Ibuprofen als Zäpfchen nach OP (Migräne)

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    • Ibuprofen als Zäpfchen nach OP (Migräne)

      Hallo zusammen,

      ich habe wieder eine Frage zu Medikamenten nach der OP.

      Ich hab hin und wieder Migräne und nehme dann eine Ibu-Lysin 600mg. Ich konnte mich zu 90% drauf verlassen, dass das gut und schnell wirkt. Es macht mir jetzt schon Sorgen, dass ich die nach der OP nicht mehr nehmen darf.

      Jetzt wollte ich mal fragen, ob man Ibu-Zäpfchen verwenden kann? Ich stelle mir vor, dass die nicht so auf den Magen gehen.
      Hat das schon jemand ausprobiert?

      Und was hilft euch sonst so bei Migräne?
    • Hallo Ingridible,

      nun, da die Zäpfchen ja nicht oral eingenommen werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass es für den Magen relevant ist. Es geht ja darum, dass Ibus & Co. sowieso schon nicht gut für den Magen sind und man deshalb eigentlich ergänzend dazu einen Magenschutz nehmen soll und nach der OP ist es sicher noch weniger gut für unsere neuen Mägen ^^
      Fazit: Meiner unqualifizierten Meinung nach dürfte dem Zäpfchen nichts entgegenstehen.
    • Ich habe auch hin und wieder Migräne, habe vor der OP immer Ibu 800 genommen. Bin dann auf Paracetamol 1.000 umgestiegen, wirkt bei mir genauso gut. Bei einer Zahnentzündung habe ich allerdings dann mal eine Ibu genommen, da die ja auch gegen die Entzündung sind, hab ich auch gut vertragen. Wenn man es nur hin und wieder braucht ist es meist kein Problem.

      Liebe Grüße
      Sunny0
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Bei Migräne sind Triptane deutlich wirkungsvoller und nebenwirkungsärmer als NSAR… wie sagt mein Neurologe immer „ich hab schon so viele leiden sehen an den Langzeitfolgen von Thomapyrin und co., aber noch nie an Triptanen“.
      Zudem sind Triptane nach Magenop erlaubt!
    • Das ist einfach gedacht, denn das Risiko für den Medikamentenübergebrauch ist bei Triptanen sogar noch höher als bei anderen Schnerzmitteln...und selbst bei sowas wie Novalgin kann man da als chronischer Kopfschnerzpatient schnell reinschliddern. Woher ich das weiß, tja ich stehe dem grade bei Novalgin gegenüber und das nicht weil es nicht gewirkt hat.

      Medikament sind immer sorgfältig mit einem Arzt abzustimmen auf Basis der persönlichen Krankheitsgeschichte und nicht für jeden ist ein Triptan geeignet. Und heute geht man auch eher dazu über, dass eine geeignete Kopfschmerzprophylaxe wesentlich wirksamer ist, als nur Feuer zu löschen.
    • Das ist nicht einfach gedacht, sondern Wissenschaft. Du sprichst von unterschiedlichen Formen des Übergebrauchs. Schau gerne bei der MigräneLiga oder dem Westdeutschen Kopfschmerzzentrum nach!
      Es gibt mittlerweile Triptane für fast jede/n, sogar im Alter, und der Übergebrauch ist durch die 10 Tagesregel pro Monat eindämmbar. Aber Triptane schädigen weder Leber noch Nieren.
      Eine Kopfschmerzprophylaxe gehört immer dazu, wenn man mehr als 4 Migränetage hat. Die ersetzt aber kein Triptan.
      Woher ich das weiß? Selbst chronische Migränikerin und geschulte Leiterin eines Bereichs der MigräneLiga.
    • Brauch ich nicht ich bin bei einer Neurologenpraxis zu der Patienten vom Westdeutschen Kopfschmerzzentrum überwiesen werden. Übergebrauch wird übrigens nicht differenziert außer in die Dauer der Tage der Einnahme ab wann dieser zu definieren ist.

      Und das ist schön dass du in der Migräneliga so aktiv bist. Wie gesagt Medikamente sollten immer von einem Arzt beurteilt werden und nicht für jeden Migränepatienten ist ein Triptan geeignet.
    • Ich bin ja nun auch seit 14 Jahren Migränepatientin. Bei mir starke Migräneschübe mit Aura, in schlimmsten Zeiten 4-5 Mal pro Woche. Ich habe hauptsächlich Triptane und Schmerzmittel bekommen mit der Warnung das es zu Schmerzmittelinduzierten Kopfschmerzen kommen kann.
      Mittlerweile geht es in der Migränebehandlung aber nicht mehr nur um Schmerzmittel.

      Ich hatte vor ca. 1 ½ Jahren eine starke Unterzuckerung die in einer Ohnmacht geendet ist. Am Ende hatte ich eine der stärksten Auren und Migräne meines Lebens und einen Krampfanfall bei dem ich mich verletzt habe. Der Neurologe der mich im Krankenhaus behandelt hat, hat mir dann hochdosiertes Magnesiumcitrat verordnet - weil es einerseits einem Krampfanfall vorbeugt und andererseits Migräneschübe. Seitdem nehme ich täglich 900mg Magnesiumcitrat.
      Da ich allgemein einen Ärztewechsel vorhatte bin ich zu einer Neurologischen Klinik mit dem Schwerpunkt Migräne gewechselt. Und das erste was mir dort geraten wurde war: CT, MRT, großes Blutbild. Magnesium weiter hochdosiert. Als das Blutbild und die Berichte kamen wurden mir zusätzlich 600mg Riboflavin und 250mg Coenzym Q10 zur Migränevorbeugung (Dosierung ist auf mich angepasst) verordnet.
      Als Medikation bei einem Schub: 5-10mg Zolmitriptan (auf 2 Dosen) und Vomex Schmelztablette, hilft das nicht soll ich 500-1000mg Novamin (Paracetamol hilft nicht) mit Koffein zu mir nehmen.

      Ich bin nicht komplett Migränefrei und das wird auch nicht passieren, da meine Unterzuckerungen Migräne begünstigen ABER ich habe i.d.R nur noch 2-4 Schübe im Monat, von der Aura ist fast nichts zu spüren und Übel wird mir auch nicht mehr.