Eingriff steht bevor, habe einige Fragen dazu...#

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    • Blutwaldfee schrieb:

      Es reichen knielange Kompressionsstrümpfe. Ich habe mir die vom Hausarzt verschreiben lassen und meine hatten Klasse 3 in Flachstrick.

      Ich würde die Thromboseprophylaxe bei der Op nicht so lasch nehmen. Ich kenne 2 die nach der bariartrischen eine Lungenembolie bzw eine Tiefenthrombose bekommen haben, weil sie meinten sich nach 1 Woche nicht mehr spritzen zu müssen.
      Bei mir war das genauso. Auch ich kenne einen Fall der kein gutes Ende genommen hat, dabei sind die Kniestrümpfe wirklich nicht schlimm.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Bei der Größe. Operation im August hatte ich keine Thrombosestrümpfe an, aber die Prophylaxespritze vom ersten Tag und Nacht dem KH Zuhause noch 21 Tage. Ist nicht angenehm aber besser als ne Embolie oder Tiefenvenenthrombose zu bekommen. Meine Cousine starb mit 28 Jahren an einer Lungenembolie, das braucht man echt nicht.

      Bei der Notfalloperation habe ich Strümpfe bekommen und hinterher jetzt keine Heparin Spritze. Die meinten die Operation war nicht so tief und ich hatte schon 21 Tage vorher die Spritzen. Laufe auch viel.
      Denke kommt auf die Operation drauf an, was halt gemacht wird und wie schnell man fit ist und rumläuft.
    • Ich musste auch die Thrombosespritzen 21 Tage nehmen, und das bei einem Startgewicht von „nur“ knapp 107kg. Die Chirurgin hat ganz deutlich gesagt, dass Bewegung allein nicht ausreicht, um eine Thrombose zu verhindern. Im Leben würde mir nicht einfallen, etwas so wichtiges zu verweigern. Ich würde-wenn nötig- sogar beides nehmen.
    • Ich persönlich musste keine Strümpfe tragen, habe im Krankenhaus einfach Heparin gespritzt bekommen und musste eine Woche zu Hause selbst Spritzen.

      Habe ich 3 Tage gemacht (bzw. meine Familie), dann hab ich es verweigert.
      Ich habe jedes Mal eine Panik- und Heulattacke bekommen weil es so unglaublich wehgetan hat - und normalerweise bin ich bei sowas 0 empfindlich. Komischerweise hab ich es im Krankenhaus gar nicht gespürt, wusste nur durch die blauen Flecken, dass ich eine Spritze bekomme habe :)

      Rückblickend ist zum Glück nichts passiert, nächstes Mal würde ich nicht so fahrlässig damit umgehen. Notfalls zum Hausarzt gehen zum spritzen, aber das Risiko ist es wirklich nicht wert.
    • Ich musste 4 oder 6 Wochen spritzen so genau weiß ich das gar nicht mehr.
      Bei meinem Knie musste ich nach der Knorpelentnahme 21 Tage dann knapp 1 Woche Pause und nochmal 4 Wochen nach der Transplantation spritzen.

      Da würde ich niemals aufhören egal wie weh es tut aber ich konnte allgemein nicht gut im Bauch spritzen da dort die Thromboseprophylaxe immer brennt. Gab sie dann in den Oberschenkel ziemlich weit oben, da tut es nicht weh.
    • und auch...besser einmal zu viel vorsorgen als zu wenig.

      Ich musste 4 Wochen spritzen, trotz OP BMI 35.6
      Das hat weniger mit dem BMI zu tun als dass es eben ein wirklich grosser Eingriff ist.
      Wieso ich keine Strümpfe brauchte weiss ich nicht, das Thema kam nie auf. Wären sie mir verordnet worden, hätte ich sie auch angezogen. Vielleicht war ich ihnen schnell genug auf den Beinen.
      Die Spritze schmerzt v.a. wenn man zu schnell spritzt oder doofe Stellen erwischt. Mir geht es am besten wenn ich die Hautfalte wirklich gut packe (kneife) und dann loos. Das ist ja nur sc.
      Und ich spritz mich lieber selbst als dass ich das wen der das nicht gut kann machen lassen würde.
      Trotzdwm sind auch etwatige Schmerzen immer och nix gegen eine Embolie.
    • Ich hatte sowohl Strümpfe wie Thrombosespritzen als sie haben mir so pumpen ans Bein gebaut die die muskel Pumpe unterstützen sollten gespritzt habe ich 10 Tage und keine der spritzen tat weh habe mich nach einem bruch auch schon ein halbes Jahr gespritzt und lebe immer noch.
    • Ich mußte auch Strümpfe anpassen lassen und mitbringen. Problem war, ich hab in der Eiweißphase gerade an den Beinen so abgenommen, das die Strümpfe nur noch runtergerutscht sind. Musste dann halt ohne gehen.
      Aber gespritzt haben wir auch vier Wochen. Langsam spritzen hilft, damit es nicht so brennt. Machen die bei meinen B12 Spritzen auch immer so, gaaaaanz langsam. Funktioniert gut.
    • Ich hatte nur im KH die Strümpfe und die Spritzen. Ich musste mir keine Strümpfe vorher besorgen und nach der Entlassung, nach 3 Tagen, gab es keine weiteren Spritzen zuhause. Hm…Komplikationen diesbezüglich hatte ich keine.
    • Schanine1812 schrieb:


      .... und verweigerte damals die Thrombosespritze.
      Ich bitte dich auch, den Empfehlungen des Krankenhauses zu folgen und die Thrombosespritzen nicht zu verweigern. Ich erlitt 10 Tage post OP trotz Thrombosespritzen und viel Laufen eine fulminante Lungenembolie (d. h. die Hauptäste dicht), an der ich fast gestorben wäre. Alle Oberärzte meines AZs standen damals auf der Intensivstation an meinem Bett und diskutierten in meinem Beisein, was falsch gelaufen sein könnte. Ich bekam ja während des Aufenthalts der Schlauchmagen-OP zwei Heparinspritzen am Tag und wurde entlassen mit der Anweisung, einmal am Tag zu spritzen. Das war offenbar in meinem persönlichen Fall zu wenig ;( . Es graust mir immer wieder hier im Forum, wenn leichtfertige Ratschläge à la "ich habe auch nicht gespritzt und alles war toll" lese. Einige Wochen ein kleiner Piks ist einfach NICHTS im Vergleich dazu, dieses neue Leben verpassen zu können :D .
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • @Schäfle darf ich fragen welche Prophylaxe du bekommen hast?

      Ich habe mal gerade in die Kopie meines Arztbriefes und der darauf vermerkten Empfehlung meines HA geschaut.
      Es waren 6 Wochen Clexane 20mg vorgesehen, mein Hausarzt hat es allerdings in Absprache mit den AZ wegen meines Ausgangsgewichts auf 6 Wochen mit 40mg am Tag erhöht.
      Er war damals ziemlich fassungslos wegen der Clexane Dosierung, da massiv Übergewichte ein höheres Risiko haben und oft eine höhere Wirkstoffdosierung brauchen.

      Bei meinen beiden Knie-Ops innerhalb von einem Monat habe ich jeweils in den ersten 10 Tagen nach den Ops 40mg spritzen müssen und dann wurde auf 20mg am Tag reduziert.
    • @Blutwaldfee

      Die genaue Dosierung müsste ich in meinem Bericht nachsehen bei Gelegenheit. Bei mir kam eben die Besonderheit dazu, dass ich vier Wochen vor der Schlauchmagen-OP noch eine Meniskus-Teilresektions-OP hatte. Zwischen beiden OPs habe ich durchgängig Clexane gespritzt (wie gesagt, die genauen Dosierungen habe ich nicht in Erinnerung), also insgesamt vom 04.02.-16.03.19. Offenbar hatte sich aber eben durch die (wie die Chirurgen nachträglich meinten) "ungünstige" Kombination der beiden OPs in dem kurzen Zeitraum ein Thrombus in der Kniekehle gebildet, der dann nach oben stieg und die Embolie verursachte.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Ich kann nur empfehlen, dem Rat des AZ zu folgen. Da ich schonmal aus heiterem Himmel trotz viel Bewegung eine Thrombose hatte, infolge der dann eine Gerinungsstörung festgestellt wurde, hatte ich knielange Strümpfe plus 6 Wochen nach OP Heparinspritzen mit 100 mg, also sehr hoch dosiert.

      Bewegung allein reicht einfach nicht, da so eine große OP das Gerinnungssystem sehr stark anstößt. Und durch das Übergewicht besteht schon ein eigenes größeres Risiko.

      Ich bin an die Spritzen gewöhnt, wenn man das ein paarmal gemacht hat, wird es ganz problemlos und schmerzt kaum noch, ich habe nur manchmal noch dieses -"Nachbrennen" gehabt, das ist aber typisch für Heparin, das liegt am Wirkstoff.

      Knielange Strümpfe sind wirklich harmlos, ich habe dafür ein Rezept vom KH bekommen und sie vorher im Sanitätsdienst maßanfertigen lassen, die saßen top.

      Ich kenne auch zwei Leute, die infolge einer (eigentlich eher kleinen) OP eine Lungenembolie hatten, nach einer kleinen Kniespiegelung und einer (ambulanten) OP am Handgelenk, und sie sind auch direkt am Tag nach der OP schon wieder rumgelaufen. Das ist nicht zu unterschätzen. Ich persönlich würde niemals auf Thromboseprophylaxe verzichten, dazu hänge ich zu sehr an meinem Leben. Nur weil man die Gefahr nicht unmittelbar sieht, ist sie dennoch da, und zwar nicht unwesentlich.
    • Ich würde mich auch immer an die Anweisungen der Ärzte halten. Nur gab es die nicht bei mir. Wenn ich jetzt Eure ganzen Berichte lese frage ich mich natürlich warum dass so unterschiedlich gehandhabt wird von den Ärzten?
    • Schanine1812 schrieb:



      1. Frage, die ich mir auch hier im Forum schon oft gestellt habe...: Wieso sieht jemand für die Menschheit erst dann gut aus, wenn er kein Übergewicht hat? Ich habe hier schon von so manch jemanden Vorher-Fotos gesehen wo die Person bereits "schön" war... Übergewicht hat nichts mit hässlich sein zu tun. Manch einer sieht sogar viel hübscher aus, mit ein paar Kilo mehr auf der Waage.

      Was ist uns geblieben?, vieles ist inzwischen Tabu: Über Ausländer darf man nicht mehr lachen, über Homosexuelle darf man nicht mehr lachen, über Frauen darf man nicht mehr lachen... Das einzige was geblieben ist, sind Witze über dicke Menschen. Das ist mir vor allem beim Fernsehprogramm aufgefallen. Alles ist Tabu, außer der Witz über jemand übergewichtigen...

      2. Frage: Wieso kann ich nicht drüber stehen?! Wer mich kennenlernt denkt, ich sei total selbstsicher und bestimmend. Aber nur weil ich das nach außen zeige, sieht es noch lange nicht in mir so aus. Wenn ich gute Laune habe.. Im Auto sitze und Musik höre. Wenn es mir gut geht... An der Ampel stehe und neben mir ein Auto hält indem 3 halbstarke sitzen, die ohne jegliche Berührungspunkte eine Beleidigung rüber rufen... Ich versuche wirklich drüber zu stehen... Aber das kann ich nie... Mein ganzes Leben (ich denke das Leben von vielen hier) ist dahingehend eine Qual. Ständige Beleidigungen, ein ständiger Kampf den Kopf nicht zu verlieren... Kann überhaupt jemand drüber stehen?!, oder sagen die Leute nur "Also ich steh da drüber, was fremde zu mir sagen...". Na, es ist nicht so, dass mir reden Meinung groß interessiert jedoch ist es eine schlimme Erniedrigung... und mein Tag dann hinüber.

      Hallöchen erstmal,

      mir ist das tatsächlich kaum passiert, dass mich jemand beleidigt hat wegen dem Übergwicht und ich hatte massives Übergewicht ! Aber ich glaube das hängt viel an der Ausstrahlung ! Ich fand mich mit knapp 170kg trotzdem toll. Halt ne Frau mit mehr drauf ;)

      Aber zu deiner 1. Frage:
      tatsächlich frage ich mich auch sehr oft warum nur jemand total schlankes als schön betitelt wird. Die, die mich hier schon länger kennen wissen, dass ich das eben nicht so empfinde. Jede Person hat ein Gewicht, das ihr gut steht und bei vielen ist es eben nicht ein BMI im unteren/mittleren Normalbereich. Aber das ist natürlich nur meine Meinung. Wenn ich eine Frau toll finde sind das immer welche, die zwar nicht "fett" sind, aber trotzdem Kurven haben. Auch war mein Bestreben bzgl. der Magen-OP NIE schlank zu sein mit Größe 38 ! Nein .. ich wollte gesund sein und den Grundstein legen um gesund zu bleiben. Dass dazu kommt, dass ich ohne Zweifel tollere Klamotten kaufen kann ist natürlich toll ! Aber hey, die gibt es eben auch in Gr. 42/44/46, was ja alles als plus-size gilt.

      zu deiner 2. Frage:
      warum kann man nicht drüber stehen? Weil man von Anfang an gelernt hat DICK zu sein ist schlecht. Dicke sind träge, unkontrolliert, langweilig, ungepflegt usw. Entsprechend fühlt man sich gerade dann an seine schlechten Seiten erinnert, obwohl die ja gar nicht stimmen müssen !
      Ich bin froh, dass sich das Bild ändert und gerade auch viele junge Mädels/Frauen zu ihrem körper stehen. Wobei mir gerade im Urlaub auffiel wie viele junge Frauen wirklich riiiiiichtig dick sind und sich selbsbewußt in knappen Bikinis und Kleidung präsentieren. Da hätte ich echt teilweise gerne was gesagt. NICHT weil sie sich so kleiden sondern weil ihr Gewicht echt sehr ungesund war ! Ich spreche nicht von denen mit bisschen mehr sondern wirklich von den ganz dicken. Ob die aber tatsächlich drüber stehen wenn sie dumm angegangen werden (wozu natürlich niemand ein Recht hat) wage ich aber zu bezweifeln. Sie strahlen nach Aussen aus, dass sie mit sich im Reinen sind.

      Und zu deiner OP: trag die Strümpfe, nimm die paar Tage/Wochen die Spritzen. Das geht um und du bist auf der sicheren Seite. Eine Thrombose ist das größere und doofere Übel wenn du sowas bekommst.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück - das wird alles gut !
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      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • @Eule69 Ich danke dir sehr für deine Worte. Ich sehe das sehr ähnlich.

      Ich fühle mich durchaus schön und weiß auch, dass ich eine gewisse Selbstsicherheit ausstrahle und ich mache es nicht, weil ich "Skinny" sein will und weil es das ist was die Welt einem vorgibt sondern weil ich mich gefangen und eingeschränkt fühle.
      z.B. Frei sein vom "Immer das Restaurant oder die Bar dadurch auswählen, ob die Stühle zu eng sind"
      und ich möchte gerne Kinder. In einer Kinderwunschklinik wird man mit einem zu "hohem" BMI gar nicht erst beraten.
      Ich möchte gerne ein "noch" besseres Leben für mich und meine Zukunft.

      Wenn ich auch wirklich große Angst vor diesem Schritt habe so hilft mir dieses Forum sehr das besser zu verarbeiten und mich darauf einzustellen was kommt. An dieser Stelle ein großes Lob an Euch Alle ♥