Arzttermin

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Die letzte Woche war schrecklich. Mein Herz hat verrückt gespielt und mein Kopf ein Eigenleben geführt. Beim Hausarzt vorstellig geworden und die war einigermaßen besorgt.
      Vorerkrankungen sind Vorhofflimmern, Ablagerungen in der Halsschlagader, mehrere Thrombosen. Überweisungen bekommen. Soweit war alles gut. Gestern und heute habe ich Stunden am Telefon verbracht.
      Mein betreuender Kardiologe hat eine Wartezeit von 8 Monaten, aber weil man mich kennt bekomme ich einen Notfall Termin Ende November.
      Die Anrufe in den verschiedenen Neurologischen Praxen sind ergebnislos verlaufen.
      Bei der ersten nimmt auch nach Stunden niemand ab. Die zweite nimmt keine neuen Patienten auf.
      Der Klopfer war aber die dritte.
      Der Sprechstundenhilfe soll ich meine Diagnose mitteilen. Ich hab keine, das soll ja abgeklärt werden. Ja, was steht denn auf der Überweisung? Das ist ein ellenlanger lateinischer Name den ich nicht aussprechen kann.
      Was für Beschwerden haben sie denn? Auf der rechten Seite wird der Kopf taub und und ich kann die Augen nicht mehr kontrollieren. Außerdem ist mir schlecht.
      Ja, was hat denn der Hausarzt gesagt? Er möchte das abgeklärt haben. Wie oft hatten sie das schon? Zweimal.
      Wieso muss ich mit einer Sprechstundenhilfe meine Beschwerden diskutieren?
      Nachdem ich kurz vor dem Überkochen bin, möchte diese Tussi mir einen Termin im nächsten Jahr geben.
      Ich habe aufgelegt, werde die Überweisung zerreißen, und wenn wieder ein Anfall kommt den Notarzt und Krankenwagen rufen. So wie mir die Hausärztin geraten hat.
      Startgewicht 132kg
      01.12.20 - 62kg
      25.04.22 - 78kg
      24.04.23 - 82kg
    • Ne du lässt dir eine andere Überweisung ausstellen. Es gibt nömlich die Möglichkeit ein nettes kleines zusätzliches Kreuzchen zu machen für Dringende Fälle und zwar mit dem Dringlichkeitscode, dann muss dir nömlich ein Facharzttermin innerhakb von vier Eochen gegeben werden. Kommst du nicht weiter dann gibt es Terminservicestellen pber die Krankenkassen oder du gehts beibder ersten Praxis vorbei. Viele Arztpraxen vergessen, dass Sie in so einem Fall eine solche Überweisung ausstellen könen .
    • Liebe Kalline,
      das mit den Terminen kenne ich auch nur zu gut, aber lass dich da nicht verunsichern, schließlich geht es um deine Gesundheit. Die Krankenkassen bieten zwar den Termindienst an, aber bezwecken null...hab ich auch schon alles hinter mir. Die rufen genauso in den Praxen an und bekommen genau die selben Texte reingedrückt, aber das mit dem extra Kreuzchen auf der Überweisung ist absolut richtig und solltest du unbedingt nutzen. Kann nicht dein Hausarzt mal ein bisschen Hilfestellung geben? Die haben doch oft immer noch mal andere Möglichkeiten...

      Drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir gute Besserung!
      Anfangsgewicht 120 kg / 06.08.2018 Magenbypass-OP mit 114 kg / Größe: 164 cm

      [Blockierte Grafik: https://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/126499/.png]
    • Kalline schrieb:

      Der Klopfer war aber die dritte.
      Der Sprechstundenhilfe soll ich meine Diagnose mitteilen. Ich hab keine, das soll ja abgeklärt werden. Ja, was steht denn auf der Überweisung? Das ist ein ellenlanger lateinischer Name den ich nicht aussprechen kann.
      Was für Beschwerden haben sie denn? Auf der rechten Seite wird der Kopf taub und und ich kann die Augen nicht mehr kontrollieren. Außerdem ist mir schlecht.
      Ja, was hat denn der Hausarzt gesagt? Er möchte das abgeklärt haben. Wie oft hatten sie das schon? Zweimal.
      Wieso muss ich mit einer Sprechstundenhilfe meine Beschwerden diskutieren?
      Nachdem ich kurz vor dem Überkochen bin, möchte diese Tussi mir einen Termin im nächsten Jahr geben.
      Ich habe aufgelegt, werde die Überweisung zerreißen, und wenn wieder ein Anfall kommt den Notarzt und Krankenwagen rufen. So wie mir die Hausärztin geraten hat.
      Liebe @Kalline,

      ich verstehe gut, dass du gerne heute schnellere Termine bekommen hättest und sehe zuerst mal auch den Hausarzt in der Pflicht, der eben, wenn ER es für dringend hält, entweder einen Facharzt hätte anrufen können oder dir entsprechende Überweisungen ausstellen hätte können. Jede Hausarztpraxis hat Aufkleber mit Codes, über welche dann über die Telefonnr. 116 117 ein einmaliger Notfalltermin vereinbart werden kann. Hier kann dem Patienten ein Anfahrt von einer Stunde zugemutet werden (so ist die Regelung).

      Als Medizinische Fachangstellte (und nein, wir sind keine "Sprechstundenhilfen" und auch keine "Tussis") ärgere ich mich aber darüber, wie du das Procedere dieser Praxis abwertest. Ich arbeite in einer sehr gut organisierten psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis und habe auch einen Fragenkatalog mit dem Anrufer abzuarbeiten, bevor ich die Dringlichkeit einschätzen und einen Termin vergeben kann. Es ist absolut sinnvoll, beim Patienten erstmal wichtige Informationen abzufragen, dazu gehört eben, zu wissen, was auf der Überweisung steht, dazu gehört eben, erst mal die Beschwerden abzufragen, dazu gehört eben zu wissen, was der Hausarzt sagt (denn wenn er es sooo dringend findet, siehe oben, dann ruft er selber in der Praxis an, was bei uns regelmäßige vorkommt, oder stellt eine dieser Überweisungen aus, die dann über die Terminservicestelle vermittelt werden). Übrigens gibt es in neurologischen und kardiologischen Praxen oft extrem gut ausgebildete MFAs, sogenannte EFAs, die eine sehr umfangreiche Fortbildung absolviert haben und welche extra dafür da sind, die Ärzte zu entlasten und sich deswegen auch sehr gut auskennen.

      Facharztpraxen sind derzeit geflutet von Patienten und arbeiten am Anschlag - Corona hat das Ganze im Fachbereich Psychiatrie/Neurologie/Psychotherapie NICHT lustiger gemacht und es gibt schlicht zu wenig Praxen. Viele Medizinische Fachangestellte werfen inzwischen das Handtuch, weil die Arbeit nur noch begrenzt Spaß macht. Wir sind alle nur Menschen und wir können alle nicht mehr als arbeiten. Wenn der Kalender voll ist, ist er voll und da nützt die beste Planung nichts, wenn täglich 15-20 Neupatienten anfragen. Man muss abweisen, man muss "vorsortieren". Jeder ist dringend. Es ruft kaum einer an, der einen Termin in einem halben Jahr haben möchte 8) .Wir reißen uns bei uns in der Praxis ein Bein raus, indem wir mit Wartelisten arbeiten und bei Absagen wieder nachplanen können. Wir ärgern uns über Patienten, die einfach nicht zu ihren vereinbarten Terminen erscheinen und dadurch Wartenden einen Termin versperren. Wir ärgern uns über die Politik und über Patienten, die unsere Arbeit nicht wertschätzen. Wir ärgern uns über Patienten, die täglich ohne Maske hereinlatschen, "weil sie doch nur was abholen wollen" und wir müssen gesetzlich nach wie vor mit Maske arbeiten. Du kannst jetzt gut aus meinem Posting herauslesen, dass viele meiner Kolleginnen einfach am Limit sind (mich eingeschlossen) und man ggf. nicht immer die beste Laune am Telefon verbreiten kann.

      Ich kann dir also nur raten, vielleicht nochmal beim Hausarzt anzurufen oder vorbeizugehen und die dortige MFA nett zu fragen, ob sie dir eventuell weiterhelfen kann, einen schnelleren Termin zu bekommen. Vielleicht kann sie mal beim entsprechenden Facharzt anrufen oder dir eine Überweisung mit so einem Code auszustellen. Oder du fragst beim Facharzt, ob sie eine Warteliste haben, denn wie gesagt, derzeit gibt es häufig Absagen, aber natürlich sind die Listen lang und nicht jede Praxis arbeitet so, denn es ist ein großer Zeitaufwand.

      Alles Gute für dich!
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • @Schäfle erst rinmal meinen Respekt. Ich versuche mich immer sn meine Zeit im Gesundheitswesen zuberinnern wenn gerade eine MFA am telefon oder wenn ich vorbihr stehe, mich nicht ausreden lässt. Früher hätte ich malnwas gesagt, letzte Woche habe ich runter geschluckt, weil man überall mitbekommt wie voll es ist.

      Bei meiner Neurologin hatte ich wirklich Glück, dass die Praxis (Berufsausübungsgemeinschaft) eine Notfallsprechstunde hat, wo sie dann dringende Anliegen/Neupatienten reinplant, auch ohne Code, wenn es möglich ist. Schaut man sich die Bewertungen an, hat die Praxis ultra schlechte Bewertungen nicht fachlich, sondern wegen Erreichbarkeit. Aber es wird immer kommuniziert und steht sogar am Empfang Patienten vor Telefon. Meine Rezepte bestelle ich mittlerweile per Fax oder E-Mail. Klappt super bei schlechter Erreichbarkeit.



      Mein Pulmunologe ist ähnlich, da geht auch selten jemand dran. Rückruf über den AB obwohl es da extra heißt würden sie machen kommt auch nie. Aber sie bieten noch EMail an, das klappt dann zumindest meistens. Die waren aber auch so schlecht besetzt, dass bis auf die Ärzte und noch eine Ehefrau die Ernöhrungsberatungen anbietet das gesamte Personal an Corona erkrankt war. Und seitbdem löuft es mit Schluckauf.

      Von meiner Neurologin kenne ich es z.B. dass sie aich für die Krankenhausbehandlung im Krankenhaus angerufen hat und sie mavhen es auch beim Radiologen damit es schneller geht, wenn es dringend ist. Von meiner Hausärztlichen Praxis hätte ich es mir gewünscht. Da kommt eher die Aussage bei Fachärzten, dass man das wegen der Arztwahl nicht ohne weiteres darf.

      Das hilft die @Kalline nicht, aber ich fand z.B. die dritte Praxis sehr genau. Und @yve1968
      das mag sein, dass die Krankenkassen auch nur das gleiche hören. Ich persönlich habe damit jetzt nicht unbedingt schlechte Erfahrungen gemacht. Man gibt den Radius an zumindest bei der TK und bekommt dann eine Rückmeldung. Und sonst was man immer machen kann ist mit der Überweisung vorbeifahren, Termin vereinbaren und auch die visuelle Ersteinschätzung kann schon mal dazu beitragen, ob wenn es möglich ist, der Termin ggf irgendwo noch Platz findet. Nur grade beibFachärzten ist es einfach super schwer.
    • es tut mir leid ich wollte wirklich niemanden diskriminieren. Ich bin in einem Alter wo noch vieles anders ist und war.
      Bei mir ist eine medizinische Fachkraft noch eine Sprechstundenhilfe und Werbung noch Reklame. Das heißt aber nicht ich hätte keinen Respekt vor irgend einem Berufsbild.
      Ich selbst war im Einzelkandel und weiß ganz genau wie das mit Kunden Anfragen, Wünschen und Forderungen ist.
      Am Telefon haben wir uns gefetzt, beide hatten Stress und waren ungerecht.
      Ich musste aber hier mal was von der Seele reden.
      Startgewicht 132kg
      01.12.20 - 62kg
      25.04.22 - 78kg
      24.04.23 - 82kg
    • @Kalline ich kann dir auch nur den Rat mit der Überweisung und dem Code geben. Ich bekomme die Überweisungen für Akutprobleme nur noch so ausgestellt, da eine Wartezeit von 6 Monaten bei einem Akutproblem eben nicht hilft, dabei habe ich für fast alles einen Facharzt.
      Voll ist eben voll aber die meisten haben für Akutleiden eben doch etwas Kapazität, es muss nur schwarz auf gelb stehen und in dem Fall regelt das der Überweisungscode. Mein Arzt schreibt zum Beispiel zusätzlich auf die Überweisung
      + Dringlichkeit: innerhalb von xx Stunden/Tage/Wochen (so kann ein Facharzt noch einfacher planen)
      + eine Faxnummer für die Rückmeldungen
      + eine Kontakttelefonnummer für weitere Fragen

      Normalerweise haben Hausärzte immer ein paar Fachärzte "an der Hand" und die können mit deiner Einverständnis (bei meinem Hausarzt muss man das unterschreiben) sehr wohl einen Facharzt anrufen und dort deine Probleme schildern.
      So kann aus einer Wartezeit von 6 Monaten dann mal eine von 1-2 Wochen werden, wenn der Code eben vorhanden ist oder 4-8 Wochen ohne.