(Kein) Sport Prä-OP? Aber Post-OP?

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    • (Kein) Sport Prä-OP? Aber Post-OP?

      Guten Morgen ihr Lieben,
      ich hab mal eine Frage. Vielleicht etwas kompliziert und länger, aber mich interessiert eure Erfahrung!


      Gibt es hier welche die nach der OP erstmal gar keinen Sport gemacht haben, dennoch ordentlich abgenommen haben und (wenn überhaupt) dann angefangen haben zu sporten nachdem das Gewicht stagnierte?

      Ich mache mehr Sport, als vor dem MMK und möchte es auch weiter machen (ist eh freiwillig da bei meinem Gewicht kein Sport mehr MUSS ist), selbst Post-OP und dann natürlich auch mehr als jetzt, aber mich würde es halt einfach interessieren ob es auch so wie oben beschrieben geht, da es bei meinem aktuellen Gewicht wirklich immer ne Frage ist von "Nehme ich die Schmerzen heute in Kauf, oder lieber nicht bevor es mich für den Rest des Tages einschränkt?".
      Und Schwimmen ist für mich keine Option (diverse Gründe).

      Meine Idee dahinter ist halt einfach, wenn ich jetzt mit dem Gewicht meine Gelenke noch kaputter mache, habe ich im dünnen Zustand auch nicht viel davon. Nehme ich aber alleine schon durch die OP ab und dann auch immer weiter und fange erst an wenn ich ein Gelenke-verträgliches-Gewicht habe, danken es mir meine Gelenke und der sportliche Abnehmeffekt sollte theoretisch auch größer sein.

      Lässtige (Stoffwechsel-)Gene ... warum kann ich nicht auch so viel Futtern wie meine Nachbarin? Sie verschlingt ne halbe Kuh, macht keinen Sport und ist dennoch schlank, ich guck der Kuh nur das Gras weg und erreiche das Gewicht des Wiederkäuers -.-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Timothy666 ()

    • Wobei @Timothy666
      es ist schon ganz clever, ziemlich früh mich dem Muskelaufbautraining zu beginnen, weil sich mit der großen Abnahme die ganze Körperstatik verändert.
      Und Muskeltraining, wenn es richtig angeleitet und ausgeführt wird (also kein Hochleistungs-Tralala, sondern ganz Normalomuskeltraining) die Gelenke nicht "belastet" sonder "ENTlastet"
      Die Muskeln sind nach dem Aufbau wie ein zweites Skelett, das dein Knochenskelett und deine Gelenke und Sehnen zusätzlich stützen.
      Bei allem was ich hier schreibe meine ich wirklich das Muskeltraining das Knochen, Sehnen und Gelenke unterstützt. Es geht hier nicht um zusätzliche Gewichtsabnahme.
      Dazu sind andere Sportarten wahrscheinlich viel effektiver. Muskeltraining ist also eher förderlich als schädlich, auch bei sehr hohem Übergewicht.

      Ich habe das selbst bei meinen knapp 100 kg auf 154 cm verteilt gemacht und in meinem Fitnessstudio sehe ich auch viele Menschen mit einem BMI der mit Sicherheit weit über 50 ist, die
      dort auch Muskeltraining machen.

      Also wenn du dir selbst einen gefallen tun möchtest und später nicht allzu viele Statikprobleme bekommen willst, dann fängst du jetzt damit an.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Danke schon mal für eure Antworten :)

      @StraigthOn Muskeltraining mache ich ja sogar ;) Gewichte stemmen etc. macht mir sogar Spaß, aber sowas wie Laufband, Ergometer und andere Dinge die direkt auf die Fuß- und Beingelenke gehen schmerzen halt heftig. Ich versteh aber absolut was du meinst, danke für den Tipp :)
    • Dann machst du doch Sport @Timothy666 und deine Fragestellung erschlesst sich mir dann nicht.
      Den du sprichst im Eingangsposting ja von:

      Timothy666 schrieb:

      Gibt es hier welche die nach der OP erstmal gar keinen Sport gemacht haben, dennoch ordentlich abgenommen haben und (wenn überhaupt) dann angefangen haben zu sporten nachdem das Gewicht stagnierte?
      Es geht dir dann wohl eher um Sportarten, sehe ich das richtig?

      Such dir halt was, was dir neben dem Gewichte stemmen noch Spass macht und was das Herz stärkt und den Kreislauf in Schwung bringt. Stimmt, wenn du dem Schwimmen so überhaupt nichts abgewinnen kannst, dann ist es gut das du es sein lässt.
      Den früher oder später würde man damit eh aufhöhren.
      Aber es gibt eine ganze Latte von Bewegungen, die man auch in Dick machen kann und die Spass machen. Das schwierigste ist ehrlich gesagt, für sich herauszudinden, was wirklich richtig Fun macht. Das fühlt sich dann auch nicht nach Sport an.
      Bei mir persönlich sind es für die Ausdauer: Minitrampolin, eBiken zu meinen ganz dicken Zeiten gewesen. Ach ja, Wandern mit Mann - würde mir aber alleine nie einfallen.
      Seit ich Schlank bin kam für die Ausdauer noch hinzu: HulaHoop

      Wegen den Schmerzen in den Gelenken: beim Trampolin habe ich das Schwingen gemacht und nicht Springen. Ganz wichtig, den das geht in der Tat auf die Gelenke. Und schwingen ist ebenfalls sehr effektiv.
      Und beim Radl konnte ich damals noch ohne Berge fahren, seit wir umgezogen sind, habe ich ein eBike, weil hier ständig irgendwelche größeren Hügel im Weg sind. :D

      Es gibt auch Crosstrainer, den habe ich auch gemacht, als ich Höchstgewicht hatte. Das ist Gelenkschonend. Ein Laufband hatte ich auch - in der Tat (was ich nicht schon alles hatte :D ) und das habe ich zu meiner dicksten Zeit so eingestellt.
      das es Bergauf simuliert hat, aber ich bin echt langsam darauf gegangen. Ich habe mich in den vier Wänden sicherer gefühlt und mich draußen zu sehr geschämft. Ich bin dann halt 2 - 3 mal die Wochen für max. 10 Minuten langsam auf meinem Laufband gegangen. Weil mehr hätten meine untrainierten Gelenke auch nicht mitgemacht.

      Wandern bin ich auch dick mit meinem Freund gegangen. Im Urlaub halt, aber ich war danach auch für 1 - 2 Wochen Gelenktstechnisch außer Kraft gesetzt. Das habe ich aber in Kauf genommen.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Es gibt nichts Schlimmeres als verkümmerte Muskeln. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Der einzige Vorteil den ein dürrer, muskelloser Knochensack gegenüber einem muskellosen Pudding hat, ist, dass er länger mobil für Grundbedürfnisse wie gang zur Toilette, etc.. ist.
      Laufband, Ergometer, also Kardiotraining im klassischen Sinne, ist unerlässlich. Gewichteheben usw. ist gut, aber es trägt nur minimal zur Erhaltung eines funktionierenden Bewegungsap. bei.

      Es gibt für ALLE Muskelaufbautraining unter medizinischer Aufsicht. Unter "Alle" verstehe ich, Menschen die klinisch nicht tot sind. Selbst Wachkomapatienten werden bewegt, denk mal daran.

      Ich rate Dir daher dringend diesbezüglich etwas zu unternehmen. Je länger Du wartest um so schlimmer wird es und um so mühsamer das Training. Was Deine Gelenkprobleme angeht, wird ein Phys. Therapeut geeignete Übungen für Dich finden. Selbst mein über 100 jähriger Vater wird regelmäßig aufs Laufband oder den Sitzergometer gepackt (okay, er wird mit Transportgurten drauf festgeschnallt und ein Besenstiel im Kragen verhindert ein einknicken). Der jammert seit ich ihn kenne, dass er seit der russischen Kriegsgefangenschaft Gelenkprobleme hat, dennoch schafft er seine Übungen. Was ich damit sagen will, es gibt auch Training, ober besser gesagt, SPEZIELLES Training für Menschen mit Gelenkproblemen.

      Du willst doch mit Deiner OP eine positive Lebensveränderung bewirken. Aber gleich vorweg: ohne Ausdauertraining wird es schwierig werden.
    • StraigthOn schrieb:

      Bei mir persönlich sind es für die Ausdauer: Minitrampolin, eBiken zu meinen ganz dicken Zeiten gewesen. Ach ja, Wandern mit Mann - würde mir aber alleine nie einfallenSeit ich Schlank bin kam für die Ausdauer noch hinzu: HulaHoop

      Wegen den Schmerzen in den Gelenken: beim Trampolin habe ich das Schwingen gemacht und nicht Springen. Ganz wichtig, den das geht in der Tat auf die Gelenke. Und schwingen ist ebenfalls sehr effektiv.
      Und beim Radl konnte ich damals noch ohne Berge fahren, seit wir umgezogen sind, habe ich ein eBike, weil hier ständig irgendwelche größeren Hügel im Weg sind. :D

      Es gibt auch Crosstrainer, den habe ich auch gemacht, als ich Höchstgewicht hatte. Das ist Gelenkschonend. Ein Laufband hatte ich auch - in der Tat (was ich nicht schon alles hatte :D ) und das habe ich zu meiner dicksten Zeit so eingestellt.
      das es Bergauf simuliert hat, aber ich bin echt langsam darauf gegangen. Ich habe mich in den vier Wänden sicherer gefühlt und mich draußen zu sehr geschämft. Ich bin dann halt 2 - 3 mal die Wochen für max. 10 Minuten langsam auf meinem Laufband gegangen. Weil mehr hätten meine untrainierten Gelenke auch nicht mitgemacht.
      In erster Linie wollte ich erstmal tatsächlich nur die Erfahrungen von Leuten ohne Sport nach der OP hören und wie viel sie da an Gewicht verlieren.
      Aber Sport an sich ist und soll ja nicht außen vor bleiben. Das was du schilderst da sehe ich mich eben auch :)
      Trampolin habe ich immer noch von leichteren Zeiten, kann ich nur mit dem aktuellen Gewicht nicht nutzen (ohne Sorge ^^) aber freue ich mich dann auch wieder drauf. Hat tatsächlich immer Spaß gemacht!
      HulaHoop finde ich auch interessant, wobei der bei mir aktuell eher ein Gürtel wäre xD
      Aber eine gute Option für später.
      Der Rest klingt auch gut und ist umsetzbar, danke für den Input :)
    • Isac schrieb:

      Du willst doch mit Deiner OP eine positive Lebensveränderung bewirken. Aber gleich vorweg: ohne Ausdauertraining wird es schwierig werden.
      Natürlich, da hast du Recht und das seh ich auch so. Alleine fürs Herz ist es ja unerlässlich dass ich Ausdauertraining mache. Soll ja noch was länger pumpen ;)

      Ich danke euch für euren Input, ist alles gut zu wissen und erhöht die Motivation :positiv:
    • Hallo,

      Ich bin jetzt ein Jahr Post OP und bin Nicht-Sportlerin. Ich habe in dem Jahr 60kg kontinuierlich abgenommen, jetzt ist es "nur" noch 1kg pro Monat was noch runter geht.

      Natürlich ist die Alltagsbewegung mehr geworden, ich konnte vor der OP fast gar nicht mehr laufen. Nach der OP hab ich ab und an Walking gemacht und letzten Sommer habe ich mir ein Fahrrad gekauft und alles was geht damit erledigt. Dann viel Schwimmen. Aber das war es auch schon, Muskeltraining mache ich mangels Zeit nicht.

      Ich achte allerdings auf die Eiweißzufuhr. Meine Werte sind ok und das AZ ist auch immer zufrieden, arg viel Muskelmasse hab ich nicht verloren, ist im Rahmen.

      Schöne Ostern
      Sunny0
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Ich habe nach der OP 2 Monate Fitnessstudio gemacht, dann kam Corona und alles schloss. Anschließend keinen regelmäßigen Sport mehr. Habe innerhalb von einem Jahr Normalgewicht erreicht und halte seit 1,5 Jahren.
      Alltagsbewegung ist gestiegen, aber ich mache nichts zusätzlich.
    • @StraigthOn ich hab auch ein HolaHoop aber das blöde Ding bleibt nicht oben… liegt es daran das ich “zu flauschig” sein kann für’s hullern? Hab mir einige Videos angeschaut und über 10 Tage, jeden Tag geübt aber ohne 3 umRundungen am Stück…. Ja das immer wieder aufheben ist auch wie Sport aber macht nicht so viel Spaß :nix: Hast du Evtl ein Tipp für mich?
      67kg ... Ziel erreicht :thumbsup:
      nun 65,5 kg :whistling:
      WHO´s beantragt ^^