Offene Stellen an der Narbe

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    • Offene Stellen an der Narbe

      Hallo!
      Ich hätte da mal eine Frage….
      Ich hatte vor fast 6 Wochen eine Bauchdeckenstraffung mit T-Schnitt.
      Nach ca. 3 Wochen hatte ich die ersten offenen Stellen an der Quernarbe. Ich hab versucht das selber in den Griff zu bekommen mit diesen Wundstreifen. Das hat aber immer weiter gesuppt. Ich war bei meinem PC deswegen, weil ich mir Sorgen gemacht hab. Der war ganz entspannt und hat gesagt, dass es suppen darf und alles gut aussieht. Weitere Vorschriften oder Empfehlungen habe ich nicht bekommen.
      Es suppte weiter….. alles ist ständig verklebt gewesen mit der Kompresse oder dem shirt, das drüber war oder dann mit dem Kompressionsmieder.
      Also hab ich Hydrokolloid-Pflaster drauf gemacht. Dann war die Feuchtigkeit nicht mehr draussen überall.
      Aber 2 Wochen später ist es noch immer offen und noch größer.
      Mein Arzt sagt, dass fas noch 4 Wochen dauern wird. Mindestens. Und, ich soll das trocknen lassen und dann so heilen lassen.
      Trocknen tuts aber nicht. Ohne Hydrokolloid klebt wieder alle§ fest, suppt weiter und beim Verbandwechsel reisst immer alles auf.

      Hat hier jemand Erfahrung? Trocken oder feucht? Heilt das mit Hydrokolloid oder nicht? Entzündet sieht es nicht aus. Ich desinfiziere mit Betaisodona Lösung.
      Ich bin total ratlos gerade.
      Ich wäre total dankbar über Eure Meinungen und Tipps!!

      LG,
      Sabine
    • Ich kenne es von anderen Narben so, dass man es feucht halten soll. Wenn es verkrustet, ist immer Spannung da und kann bei Bewegung aufbrechen. Der Bauch gehört ja zu den Stellen, die immer mit in Bewegung sind. Hast du Manuka Honig versucht und Silicea Balsam? Das sind zwei Dinge, die die Wundheilung beschleunigen können.
    • Auf solchen Stellen hat mein PC immer Prontosansalbe empfohlen und dann einen sterilen Verband oder ein Pflaster drauf, aber ein atmungsfähiges. Das war sehr gut. So habe ich alle meine Stellen versorgt nach den 4 WHO's und bin immer gut gefahren.

      Hast du mal geschaut, ob da ein Fadenknoten im Weg ist, der die Wunde offen hält? Den kannst du ziehen oder abschneiden. Nach 6 Wochen meinte Mein PC, sollte er sich auflösen oder aufgelöst haben. Dafür ist allerdings auch ausreichend Unterhautfettgewebe wichtig bzw. muss die Naht tiefer liegen. Manche arbeiten sich nach oben und verhindern das abheilen. Hatte ich bei der OSS auch. Nach dem ich das alles gezogen und weggeschnitten hatte, war die Wunde innerhalb von wenigen Tagen zu.
    • Ein Tipp für das Abmachen, mache es nicht trocken ab, sondern vorher mit Octinisept die aufliegende Kompresse anfeuchten, dann reißt du die Kruste in der Regel nicht auf und es lässt sich leicht lösen. Dauerhaft ein feuchtes Milleu halten, macht man eigentlich nicht (gut von pc habe ich keinen Plan) aber grundsätzlich. Die Empfehlung deines PC kommt nicht von ungefähr.
    • Vielen Dank für Eure Antworten!

      ich denke Knoten kommt da keiner raus. Die mittler3 Größe Stelle ist so ein Dreieck in der Größe von ca. 5 x 4 cm ( also Breite x Höhe).
      ich mach immer feucht vor dem abziehen, aber es klebt trotzdem alles dran.
      Ich hab jetzt übermorgen noch einen Kontrolltermin beim PC.
      Von den aktuellen Bildern meinte er, dass es erstmal ganz gut aussieht.

      aber, wenn ich rohes Fleisch sehr, auch wenn das vielleicht nur oberflächlich ist, gerate ich in Panik.
      Ich hoffe der Arzt hat noch ein paar Pflege-Anweisungen für mich.
    • Ich bin bei solchen Sachen immer ein kleiner Schisser
      Schau mal ob du einen Arzt findest der auf Wundversorgung spezialisiert ist,
      weil das ist ein großes und eigenes Feld!!
      Was beim einem passt, passt noch lange nicht beim anderen.
      Der Hausarzt kann dich dann überweisen

      :gutebesserung:
    • Solange der Operateur entspannt ist, wäre ich es auch. Erst wenn du dich da nicht mehr aufgehoben fühlst, dann würde ich einen anderen Arzt suchen. Denn eines ist klar. Jeder hat eine andere Herangehensweise. Meiner sagt auf keinen Fall Cremes, schon gar nicht Bepanthen, andere schwören darauf. Es ist so wie immer, jeder hat sein eigenes Rezept und ich würde nicht zu viele Rezepte mischen. Beim einen braucht es etwas länger als beim anderen.
      Es sind riesige Wundfelder, vor allem bei einem T Schnitt bei der BDS. Das darf man nicht unterschätzen. Das Gleichgewicht zwischen Ruhe und Bewegung zu finden, damit die Wundheilung optimal verläuft ist eine Wissenschaft für sich.
    • So unterschiedlich ist das. Meiner ist klar Bepanthen-Befürworter. Und damit werden meine Narben wunderschön und zart.

      Mittlerweile bin ich aber auch Profi was Wundheilungsstörungen durch heraus stechende Nähte angeht. Meine erste war an der Verbindungsstelle des T-Schnitts am Bauch. Da war ich auch verunsichert und mein Chirurg musste noch einmal nacharbeiten.
      Jetzt mache ich das immer selbst, ziehe die Nähte raus, bis ich auf Widerstand stoße, schneide sie dann ab und stopfe den Rest wieder rein. Dann heilt es ab.
      Liebe Kinder...............Bitte nicht nachmachen.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Sahnestueck schrieb:


      Jetzt mache ich das immer selbst, ziehe die Nähte raus, bis ich auf Widerstand stoße, schneide sie dann ab und stopfe den Rest wieder rein. Dann heilt es ab.

      Du traust dich was 8| . Ich bin ja auch eine ganz eigen(sinnige)ständige Patientin, weil selber im medizinischen Bereich tätig und abschneiden hört sich vernünftig an - aber wieder reinstopfen? :D . Machst du die Stelle dann irgendwie steril ?( ? Da hätte ich persönlich wohl eher Angst, irgendwelche Keime einzuschleppen.
      Aber ich gebe zu: dadurch dass ich keine WHOs hatte, habe ich keinerlei Erfahrung mit langen Narben.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Den Rest nach dem Abschneiden muss man ja wieder reinstopfen, denn sonst wird der ja nicht zersetzt bzw. löst sich nicht auf. Klingt schlimmer als es schlussendlich ist. Aber da bekommt man mit jeder WHO mehr Routine. Jetzt an der Brust habe ich das auch gemacht, als an zwei Stellen sich die Fäden hochgearbeitet haben. Bei mir kommt vorher Octenisept auf Wunde und Schere und danach noch mal auf die Wunde. Wenn es getrocknet ist, decke ich es mit einem sterilen Vlies ab wo Prontosan drauf ist. Fertig ist es.
    • @happyroni mal zum Thema Prontosan.
      Ich habe eine Flasche Wundspüllösung und ein Wundgel für mein Knie verschrieben bekommen (es sind auch auflösende Fäden).
      Der Arzt meinte einfach großzügig drauf tröpfeln, abtupfen und dann das Gel und ein Pflaster drauf damit die Nahtstelle "feucht" bleibt. Das wäre für die Narben besser.
      Ist da wirklich was dran? Ihr seid ja bereits durch die WHOs Spezialisten :D

      Ich dachte immer, wenn man sowas hat das man sobald da Krusten drauf sind die Pflaster wegbleiben können. Aber er meinte ich soll ordentlich Gel auf das Pflaster geben und drauf kleben und ganz wichtig jeden Tag wechseln.
    • Mit Stellen bei der who kann ich noch nicht mitreden wohl aber mit offenen Wunden da habe ich gerade eine riesen große an der Brust. Meine Hausärztin sagt desinfizieren und im feucht halten dann bildet sich die Stelle sehr schnell zurück und sie hat recht die eine kleine die wahrscheinlich mit der trockenen Methode noch ein wenig gebraucht hätte ist schon zu und die anderen beiden auf einem sehr guten Weg.
    • Blutwaldfee schrieb:

      @happyroni mal zum Thema Prontosan.
      Ich habe eine Flasche Wundspüllösung und ein Wundgel für mein Knie verschrieben bekommen (es sind auch auflösende Fäden).
      Der Arzt meinte einfach großzügig drauf tröpfeln, abtupfen und dann das Gel und ein Pflaster drauf damit die Nahtstelle "feucht" bleibt. Das wäre für die Narben besser.
      Ist da wirklich was dran? Ihr seid ja bereits durch die WHOs Spezialisten :D

      Ich dachte immer, wenn man sowas hat das man sobald da Krusten drauf sind die Pflaster wegbleiben können. Aber er meinte ich soll ordentlich Gel auf das Pflaster geben und drauf kleben und ganz wichtig jeden Tag wechseln.
      Ja, da ist wirklich was dran. Die Stelle, an der man nahezu nichts mehr sieht ist die, an der ich sehr lang eine Wundheilungsstörung hatte. Diese ist mit der alleinigen Behandlung mit Prontosan besser verheilt als die normalen Narben. An den Armen sind meine Narben etwas stärker als an den anderen Stellen und auch noch geröteter, aber diese eine Stelle nicht. Da ist es wie fein gemalt.
      Jetzt habe ich bei meiner Brustop alle Narben damit zu Beginn behandelt und die ist jetzt 6 Wochen her. Die Narben sind ganz fein und nahezu schon nicht mehr zu sehen. Ich kann es daher nur sehr empfehlen. Es unterstützt ungemein, ohne zu verkleben.
    • Schäfle schrieb:

      Machst du die Stelle dann irgendwie steril ?
      Desinfizieren, sterile Pflaster................@happyroni hat das schon sehr ähnlich beschrieben. Bisher ist´s immer gut gegangen und im Zweifel hole ich mir auch schon mal Tipps von Kollegen. Sind einige dabei mit Wundexperten-Weiterbildung. Ganz praktisch.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • puh, also gibt es wie immer mehrer Ansätze. Feucht und trocken. Ganz nach Philosophie.
      Also mein PC gehört offenbar zur Bepanthen und trockenen Wunde Gruppe.
      Wenn ich überlege, war alles schick, bis ich Bepanthen auf Anweisung des Arztes drauf getan habe. Da hat sich alles aufgelöst….
      Vielleicht wäre das sonst auch passiert, aber das kann man jetzt eh nicht mehr sagen.

      An den kleineren Stellen hat die feuchte Methode gut funktioniert. Aber in der Mitte, wo es so flächig ist, da geht nix vorwärts.
      aber, der Termin ist morgen Mittag. Dann sehe ich, was der Arzt meint. Inzwischen tausche ich fleißig Kompressen und desinfiziere zwischen durch. Ah ja…. Trocknen nicht vergessen. Ein Hinweis vom PC war mit dem Föhn trocknen. Aber das kam mir dann doch zu krass vor. Was man da an Keimen direkt auf die Wunde bläst sollte man nicht unterschätzen……
    • Solange meine Narben nicht zu waren, hab ich sie immer trocken geföhnt. Fand ich auch komisch zu Beginn, aber war gut. Frag doch mal deinen PC, ob er die dir die Wundspülung von Prontosan empfiehlt. Die nutzt man auch bei Bettlägrigen, wenn sie sich wund gelegen haben.
    • so, war heute beim PC zur „Inspektion“.
      Er sagte:
      Sieht total super aus. Alles schick.

      hm, der kam gerade aus dem OP. Vielleicht hat man da eine etwas andere Sichtweise.
      Ich bin eher mittel begeistert.
      Aber….. er hat mir was gutes mitgegeben. Das nennt sich Jelonet gaze. Das ist so eine Art Netz mit Paraffinsalbe getränkt. Das kann man direkt auf die offene Stelle tun und dann kommt da die Kompresse drauf. Angeblich verklebt das dann nicht mehr miteinander und es kann in Ruhe heilen.
      Ich bin gespannt……
      Den nächsten Termin hab ich in 3 Wochen, wenn nicht vorher was ist.