Erneute Op und Hello again.

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    • Hallo Zusammen,

      also, das Thema lässt mich einfach nicht inruhe, ihr versteht mich bestimmt :rolleyes:
      Als ich am 01.07 zur Beschprechung in der Klinik war, hatten wir ein paar Methoden besprochen. Mein Chirurg sagte mir welche Methoden er für mich nicht für Sinvoll hält und auch begründet wieso.

      Ich bin mir eigentlich (eigentlich) sicher das er von BPD/DS am Ende geredet hat. Es kann aber sein dass ich das verwechselt habe.

      Nun habe ich ihm eine Email geschrieben, mit der Frage ob auch ein SADI-S in Frage käme. Daraufhin meinte er wir hätten die SASI Methoden besprochen. Wenn ich aber die andere haben möchte, bekomme ich gerne erneut ein Termin zur Besprechung. Diese ganzen Bezeichnung der Methoden machen mich durcheinander.

      Er meinte eben dass die SASI Variante am Besten wäre, weil ein Teil der Nahrung doch noch durch ein bisschen 12 Fingerdarm geht.

      Nun, ich glaube es ist gut dass ich nochmal nachgefragt habe und es doch nicht die BPD/DS wird.

      Meine Güte, vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen, bisschen unangenehm wenn man das verwechselt.
    • Ach alles gut, du hast ja nochmals nachgefragt und bei soviel reden und erklären, kann man schonmal durcheinander kommen. Glückwunsch zur SADI/SASI Methode. Ich werde am 03.08. operiert und bin auch mega Aufgeregt. Heute beim Hausarzt angerufen wegen der Einweisung, weil die dann vorher nicht mehr da sind, haben Urlaub bis Ende Juli und am 01.08. brauch ich die Einweisung schon.
    • Kaname schrieb:

      Ach alles gut, du hast ja nochmals nachgefragt und bei soviel reden und erklären, kann man schonmal durcheinander kommen. Glückwunsch zur SADI/SASI Methode. Ich werde am 03.08. operiert und bin auch mega Aufgeregt. Heute beim Hausarzt angerufen wegen der Einweisung, weil die dann vorher nicht mehr da sind, haben Urlaub bis Ende Juli und am 01.08. brauch ich die Einweisung schon.
      Bei dir steht der Termin schon.
      Ich hoffe ich muss nicht so lange warten, habe den Wunsch geäußert gerne in den Sommerferien operiert zu werden, weil ich ja auch momentan Schülerin bin.

      Ich habe nun gelesen, was die SASI und SADI-S Methode sind, aber mich überfordert das grade etwas. Die Unterschiede sind für mich unklar.

      Ich habe einfach dolle Angst, dass ich am Ende kaum was abnehme.

      Ich drücke dir die Daumen für deine OP
    • Isac schrieb:

      So etwas kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Je mehr Du Dich erkundigst um so besser.
      Aber Vorsicht, Sasi ist nicht gleich Sadi-s.
      Viel gibt es nicht zu dem Thema, aber hier ein direkter Vergleich
      kcmclinic.com/what-is-the-diff…etween-sadi-s-and-sasi-s/

      Mehr zu Erfahrungen aus erster Hand, heute Abend wie versprochen.
      aaah, lieben Dank! Genau so ein Vergleich habe ich vorhin vergebens gesucht.

      Ich freue mich auf deinen Bericht.


      Danke ihr lieben♡
    • Kaname schrieb:

      Dafür hab nicht ich mich entschieden, dafür hat sich mein Arzt entschieden nach meinen ganzen vor-OPs und meiner Probleme.
      Denke das ist und sollte, bei jedem individuell gemacht werden.
      Du hast einen Sleeve und ich wurde vom Sleeve schon zum RYN umgebaut und jetzt bekomme ich den SADI.
      Ja stimmt, du hast ja schon ein bisschen was hinter dir.
      Du hast natürlich recht, das sollte auf jeden individuell abgestimmt werden.
    • Alles was jetzt kommt beruht auf eigener Erfahrung und stellt keinesfalls das Maß der Dinge dar.

      Als die bariatrischen OP's, allen voran das Magenband und der Y Bypass, vor der Jahrtausendwende auch in meinem Land der Zwerge salonfähig wurden, suchte ich einen Chirurgen auf. Der verlangte 10000.- Schilling, umgerechnet etwa 700.- Euro (nur zum Vergleich, ich verdiente damals etwa umgerechnet 1100.- Euro netto. Das war ein Durchschnittsgehalt) Pauschale für Beratung und Nachsorge in seiner Praxis. Die OP für ein Magenband würde im Krankenhaus von der Kasse bezahlt. Ich müsse nur unterschreiben und schon ginge es los.
      Diese Art der Zweiklassenmedizin ist nach wie vor in Österreich normal, ABER: Heute weiß man wem das Magenband etwas gebracht hat. Nämlich ausschließlich den Herstellern (Pharmakonzern) und ein paar Asseln, die im Kielwasser der üblichen Elendsprofiteure mitwuselten.
      Was ich damit sagen will ist, man kann sich nicht genug verschiedene Meinungen einholen. Bitte erkundige Dich auch bei anderen Ärzten, welche OP für Dich angebracht wäre.

      Die BPD/DS ist eine beinharte Angelegenheit, die ich wollte, weil ich keinen anderen Ausweg mehr sah. Die krasseste OP, die härteste Bandage zur Gewichtsreduktion war gerade gut genug für meine Lebensweise - dachte ich.
      Mein derzeitiger Chirurg riet mir aber aufgrund massiver Folgekomplikationen entschieden ab. Auch weil mein BMI mit über 50 zu gering sei für so einen drastischen Eingriff. Mit anderen Worten, es paßte das Nutzen/Risikoverhältnis nicht zusammen.
      Allerdings war mein BMI, mein Lebensstil und mein Essverhalten ideal für den Sadi-s.
      Den Y Bypass (der meine persönliche zweite Wahl gewesen wäre) schlossen wir aus diversen Gründen aus, ebenso den Omega Loop und Sasi. Warum und weshalb, würde hier den Rahmen sprengen.

      Anbei meine Erfahrung mit fast 18 Monaten Sadi-s.
      Vorteile:
      .)Behutsame Gewichtsreduktion, das heißt, ich habe keinerlei Mangelerscheinungen, muss nicht spritzen (Pille und genügt und Eiweiß in Whey-Form) und vergleichsweise wenig (aber doch vorhandene) Hängehaut.

      .)Keine Dumpings. Ausser ich stelle mich saudämlich an und tue verbotene Dinge (auf die ich erst draufkommen musste) um sie zu provozieren. Das habe ich schon getan, nur um zu sehen wie sich das anfühlt.
      Und ja, es fühlt sich scheisse an.

      .)Ich kann alles essen und trinken worauf immer ich Lust habe. (Allerdings verzichte ich aus ästhetisch/humanen Gründen weitgehend auf Fleisch und Fisch und aus ...ähem....anderen Gründen auf Alkohol.)
      Ich esse und vertrage von Fast Food bis zu Gourmetspeisen alles. Das ist beachtlich, wenn ich hier lese, was andere so essen. Nicht wieviel sie essen, sondern WAS. Oft stellt sich mir dann die etwas unfaire Frage, wieso wurden die denn so dick bei dieser Speisenauswahl, das eine OP nötig war? Warum nicht gleich so?
      Okay, DAS sind echt schreckliche Gedanken, ich weiß. Ich entschuldige mich auch dafür. Aber das ist wohl der Neid in mir, nicht ebenso auf Pizza &Co verzichten zu können.

      Nachteile:
      .) Ich kann alles essen und trinken worauf ich Lust habe.(Der Segen ist gleichzeitig Fluch)
      Somit muss ich verdammt aufpassen um nicht zuzunehmen. Zum Glück geht das mit der gewaltigen Malabsorption recht schwer, aber es klappt mit Hilfe meiner geliebten Schokolade.

      .) Gallereflux, der aber in in einer zweiten OP behoben wurde. Passiert recht häufig, habe ich mir sagen lassen - muss aber auch nicht sein. Sowas weiß man vorher nie.

      .) Eine gewisse Ungewissheit, was passiert wenn ich meinen derzeitigen Lebensstil (viel Sport) ändere. Okay, diese Ungewissheit gibts wohl bei jeder Adipositas OP. Aber dann bleibt noch, dass es keine Langzeitstudien gibt. Auf der anderen Seite, gibt es inzwischen tausende Studien über den Y Bypass und das er nicht das gelbe vom Ei ist. Dennoch würde ich ihn machen lassen, hätte ich nicht meine sexy Sadi bekommen. Aber mal ehrlich, welche AdipositasOP ist schon das glebe vom Ei?
      Also, sei's drum.

      .) Es hat über ein Jahr gedauert bis sich Gemüt und Körper mit den verstümmelten inneren Organen und den neuen Lebensuständen arangiert hatten. Eigentlich eine lange Zeit. Ich kenne Bypässler, bei denen war schon nach einer Woche alles eitle Wonne. Aber wie sagte einer meiner Vorbilder so schön: Selbst für eine Erkrankung der Seele bedarf es einer gewissen Intelligenz (E. Hemingway).
      Das gibt mir Mut.
      *grins*

      So, das wars eigentich im Wesentlichen. Mein Alltag verläuft inzwischen so, dass ich meine sexy Sadi nicht mal mehr bemerke. Jemand der mich heute kennenlernt, würde nie auf die Idee kommen, welche unwürdige, ekelige Existenz ich mal geführt habe. Und allein das, verehrte @Corina91 nebst @Kaname war die OP allemal wert.



      PS: sexy Sadie - Lennon/McCartney meinten damit keine Frau sondern ihren Swami, von dem sie sich betrogen fühlten. Mir gefällt nur der Song so sehr. Also weder Text noch Sinn des Songs haben mit meiner Sadi zu tun ;)
      Das wollte ich nur mal erklären, da es sonst womöglich abwertend interpretiert werden könnte.
    • Ach @Isac, ich danke dir für deinen Beitrag. Ich bin froh von jemandem zu lesen bei dem die OP auch schon länger her ist.

      Keine OP dieser Art ist das gelbe vom Ei.
      Und man muss gewisde Dinge in Kauf nehmen, aber wenn das am Ende ein gesünderes Leben bedeutet, ist damit auch schon viel gewonnen. Jeder weiss (hoffentlich) auf was man sich bei so einer OP einlässt.

      Und ja, jeder Mensch ist da verschieden. Ich entwickelte nach Jahren erst Probleme. Und obwohl ich nicht Laktoseintoleranz bin, vertrage ich keine Milchprodukte. Ich muss aufpassen dass ich nicht zu fettig esse und auch Zucker verzichte ich auch. Dazu gehören auch größtenteils KH. Es gibt Tage da vertrage ich nicht einmal Gemüse und an anderen Tagen wieder.
      Niemand kann mir das erklären. Dennoch habe ich gelernt damit umzugehen.

      Zu deiner kurzen Erwähnung zum "Neid"
      Meine Nachbarin wurde letztes Jahr im Juni operiert mit einem Magenbypass. Sie hatte knapp über 100 Kilo, ein BMI von deutlich über 40. Innerhalb 9 Monaten, nahm sie knapp 50 Kilo ab. Ihre Ernährung schlecht wie vor der OP auch. Sie ernährt sich nach wie vor fast ausschließlich Gemüsearm, Süßigkeitenreich und wundert sich über Haarausfall und unschönen Mangelerscheinungen. Auf sowas sollte man nicht neidisch sein. In ein paar Jahren wird sich diese Ernährungsweise rächen.

      Und auch wenn mir mit einer erneuten OP niemand sagen kann ob meine Probleme dadurch besser oder schlechter werden, werde ich es machen lassen, weil mein Verlangen nach Freiheit und ein leichteres Leben alles überwiegt und ich der festen Überzeugung bin das es nicht schlimmer werden kann.

      Am Ende war es klar mein Fehler, das ich da die OP Methoden durcheinander gebracht habe. Mein Chirurg sagte mir dass ich für BPD/DS viel zu jung bin und mein Lebensstil auch nicht zur OP passt. Deshalb SASI.

      Am Ende bin ich froh darüber nochmal nachgefragt zu haben, da mir das keine Ruhe ließ.

      Danke
    • @Isac die Frage nach dem Warum ist in meinem Fall sehr leicht zu beantworten.

      Ich hatte als Kind und Jugendliche bereits einmal über Jahre hinweg den Heliobacter Pylori mit mehr als einer Magenschleimhautentzündung. Es kam in massiven Schüben. Über die ganzen Jahre hieß es es wäre psychischsomatisch (das ich Asperger habe und deswegen einfach ein komisches Käuzchen bin war zu dem Zeitpunkt noch nicht mal ansatzweise im Gespräch - für die Ärzte und meine Erzeuger war ich einfach psychisch angeknackst - getan hat aber keiner was).
      Irgendwann habe ich Hunger ignoriert, weil Essen es schlimmer gemacht hat, dementsprechend mager war ich.
      Als es später behandelt wurde merkte ich über Jahre nicht das mir zwei entscheidende Gefühle fehlen nämlich Hunger und Satt.
      Ich habe gegessen, wenn ich zu Tisch gerufen wurde oder gekocht habe aber ich habe immer erst aufgehört, wenn mein Magen signalisiert hat das er bereits übervoll ist.
      Ich habe nie gerne Süßes gegessen auch Chips sind absolut nicht meins aber meine Portionsgrößen waren Massiv und auch bei gesundem Essen spielt die Größe eine Rolle - dementsprechend habe ich dann zugenommen. Also wurde ich Fett - da beschönige ich nichts.
      Erst nach meiner schweren Erkrankung mit akuten Nierenversagen Ende 2018 hat es in meinem Kopf klick gemacht und ich habe bis zur Op konventionell fast 25kg abgenommen aber es war kein Zuckerschlecken. Da ich mich für die Abnahme zur Keto entschieden habe musste ich regelmäßig essen und meine Portionen einschränken. Ich hatte zwar nie das Gefühl von Hunger aber ich hatte eben auch keins für Satt und da die richtigen Mengen zu finden war ein Akt für sich.

      Theoretisch hätte bei mir ein Sleeve mit Ring funktioniert (man geht bei den Op-Methoden ja unter anderem von den Essgewohnheiten aus) aber da hat mir das Sodbrennen und der Reflux einen Strich durch die Rechnung gemacht.
      Meinen RNY mit verlängerter Schlinge anzulegen war eigentlich nur meinem BMI von ü50 geschuldet, da die Chance einer Abnahme bis zu einem BMI von u30 bei meinem Ausgangsgewicht beim Omega am besten ist.
      Heute ist Hunger ätzend - ich habe richtige Schmerzen, wenn ich Hunger bekomme - und Satt ist wirklich Satt - da spielt es keine Rolle ob ich 1 Löffel gegessen habe oder meine üblichen 50-90g. Ich kann dann auch nicht das Schlucken was noch im Mund ist. Trotz Serviette sehr unhöflich etwas auszuspucken aber mir bleibt nichts anderes übrig :rotwerd:
    • Das mit dem Ausspucken im letzten Moment kenne ich leider auch. Inzwischen habe ich das unter Kontrolle, da ich deutlich größere Mengen essen kann als noch vor ein paar Monaten. Also kann ich in Gesellschaft zur Not den Bissen im Mund runterwürgen. Aber sowas passiert eben.

      Im übrigen spuke ich oft Süßigkeiten ins Klo bevor ich sie schlucke. Das passiert, wenn ich wie ein Verrückter in mich reinstopfe, im letzten Moment zur Besinnung komme welchen Irrsinn ich da mache, Panik vor erneuten Fettsein bekomme und naja...
      Aber was solls. Alles besser als Adipositas.
    • Das ist ja ein Ding- ich dachte immer, ich sei die einzige Verrückte, die erst von einem auf den nächsten Bissen merkt: jetzt ist aber Ende! Und auch ich spucke manchmal heimlich den letzten Bissen in eine Serviette 8|
    • Heute musste ich aber ganz genau aufpassen: in dem Restaurant gab es große Stoffservietten. Da hätte ich nicht mal eben zerkaute Pizza drin verschwinden lassen können.
    • tina0403 schrieb:

      Heute musste ich aber ganz genau aufpassen: in dem Restaurant gab es große Stoffservietten. Da hätte ich nicht mal eben zerkaute Pizza drin verschwinden lassen können.
      Wenn wir mal essen gehen dann höre ich auch bevor ich ein Sättigungsgesfühl habe. Die Angst dass ich danach aufs Klo laufen muss ist zu groß. Dann lieber nur einen zu etwa 80 Prozent gefüllten Magen und den Rest mit trinken füllen.