsup:
      (Alles Eigennutz, ich rühr das nie wieder an .... lag nach einem heftigen Stromschlag auch schon mal zur Überwachung am EEK im Krankenhaus. :grinsen: )
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur